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weiss kein rat

Thema: weiss kein rat

hallo, und zwar geht es um meine tochter sie ist jetzt 3,5 jahre und geht seit knapp 5 monaten in den kindergarten. seit knapp vier monaten haben wir das thema papa.. ich muss dazu sagen bin allein erziehend weil der vater keinen kontakt will. so nun seit dem sie in den kindergarten geht kommen nun die ganzen fragen wo es mir immer vor gegrault hat. sie fragt zum bsp. Mama wo ist mein papa?oder kommt mein papa heute und holt auch ab?Sie sieht es ja nun in den kita das viele väter die kinder bringen oder abholen. Wie soll ich ihr das denn alles erklären das ihr vater sie nicht will??? Ihr vater hat die ganze zeit wo anders gewohnt aber seit letztes jahr wohnt er nun in unserer stadt und dann noch 100 meter entfernt von uns.das ist das schlimmste für mich...das er nun hier wohnt und sie nicht kennenlernen will bzw interessiert sich null für sie.Ja er zahlt den unterhalt aber das ist auch das einzigste was er tut. Ich verstehe ihn nicht da weiss man das sein eigenes kind ein paar meter aufwächst aber er will nix von ihr wissen!!!!! Wie kann ein mensch so eiskalt sein????? Habt ihr tipps für mich??

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 21:27



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Hallo! Manche Männer kann man wirklich nur schwer verstehen... Was hast Du Deiner Tochter denn bis jetzt immer geantwortet, wenn sie Dich nach dem Papa gefragt hat? Oder bist Du den Fragen ausgewichen? Mein erster Vorschlag wäre: Du schreibst Deinem Ex einen Brief mit Foto Eurer Tochter und einem selbstgemalten Bild der Kleinen. Ohne Vorwürfe oder so, mehr nach dem Motto: Hier gibt es ein kleines Mädchen, das ganz viel nach ihrem Papa fragt und ihn kennenlernen möchte. Mach es ohne Wissen Deiner Tochter, sonst ist die Enttäuschung nachher sehr groß (wenn er sich nicht meldet...). Deiner Tochter würde ich sagen, dass der Papa sehr viel arbeiten muss und keine Zeit hat. Hast Du zur Zeit keinen Partner? Oder vielleicht einen guten Freund oder männliche Bezugsperson (Opa?) für Deine Tochter? Nach dem Motto: "Dein Papa hat zwar nicht soviel Zeit, aber dafür hast Du einen ganz tollen Opa (?). Möchtest Du, dass Opa Dich mal vom Kiga abholt?" Als Beispiel! Alles Gute, Malin78

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 22:09



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naja habe ihr halt gesagt das ihr vater keine zeit hat und ich nicht weiss warum er sich nicht meldet...aber irgentwann bestimmt....naja mit dem brief weiss ich nicht so ganz....seine schwester ist einer meiner besten freunde und ich möchte mich mit ihr nicht so zoffen deswegen weil ich genau weiss das sie davon nichts hält oft genug hat sie gesagt ich soll ihn sein leben leben lassen....er hat sich sein leben neu auf gebaut. muss dazu sagen wir waren nie zusammen wir hatten mehr eine affäre und als es dann raus kam das es seine tochter ist ging seine ehe in die brüche. naja und wenn ich es jetzt mit dem brief machen würde ich weiss nicht was dann passiert.. hin und wieder sehen wir uns beim einkaufen also ihr vater und ich dann starren wir uns nur an keine bekommt ein wort raus...das wars dann auch...

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 22:44



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Niemals Lügen, das ist die wichtigste Regel. Aber durchaus sagen, daß man etwas nicht weiß. Warum der Papa sich nicht meldet? Das weißt Du nicht, wie Du ja auch schreibst: Du verstehst es nicht. Das würde ich ganz offen so sagen: "Ich weiß nicht, warum der Papa sich nicht meldet." Meine Kinder sind dann ganz unterschiedlich: Fumi sucht sich Erklärungen, die sie versteht und verarbeiten kann: "Vielleicht muß er so viel arbeiten?" Dann sage ich, daß das vielleicht so ist. So hat sie etwas gefunden, was ihr nicht so wehtut, wie die Wahrheit - obwohl ich mir sicher bin, daß sie tief drinnen die Wahrheit weiß, es ist nur (noch) zu schwer, das anzuerkennen. Temi ist da pragmatischer. Ihm ist das scheinbar wirklich egal, warum der Papa nicht kommt oder anruft. Als ich nicht wußte, wo der Papa wohnte, habe ich das gesagt. Jetzt weiß ich, wo er wohnt, und sage das auch. Und wenn die Kinder ihn anrufen möchten, dürfen sie das jederzeit. Wobei ich vielleicht in Eurem Fall eher einen Brief schreiben würde. Und nicht mal heimlich. Unsere Kinder leben in einer besonderen und besonders schweren Situation. Sie müssen damit leben - leider. Aber man wird sie nicht ewig vor der Realität der Situation schützen können. Und bevor diese Realität irgendwann (wann? Am 18. Geburtstag? Früher? Später?) wie ein Dammbruch über sie einstürzt, halte ich es für besser, wenn sie von Anfang an in diese Situation quasi ganz selbstverständlich reinwachsen. Sie haben einen Vater. Der Vater ist, wie er ist, und er ist so und nicht anders ein Teil dieser Kinder. Sie müssen sich auch mit den "schlechten" Teilen ihrer Eltern auseinandersetzen, damit sie komplette Menschen werden. Gru´ß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 22:28



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Meine Bekannte ist jetzt wegen so einer Situation im Begriff hier wegzuziehen. Der Vater der Kinder hat ihr schriftlich durch seinen Anwalt gegeben, daß er die 3 Kinder nicht sehen will. Er zahlt auch nicht. Aber: er ist ständig gegenüber meiner Bekannten bei seinem Freund und die Kinder verstehen auch nicht, daß der Papa sie nicht sehen will. Sie hat den Kinder aber inzwischen die Wahrheit gesagt (Kinder sind 7, 5 und 1). Da diese aber sehr darunter leiden, zieht sie nun ein paar Orte weiter weg, damit sie Papa zumindest nicht immer sehen müssen. Ich kann so Väter nicht verstehen! Aber mal zu dir: ich würde deiner Tochter sagen, daß sie dem Papa ja mal mit dir einen Brief schreiben kann. Sag ihr aber auch, daß er vielleicht nicht antwortet, dann will er nichts von ihr wissen. Aber vielleicht antwortet er ja doch? Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 20.08.2008, 06:13



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Nein, nicht sagen "dann will er nichts von Dir wissen!". Da werden wieder Erklärungen reininterpretiert in jemand anders. Lieber sagen: "Es kann sein, daß er nicht antwortet." - feddich. Den Rest kann/soll sich das Kind denken. Nur bei den "greifbaren" Tatsachen bleiben. Alles andere muß das Kind selber für sich machen. Sonst drückt man dem Kind Erklärungen auf, die es (noch) nicht verarbeiten kann oder will. Ach so, und nochwas: Gefühle wahrnehmen und zulassen. Das Kind darf Sehnsucht nach dem Vater haben, das Kind darf traurig und enttäuscht sein. Ich weiß selber, daß man das als Mutter schwer ertragen kann, wenn das Kind traurig ist. Man möchte dann gerne so etwa hören: "Macht nichts, mir geht es ja gut bei Dir, Mama, ich brauche den Papa gar nicht!" Aber es ist nicht Aufgabe des Kindes, die Mutter "freizusprechen". Ein Kind kann und soll mal ein paar Minuten traurig sein über die Abwesenheit des Vaters. Es kann trotzdem eine im Großen und Ganzen glückliche Kindheit haben. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 20.08.2008, 11:03



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na ich sage ja nicht zu ihr das er nix von ihr wissen will...sage das er grad keine zeit hat oder ich weiss es nicht warum er sich nicht meldet.... naja ein wenig hoffe ich das irgendwann mal durch seine schwester er das interesse erweckt.....

Mitglied inaktiv - 20.08.2008, 20:09