Loslösung und Schnullerfrage

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Loslösung und Schnullerfrage

Hallo Dr. Posth, vor 2 Wo bestärkten Sie mich in unserem Einschlafritual mit Einkuscheln in unseren Arm. Ich hatte auch geschrieben, dass die Loslösung gut voranschreitet. Gestern nun war es tatsächlich so, dass unsere Tochter(14 Mon)allein einschlafen wollte (eig. Bett im ElternSZ)! Als ich sie auf dem Arm hatte, zeigte sie ständig auf ihr Bett. Ich bin dann so lange bei ihr geblieben, bis sie richtig eingeschlafen ist. Ich sehe das als wunderbare Bestätigung für Ihre Ansichten und dass wir offensichtlich nicht so viel falsch machen, indem wir dem folgen... Noch einmal ganz herzlichen Dank für Ihre Arbeit und dass es nun endlich Ihr Buch gibt! Unsere Tochter verlangt seit ein paar Tagen vermehrt nach ihrem Schnuller. Bisher hatte sie ihn im Grunde nur zum Einschlafen. Nun verlangt sie ihn auch tagsüber von sich aus. Hängt das auch mit der Loslösung zusammen, sollte ich ihn ihr auch gewähren und später auf die Schnullerfee setzen? Beeinträchtigt es nicht die Sprachentwicklung?

Mitglied inaktiv - 27.08.2007, 07:53

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Antwort auf: Loslösung und Schnullerfrage

Hallo, erst einmal schönen Dank für die Rückmeldung und die Bestätigung für die Richtigkeit meiner Empfehlungen. Der Schnuller als Übergangsobjekt (gezielter Suchlauf und Buch!) wird immer wieder einmal etwas stärker im Gebrauch sein, dann wieder eher vernachlässigt werden. Das hängt mit den Entwicklungsschüben zusammen, mit den momentanen Befindlichkeiten, aber auch mit den Einflüssen aus der Lebensumwelt, die nicht immer nur entspannend sein können. Die Sprache eines Kindes leidet darunter nicht, wenn der Schnuller zu Sprechen betont herausgenommen wird. Das akzeptieren die Kinder immer. Kieferorthopädisch passiert auch nichts (bis 4 Jahre), es sei denn, das Kind hätte eine angeborene Problematik im Verknöcherungsgeschehen der Kiefer oder in der Stellung des Kaugelenks. Viele Grüße und noch einmal vielen Dank

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.08.2007

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