Hallo, leider haben Sie am 12.03. meine Frage nicht beantwortet. Ich würde mich freuen, wenn Sie das noch nachholen würden.
Zu heute:
Mein Sohn, fast 9 Monate alt, wurde bis jetzt komplett von mir betreut, er war noch nie länger als ca. 2h u nur selten ohne mich, dann aber mit seinem Vater. Oma kommt regelmäßig 1x/Woche für 3h zur Betreuung, ich bin dabei, mache währenddessen Haushalt usw. Oma kommt zusätzlich öfters, Sohn freut sich immer sehr, gutes Verhältnis. Wenn Sohn 14Mo ist, muss ich wieder 3Vormittage/ Woche arbeiten, da soll er von Oma bei uns zu Hause betreut werden. Wie kann ich Betreuung jetzt schon gut vorbereiten, damit es zu keinen Problemen/Ängsten usw. kommt u er Trennung gut verkraftet?Ich bin sehr ängstlich u möchte hier alles richtig machen.Weiteres Problem ist, dass wir zur zur selben Zeit/1Monat später umziehen, also ist unser Zuhause keine sichere Umgebung?Soll er dann trotzdem bei uns betreut werden o. lieber bei Oma, wohnt nahe.Dort war er aber selten.
von
Jule4321
am 19.03.2012, 07:09
Antwort auf:
Vorbereitung Betreuung
Hallo jetzt beantworte ich erst einmal diese Frage. Nach der alten schaue ich dann noch. Es tut mir lied, wenn ich sie übersehen habe.
Das Wichtigste für einen Säugling sind seine Bezugs- oder Bindungspersonen. Mit denen würde er überall hin gehen, die Hauptsache, sie sind verlässlich bei ihm. Aber wenn eine Ersatzbezugsperson existiert, zu der der Säugling auch ein großes Vertrauen entwickelt hat, dann ist auch diese Person in der Lage, den Säugling vorübergehend zu versorgen. Die Bindung nimmt dadurch keine Schaden.
Ist das Kind aber schon in der Loslösungphase jenseits des 1. Lebensjahres, dann ist die sichere Versorgung durch eine Ersatzbezugsperson sogar sinnvoll und günstig, weil sich der Radius des Kindes auf weitere Personen ausweitet. Demzufolge ist die Großmutter eine geradezu ideale Ersatzbezugsperon und häufig auch die erste, die das Kind in dieser Form akzeptiert. Wenn Sie dann umziehen und ausreichend Ruhe noch für Ihr Kind haben, dann lassen Sie es aber am besten bei sich. Nur wenn zuviel Stress aufkommt, sollten Sie die Großmutter beanspruchen, notfalls auch bei ihr zu Hause. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 20.03.2012
Antwort auf:
Vorbereitung Betreuung
Nun zu Ihrer Frage vom 12.3. Auch Säuglinge können eine trägen Darm haben. Da die Muttermilch nur sehr wenig "Schlacke" hinerlässt, besteht der Stuhl eines kleinen Säuglings hauptsächlich aus viel abgestoßenem Darmepithel, Schleim und eben wenigen unverdauten Nahrungsresten. Die flüssige Konsistenz der Milch sorgt für eine regelmäßigs Ausscheidung. Ist der Darm aber träge, wird viel Wasser in den Körper zurückresorbiert und die Ausscheidungsfrequenz sinkt. Blähungen sind dann verstärkt. Trotzdem versucht man erst einmal mit viel zusätzlichem Tee oder Wasser das Problem zu lösen und hier und da ein Babylax-Zäpfchen geben. Das ganze nennt sich Pseudoobstipation im Säuglingsalter. Der M. Hirschsprung ist eine wichtige Differentialdiagnose. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 21.03.2012