Hallo Herr Prof. Dr. Radke,
Heute hat mein Sohn ein Honigbrot gegessen und anschließend gleich unser Baby 4 Monate an den Händen berührt. Seine Hände waren aber noch voller Honig. Jetzt mache ich mir grosse Sorgen da ja bestimmt etwas Honig auf die Hände unseres babys sind und diese zur Zeit immer ihre finger in den Mund steckt. Können so geringe Mengen Honig zu Botulismus führen? Wann wären erste Anzeichen zu erwarten und was wären es für welche? Im Internet liest man ja auch etwas von 30 Tagen? Vielen Dank.
von
Sunnygirli2006
am 03.03.2020, 09:56
Antwort auf:
Honig
Botulinumvergiftungen sind sehr selten. Für Honig als Quelle trifft das auch zu. Lt. Ihrer Beschreibung ist eine Vergiftung sehr unwahrscheinlich.
Sie werden aber wohl keine andere Wahl haben als Ihr Kind zu beobachten. Sollten Sie irgend etwas Ungewöhnliches bemerken, müßten Sie Ihr Kind am besten in einer Kinderklinik vorstellen. Eine Vorstellung beim Kinderarzt würde in diesem Fall lediglich eine zeitliche Verzögerung herbeiführen, da der Kinderarzt Ihr Kind ohnehin stationär zur Beobachtung einweisen würde.
Also: Bleiben Sie gelassen. Eine Vergiftung ist aufgrund Ihrer Schilderung sehr unwahrscheinlich - auch wegen der geringen Menge Honig, die Ihr Baby aufgenommen hat, wenn überhaupt.
von
Prof. Dr. med. Michael Radke
am 03.03.2020