Rund um die Erziehung

Forum Rund um die Erziehung

wie viel "leben" soll man der puppe geben

Thema: wie viel "leben" soll man der puppe geben

hallo, ich habe eine frage die mich sehr beschäftigt. meine tochter (2) hat zu weihnachten ihre erste puppe bekommen. von dem ersten moment an war sie sehr fürsorglich (hat sie unter dem weihnachtsbaum gleicht gestillt:-) usw. aber inzwichen frage ich mich wie weit ist dieses spiel wichtig und ab wann soll man lieber aufhören. ich ertappe mich ja selbst auch schon das ich sage beim essen oder so- und noch einen löffel für die puppe:-) wo ist die grenze. vielen dank. bettina

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 12:11



Antwort auf diesen Beitrag

mach einfach weiter... warum möchtest Du sie hindern? So lernt das Kind schon sehr früh, Verantwortung zu übernehmen. Die Tochter meiner Freundin ist Acht, sie hat einen Bären, der bei ihr im Bett schläft, den sie morgens anzieht, der am Tisch mit sitzt usw. Neulich lag die Katze auf "SEINER" Decke... die Katze wurde verscheucht, weil es die Decke des Teddys war... irgendwann wird das von alleine aufhören, aber lass ihr doch den Spaß. lg sue

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 12:30



Antwort auf diesen Beitrag

Liebe ist grenzenlos. In erster Linie ist die Puppe ja ein "Geschöpf" deiner Tochter, sie hat ihr das "Leben" eingehaucht. Das ist doch ein tolle Leistung. Wenn du die Püppi auch magst, dann behandle sie auch wie ein Familienmitglied. Kleiner Tipp: Die Puppen sind nur der Anfang, manche Kinder haben auch eine zeitlang imaginäre Freunde. :-) Weißt du, wir sind nun mal soziale Wesen und die paar wenigen Menschen, die wir unseren Kindern als "Sippe" präsentieren, reichen wohl vorne und hinten nicht. Da müssen dann mal Teddys und Puppen herhalten. Wenn die dann mal achtlos in der Ecke liegen, dann nehmen sie einem das wenigstens nicht übel, vereinfacht das Zusammenleben ungemein. *zwinker* Liebe Grüße Heike

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 12:31



Antwort auf diesen Beitrag

danke erstmal. ps: ich spiele ja auch gerne mit ihrer puppe:-)

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 12:42



Antwort auf diesen Beitrag

Fürchtest Du, dass Deine Tochter den Sinn für Realität verliert? Der kommt von ganz alleine. Deine Tochter hat etwas, auf das sie ihre Liebe projizieren kann, das ist doch wunderbar. Da kommen dann als nächstes imaginäre Freunde und da sind mir Puppen lieber, auf die setzt man sich nicht versehentlich und wird dann danach aufs übelste gescholten (Meine Tochter hatte ein halbes Jahr so eine Freundin und ich kam mir riechlich blöd vor. hat viele komische Seiten, aber wenn man in Gedanken ist und plötzlich vorwurfsvoll von der Seite angemacht wird, weil man sich auf XY gesetzt hat und ihr WEH TUT mit weit aufgerissenen Augen, dann gibt das manchen Schreck). Ich bin immer darauf eingegangen udn gehe auch heute noch darauf ein (zur Zeit ist es MOde Puppengeburtstage zu feiern, da werden dann die Nachbarskinder dazu eingeladen und bringen sogar Geschenke :-) Und ich kann keinen Fehler darin sehen. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 13:03



Antwort auf diesen Beitrag

Meine Tochter (3) hat schon eine ganze weile Phantasiefreunde was mich manchmal auch ein wenig beunruhigt. Sie deckt z. B. den Tisch für "Kinder" die garnicht da sind. Im Auto schnallt sie den mittleren Anschnaller an und sagt: da sitzt XY. Sie bringt diese "Kinder" abends ins Bett und schimpft auch manchmal mit ihnen. Sie hat so eine lebendige Phantasie, was ich ja schön finde aber mich manchmal frage ob das schon über das normale hinausgeht. Am Montag habe ich eine Vorsorge beim Kinderarzt, da wollte ich das Thema mal ansprechen. Ich schätze schon das es normal ist, wollte mir das aber lieber vom Arzt bestätigen lassen. Das Spiel Deiner Tochter finde ich ganz normal und wenn Du ein wenig mitspielst ist es sicher schön für sie. Sei froh das Du wenigsten eine Puppe hast die am Tisch sitzt, ich muß mir das immer Vorstellen ;.) Gruß Ronja

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 13:37



Antwort auf diesen Beitrag

und mein Sohn ist 7,5 Jahre! Seinen "Paul" hat er seit einigen Jahren und Paul war phasenweise ueberall dabei. Auch bei Urlaub reiste Paul nicht im Koffer sondern im Puppentragesitz. Manchmal beachtet er ihn wochenlang nicht richtig und dann spielt er wieder mit ihm, oder hat ihm beim Einkaufen schon paar Soeckchen und einen Mini-Spiderman Rucksack vom Taschengeld gekauft (beides nur nen $). Und sein Paul wird auch noch eine Weile Bestandteil seines Lebens sein! Ich finde es schoen, er bedeutet ihm wirklich viel. Diese Phasen wo er Paul richtig "bevatert" hatte er auch, mal mehr mal weniger. Ich behandel Paul auch nicht als "nur Puppe", muss aber manchmal schon einschreiten, wenn Frederik am liebsten den Laden fuer Paul leerkaufen moechte: "und das braucht Paul, damit ihm nicht langweilig ist, wenn ich in der Schule bin!!!!" Ich finde es schoen und wuerde nicht einschreiten. Ist doch schoen, wenn die Kinder soviel Phantasie haben! Das geht alles auch wieder vorbei. Gerade wenn sie ihre Puppen neu haben, spielen sie seeehr intenziv, das relativiert sich dann schon irgendwann. LG

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 16:45