Liebe Frau Schuster, mal wieder wende ich mich an sie :( Irgenwie verstehe ich nicht, wieso es immer mit meinem Kind Probleme gibt. Ich mache auch nichts anders wie andere Mütter, aber bei meinem Kind ist immer alles extrem und gibt Probleme, sei es die Trotzphase, die Anfangszeit im KiGa, das Sauberwerden. Ich verstehe das nicht, bei anderen klappt alles reibungslos, bei uns gibt´s nur Schwierigkeiten. Dabei ist Leonie (3/2000) eine echt Süße. Aber ihr Willen amcht mich fertig, schon der Kiga hat bemerkt als sie 15 Monate alt war, daß wir mit ihr ´ne Menge "Freude" haben werden. Das hatten wir bisher, auch im positiven Sinn, im negativen aber auch :-/ Jetzt kommen wir mal zum eigentlichen Problem. Leonie ist ein Einzelkind und deswegen versuche ich Kontakte zu anderen Kindern zu fördern. Wenn sie bei anderen Kinder ist, spielt sie reibungslos mit denen, es gibt wenig Streit. Nur zu Hause spielen klappt gar nicht! Es ist jedes Mal eine Katastrophe und das ist nicht übertrieben. Leonie lädt die Kinder ein, freut sich auf sie. Aber sobald sie da sind, geht es lso "Das ist mein Zimmer, ich bestimme hier" Sie will den anderen Kindern vorschreiben, was gespielt wird, nimmt ihnen Spielzeug weg, das ist ja ihres und schmeißt die Kinder auch mal aus ihrem Zimmer raus. Am Dienstag war meine Freundin samt Tochter da, Leonie und Michelle kennen sich seit 3 Jahren und mögen sich auch. Michelle ist 1 Jahr älter. Es dauerte keine 10 Minuten, da stand Michelle im Flur. Ich fragte, was sie da mache "Die Leonie läßt mich nicht mehr ins Zimmer" Ich rein zu Leonie, ihr erklärt, daß das nciht geht. Dann ging´s 10 Minuten gut, kommt Michelle wieder "Leonie läßt mich mit nix spielen, nimmt mir alles weg" Ich hab ihr erklärt, daß sie Michelle eingeladen hat, daß das ihr Gast ist, daß sie dann auch teilen muß, bei Michelle darf sie auch mit allem spielen" Okay, das ging dann wieder. So ca 5 Minuten. Permanent will Leonie bestimmen und gibt nix ab. Das ist aber nicht das 1. Mal gewesen, vor einem viertel Jahr war ihre Kiga-Freundin da, allein ihne Mama. Es war furchtbar! Leonie schmiß sie irgendwann aus ihrem Zimmer, Sabrina sagte mir, sie dürfe nicht mitspielen. Ich redete mit Leonie, die meinte, sie will jetzt allein spielen, ich sagte ihr das ginge nicht, sie habe Sabrina eingeladen, da muß sie auch mit ihr spielen und wie sie sich fühlen würde, wenn sie irgendwo zu besuch ist und das Kind nicht mehr mit ihr spielen würde. Na gut, dann spielt sie halt mit Sabrina, das ging 10 Minuten wieder gut, dann stand Sabrina wieder da. Also sagte ich Leonie, ich würde mit Sabrina jetzt allein was spielen, da flippte sie auch und schrie, das geht nicht, wenn spielt sie mit. Wir haben dann also zu dritt gespielt. Als sie dann wieder allein spielen sollten, war wieder nur Krach. Danach habe ich erstmal keine Kinder mehr eingeladen, das habe ich auch Leonie erzählt, weil es einfach nicht geht. Michelle war das erste Kind seitdem, was uns besuchen durfte, aber es klappte schon wieder nicht, obwohl ich Leonie vorher schon darüber aufklärte, daß sie Michelle ihr Spielzeug abgeben muß, und vorher war das für Leonie auch kein Problem, nur nachher klappte es halt wieder nicht. Das Problem dabei ist auch Leonie´s Auftreten. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, ich wette sowas sieht man nur selten. Denn Leonie ist sehr klein, 1 m und 13 kg, also sehr zierlich. Aber sie hat ein Auftreten, wenn sie etwas will, erklärt sie das mit solchem Nachdruck, das andere Kinder nur noch kuschen. Leonie sagt z.B. "Ich spiel jetzt hier allein, Du gehst jetzt raus" dann bringt sie das so rüber, daß andere Kinder das machen. Da gibt´s keine Widerrede. Und das machen nicht nur Gleichaltrige, wenn Leonie was sagt, spuren auch Kinder die 2 Köpfe größer sind. Ich habe im KiGa nachgefragt, wie das dort läuft, da hieß es auch, daß, wenn Leonie was sagt, dann wird das gemacht. Egal ob das ein 3-jähriger oder ein 6-Jähriger ist. Sie ist aber nicht nur am bestimmen, sondern spielt auch oft problemlos mit, macht viele Spielvorschläge und wenn sie woanders ist, dann klappt immer alles reibungslos, nie gibt es Klagen von anderen Müttern. Nur zu Hause klappt nix. Und seltsamerweise hat sie trotz ihres Auftretens viele Freunde, sie kann auch einfach mit jedem, sie ist ein sehr fröhliches und lustiges Kind, ein ständig lachender Wirbelwind, sie findet immer sofort jemanden der mit ihr spielt, spielt mit den ruhigen Kindern, genauso wie mit den lebhaften. Ich sage ihr immer, wenn sie sich weiter so benimmt, dann will bald keiner mehr mit ihr spielen, aber das stimmt nicht, die anderen mögen sie und fragen immer, ob sie mal zu uns kommen dürfen. Nachdem Leonie in letzter zeit halt immer auswärts gespielt hat, wird´´s halt auch mal Zeit für Gegeneinladungen, aber mit graut davor, es bedeutet für mich 2-3 Stunden Streß und nur schlichten, weil Leonie immer nur bestimmen will, nix teilt und die anderen Kinder auch nicht kontra geben sondern sich dann immer bei mir ausheulen, was ich ja auch verstehen kann. Haben Sie vielleicht mal wieder einen Tip für mich? Wie bringe ich Leonie zum problemlosen Spielen zu Hause? Liebe Grüße, Ivonne
Mitglied inaktiv - 14.01.2005, 12:12