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Weiß mir keinen Rat mehr...

Thema: Weiß mir keinen Rat mehr...

Hallo, meine Tochter wird in Nov. 8 Jahre alt und ist jetzt in die 2. Klasse gekommen das nurmal vorneweg. Das Problem das ich habe ist, dass meine Tochter meines Erachtens Ticks hat. Wenn nicht haargenau alles nach einem bestimmten Schema abends abläuft schläft sie nicht ein und fängt an rumzuschreien. Das Kissen muss bestimmt aufgeschüttelt werden wenn ich mal sagen geht auch ohne aufschütteln flippt sie aus. Sie muss immer die letzte sein die mir ein Küsschen gibt sonst geht es garnicht. Kurz bevor ich nach dem Abendlichenritual das Zimmer verlasse, muss sie mir auf bestimmte weise nochmal winken und Küsschen geben sonst geht wieder garnichts. Ich bin ernsthaft am überlegen ob das noch normal ist. Sie war vor 2 Jahren schonmal beim Kinderpsychologen weil sie ablösungsprobleme hatte das hat sich wunderbar gegeben. Nun fängt sie mit diesen "Ticks" seit ca. 4 Wochen plötzlich und aus dem nichts heraus an. Sie war noch nie ein Freund von Veränderungen am besten immer alles so lassen wie es ist. Sie trennt sich auch nicht von Spielzeug mit dem sie nicht mehr spielt weil es ja dann anders ist und das Spielzeug sie an ihre Kindheit erinnert. Können Sie mir einen Tipp geben was ich machen soll? Gruß Verona

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 10:38



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Wenn ihr genau das wichtig ist, dann mache es so. Es gibt Kinder, die brauchen solche Sicherheiten. Es msuss immer alles gleich sein. Nichts darf sich verändern. Veränderungen machen ihnen Angst. Ich hablte beim Großen auch immer bestimmmte Rituale ein. Er ist einfach unflexibler als andere Kinder. Hat vor so vielem Angst.

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 12:53



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Als unstolze Besitzerin zahlreicher Tics rate ich dir: weitermachen! Wenn du die Tics zum Thema machst, dann manifestieren sie sich so sehr, daß ihr sie nicht mehr weg bekommt. Da es ja erst seit ein paar Wochen ist, kann sich das noch ändern. mach es mit, irgendwann ist es so, daß es mal einer vergisst und dann löst es sich wieder auf. Mach es von selbst, ohne daß sie immer drüber nachdenken muss.

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 13:18



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Was immer Dir das Verhalten Deiner Tochter signalisiert, es zeigt Dir: "Ich kann mit Deinen Kräften besser umgehen als Du! Du hast meiner Power nichts entgegenzusetzen. Und meine Kräfte lenken kannst Du schon gar nicht!" Genau das möchte Deine Tochter aber von Dir lernen, was sie da dauernd provoziert: Dass DU herausfindest, wie Du stärker bist als sie und wie Du ihre Kräfte besser lenken kannst als sie. Damit Deine Kräfte stärker werden, müsstest Du erst einmal lernen, sie nicht zu verausgaben, wenn Du damit eh nicht das Gewünschte erreichen kannst. Das wäre schon ein erster Fortschritt. Um welche Kräfte von Dor geht es überhaupt und wie stärkt man sie? Es geht um die kräfte von Seele und Geist und denen denkt man zú und spricht man zu, was sie zum Wachsen und Erstarken und sonst noch brauchen. Wann hast Du z.B. Deiner Güte zuletzt was Gutes gesagt? Noch nie? Ist es dann so erstaunlich, dass sie schwach ist? Und dass Du damit keinen Einfluss hast? Und mit Deinen anderen Talenten auch nicht! Autosuggestion muss man nicht zur verbalen Selbstvergewaltigung nehmen, man kann sich und seine wichtigsten Kräfte damit auch selbst aufrichten, stärken, zum Wachsen bringen und vieles mehr. Es geht um ein geist-reiches Gespräch mit den eigenen Kräften: öfter als einmal. In Coués Autosuggestion findest Du die Praxis einfach und klar beschrieben. So, wenn Du ALLEN Deinen 5000 Talenten geholfen hast, sich aufzurichten und sich selbst zu schätzen, dann hast Du 5000 neue Freunde. Und nun fühle einmal, wie interessant Du mit Deinen 5000 neuen Freunden nach dieser Erfolgsentwicklung für die 5000 darbenden Talente Deiner Tochter geworden sein wirst! Ist da außer Dir dann eine Chance auf etwas Besseres irgendwo in Sicht? So hast Du SOG erzeugt, Du kannst spüren, wie es alle zu Dir hin zieht. Bisher arbeitest Du - genauso unglücklich wie alle Pädagogen in der Du-m,usst-Schule - mit DRUCK. Druck kann das Problem allenfalls zusammendrücken, Druck löst nicht, er ist das Gegenteil von Lösung. Und er erschöpft sinnlos die Kräfte, denn immer wenn Du nicht mehr drücken kannst, geht das Problem sofort wieder auseinander. Wenn Du das Problem konkret lösen willst, ist das ganz einfach: Du musst zuerst mit DEINEN Kräften umgehen lernen, dann klappt es auch mit fremden Kräften. Der Ich-kann-Schule-Satz 2008 beschreibt Dir Deine Chancen: "Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehe als Du. mögen sie mich und folgen mir lieber als dir." Deine Tochter behandelt ihre Kräfte schon schlecht, um sie zu dem schlechten Verhalten Dir gegenüber zu bringen, und Du? Du ärgerst Dich über diese Kräfte und überlegst, wie Du sie kleinkriegen kannst. Lieferst Du ihnen dadurch einen Grund, etwas Gutes für Dich zu tun? Du solltest BESSER mit den Kräften Deiner Tochter umgehen als sie und nicht genauso schlecht. Ich denke, Du verstehst das nun und wirst guten Erfolg haben. Ich freue mich darauf. Franz Josef Neffe

Mitglied inaktiv - 05.09.2009, 18:01