Liebe Frau Ubbens, ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Mein 5-jähriger ist zwar schon immer ein ängstliches und teilweise pingeliges Kind, aber momentan ist sein Verhalten schon grenzwertig und das macht mir Angst. Bisher ging er eigentlich sehr gerne in den Kindergarten, nun weint er mehr als bei der Eingewöhnung. Der Grund ist, dass er Angst hat, Pipi in die Hose zu machen (er ist seit er 3,5 Jahre alt ist komplett trocken). Ab und an geht beim Spielen schon mal ein (!) Tropfen daneben, was ihn bisher nicht störte. Nun reagiert er hysterisch und will sich komplett umziehen. Zusätzlich hat er Angst, auf den Spielplatz zu gehen, da es dort keine Toilette gibt. Weiterhin kann er es nicht ertragen, wenn seine Kleidung dreckig wird, was ihn bisher kaum gestört hat - außer es waren Lieblingsklamotten, nun muss er sich sofort umziehen, sonst wird er wieder hysterisch. Die Erzieherinnen vermuten eine beginnende Zwangsstörung, ich habe eher das Gefühl, er hat Angst davor, irgendwie "babyhaft" rüberzukommen. Hier noch kurz die Dinge, die sich seit Beginn des Jahres verändert haben und eventuell damit zu tun haben könnten: - sein Opa (wohnte im selben Haus) ist an Krebs verstorben - im Mai bekam er eine kleine Schwester - die Hälfte seiner Kindergartenfreunde wurde dieses Jahr eingeschult - und er ist nun ein Vorschulkind, eben einer der "Großen" im Kindergarten Was meinen Sie? Eine Phase, bedingt durch die Umstellungen oder doch eher ein ernsthaftes Problem? Natürlich werde ich das Problem beim nächsten U Termin in 12 Tagen ansprechen, aber wäre dankbar für eine Einschätzung.
von muse2401 am 15.09.2016, 13:15