Rund um die Erziehung

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Würdet Ihr reagieren und wenn ja-wie?

Thema: Würdet Ihr reagieren und wenn ja-wie?

Hallo, mein Grosser (5 J.) war gestern bei seinem Freund spielen. Die Kinder kennen sich vom Kindergarten. Ich wurde von der Mutter angesprochen,ob mein Kind hingehen will und mit seinem Freund draussen im Garten spielen will. Mein Kind war dort ein Mal spielen-drinnen,da draussen noch kalt war. Ich kenne die Eltern nicht-nur so vom Kindergarten,allgemeines small talk,mehr nicht. Als ich ihn im Garten gelassen habe, ist der Papa einkaufen gefahren. Die Mutter hat drinnen geputzt-sie hat mir erzählt,dass sie jetzt putzen muss. Die Jungs sind allein draussen geblieben,sind rüber zum Nachbarn über den Zaun. Alle Tore zur Strasse waren auf. Ich habe mein Kind zu mir gerufen und habe ihm gesagt,dass er nicht auf die Strasse darf,und bin nach Hause gefahren. Im diesem Moment waren die beiden Jungs allein draussen,ohne Aufsicht.... Später,als mein Kind zu Hause war,habe ich ihn immer wieder danach gefragt,ob sie draussen auf der Strasse waren. Er hat meine Frage immer wieder mit JA beantwort. Er hat mir noch Geschichten erzählt,dass sie da fremde Erwachsenen angesprochen haben und gefragt haben:“ Heeeeey,wie heißt Du? Wie alt bist Du?“ und haben sich kaputt gelacht. Einer ist mit seinem Motorrad angehalten usw. Allerdings war weder die Mutter,noch der Vater dabei. Ich muss ehrlich sagen,dass ich das Verhalten der Eltern nicht richtig finde. Es kann nicht sein,dass die zwei auf der Strasse machen,was sie wollen,und die Eltern erledigen in der Zeit ihre Haushaltsaufgaben und haben keine Aufsicht. Wenn mein Kind Besuch bei uns zu Hause hat,bin ich immer wieder präsent bei den Kids,versuche immer so in der Nähe zu sein,dass ich hören kann,was sie machen und wo sie sind. Für einen solchen Nachmittag plane ich nur den Besuch inkl. gemeinsames Abendessen mit dem Kind.Punkt. Bin ich da zu penibel? Lohnt es sich mit der Mutter reden? Würde so ein Gespräch etwas/ den Menschen ändern? Bzw.könntet Ihr Vertrauen zu dieser Person haben? Ich möchte die Freundschaft von den beiden Jungs nicht kaputt machen,aber etwas ruhiges Gefühl sollte man haben,wenn man sein Kind irgendwo zum Spielen lässt. Und z.Z.habe ich bei dieser Familie nicht.... Hat jemand solche Erfahrungen gemacht? Danke fürs Zuhören!

von Würmchen2610 am 23.03.2019, 23:25



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Mhm ich war da immer sehr entspannt mit meinem Kind und der"bösen Umwelt";) aber wenn wir GastKinder hier haben , hole ich mir immer die Erlaubnis der Eltern ein ,um unsere Gegebenheiten hier abzusichern . Auch heute mit 12 ,frage ich die Mütter von Erna und Frieda ob es OK ist, wenn die kids alleine in die Stadt gehen. Verbieten wirst du das Verhalten der Mutter nicht können, das würde mir auch nicht schmecken , du kannst nur Kind nicht mehr hin lassen und besuche nur bei euch stattfinden lassen. Aber glaub mir, auch Mutter vom Kindesfreund möchte nicht das ihrem sohnemann was passiert, sie ist eben nur relaxter als du ...lass es etwas abfärben(lieb gemeint)

Mitglied inaktiv - 23.03.2019, 23:42



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Wenn ein nochmaliges Treffen ansteht, hast du zwei Möglichkeiten: du kannst die Mutter dann ansprechen und deine Bedenken schildern. Das kann man ohne Vorwürfe machen, indem man einfach darauf hinweist, dass das eigene Kind noch nicht so sicher alleine unterwegs ist und/oder du lädst das andere Kind einfach zu dir ein.

von Mutti69 am 24.03.2019, 06:10



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Wir haben bis jetzt so praktiziert,dass das Spiel ein Mal bei uns und ein Mal bei Ihnen stattfindet. So werden die Spielmöglichkeiten nicht langweilig.

von Würmchen2610 am 24.03.2019, 07:08



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Es gab und gibt Freunde meines Kindes, da darf mein Sohn nicht hin (weil z.B. Shooterspiele ab 18 dort frei zugänglich sind und auch gespielt werden). Ist halt so, aber hier ist es jederzeit möglich. Klar, wäre schöner es ist ein Geben und Nehmen, aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Es bleibt dabei: andprechen und es ändert sich oder eben nur bei dir.

von Mutti69 am 24.03.2019, 07:13



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Hej! Ins olchen Fällen, wiesowieso rechtoft - kamendie Kinder eben zu uns. Und wenn die Mutter sich wunderte, habe ich eben erklärt, daß meni Kind dies oder jenem noch nicht gewachsen sei, ausgesetzt werden solle etc. Kam eh nicht so oft vor, da wir eben zuhause waren und die anderen arbeiten... Extra ansprechenwürde ich es jetzt nicht, aber so verfahren wie oben. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 24.03.2019, 10:09



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

In dem Punkt, dass Kinder nichts auf der Straße zu suchen haben, bin ich ganz bei dir. Und es sollte auch ein Gespräch stattfinden (mit den Kindern) dass es falsch war über den Zaun zu klettern. Das wird aber wohl auch nicht der Regelfall sein, sonst hätte die Mutter sicher mehr Präsenz gezeigt. Die Schilderung deines Sohnes klingt aber etwas abenteuerlich. Viele Erwachsene haben sie angesprochen und sogar ein Motorradfahrer hat angehalten, um sie anzusprechen? Also wären sie DIREKT auf der Straße? Also ja, auf jeden Fall würde ich die Mutter ansprechen. Dein Verhalten finde ich aber auch daneben. Du bist gefahren ohne der anderen Mutter zu sagen, dass du deinen Sohn abholst und ohne ihr Kind nach Hause bzw nach drinnen zu schicken. Bei sowas werde ICH immer hibbelig. Gerade, weil man als Mutter des Gastgeberkindes ja die Aufsichtspflicht hat. Wenn dann plötzlich das Besuchskind "weg" ist, würde mir die Pumpe gehen. Sprich es an, entschuldige dich aber auch für dein Verhalten

von Monroe am 24.03.2019, 13:37



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Ich habe vorher allen HALLO gesagt und wir haben gequatscht. Sonst hätte ich ja nicht gewußt,dass z.B. sie putzen wird. Ich habe nicht einfach so mein Kind abgesetzt und bin weggefahren. Also so in Details wollte ich nicht die Situation beschreiben...und dass jemand auf den Gedanken kommt,mir jetzt unanständiges Verhalten vorzuwerfen...das will ich jetzt nicht kommentieren....

von Würmchen2610 am 24.03.2019, 16:38



Antwort auf Beitrag von Monroe

Ich meinte beim Abholen. Oder war das in einem Zug und du hast ihn direkt wieder mitgenommen? Dann nochmal seltsamer

von Monroe am 24.03.2019, 17:01



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Dass die Kinder draussen allein spielen, habe ich beim Wegfahren gesehen,nachdem ich ihn dort gelassen habe! Wie die Abholung statt fand ist egal-darum geht es ja auch hier nicht. Jetzt verstehe ich Deinen Gedanken... Also so blöd und unerzogen bin ich wirklich nicht,dass ich mein Kind beim Abholen einfach so mitnehme und gehe... Komisch,auf was für Idee Du hier kommst Das Schreiben von diesem Gedanken von Dir und dieser Belehrung diesbezüglich mit Entschuldigung ect. hättest Du Dir echt sparen sollen. Danke für den Rest!

von Würmchen2610 am 24.03.2019, 23:13



Antwort auf Beitrag von Monroe

Ups ich habe es im AP so gelesen, dass du MIT ihm gefahren bist, nachdem du ihn zu dir gerufen hattest.

von Monroe am 25.03.2019, 00:27



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Kommt darauf an, wie sehr ich meinem Kind vertraue/was ich ihm zutraue und in dem Fall, ob es eine stark befahrene Straße ist oder zB eine Spielstraße, Anliegerstraße etc. Tatsächlich profitieren Kinder doch auch manchmal davon, dass es woanders eben anders gehandhabt wird. Dazu kommt für auch: wie einverstanden bin ich generell mit den Erziehungsvorstellungen der Familie. Ist man sich grundsätzlich einig (hat zumindest den Eindruck), kann ich über Kleinigkeiten, die man anders handhabt, prima hinweg sehen. Das wird dann nämlich umgekehrt auch so sein. Habe ich den Eindruck, das passt eh nicht wirklich, würde ich entweder über mir wichtige Dinge sprechen oder eben die Besuche zu mir verlagern. Bzgl. zB Putzen - jau, mache ich auch :-) Wenn ich weiß, die beiden spielen super zusammen,, bin ich doch froh, das ich in der Zeit etwas erledigen kann. Oder einfach auf dem Sofa abhänge :-) Bei uns sind eigentlich alle Kinds immer gerne, weil ich sie nicht ständig kontrolliere bzw. beaufsichtige etc. Ich sage vorher was ich auf keinen Fall möchte wie zB Badezimmer unter Wasser setzen oder in unserem Schlafzimmer spielen. Und was ich auf jeden Fall möchte wie zB zum Ende hin aufräumen. Und dann überlasse ich sie ihrem Schicksal ;-) Kinder müssen auch mal das Gefühl haben, Quatsch gemacht zu haben und niemand hat´s entdeckt. Wie gesagt: keine gefährlichen Sachen - aber auch mal locker lassen und den Kindern ihre Erfolgserlebnisse und kleinen Geheimnisse lassen.

von cube am 24.03.2019, 15:12



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Richtig-aber man bleibt doch irgendwie schon in der Nähe der Kinder und hat ein offenes Ohr für den Fall der Fälle. Die Mama von dem Jungen war im Haus(das Haus ist schon ziemlich gross),während die zwei draussen unbeaufsichtigt ihr Ding gemacht haben...

von Würmchen2610 am 24.03.2019, 23:17



Antwort auf Beitrag von cube

Es geht auch nicht darum, die Kinder vor kranken Menschen zu schützen. Es geht auch darum,dass es absolut respektlos ist,fremde erwachsene Leute so anzusprechen. Mein Kind hat mir natürlich nicht über alles erzählt,was sie den Leuten noch alles gesagt haben. Aber ich war einmal bei einem ähnlichen Spiel dabei und in den Gesprächen geht es um ecklige Sachen unter anderem...von Kackwurst (sorry für das Wort,aber es kommt im Kindergarten echt zuuuuuuu oft vor!) bis weiß ich nicht was! Und das kriegen unbekannte Erwachsene zu hören. Da muss man natürlich eingreifen. Das ist ein absolutes No go für mich.

von Würmchen2610 am 24.03.2019, 23:26



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Na ja, aber da müsste man ja dann wieklich direkt dabei sein, um das mitzubekommen. Wie unten geschrieben, lasse ich meinen 5-jährigen mit Kumpels auch alleine im Garten oder vor dem Haus spielen und werkle selber im Haus herum. Klar würde ich nachschauen kommen, wenn ich Erwachsenenstimmen hören würde und würde die Kinder natürlich aich zurechtweisen, wenn ich mitbekommen würde, dass sie Erwachsenen "dumm von der Seite" anquatschen. Aber das kann einem schon mal entgehen, wenn man den Kindern nicht direkt auf der Pelle sitzt ... Wie gesagt, ich würde eben mit meinem Kind über die Sache sprechen und es auch (nochmals) bestärken, dass es nicht jeden Schxxx mitmachen muss, den andere machen ...

von Sille74 am 25.03.2019, 11:19



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Wie es wirklich war, werden wir wohl nie wissen. Deine Fragen an die Kinder klingen teilweise massiv nach Suggestivfragen. Was ich aber echt in Zukunft nicht mehr machen wuerde, einem 5jaehrigen zu sagen, was er NICHT tun soll! Der hoert ganz schnell, was er tun koennte und eine neue Idee ist geboren! Ich haette gesagt, dass sie hier im Garten bleiben sollen, und ev. noch erklaert, wieso und ein paar lustige Ideen, was sie im Garten veranstalten koennen. lg niki

von niccolleen am 24.03.2019, 15:38



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Du hast recht! Ich vergesse das oft! Danke!

von Würmchen2610 am 24.03.2019, 23:18



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

"Er hat mir noch Geschichten erzählt,dass sie da fremde Erwachsenen angesprochen haben und gefragt haben:“ Heeeeey,wie heißt Du? Wie alt bist Du?“ und haben sich kaputt gelacht." Das wäre für mich ein Grund, mein Kind nicht mehr dort hin zu lassen. Das nächste Mal ist da ein netter Mensch, der ihnen sagt, dass er daheim ganz tolle Sachen hat. Wer könnte seine Hand ins Feuer legen, dass das eigene Kind, angestachelt vom anderen, da nicht mitgeht? Das hat mit Helikoptern nichts zu tun, da muss man nur den gesunden Menschenverstand einschalten, und die altersgerechte Unvernunft und Impulsivität - gepaart mit sich gegenseitig aufstachelnden Freunden - bedenken!

Mitglied inaktiv - 24.03.2019, 16:09



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Danke! Diese Gedanken hatte ich auch. Muss nicht unbedingt passieren,aber alle Faktoren für eine solche Situation sind gegeben...

von Würmchen2610 am 24.03.2019, 16:41



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Ich. Deswegen habe ich zB auch etwas davon gesagt bzw. gefragt, um was für eine Straße es sich handelt und das es dann natürlich in Abhängigkeit dazu ein Verbot oder Gespräch oder was auch immer geben sollte. Und davon abgesehen: 5-jährige sollten ganz grundsätzlich schon wissen, dass sie nicht mit Fremden mitgehen etc. Ich kann und will mein Kind nicht dauerbewachen aus Angst davor, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Ob du es glaubst oder nicht: mit 5 war unser Kind auch schon alleine bei der Eisdiele. Nicht weit entfernt aber auch nicht so, dass in es den ganzen Weg über hätte im Blick haben können. Ja, ich bin 1000 Tode gestorben. Aber soll ich meinem Kind alles verbieten aus Angst? Ihm immer das Gefühl geben, er wäre noch zu klein dafür oder das die Welt an sich grundsätzlich ein gefährlicher Ort ist? Man sollte auch im Kopf haben, dass ein 5-jähriger ein Vorschulkind ist. Es dauert nicht mehr lange und er muss in der Schule klarkommen. Vielleicht sogar den Weg alleine gehen. Schade, dass immer mehr Eltern ihren Kindern sowas gar nicht mehr zutrauen aus Angst oder weil sie sich einreden, Kind wäre ja noch zu klein dafür. Wir sind früher auch alleine zur Schule gegangen. Als KiGa-Kinder mit 5 zum Bäcker, zum Kiosk. Wann bitte sollen Kinder heute denn lernen, in der Welt zurecht zu kommen? Erst auf der Weiterführenden?

von cube am 24.03.2019, 16:47



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Da sehe ich die Eltern aber selbst in der Pflicht. Auch einem 5jährigen kann man beibringen das er nicht mit andern mitgeht. Bedeutet aber auch das man ihnen dazu den Platz bieten muss. Nächstes Jahr werden diese Kinder alleine zur Schule gehen müssen. Wie will das funktionieren wenn total überbehütet? Statt also das ganze jetzt den anderen in die Schuhe zu schieben, würde ich das ganze mal als Punkt zum Nachdenken nehmen wo kann ich mein Kind stärken, ihm klar machen so geht es nicht.

von Felica am 24.03.2019, 16:52



Antwort auf Beitrag von Felica

die meisten. FDie Frage verstehe ich daher nicht. Denn die meisten schrieben doch, daß sie aus diversen Gründen ihr Kinder dort eben nicht mehr spielen lassen würden. den Jungen zu sich einladen geht doch - daher müßte die Freundschaft ja nicht unterbunden werden. Und anosnsten würde ich kein Faß über Sache aufmachen,die ja gut ausgegangen ist und nicht der Wiederholung bedarf. Als Grund für einseitige Einladungen würde ich das dann ggf. wieder ansprechen. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 24.03.2019, 17:07



Antwort auf Beitrag von cube

Ich bin diesbezüglich ähnlich locker drauf wie cube. Mein Sohn ist in unserer Straße unterwegs, seit er drei war. Eine ruhige, relativ kurze, gerade Straße. Wir kennen alle Anwohner. Falls also mal ein Freund zu Besuch sein sollte und die Buben dann auf unserer Straße jemanden ansprechen sollten, ist das zu 99% kein Fremder, sondern jemand, den man ständig sieht, mit dem man auch schon gefeiert hat oder evtl. sogar verwandt ist. Das wüsste das Besuchskind natürlich nicht unbedingt. Zu uns (bzw. zu meinem fast 5-Jährigen; auf die 13-Jährige und ihre Freunde schaue ich nicht mehr) kommen hauptsächlich Kinder aus der Straße zum Spielen. Die sind 6 bis 11 Jahre alt und laufen alle frei durch die Gegend. Wenn ein "fremdes" Kind zu Besuch ist, schaue ich, dass sie im Garten bleiben und auch nicht in die Werkstatt gehen. Ich kann fremde Kinder ja nicht einschätzen, und auch nicht die Reaktion ihrer Eltern, wenn doch mal was passiert (kleinere Blessuren oder zerrissene Klamotten sind hier in der Straße bei den Buben an der Tagesordnung und werden nicht thematisiert). Wir waren früher auch in dem Alter frei im Ort unterwegs. Wo wir jetzt wohnen, ist es verkehrsmäßig ähnlich. Ich bin froh, dass um uns rum inzwischen auch Familien wohnen, deren Kinder nachmittags draußen rumlaufen dürfen. Als meine Tochter klein war, gab es hier keine anderen Kinder.

von Häsle am 24.03.2019, 17:39



Antwort auf Beitrag von cube

Seh ich auch so. Wenn ich mir denke, wie wir damals schon mitsamt unseren kleineren Geschwistern die Strassen "unsicher" gemacht haben... Die kleinsten, die da immer mitwaren, waren 2-3 Jahre alt. Gut, wir waren mehr Kinder, der Verkehr war noch nicht so schnell wie heute, die Kinder waren das gewohnt, es waren immer auch Volksschulkinder dabei, die "die grossen" waren und den Kleinen von den "Kinderverzahrern" erzaehlt haben, und welche Beeren man nicht essen darf, bei welcher Strassenbahnueberquerung man schweinisch aufpassen muss, usw. Vieles davon gibt es heute nicht mehr, und man unterschaetzt leider den Faktor, den damals wie heute die grossen Kinder haben. Auf Eltern hoert man prinzipiell nicht, wenn sie was von Gefahr faseln. Die muss man erst am eigenen Leib erleben. Aber groesseren Kindern glaubt man, vor denen hat man meist einen ziemlichen Respekt. 5 ist aber nicht mehr winzig.In einem Jahr sind das Schulkinder, die dann allein in die Schule gehen und fahren duerfen und koennen. lg niki

von niccolleen am 24.03.2019, 22:24



Antwort auf Beitrag von cube

Dass man nach meinem Beitrag vermutet, dass ich meinem Kind nix zutraue, finde ich amüsant, wilde Interpretationen von Geschriebenem sind ja gang und gäbe. "Ob du es glaubst oder nicht: " Doch, meines war in diesem Alter auch bei Bäcker, Metzger... Weiter werde ich mich nicht "rechtfertigen", denn das habe ich beileibe nicht nötig.

Mitglied inaktiv - 25.03.2019, 07:40



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Ähhh, du schreibst "Das wäre für mich ein Grund ..." und führst dann weiter aus. Mhh, wie komm ich nur darauf, du würdest deine persönliche Meinung schreiben ;-? Übrigens: kein Mensch hat über dein Kind etwas gesagt und/oder verlangt, dass du dich für irgendetwas rechtfertigst.

von cube am 25.03.2019, 10:59



Antwort auf Beitrag von cube

Ja, meine Meinung zu dieser einen Situation. Deine lange Antwort auf meinen Beitrag mit entsprechend vorwurfsvollem Grundton (aber auch das bilde ich mir nur ein, nicht wahr? ;-) ) war schlicht und ergreifend übers Ziel hinausgeschossen. Ich bin bei meiner Antwort davon ausgegangen, dass eine ganz normale Mutter hier eine Frage stellt, nicht, dass es sich nicht um eine helikopternde Übermutter handelt, die mit Suggestiv-Fragen ihr Kind verkorkst. Das haben andere fabuliert.

Mitglied inaktiv - 26.03.2019, 08:19



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Ich wurde mein Kind da ehrlich gesagt nicht mehr hingehen lassen. Unbeaufsichtigt im Garten spielen finde ich noch okay, wenn ab und an mal jemand schaut und die Kinder nicht abhauen können. Letzteres war hier aber offenbar nicht der Fall und auch nach den Kindern geschaut hat scheinbar niemand, wenn die draußen auf der Straße einfach wildfremde Leute ansprechen. DAS geht gar nicht. Der nächste ist irgend ein Kinderfänger und eh das jemand merkt ist der mit mindestens einem der Jungs über alle Berge. Wäre mir egal, wenn manche das als übervorsichtig sehen. Für mich ist es heutzutage einfach naiv immer vom Guten in den Menschen auszugehen. Ich würde Dir aber auch raten, mit deinem Sohn mal über das Thema "Fremde" zu reden. Bei der anderen Mutter würde ich es nicht als Kritik direkt anbringen, sondern einfach mal fragen, was sie davon mitbekommen hat. Je nachdem wie sie darauf reagiert, würde ich Treffen nur noch bei uns oder auf dem Spielplatz machen. Mit der Begründung, "mein Kind ist noch nicht so zuverlässig. Diese Verantwortung möchte ich der anderen Mutter dann nicht zumuten." Ich finde nicht, dass du das zu eng siehst.

von basis am 24.03.2019, 16:58



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

woher weiß man denn, dass die Mutter die Kinder nicht im Blick hatte? Wie gesagt, weiß ich, die Kids spielen gut miteinander, mache ich auch meinen Kram in der Zeit. Natürlich so, dass ich sie entweder höre oder eben auch sehen kann bzw. immer wieder mal schaue, was sie draußen so treiben. Hier wird der Mutter aber unterstellt, sie hätte das nicht im Blick gehabt. Weil man selbst die Kinder nie auf die Straße gelassen hätte und deswegen davon ausgeht, die andere Mutter kann es also nicht gesehen haben, sonst hätte sie es ja unterbunden? Nee, so geht das nicht. Vielleicht hat sie die Kids die ganze Zeit im Blick gehabt/immer mal geschaut und es eben lockerer gesehen. Oder gesehen, dass alles gut ist und den Kindern eben ihren Saß gelassen. Bevor ich hier irgendwelche Überlegungen anstellen würde ob diese Mutter vertrauenswürdig ist oder nicht, würde ich ganz eventuell erst mal rausfinden, ob sie das wirklich so gar nicht mitbekommen hat. Und ganz sicher würde ich einem 5-jährigen alles glauben. Schon gar nicht, wenn ich ihn mit Fragen bedränge von denen er ganz genau merkt, wie enorm wichtig mir das ist (Suggestiv-Fragen).

von cube am 24.03.2019, 17:35



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Ich hätte mein Kind wohl gar nicht erst alleine da gelassen (*), wenn von vornherein klar geäußert wird, dass Papa einkaufen fährt und Mama drinnen putzt und somit keiner auf die Kinder im offenen Garten schaut. Eigentlich wäre das der perfekte Zeitpunkt gewesen, um mögliche Bedenken kundzutun bzw um zu Bitten, die Kinder besser / anders zu beaufsichtigen. Da du das nicht getan hast, ging sie wohl davon aus, dass das okay für dich wäre - zumindest würde ich das wohl tun, nachdem die Betreuungssituation ja offen dargelegt wurde. (*Aber ich bin da mit einem entwicklungsverzögerten 6-jährigen, der mit "Gott und der Welt" mitgehen oder vors Auto dackeln würde, vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner. )

von Baerchie90 am 24.03.2019, 17:54



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Ehrlich gesagt lasse ich meinen 5-Jährigen auch alleine oder eben mit seinem Spielbesuch im offenen Garten spielen, sogar Kreidemalen auf dem Gehweg vor dem Haus, und mache selbst drinnen meinen Kram. Ich habe habe natürlich schon ein Auge und Ohr darauf, was die Kinder machen, schaue immer mal wieder zu ihnen raus und bin gleich zur Stelle, wenn es arg laut wird bzw. verdächtig still ... Von einem (fast) Vorschulkind erwarte ich eigentlich, dass es weiß, dass es nicht einfach auf die Straße rennen darf oder sich ungefragt entfernen oder Fremde anquatschen bzw. sich von diesen anquatschen lassen. Und wenn man den Kindern dann nicht auch mal diesem Wissen entsprechende Freiheiten gibt, entwickeln sie ja auch gar kein eigenes Geslür und Selbstbewusstsein. Von daher: ich würde nicht in dem Sinne "reagieren", dass ich mein Kind dort nicht mehr spielen lassen würde, wenn zwischen den Kindern eine schöne Freundschaft besteht. Ich würde das Geschehen aber zum Anlass nehmen, mit meinem Kind (nochmals) über angemessenes Verhalten ggü. Erwachsenen bzw. FREMDEN Erwachsenen und Verhalten im Verkehr/an einer Fahrstraße zu sprechen.

von Sille74 am 25.03.2019, 11:01



Antwort auf Beitrag von Sille74

So sehe ich das auch. Man kann seinem Kind auch sagen, dass man dies und jenes eben nicht möchte und er das entsprechend dann eben auch nicht auf Druck von anderen tun sollte. Auch das sollen und müssen Kinder doch lernen - selbst zu entscheiden, was "richtig" und was "falsch" ist. Sich auch mal der Gruppe zu widersetzen. Oft könne die Kinder auch erstaunlich viel mehr schon selbst, wenn sie denn mal ohne Eltern sind. Ich selbst stelle auch immer wieder mal fest, das mein Kind xy doch kann - wenn ich eben nicht dabei bin und sofort zur Stelle ;-)

von cube am 25.03.2019, 11:20



Antwort auf Beitrag von Sille74

Unterschreibe ich.

von Felica am 25.03.2019, 11:58



Antwort auf Beitrag von Würmchen2610

Ich hätte mein Kind dort gelassen und würde das auch wieder tun. Meine Tochter hat mit 2,5 alle möglichen Leute im Supermarkt angequatscht. Es haben sich immer alle gefreut! Nix von wegen unhöflich! Später hat sie das nicht mehr gemacht. Das Gespräch bezüglich des mitgehens mit fremdem hatten wir sehr früh mit Kind. ABER! Über 80% aller! Missbrauchsfälle passieren innerhalb der Familie und dem Bekannten, bzw. Verwandtenkreis! Und der beste Schutz davor, ist ein selbstbewusstes Kind, das seine Grenzen deutlich machen kann und ein offenes Klima in der Familie. Wenn das Kind immer Angst hat und wenig selbst darf, hat das Auswirkungen auf beides!

von kirshinka am 27.03.2019, 08:36