Hallo,
mein Großer (wird im Dezember 5 Jahre) hat mich heute auf 180 gebracht.
Wir liefen in die Stadt und vor der Haustüre ging das Gemaule schon los. "Warum fahren wir nicht in die Stadt mit dem Auto?" bla bla bla. Nach kurzen erklären liefen wir los. Der kleine Bruder im Buggy und er und ich zu Fuß.
OK, soweit so gut. Als wir ca. 5 Minuten unterwegs waren, maulte er immer noch und zeigte mir auf einmal den "Vogel"!!!
Ich wendete sofort um und wir gingen nach Hause.
Daheim versuchte ich auch nochmal mit ihm darüber zu reden, aber er lächelte mich nur an. Er bekam für heute Fernsehverbot. Richtig geschnallt hat er es nach dem Abendessen, als der Fernseher wirklich aus blieb.
Wie hättet ihr reagiert?
Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:03
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Kommt auf meine Laune an. Entweder wir laufen weiter und ich sage nichts dazu, drohe spätere Konsequenz an und ziehe sie durch oder ich maule genauso wie er und dann schaut er genervt und hört auf.
Ich find die Reaktion gut und er lernt dich ernst zu nehmen. Maulen wird er trotzdem immer mal.
Lg
Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:26
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Also: ich hätte auf alle Fälle nicht so drastisch reagiert. Ich kann es auch nicht befürworten wenn Kinder ihre Eltern beschimpfen, aber den Vogel zeigen fällt für mich unter die Kategorie "Kinderkacke" und wird nicht weiter geahndet. Meist beachte ich solche Provokationen gar nicht. Meine kleine Tochter (fast 4) hat sich von ihrer großen Schwester ein paar lustige Ausdrücke abgeschaut.
Wenn ein Ausdruck kommt wie sagen wir mal "blöde Mama" und 2 Minuten später will sie was trinken, so muss ich bedauern: eine blöde Mama kann kein Trinken einschenken!
Hast du ihn gefragt, ob er überhaupt weiß was der "Vogel" bedeutet? Es ist ihn vermutlich nicht bewusst und er hat es im KiGa aufgeschnappt.
Manchmal ist ignorieren das Beste, zurechtweisen und die Getroffene spielen geht meiner Meinung nach zu weit, denn Kinder überdenken ihr Handeln noch nicht wie Erwachsene. Eine Minute später und du bist wieder die liebste Mama der Welt.
LG Lora
Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:26
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Wenn es das erste Mal gewesen wäre, hätte ich es ignoriert bzw. ihm es erklärt. Leider war es das zweite Mal. Er hat auch just in dem Moment wie er es gemacht hatte, gemerkt, dass er das nicht darf. Er weiß es schon, was es bedeutet und man es nicht macht. Das sah ich einfach aus seinem Verhalten heraus.
Fernseher blieb aus. Es flossen auch Tränen, aber in diesem Punkt blieb ich standhaft. Er malte mir dafür 2 Bilder, als Bestechung :-) Nur dies half heute leider auch nichts....
Klar, wird er noch desöfteren maulen, wenn wir in die Stadt laufen... Nur mit dem Fahrrad wird es halt langsam zu kalt. Dann bekom ich nur laufend zu hören: Mir ist kalt! So kann ich sagen, er soll schneller laufen :-) Nur das "Vogel zeigen" das störte mich. Sein Gemaule geht bei mir links rein und rechts wieder raus....
Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:56
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Wenn ich das richtig verstanden habe, maulte er doch, weil er nicht so weit laufen wollte? Wenn Du dann tatsächlich nach 5 Minuten kehrt machst, dann hat er mit seinem Gemaule genau das erreicht, was er wollte: Nicht zu laufen.
Mein Sohn (seit Juli 5) motzt morgens auch immer, wenn er zum KiGa laufen soll, weil ihm das zu kalt ist. Also versuche ich, das Problem selber anzugehen. Wir machen uns einen Spaß draus, ihn extra warm anzuziehen. Dann geht er immerhin schon lachend aus dem Haus. Draußen muss ich mich dann um Ablenkung bemühen, damit er nicht merkt, dass es kalt ist: Geschichten erzählen, lustiges Gehen (Stampfen, Hüpfen), Singen, er und seine kleine Schwester dürfen vorlaufen bis zum nächsten Baum...
Demnächst wird er ein warmes Körnerkissen unter die Jacke bekommen.
Und wenn dann doch gemault wird, dann ertrage ich das Gemaule halt. Ist sein gutes Recht, meine Entscheidung zu Laufen nicht gut zu heißen. Und mit 5 kann ich noch nicht so viel Selbstbeherrschung von ihm erwarten, dass er seinen Unmut totschweigt. Ist aber auch mein gutes Recht, dennoch bei meiner Entscheidung zu bleiben. Den Vogel hätte ich zwar kommentiert (wenn er denn trotz Ablenkungsprogramm gekommen wäre), aber wahrscheinlich nur als Ausdruck der Unzufriedenheit und nicht als böswillig angesehen und daher keine Konsequenzen folgen lassen.
Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 08:50
