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thema erziehung oder nur kleine kinder hier??

Thema: thema erziehung oder nur kleine kinder hier??

hallo, wenn ich mal in die runde fragen darf.... hat jemand von euch auch größere kinder? schulalter? nicht nur kindergarten? würde gern mit wem über diese oder jene erziehungsfrage diskutieren, aber eben mit wem er ebenso alte kidner hat und "mitreden" kann. bitte nicht angegriffen fühlen, aber ein 2jähriger kleiner bock ist eben kein grundschüler und eine 3jährige prinzissin kein vergleich zu einem wirklichen vorschulkind. jedes alter hat seine extreme und diese müssen erst erlebt sein. mich würde interessieren was ihr eher befürwortet? konsequenz? so ist das eben. oder nur reden? was glaubt ihr versteht welches alter wirklich? sind kinder denn nun partner oder kinder? strenge oder alles durchgehen lassen? und wo glaubt ihr führt das hin? zu welchem erwachsenen werden die kinder unter welcher erziehung? würde mich freuen von jemanden zu hören. lg jannimama

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 14:32



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Meine Jungs sind 8 und 11 und habe folgende Erfahrung: Konsequenz ist ab einem alter von 5 Jahren spätestens sehr sehr wichti, klare Regeln in welchem sich die Kinder bewegen können ohne Rückversicherung. Kinder verstehen sehr früh was richtig und was falsch ist, das sehe ich wieder an meiner kleinen Nichte mit 1,5 Jahren, die genau weis wann sie was falsch gemacht hat - was nicht heißt dass sie es nicht trotzdem versucht. Ich rede mit meinen Kindern und stelle die letzte Konsequent, habe zu Hause öfters Chaos und Kinder die ich an die Wand klatschen könne aber höre von überall her auch von der Schule dass meine Juns ein extrem gutes Sozialverhalten haben, immer schauen dass alle gleichberechtigt sind wo einer hinterhergängt. Sie sind in jedem Haushalt gerne gesehen weil sie zwar toben und auch frech sind aber genau wissen was sich gehört. Von daher finde ich dass ich es richtig gemacht habe - wenn es auch regelmäßig auf Kosten meiner Nerven geht und ich immer finde dass nichts fruchtet - zu Hause nur woanderst. Ich bin zufrieden mit meinen Jungs und hoffe dass sie durch ihr jetziges Verhalten verantwortungsbewußte Erwachsene werden die zwar genau wissen was sie wollen und durchsetzen ab er ohne die sogenannten Ellenbogen. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 15:45



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Meine Große ist fast 8 und die Kleine eben 3 geworden! Und ich handhabe es so wie o.g. auch! Wir haben ganz klare Regeln bzgl. Umgang miteinander und ich habe Grenzen gezogen, die jedoch von Jahr zu Jahr anders festgelegt werden! Bei der Kleinen läuft die Erziehung quasi nebenbei denn sie sieht vieles durch und mit uns! ich gehe individuell auf die Mäuse ein und habe ganz oft auch die Nerven blank - aber ich bekomme auch immer wieder positive Rückmeldungen: meine Große ist überall gern gesehen, sie kann sich super benehmen und hat eine sehr hohe soziale Kompetenz! Mir ist vor allem eines wichtig: sie muss sich draußen benehmen können - was hier drinnen ist, ist MEIN Problem ;-)) Und hier geht manchmal Zickenterror hoch 10 ab! Seufz ... LG Jamu

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 16:25



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Hallo mein Sohn ist zwar erst 5 u. somit auch noch Kiga-Kind aber wir setzen auch auf klare Regeln u. Konsequenzen dann, nicht auf "reden, diskutieren etc.". Bei uns ist es auch so dass er durchaus daheim ein Lausbub ist aber wenn wir weggehen weiss er was richtig u. was falsch ist..... viele Grüße

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 16:47



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Hallo, meine sind 12 und 15 und ich bin eigentlich immer gut gefahren mit einer Art Balance aus Grenzen ziehen und klare Ansagen machen und dann wieder sie eigenverantwortlich entscheiden zu lassen. Meine Tochter lässt sich relativ gut führen sag ich mal so, sie ist von selbst sehr reif in dem, was sie sagt und was sie macht. Da konnte ich viel auf die Vernunft setzen und sie eigenständig entscheiden lassen. Bei meinem Sohn sieht das schon anders aus, der brauchte relativ lange recht enge Grenzen. Wenn er allerdings erst mal verinnerlicht hat was geht und was nicht, dann kommt man auch mit ihm gut zurecht. Er versucht es natürlich auch, bestimmte Grenzen zu umschiffen, aber mittlerweile wissen wir wo die Knackpunkte liegen. Meist sage ich dann im Vorraus dass ich z.B. genau weiß, wie viele Gummibären da liegen. Dann grinst er und es ist okay. LG

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 17:30



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hallo, mein grosser ist 7 1/2 Jahre alt, und wir haben gerade eine schwierige Phase d.h. er diskutiert erstmal WARUM er etwas JETZT machen soll ANSTATT er es macht (Hausaufgaben, Zimmer aufräumen, ....) und da hilft NUR Konsequenz , weil wenn ich hier partnerschaftlich mit ihm diskutiere dann passiert nix. Also nur wenn ich ihm androhe: wenn bis dahin keine Hausi, dann kein Fussbaltraining etc. Das wirkt dann. Alles durchgehen lassen funktioniert nicht, die Kids brauchen Grenzen . Manchmal fordert Sohnemann es geradezu heraus, reizt einen solange bis man echt ausrastet und der Ton sehr laut wird. Aber komischerweise wirkt das manchmal und er ist wieder "zahm". Ansonsten ist er aber ein ganz lieber, weiss sich ausser Haus zu benehmen und ist superlieb zu seinem kleinen Bruder (1 Jahr alt).

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 18:25



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anja

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 21:33



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anja

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 21:33



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Hallo, ich merke bei meinem 10 Jährigen immer, wie wichtig es ist, daß sie bergreifen WARUM wir gewisse Regeln vorgeben. Und, daß das allerwichtigste ist, daß man sich klar macht, daß Kinder in erster Linie am Vorbild lernen. Laufe ich fröhlich, liebevoll, gut gelaunt und in mir ruhend durch die Gegend, bin sensibel und offen für das, was meine Kinder an mich herantragen, so ist es bei ihnen auch so und es gibt keine größeren Auseinandersetzungen. Wichtig ist auch in welcher Tonlage man mit den Kindern spricht - lacht nicht - meine Nachbarin hat in jedem Satz schon so einen ICH-BIN-DIE-MUTTER-BEFEHLSTON, und wundert sich, warum die Kleine überhaupt nicht das macht, was sie von ihr möchte. Da würd ich auch nimmer hinhören. Also: liebevolle, sanfte Stimme, so wie man mit seiner besten Freundin spricht und letztlich so, wie man selbst auch angesprochen werden will. Konkret lasse ich auch viele Freiheiten: Zimmer muß einmal die Woche aufgeräumt werden, dann aber wirklich ALLES an seinen Platz. Ist ein Kind überfordert, helfe ich, aber ich übernehme es nicht allein. In der Freizeit darf soviel DVDs geguckt (wir haben wenige, aber sehr schöne, Inhalt muß stimmen, Seelenmüll wird nicht geguckt!) und PC gespielt werden, wie sie möchten. Ich möchte in meiner Freizeit auch machen, wozu ich Lust habe.... Das hat dazu geführt, daß meine Kinder WENIG PC spielen und fernsehen, sie dürfen immer, haben aber fast immer was anderes zu tun, sind lieber draußen oder spielen aktuell stundenlang mit ihren Kaplasteinen (wichtig ist auch wieder das Vorbild und die Ansprache ... ... wenn Mama Blumen pflanzt will jeder mitmachen etc.) Abends gibt es dann die Ruhe-Regel: nach 19 Uhr ist für die Kinder "Zimmerzeit" wobei die Kleinen bald schlafen, der Große noch 1 Std. Klavierspielt und dann noch lesen darf. Da ist dann aber der PC etc. aus: Immer !!! - das werde ich beibehalten bis es gar nicht mehr anders geht, meintewegen bis er 16 ist ! DAS ist mir wichtig, daß man am Abend zur Ruhe kommt, Zeit für ein gutes Gespräch mit jedem Kind hat (ich gehe von Zimmer zu Zimmer, bete mit den Kleinen, lass mir vom Tag erzählen, HÖRE ZU etc.) und beim Großen, daß er sein Klavier übt (täglich 1 Std., da gibts keine Ausnahme ... aber auch NIE Theater) und danach schläft, liest oder sich selbst noch ein bisschen leise beschäftigt. Auch bei ihm schau ich dann noch rein und lasse mir von seinem Tag erzählen ... Wurzeln geben - Freiheiten lassen :-) Cosma

Mitglied inaktiv - 06.02.2009, 12:06