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Wie viel 17-Jährigem helfen?

Thema: Wie viel 17-Jährigem helfen?

Hallo, mein Sohn ist gerade 17 geworden. Er ist ein wahnsinnig lieber und netter Kerl - nur im Alltag ziemlich vercheckt. Ich muss ihm bei den einfachsten Sachen helfen. Meine Tochter (13) kocht sich mittags schon alleine was - undenkbar bei meinem Sohn. Wenn ich ins Bad komme, liegt dort IMMER sein nassen Handtuch verknubbelt am Boden. Gerade hatte seine Oma 80. Geburtstag. Natürlich hab ich die Karte besorgt. Aber wahrscheinlich ist genau das der Fehler, oder? Ich sollte ihn das machen lassen. Seltsamerweise fällt mir das bei meiner Tochter viel leichter, weil sie schon immer recht praktisch begabt. Aber es hilft ja auch nichts, wenn mein Sohn bald auszieht, und sich noch nicht mal ein Spiegelei braten kann. Wie ist das bei Euch?

von Beppeline am 11.09.2019, 14:03



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Hallo, meine Kinder sind erst 10+12 Jahre alt, aber ich habe immer altersentsprechend darauf geachtet, dass sie ihren Kram "selber" machen. Das Beispiel mit dem Handtuch kenne ich auch. Mein jüngerer Sohn ist auch eher der chaotische von beiden. Ich erinnere ihn freundlich daran sein Handtuch aufzuhängen. Manchmal wiederhole ich es auch noch ein 2. Mal. Wenn er es trotzdem nicht macht, muss er halt beim nächsten Duschen ein verknüddeltes- vielleicht auch klammes- Handtuch benutzen. Bei dem Beispiel mit dem Kochen: vielleicht eine zeitlang ZUSAMMEN kochen und die einzelnen Arbeitsschritte von deinem Sohn aufschreiben lassen. Wenn du ein gutes Gefühl hast, dann lass es ihn alleine machen, aber bleib noch in der Nähe für Fragen o.ä. Klappt auch dies, dann kann dein Sohn auch kleine Gerichter selber zu bereiten. Klappt es hingegen nicht, dann ist das halt so- es gibt auch Menschen, die eben nicht so kochen können. Viele Grüße, Seerose

von seerose1979 am 11.09.2019, 14:55



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Mei, dann lernt er es halt erst nach seinem Auszug. Ist das schlimm? Mein Sohn ist 18. Bis vor zwei Jahren hätte ich Stein und Bein geschworen, daß er sich nicht mal ein Spiegelei braten kann. Dann zog seine Schwester aus und er war gezwungen, sich selber mal was zu kochen, wenn ich nicht da war (was, aus verschiedenen Gründen, hin und wieder für zwei bis fünf Tage der Fall ist). Inzwischen kocht er sich auch mal Nudeln mit Soße oder so. Zum Sternekoch wird es wohl nie reichen, aber für den Hausgebrauch ist es okay. Und wenn er irgendwann das Bedürfnis hat, ein Mädel zu beeindrucken, wird es vielleicht auch mal eine Soße mit mehr als drei Zutaten zu den Nudeln geben. Genauso sein sonstiges Chaos: Wenn er muß, dann schafft er es auch, irgendwie Herr über die Unordnung zu werden. Trotzdem räume ich zwei bis drei Mal die Woche seine Sneaker in den Schrank und hebe seine Handtücher vom Boden auf - mal mehr, mal weniger grummelnd. Gestern kam ich von einer fünftägigen Reise nach Hause - der Müll war weggeräumt, die Wäsche im Wäschekorb, das Geschirr in der Spülmaschine. Solange ich weiß, daß er es grundsätzlich KANN, mache ich wegen dem SOLLTE kein großes Fass auf. Nur manchmal ein kleines

von Strudelteigteilchen am 11.09.2019, 15:45



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Ich vermute, er WEIß wie bestimmte Dinge funktionieren, dass muss langen. Mentalitätsbedingt gibt es Kinder, die ändern sich nach ihrem Auszug und es gibt auch Kinder, die lernen es nie. In beiden Fällen wird eine hektische Umerziehungsaktion deinerseits bei einem 17 Jährigen NICHT fruchten und nur unendlich Stress hervorrufen. Für ihn...für dich...

von Mutti69 am 11.09.2019, 16:55



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Naja,für die Oma eine Karte... Schenkt bei euch jeder einzeln? Und wegen einem liegengelassen Handtuch nun darauf zu schließen, dass er in einer eigenen Wohnung keine 3 Tage ohne schwerwiegende Probleme überlebt, finde ich auch "etwas" überzogen. Mit 17 hatte ich ganz andere Dinge im Kopf als irgendwem eine Karte zu besorgen oder irgendwas aufzuräumen. Muß ich leider so gestehen. Ich konnte die Waschmaschine bedienen und ein Ei braten ohne die Küche abzufackeln - das war's. Und damit war ich meinen gleichaltrigen Freunden schon um einiges Voraus ;-) Ich weiß nicht, ob man mit 17 schon alles können und sich für alles interessieren MUSS, was man als Erwachsener auf dem Schirm haben muß. Ich glaube da darf man auch gut und gerne noch den Komfort von Hotel Mama genießen. Nicht im Übermaß, das ist klar. Aber du schreibst weder davon, dass sein Zimmer aussieht wie ein Trümmerhaufen noch davon, dass er schulisch stinkefaul ist. Also kann es ja kaum so schlimm sein,dass ernsthafte Sorgen um seine Zukunft auch begründet wären. Die Dinge, die du nennst, finde ich alles andere als schlimm. Eben normal für Teenager

von Monroe am 11.09.2019, 19:45



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Meine Maus ist fast 13 und was Ordnung und Organisation im heimischen imperium betrifft, total verpeilt. Solange aber eine gewisse Grundordnung herrscht , bei der sich alle soweit wohl fühlen, darf sie gern in ihrer komfortzone verweilen und ich räume eben nach. Und da ich der Welt keine perfekte Hausfrau übergeben möchte ,wenn sie auszieht ,passt das schon. Sie muss später mal zurecht kommen draußen im Leben und niemandem zeigen können , wie man perfekt buegelt. Wenn sie für sich dann gern im Chaos lebt, dann soll es so sein oder sie findet sich irgendwann und wird zum Ordnungsfanatiker

Mitglied inaktiv - 11.09.2019, 21:43



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Oh ja, ich kann das nachfühlen. Meine 11jährige ist sehr selbstständig, praktisch veranlagt, denkt mit, voll dabei . Der 14,5 .Jährige ... ähm naja das Gegenteil. Ich ärgere mich manchmal über mich selbst, dass ich automatisch vom Mädel mehr erwarte bzw voraussetze. Vor der Fahrt in den Urlaub z.B.frage ich bei ihr noch kurz das wichtigste ab, ein kurzer Blick in den Koffer. Dem "Großen" geb ich Zeit bis T-1, packe dann aber selbst, fast erleichtert, dass er es nicht gemacht hat, einfach aus dem Grund, dass ich weiss, dass alles dabei ist. Und 3 T-Shirts für 10 Tage sind zuwenig, ich habe keine Waschmaschine... Sagt die 11jährige, sie macht Pfannkuchen, geh ich entspannt in den Keller, Wäsche machen. Wenn der Große backt, bleib ich in Hörweite "Mama, haben wir noch Butter? Wo? Kühlschrank? ...wo da??" Wenn ich nicht helfe, kommt die kleine Schwester und hilft ihm. Denke, er wird eben später genauso verplant den Haushalt führen. Vielleicht findet er jemanden, der ihm hilft

Mitglied inaktiv - 11.09.2019, 21:56



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Ist doch oft so, die Mädels werden früh selbstständig, weil Mama sie machen lässt, die Jungs nicht, weil Mama (unbewusst) hofft, dass der Bub irgendwann eh ein nettes Mädel findet, das ihm hilft. Die erwachsenen Exemplare dieser Erziehung haben viele von uns dann als Partner zu Hause...

von Meeresschildkröte am 12.09.2019, 06:44



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Hier: 2 Mädels. Die große ist 14 und eine Chaotin. Ihr Zimmer verwüstet sie in 3 Minuten. Irgendwie etwas selber machen in Haushalt kommt für sie nicht in frage. Lieber verhungert sie oder gibt ihr Geld für Essen aus. Nur ja nichts selber machen. Dafür ist sie in der Schule ein selbstgänger, schreibt alleine Bewerbungen fürs Praktikum etc. Die Lütte ist 11 und backt und kocht sehr viel, hat an allem Interesse , ist relativ ordentlich, nur nicht schulisch. Verliert, vergisst viele Sachen.... Also, hier 2 sehr unterschiedliche Mädchen....

von Maxikid am 12.09.2019, 07:53



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Mir fällt es immer leichter, meinen 17jährigen auch einfach mal hängen zu lassen ;). Beispiele: Schmutzwäsche wird irgendwie gesammelt in seinem Zimmer, meistens bricht dann so zwischen 20 und 22 Uhr Hektik aus, weil genau diese bestimmte Hose morgen gewaschen sein soll.... Mittlerweile kann er die Waschmaschine selber bedienen. Was nicht im Wäschekorb liegt, ignoriere ich. Wenn er "schnell" was braucht, wäscht er es selber. Ich lege es dafür am nächsten Morgen in den Trockner, weil ich eher aufstehe. Auch beliebt: die Suche nach einem bestimmten Kleidungsstück morgens, am besten vier Minuten bevor er los muss. Helfe ich nicht mehr. Meistens lag es sowieso irgendwo in seiner Fußbodensammlung. Und sich abends vorzubereiten kann auch helfen. Genervt war ich schon länger, ausschlaggebend war aber der Satz "hör auf mich zu bemuttern mit fast 18 Jahren"... Wir nerven uns seitdem tatsächlich weniger. Und er hat sich jetzt schon öfter mal bedankt wenn ich dann doch seine Hose gewaschen habe, weil sie im Bad lag.

von wolfsfrau am 12.09.2019, 14:36



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Vielen, vielen Dank für die ehrlichen und lustigen Antworten! Ich habe sehr viel gelacht! Und ja: Ich versuche damit aufzuhören, meinen Sohn weiter zu bemuttern.

von Beppeline am 12.09.2019, 14:47



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Naja - irgendein traditionell erzogenes Mädel wird sich schon finden, das ihn dann von Mama übernimmt und betütelt... Sorry - ich hab selbst nur eine Tochter, aber mein Bruder war nie so - und für meine Tochter würde ich mir so einen Schlurch auch absolut nicht wünschen.... und ich hätte so einen unselbstständigen damals auch nicht genommen. Aber hey - es ist ja noch immer Potenzial - er ist ja erst 17... Meine Neffen sind dagegen genauso, dass nix alleine lief als sie zuhause wohnten. Der ältere hat jetzt im Studium eine Freundin, die ihn versorgt...

von kirshinka am 13.09.2019, 07:42



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Hej! Unter Feministinnen ging früher der Spruch rum: "Erzieh deinen Sohn, wie du ihn dir als Mann für deine Tochter wünschst". Gilt der nicht mehr? Und ja, ich weiß, daß man gerade diese unselbständigen Kinder bemuttert, weil sie ja ach so hilflos sind und dauernd im größten Schlamassel stecken - das gibt es auch bei Töchtern, wobei Ordnung wirklich noch ken Beweis dafür ist, daß jemand sen Leben nicht im Griff hat. ABER man hilft ihnen ja in der Tat nicht, wenn man ihnen alles Sorgen, Machen und Tun abnimmt. Eine enttäuschte Großmutter wirkt vielleicht nächstes Mal - und wenn nicht, dann ist es so - dann liegen seine Prioritäten woanders, als der Großmutter zu gratulieren. daran ändert DEINE Karte ja nun auch nichts. Ich glaube, viel mehr als diesen unselbständigen Kindern aber hilft es der Mutter, genau und gerade DIESES Kind loszulassen. das übt. Und das ist wichtig, wie ich finde eine der wichtigsten Aufgaben von Eltern, von Anfang: dem Kind etwas zutrauen. Ihm dies auch zu zeiegen. Und auch zu begreifen, zu akzeptieren, daß es viele Wege nach Rom gibt. "Ich mache das aber so", entgegenete mir meine Tochter einmal, als ich mich bei ihrer Art zu kochen nicht zurückhalten konnte. Recht hatte sie - es kommt darauf an, daß sie IHREN Weg finden, nicht meinen. Und den dürfen sie dann auch mal suchen. (Du machst ja sicher auch nicht alles wie Deine Mutter!) Und wenn ich das schon in der eigenen Familie nicht gelten lassen kann, wie dann bei Nachbarn, Freunden, Fremden, die zu uns ins Land kommen und auch ihre Vielfalt mitbringen? Natürlich stehe ich, stehen wir zur Hifle bereit - aber abwarten, versuchen lassen - das muß man beim Kleinkind, wenn es sich hochzieht und laufen lernt ebenso wie beim fast Volljährigen, der Ordnung, Fürsorge für andere oder noch ganz etwas anderes lernen soll. Laß los - damit geht es auf Dauer allen besser! Gruß Ursel, DK P.S.: Das Zimmer der Tochter, die ich immer besser loslassen konnte als die andere, sah deutlich schlimme raus als der anderen. heute lebt sie in "Schöner Wohnen" - das ganze Haus ist ordentlicher als meins...Aber ihre Schule, Job und private Termine hatte sie immer im Griff - also: Das heißt gar nichts für den Rest.

von DK-Ursel am 13.09.2019, 14:52



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"Erziehe Deine Tochter, wie Du sie Dir als Frau für Deinen Sohn wünschst." Nicht alles, was Feministinnen vor 30 Jahren verzapft haben, war gut. Ich erziehe meinen Sohn FÜR SICH. ER soll glücklich sein, nicht irgendeine potentielle Schwiegertochter. Wenn er selber mit sich und seinem Leben zufrieden ist, dann ist er für jede Frau/Freundin ein Gewinn. Selbst dann, wenn er sein nasses Handtuch auf den Badezimmerboden fallen läßt. Und ich kann Sohnerziehungsratschläge von reinen Töchtermüttern nicht gut leiden.

von Strudelteigteilchen am 13.09.2019, 16:12



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Oweia, da bin ich jemandem auf den Schlips getreten. Natürlich erziehen wir alle unsere Kinder für sich. Trotzdem leben sie ja auch mit anderen zusammen, also habe ich meinen Kindern durchaus beigebracht, wie sie andere Menschen behandeln, daß sie nicht nur ihre Wünsche, (angeblichen und realen) Rechte und Bedürfnsse durchsetzen etc. Und das gilt ja nun mal nicht für die im Bus, denen sie einen Platz anbieten oder Mutter, der sie den Kinderwagen in den Bus heben oder sonstige Freundlichkeiten/ Hölfilchkeiten/ Hlifsbereitschaften/ Rücksichtnahmen, sondern auch für die Menschen, mit denen sie zusammenleben. Also wünsche ich meinen Töchtern eben keinen Pascha, der von Haus aus gewohnt ist (und von Papi womöglich noch vorgemacht bekam), wie Mutti ihm alles hinterherräuimt, aus dem Weg schafft, ihn umsorgt und versorgt.(Achutng, leichter Anflug von Ironie) Denn es istw ohl unbestritten, daß es wohl doch noch immer mehr die Frauen sind, die unter Männerwünschen jedweder Art leiden als umgekehrt. Auch die Befreiung von einer solchen Person dürfte für Männer schon allein meist wirtschaftlich leichter gehen,selbst wenn die Frau berufstätig ist. Und erst neulich hörte ich, daß auch unter den Stalkern die Männer prozentual mehr vertreten sind. Von anderen Gewalttaten rede ich nun erst gar nicht. Also, natürlich sollten sich auch die Mädchen heute anders als vor 100 Jahren gebärden, - und dann gib ihn doch ebenso lächelnd an die Mädchenmütterweiter. Trotzdem scheint der Rat gegen Paschas, Machos und Faulenzer daheim soooo weit nicht entfernt von der Wirklichkeit zu sein. Gru ßUrsel, DK

von DK-Ursel am 13.09.2019, 16:43



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Zitat: "Und erst neulich hörte ich, daß auch unter den Stalkern die Männer prozentual mehr vertreten sind. Von anderen Gewalttaten rede ich nun erst gar nicht." Stalker sind also die Folge von Erziehungsfehlern? Und Gewalttäter haben als Jugendliche immer ihr nasses Handtuch von Muddi weggeräumt bekommen? Ich bezweifle, daß sich das statistisch halten läßt.....

von Strudelteigteilchen am 13.09.2019, 18:19



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Nein, Stalker sind nicht unbedingt das Produkt von Erziehungsfehlern, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, daß jemand, der keine Niederlagen ertragen mußte, weil Mutti merkte, das Kind leidet, und ihm deshalb viel bis alles aus dem Weg geräumt und recht gemacht hat, eben nicht mit einem NEIN angemessen umgehen kann. Ich habe es jedenfalls, wen nDu ma lbitte nachliest, nur als Beispiel unter etlichen erwähnt, um zu zeigen,daß der Satz durchaus seine Berechtigung hat, weil immer noch mehr Frauen unter - hm, Ungerechtigkeiten? - der Männer leiden als umgekehrt. Solltest Du das bezweifeln, schau Dir die überfüllten Frauenhäuser, Polizeienisätze wegen Familienunfrieden u.ä. an. Aber ich fand Deinen Einwurf eben auch nicht so ganz berechtigt. Wenn es Dich stört, daß keiner Deinen Satz anwendet, dann tu´s doch selber. In diesem Zusammenhang paßt er aber nicht - wieso soll ich einer Jungenmutter "raten" (so es denn so gemeint wäre), ihre tochter so zu erziehen ... geht wohl schwer am Thema vorbei, oder? Ich habe ausschließlich Töchter,die ich wie erwähnt nicht nur für sich selbst, sondern auch für eine Gemeinschaft, in der sie leben, erzogen habe. Wenn Du das anders siehst - zieh Dich ruhig am Stalker hoch. ICH würde an Deiner Stelle enfach den Satz, den ich Mädchenmüttern an Herz legen will, sagen - statt den Mädchenmüttern vorzuwerfen,. daß sie Jungenmüttern nun alles andesrum zitieren. Und raus hier - schönes Wochenende - trotzdem. gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 13.09.2019, 18:43



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Sag deinem sohn, er soll ja so bleiben wie er ist, damit ihn ja keine dänenurseltochter zum mann erwählt...

Mitglied inaktiv - 14.09.2019, 14:33



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Ja, der ist schon okay so, wie er ist. Und lieber keine Frau als eine, die ihn lieber anders hätte.

von Strudelteigteilchen am 14.09.2019, 14:41



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

"Erzieh deinen Sohn, wie du ihn dir als Mann für deine Tochter wünschst" Ich falle echt vom Glauben ab... Wie groß wäre der Aufschrei der "Feministinnen" gewesen, hätte man das so formuliert: "Erzieh deine Tochter, wie du sie dir als Frau für deinen Sohn wünschst" Ich erziehe meinen Sohn so, dass er gesellschaftstauglich ist, respektvoll, humorvoll, und habe ihn hoffentlich so erzogen, dass er sich niemals von dämlichen Kalendersprüchen einschüchtern lässt.

Mitglied inaktiv - 14.09.2019, 14:56



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ursel, ich denke mit ein Thema ist, dass es überhaupt nicht die Sorgen der Jungs sind, die man ihnen aus dem Weg räumt, sondern die eigenen Vorstellungen, die man eben umsetzen möchte. Da fehlt den Jungs ein Stück Empathie oder Lust auf soziale Interaktion, die Mutter springt ein und kauft die Karte für die Oma oder erinnert mehrfach daran, dass noch ein Geschenk für die Schwester gekauft werden soll... und legt's ihm dann hin, wenn nichts passiert. Der Oma bzw Schwester zuliebe. Mein Sohn braucht auch kein geordnetes Zimmer, keine eingebundenen Bücher... und er würde im Urlaub mit 3 T-Shirts , einer Hose und einem Paar Schuhe zurechtkommen irgendwie. Natürlich versucht sicher jede Mutter, solche Verhaltensregeln auch den Jungs beizubringen. Klappt auch ganz gut, aber für mache Dinge braucht unserer eben länger als die Schwestern bzw manches ist ihm sowas von egal, dass ich weiss, dass er diese Dinge ausserhalb meines Einflussgebietes später nicht machen wird. Vielleicht. Vielleicht aber doch, man wird sehen

Mitglied inaktiv - 14.09.2019, 22:44



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Kann dein Sohn das wirklich nicht oder ist es bequemer wenn Mama macht? Ich kenne da einen jungen Mann, der daheim nichts konnte. Wirklich nichts. Kleidung, Handtücher, etc. blieben genau da liegen wo sie ausgezogen bzw. fallen gelassen wurden. Schulsachen ständig vergessen. Licht blieb überall an,... Kochen konnte er nicht. Brot schmieren, es blieb alles liegen, Kühlschranktür oft offengelassen. Die Mutter versuchte vieles, der Sohn blieb wie er war. War einfach nur genervt von der Mutter. Die Stimmung oft gereizt oder im Keller. Mit 19J. ging es in die erste eigene kleine Wohnung und was staunte die Mutter. Es war ordentlich. Und nach ein paar Monaten konnte er sogar einiges selbst kochen. Anfangs noch Lieferdienste genutzt, aber da war das Geld zu schnell weg. Ich denke wichtig ist, dass er die Grundlagen erlebt hat. Also theoretisch weiß wie es geht.

von Luna Sophie am 13.09.2019, 16:25



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Ich glaube ändern kannst Du nun nicht mehr viel . Sieh den Auszug als Chance: Neue Regeln bei Euch zu Hause, was er bei sich macht ist ihm überlassen . Klar Kartekaufen , das ist als ob er 10 oder jünger ist ...Handtuch liegen lassen ... sorry das gibt es hier immer ein riesen Theater ( machen sie mit 14 auch ab und an ...)

von reblaus am 14.09.2019, 15:47



Antwort auf Beitrag von reblaus

Wenn er alleine lebt , wird er eben vieles sich beibringen müssen - pass auf in zwei Jahren kocht er besser als Du! Irgendwann wird er keine Fertiggerichte mehr schmecken können oder nicht bezahlen können . Wenn er das erste versparkte Handtuch hat , dann wir ihm das eine Lehre sein ... Lass ihn machen bei sich . Bei Euch neue klare Regeln - wenn er zu Y esuch kommt darauf bestehen , dass die eingehalten werden !

von reblaus am 14.09.2019, 15:56



Antwort auf Beitrag von reblaus

Ich denke auch, dass ihm sein eigenes Chaos (sofern es denn dann herrscht) in der eigenen Wohnung ausreichend als Lehrmeister dienen wird. Er wird lernen, dass es einfacher ist einen Teller am selben Tag zu spülen als erst nach 3 Tagen mit angetrocknetem Zeug drauf. Er wird lernen, dass Müll sehr stinkt, wenn man ihn nicht rausträgt, Essen schlecht würd, wenn man es nicht in den Kühlschrank räumt und Badezimmer gruselig aussehen, wenn man sie nicht regelmäßig putzt, dass man mit der Wäsche etwas eher anfangen muß, bevor der Schrank leer ist und dass die Dinge beim Heimkehren noch genauso liegen, wie beim Verlassen der Wohnung (das kann gut und schlecht zugleich sein) Aber die erste eigene Wohnung hat mir mehr Ordnung beigebracht als meine Eltern in den Jahren zuvor. Sie haben mir lediglich vorgelegt, wie es theoretisch geht. Und das habe ich, obwohl ich es Zuhause nie eingehalten habe, in der eigenen Bude irgendwie irgendwann übernommen. Ganz unbewusst.

von Monroe am 15.09.2019, 16:35



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Ich bin da völlig tiefenentspannt, nachdem 2 Kinder bereits ausgezogen sind und die Praxis gezeigt hat, ob und wie sie zurechtkommen. Oberpubi hat sich bis zum Schluß bekochen lassen und auch oft noch irgendein Brötchen schmieren lassen und wenn er da ist, macht er das immer noch. Weg von zu Hause kocht er selbstverständlich selbst und auch mit und für Freunde. Auch Wäsche und Haushalt hat er problemlos im Griff, obwohl zu Hause da nur sehr wenig gemacht wurde. Bei Töchterlein sah das Zimmer manchmal aus, wie nach einem Bombeneinschlag, da war ein rumliegendes Handtuch peanuts. Ihr kleine Studentenwohnung sieht aus wie aus dem schöner wohnen katalog und zwar auch bei völlig unangekündigtem Besuch. Wenn sie in den Semesterferien hier ist, genießt sie trotzdem Hotel Mama und lässt machen. Meine Nr.3 lässt eher machen, Nr.4 war schon immer extrem eigenständig und macht auch für Nr.3. Trotzdem mache ich mir keinerlei Sorgen, dass es alleine geht. Das funktioniert schon, wenn es sein muss und eine völlig verwahrloste Bude könnten sie nicht ertragen, da wird dann schon freiwillig Hand angelegt.

von Graupapagei3 am 16.09.2019, 08:33



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Meiner ist 14 und ziemlich liederlich. Ich muss ihm sogar sagen wenn er duschen soll. Er macht so gut wie keinen Handschlag. Meine Mutter wirft mir das oft vor. Aber... wenn’s ihm wichtig ist, funktioniert es! Er organisiert selbstständig seine Musikstunden mit den verschiedenen Lehrern und Orchesterleitern. Er hat schulische Termine in seinem Phone. Er ist immer freundlich und allseits beliebt. Er hat gute Noten. Er organisiert selbstständig seinen Praktikumsplatz und musiziert in jeder freien Minute. Deshalb bin ich da entspannt und packe ihm seine Tasche fürs Mathe Trainingslager, räum sein Zimmer auf, wenn er weg ist und freu mich seine Mami zu sein. Wenn’s mal wichtig ist, kann er bestimmt sein Bett beziehen und die Waschmaschine bedienen. Die Geburtstagskarte wäre mir egal. Also wenn du sonst stolz auf ihn bist und er ein lieber Kerl ist, wird schon was draus werden.

von Cata am 22.09.2019, 19:56