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Was sagen eigentlich Eure Ehemänner?

Thema: Was sagen eigentlich Eure Ehemänner?

Sind eigentlich Eure Ehemänner auch alle dafür, dass Ihr Eure Kinder möglichst früh in Kindergärten steckt oder noch früher in Krippenstuben zusammen mit 10 anderen Säuglingen ablegt? Oder gibt es hier nur Alleinerziehende? Oder verdient Ihr alle besser als Eure Männer, so dass es sich wirklich finanziell lohnt, dass Frau arbeiten geht. Dann gibt es ja noch die Lösung, dass der schlechter verdienende Papa das Kind aufzieht. Oder schenkt Ihr Eure Kinder dem Vater Staat oder der Bundeskanzlerin oder der Familienministerin? Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Kinderkrippen und Kindergärten qualitativ viel besser sein könnten, wenn sie nicht so maßlos überbelegt wären. Wir hätten auch ein ganz schlechtes Gewissen, unsere Kinder in den Kindergarten zu stecken, denn dann wird er ja noch voller, noch unüberschaubarer. Ach so: wie kommt es eigentlich, dass Männer bei diesen Themen nicht so ausflippen wie Frauen? Und warum gibt es viel mehr Männer, die sofort spontan sagen, dass das ja super sei, wenn Kinder nicht zum Kindergartenbesuch gezwungen werden? Warum hört man von seiten der Männer viel häufiger, dass sie sich im Kindergarten früher meistens unwohl gefühlt hätten?

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 22:34



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mein sohn ist erst 15 monate und geht noch nicht in den kiga. aber wahrscheinlich ab nächsten sommer dann ist er 2 und zwar für vormittags 3-4 stunden. und du wirst lachen wir machen es nicht damit ich wieder arbeiten gehe (das tue ich schon und in der zeit, 2 nachmittage, ist mein mann bei unserem sohn) sondern damit unser sohn kontakt zu kindern hat und kind sein darf!! mit allen konsequenzen: dreck essen, sich auch mal durchsetzten zu müssen uä. und mein mann findet die idee gut und richtig. dem hab ich übrigens eben mal deinen beitrag unten zu lesen gegeben und er hat nur den kopfgeschüttelt ..... nina

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 22:41



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Wenn es eine ganz kleine Kindergruppe ist und er nicht gezwungen wird zu seinem Glück, dann möge er dort seinen Spaß haben!

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 22:47



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gut dann simmer uns ja einig..... ich wünsch dir trotzallem eine gute nacht!!

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 22:48



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Sag mal, ist die Märchenstunde noch nimmer vorbei? Liebe Frau Hintlerweltlerin, ich gebe zu ich habe mich noch nie so belustigt hier wie soeben. Ausgedacht und erfunden, warum denn nur? Sei nicht böse, aber das Spektakel beweist deine Unzufriedenheit. Würde auch dir mehr Abwechslung wünschen damit du nicht daran zugrunde gehst an deiner einseitigen Schwarz/Weiß Malerei. Du hast zuuuu viel Zeit um sooo viel Bimsbams zu schreiben, fast schon niedlich. Und übrigens ich wünschte du könntest meinen Alltag erleben dürfen, du wärst endlich glücklich. Ich beende für mich das Thema, und verabschiede mich für eine Woche. Noch nie habe ich gehört das Männer über ihre Kigaaufenthalte berichten!!! Kann es sein das du verrückt bist??? Ein kleine Lügnerin die irgendwas ausbrütet. lg

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 22:54



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Und warum so böse? Das muss doch einen Grund haben!

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 23:20



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Aber in die Schule dürfen deine Kinder, oder ?! Naja, zum Glück gibt es in Deutschland ja die Schulpflicht ..... dann kommen deine Kinder endlich auch mal weg von ihrer Mutter .... !

Mitglied inaktiv - 28.11.2008, 23:44



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Hi, ich weiß zwar nicht, von was du genau redest, aber mein Mann hat sich da komplett rausgehalten. Er war froh, daß ich das meiste Geld verdiene. Mein Kleiner geht in die Krippe, seit er 10 Monate ist, ist jetzt fast 2 1/2 und seit langem ganztags. Kurze Zeit, nachdem Kind in der Krippe war, fand er (Mann) es absolut positiv und komisch, daß das in Deutschland viele Leute so negativ sehen (er ist Ausländer) Bei meinem Kind hat es ungefähr ebenso lange (ich würde mal schätzen, 3 Wochen oder so) gedauert wie bei meinem Mann, bis er es positiv fand (vielleicht gab es einen kausalen Zusammenhang) Jedenfalls sind bei uns alle zusammen inklusive Kind mehr als glücklich über die Entscheidung. Da es in diesem unserem Lande ja keine innerfamiliären (ich meine inklusive Oma/Opa, Schwiegeroma/Opa, Tanten, Cousins, Cousinen, NachbarInnen und deren Kinder etc.) engen Bindungen mehr gibt (klar gibt es die Betreuung durch Oma oder andere, das weiß ich auch) finde ich die Krippe eine super Alternative. Jedenfalls unsere Krippe:-) Übrigens ist 10 Monate ein schwieriges Alter, bei uns war das Fremdelphase. Gibt sicher bessere frühere und spätere Zeitpunkte. Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 01:26



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Und wenn nicht so viele Weiber so viele Kinder bekämen, wäre die Welt nicht so maßlos überbevölkert. Warum hast Du Kinder bekommen, Margi? Ja, hast Du denn gar kein schlechtes Gewissen?

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 01:28



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Mein Mann promotet die Krippe ganz aktiv... Haben schon ein paar Leute ihre Kinder angemeldet wegen ihm... Ich muß jetzt mal dein Urprungsposting suchen, das gibt es doch bestimmmt... Ich würde mal fast vermuten, dein Mann (oder die Männer, von denen du die Meinungen hast), halten nichts von berufstätigen Frauen, oder Frauen, die Ihnen Konkurrenz machen könnten, oder so... einfach stockkonservativ auf ihrer Stellung beharrend... Ist aber nur ein Verdacht. Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 01:33



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Hi, was meinst du mit Überbelegung von Krippen... Bei uns ist der Betreuungsschlüssel 5-6 Kinder auf eine Betreuungsperson. (Krippe = Kinder von 0 -3 Jahren). In den Kindergärten ist das ein bisschen (viel) mehr. Das ist gesetzlich geregelt. Was meinst du mit Überbelegung? Mehr wie erlaubt gibt es nicht. Ciao Biggi (würde mich interessieren, wo du herkommst)

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 01:39



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...ich vermute fast, die sind in irgendeiner Sekte, mit lauter anderen Akademiker-Ariern. Wobei ich mich frage, wieso sie sich dann hier mittenmang hinein in die Niederungen des schmuddeligen Pöbel begibt und zum Posten herabläßt.

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 01:41



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Ja, gelle! Das zeigt nur, daß Margi sich seit etlichen Jahren mit der ganzen Thematik nicht (mehr) beschäftigt hat. Kindergärten und Krippen werden nicht gefüllt, bis sie aus den Nähten platzen. Es gibt einen gesetzlich vorgeschriebenen Betreuerschlüssel. Der darf nicht _unter_schritten werden, wird aber - aus Kostengründen - auch nur selten _über_schritten. Wer sein Kind also nicht in eine Betreuungseinrichtung gibt - was natürlich jeden selbst überlassen bleibt - erzeugt alo keinen besseren Betreuerschlüssel, sondern allenfalls arbeitslose ErzieherInnen - wenn man das Ganz schon unbedingt in diesen Zusammenhang stellen muß. Der "Gefallen", den Margi meint, den armen fremdbetreuten Arbeiterkindern zu tun, reduziert sich also auf Null. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 09:41



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Für "die Männer" ist das sicherste, sich aus den emotionsgeladenen Diskussionen rauszuhalten. Und sie fürchten nichts mehr, als in die Pflicht genommen zu werden. Die Frauen zerfleischen sich schon selbst genug (auch in anderen Bereichen), dan kann mann sich getrost zurücklehnen und zugucken. Aber eine Frage: Was macht Dich so verbittert und verbissen?

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 06:59



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hallo, da mein mann 270 km von uns entfernt wohnt - er dort seine arbeit - ich hier meine arbeit - war für uns beide klar, dass unsere tochter mit drei jahren in die kita kommt. ich kenne allerdings auch menschen, die auf ihren kindern sitzen. ständig angst oder ein schlechtes gewissen haben. "oh gott, das kann ich meinem kind doch nicht antun...", sie sind nie wirklich zufrieden. meine freundin ist so ein fall. nun hat das kind in der freien grundschule keinen platz bekommen und ihre welt ist zusammengebrochen und du wirst es nicht glauben: gleich noch eine zweite welt dazu: die ihres mannes! schönes wochenende biggi

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 08:17



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es wird dich vllt wundern.... aber wir sind uns in solchen Gesprächen einig!! Und jeder von uns ist gerne in einen überfüllten Kiga gegangen !

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 08:47



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Männer berichten meistens, dass sie sich im KiGa schlecht aufgehoben fühlten? Komischerweise kenne ich nur Männer, denen es da gefallen hat, aber deswegen behaupte ich noch lange nicht: KiGa ist ein Muss in der Sozialisation des Menschen! Und wenn ein Mann unbedingt darauf besteht, dass sein Sproß zu Hause großgezogen wird, wenn er sichs leisten kann, bitte, aber gerade Männer sind ja noch viel stärker in die Rolle des Familienernährers (heute leider immer noch) gedrängt, so dass man sich solche Ausflüge ins Private nicht immer leisten kann. Und warum flippen Männer nicht aus: in den meisten Familie liegen solche Sachen wie KiTa, Kinderarzt etc. noch im Entscheidungsbereich der Mutter (nicht dass das ne Auszeichnung ist, manchmal schon eine belastende Zuständigkeit). Somit fühlt die sich bei solchen Anwürfen, wie gerade durch Dich, als erstes angesprochen. Zumal die Forderung gleich hintendrein kommt: Mütter sollen zu Hause bei ihren Kindern bleiben. Aber was hat denn ein Kind davon, wenn die Mutter die Betreuung nur halbherzig bewerkstelligen kann, wegen a) finanzieller Sorgen oder b) weil auch Frauen soetwas wie berufliche Selbstverwirklichung erfahren wollen. Abgesehen davon, Kindereinrichtungen sind nicht überfüllt. Es gibt Betreuungsschlüssel und die müssen eingehalten werden. Dreimal darfst Du raten, warum es so verflixt schwer ist, einen Platz zu ergattern. Und nein, ein schlechtes Gewissen hab ich nicht, da die Kindergärten heute fast immer ansprechende pädagogische Konzepte haben und die Kinder miteinander spielen, lernen und Spaß haben. Durch die Päadagogische Psychologie ist es übrigens belegt, dass Kinder am besten von anderen Kindern lernen. Das Beobachtungslernen ist da besonders effektiv. LG, Doreen

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 09:47



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Eigentlich könnte man Dir doch eher vorwerfen, dass Du zwar eine akademische Ausbildung gemacht hast, diese aber als Mutter und Hausfrau ja an und für sich nicht benötigst. Klassische Überqualifizierung! Damit hast Du zur sinnlosen Überfüllung an der Uni (die im Gegensatz zu den Kindergärten ja tatsächlich existent ist) beigetragen. Du siehst, Deine Argumentation ist ein wenig irrational. LG von einer "Akademikerin" die schon während des Studiums das Kind zur TaMu geschickt hat, und das obwohl ich hätte zu Hause bleiben können.

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 10:04



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Rein statistisch haben gut ausgebildete Frauen (u.a. Akademikerinnen) das deutliche Bedürfnis, früh wieder in ihren Beruf einzusteigen. Denn sie wissen, daß eine lange Auszeit sie völlig aus der Arbeitswelt schmeißt - Weiterbildung hin oder her. (Ich glaube deswegen nicht, daß Du eine bist. Oder Du lebst in einer Traumwelt und wirst in ein paar Jahren mit Deinem akademischen Poppes auf dem rauhen Boden der Wirklichkeit landen.) In Ländern, in denen das Angebot an früher Fremdbetreuung höher ist, ist die Geburtenrate unter Akademikerinnen erheblich höher als in Deutschland. In Deutschland, wo das Angebot an Betreuungsplätzen für Kleinkinder sehr klein ist, ist die Geburtenrate unter Akademikerinnen traurig niedrig, was vielen Menschen Sorgen bereitet und die Ergebnisse der PISA-Studie bezüglich der großen Abhängigkeit (der größten in Europa) zwischen elterlicher Bildung und Bildungschancen der Kinder noch gefährlicher macht. Insofern sind Deine Ausführungen zwar traurig und - ja - dumm. Aber sie scheinen nicht wirklich die Ansichten der großen Mehrheit von Akademikern zu repräsentieren. Übrigens: In meinem Bekanntenkreis sind die Männer durchgehend sehr froh, wenn die Last des Geldverdienens nicht auf ihren Schultern alleine ruht. Gerade in der heutigen Zeit, wo auch Akademiker-Arbeitsplätze auf sehr wackeligen Beinen stehen und über fast jedem Nicht-Beamten das Damoklesschert der rezessionsbedingten Entlassung schwebt, fühlt es sich gut an, wenn die Basis der Einkommenssicherung auf mehr als einem Bein steht. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 09:52



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Mein Mann liebt seine Tochter über alles und er ist stolz eine erfolgreiche, arbeitende Frau an seiner Seite zu haben Nicole

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 10:38



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Oh, mein Mann ist sehr froh, das ich meinen Teil zum Haushaltseinkommen beitrage. Auch wenn das Geld nicht nötig wäre, ich mag meine Arbeit und fühle mich wohl. Mein Sohn ist seit seinem 15. Monat Stundenweise bei einer Tamu und seit seinem 3. Lebensjahr im Kiga. Vollzeit wäre mir erstmal zuviel, aber Teilzeit, gibt mir sehr viel Ausgleich und ich freue mich täglich wieder. Mein Sohn ist Clever, hat eine sehr schnelle Auffassungsgabe, ist sprachlich super entwickelt,... Er erzählt täglich was im Kiga passiert ist, bringt ständig neue Lieder mit, kann jetzt fehlerfrei bis 12 zählen, ist hellauf begeistert vom Sport im Kiga,... Ich wunder mich täglich was für riesen Entwicklungsschritte er im Kiga macht. Sich an- und ausziehen, Becher einschenken, ... Ich wollte als Kind nicht im Kiga bleiben und nach endlosen Versuchen, musste ich nicht mehr. Meine Eltern waren selbständig und meine Mutter nahm mich mit in den Betrieb, ich hätte gewünscht, es hätte einen anderen Weg gegeben, vielleicht wären dann die sozialen Probleme im Laufe der ganzen Schulzeit weniger gewesen, so denke ich seit ich die Kiga Zeit meines Sohnes erlebe. Mein Sohn freut sich auf jeden Fall jeden Morgen, ohne jemals eine Träne vergossen zu haben, auf den hemmungslos überfüllten (22 Kinder - mind. zei Erzieherinnen), verdummenden (neuerdings will er sehen wie ich verschiedene Worte schreibe) Kiga. Ach ja, Tränen gibt's dann wenn er krank ist und nicht in den Kiga kann. Voller Begeisterung fällt er auch der Tamu um den Hals wenn wir sie treffen und er fühlt sich auch da wunderbar wohl. Jetzt mache ich mir allerdings Sorgen. Sollte das alles vielleicht nur ein Zeichen dafür sein, wie schlecht ich als Mutter bin, ihn nicht nah genug an mich gebunden zu haben, ihm zuviel Selbständigkeit zugetraut zu haben, ne, ich habe ihn sicherlich vernachlässigt, das wird's sein. Bianca die froh ist, voller Ungeduld ihren strahlenden Sohn von der Kigarutsche zu pflücken.

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 10:55



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Hallo, mein Mann liebt mich dafür, daß ich jeweils die ersten 3 Jahre für die Kinder zuhause war. Daß ich für unsere Kinder bewußt Karriereeinbußen in Kauf genommen habe, ihm den Rücken freigehalten habe und Vollzeitmama war. Ich finde die Frage eigentlich gar nicht so dumm ... bei uns war es nämlich tatsächlich eine GEMEINSAME Entscheidung. Die ausschlaggebende Rolle hat dabei gespielt, daß wir beide denken, daß es entwicklungsphysiologisch für die ersten Jahre wichtiger ist, verlässliche Bindungen zu leben und erst danach schrittweise Loslösung beginnen sollte. Cosma

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 11:05



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Hallo Cosma, So ist jede Beziehung anders und jeder definiert Elternsein für sich selbst, ist auch gut so. Ich finde es sehr gut, das Papa auch die Verantwortung mitgetragen hat, alles mit zu organisieren, während meiner Arbeitszeit und dadurch auch viel im Umgang mit unserem Sohn gelernt hat und wir haben es auch genossen uns über die Erlebnisse mit unserem Sohn auszutauschen während der Arbeitszeit des jeweils anderen. Es sollte immer eine gemeinsame Entscheidung sein, mit der beide Leben können. Mein Partner wurde sehr früh ausschließlich "Fremdbetreut" und sagt, geschadet hätte es ihm nicht, ich bin da skeptischer. Ihm wäre es allerdings auch recht gewesen, wenn ich auch Vollzeit arbeiten würde. Eine Vollzeitbetreuung so früh, würde ich auch nicht wollen, das ist dann auch meine Grenze die ich setze, so hat jeder Partner seine Grenze, die bei aller Gemeinsamkeit für jeden doch meist feststeht. Die Stunden der Betreuung haben uns allen nicht geschadet sondern eher genützt. Zur Tamu habe vor allem ich eine sehr vertrauensvolle Beziehung, ginge auch anders nicht. Es ist für uns alle drei eine zweite Familie geworden und 24h in den ersten drei Jahren ist kaum eine Mutter bei den Kindern. Da sind vielleicht Tanten, Onkel, Oma, Opa,... die eine nicht viel weniger wichtige verlässliche Bindung zum Kind aufbauen. Bei einer so vertrauten Person von Fremdbertreuung zu sprechen, da ist ein Übernachten bei anderen Familienmitgliedern (Oma, Opa,..) genauso Fremdbetreuung. Ich finde schon das die Mütter mehr Verantwortung auf sich nehmen und ich bin auch froh, das mein Partner mich in dem Unterstützt was ich tue, seine Meinung dazu äußert, mich aber nicht unter Druck setzt, wenn ich meine Grenzen erreiche. Gilt für Vollzeit arbeiten, aber genauso gelte es auch für einen frühen Arbeitswunsch oder den Wunsch, Vollzeitmama zu sein. Bianca

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 11:48



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Solltest du eines deiner Kinder wirklich noch einmal in den Kindergarten schicken wollen, dann kann ich dein Gewissen in sofern etwas beruhigen, als dass jedes Kind mehr in einer Kita auch dazu führt, dass Erzieherstunden aufgestockt werden können, was wiederum dazu führen könnte, dass ein weiter, bis dahin arbeitsloser Erzieher, einen Job hätte. Also gar nicht mal sooo schlecht! Unsere Kita hat übrigens bewußt jetzt auch mehr jüngere Kinder aufgenommen, eben um die bereits vorhandenen Erzieherstunden behalten/aufstocken zu können. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Kinder so mit etwa 2 Jahren in die Kita zu schicken, und wenn ich das vergleiche, was sie zum Teil dort gelernt haben mit dem, was ihnen in der Schule beigebracht wird, muss ich sagen, dass die Kita da in keinster Weise schlecht dasteht! Wäre ich zu hause geblieben, um sie dort zu fördern, hätte aber wenigstens zwischendurch mal jemand kommen müssen, um meine Bude in Schuß zu halten und die Einkäufe zu erledigen. Fragt sich nur, wer denjenigen hätte bezahlen sollen... Was sagt mein Mann dazu? Mein Mann würde tatsächlich daran denken, mit dem Arbeiten aufzuhören, wenn ich voll gehen würde (verdiene mit Halbtagstätigkeit fast genauso viel wie er mit einem mehr als Full-Time-Job), aber - erstens würde meine Mann wohl in ein paar Jahren kaum noch in seinem alten Job einsteigen können - zweitens möchte ich gern meine Kinder wenigstens nachmittags sehen, wo ich schon die Mögichkeit habe, halbtags zu arbeiten, die mein Mann nicht hat - drittens würde eine Vollberufstätigkeit meinerseits Kosten nach sich ziehen, die wir so nicht haben (z. B. private Krankenversicherung der Kinder usw.), was der ganzen Sache rein rechnerisch wieder den Sinn nehmen würde. Mit nur dem Verdienst meines Mannes ginge als mehr schlecht als recht, so haut es aber gut hin. Ein weitere Aspekt der "Frauenarbeit" ist, dass mir mein Job (meistens) Spaß macht. Ich kann mich zwar auch zu hause prima sinnvoll beschäftigen, habe aber eben keinen Mäzen, der mir dann auch noch ab und zu ein Paar neue Schuhe sponsert oder einen zweiwöchigen Familienurlaub im Jahr ermöglicht, wenn ich zu Hause bleiben und mal eben noch ein kleines Fernstudium machen würde. Wenn du jetzt noch fragst, warum die Damen hier z. T. so fürchterlich ausflippen, dann könnte es eventuell daran liegen, dass du mit einer sehr überheblichen Art z. T. von Sachen redest, die du selbst vielleicht nicht so wirklich beurteilen kannst. Ich finde es schön, dass du deine Kinder zu Hause fördern kannst und möchtest (und vielleicht auch jemanden hast, der dir nebenbei den Haushalt schmeißt, damit du für "höhere" Tätigkeiten frei bist), aber meinst du wirklich, dass Kinder mit 4 schon lesen und rechnen können müssen? Meine beiden Großen gehen auf eine Grundschule mit recht hohem Leistungsniveau. Die Eltern der Kinder dort sind zum überwiegenden Teil Akademiker; die meisten haben ein Familieneinkommen, was doppelt bis vierfach über unserem liegt. 80% der Schüler an der Schule besuchen anschließend Gymnasien. Wenn ich dann auf Elternabenden immer das Gerede vom Gymnasium höre, muß ich immer ein bißchen den Kopf schütteln. Für fast alle Eltern ist es selbstverständlich, dass ihr Kind auch einmal aufs Gymnasium gehen wird, wohin auch sonst? Auf die Idee, dass es in dem ein oder anderen Fall eventuell nicht reichen könnte, kommen die Eltern von 1.- bis 3.-Klässlern in der Regel nicht. In der 4. geht dann das große Wundern los. Natürlich würde ich meine Kinder auch gern aufs Gymnasium gehen sehen, ganz klar! Bei meinem Sohn sieht es derzeit auch alles noch prima aus, bei meiner ältestens Tochter gibt es leider Probleme, an denen wir hart arbeiten müssen.Vielleicht hast du Glück, dass du unter deinen Kindern keines mit Lernschwächen oder irgendwelchen Handycaps hast. Wäre das nämlich so, dann würdest du vielleicht etwas anders denken. Und zum Schluß noch meine, jetzt nicht näher begründete (aber vielleicht dennoch bedenkenswerte) Meinung: Wenn du deine elitäre Einstellung an deine Kinder weitergibst (wovon ich mal ausgehe, da du sie ja für richtig hälst), tust du ihnen nicht unbedingt einen Gefallen.

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 10:56



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... er finanziert den Spass ja auch. :-) Unsere Kinder sind als sie ganz klein waren unheimlich gerne hingegangen weil es einfach Spass gemacht hat. Da waren andere Kinder, spannende Spielsachen und Tobemöglichkeiten, viel Action. Unsere brauchen das heute noch. Ich habe dieselben Dinge mit ihnen zu Hause gemacht aber das war nicht halb so spassig wie mit anderen Kindern um sich herum. Der Betreuerschlüssel war prima. Bis 1,5 Jahre 3 Kinder pro Erzieherin, von 1,5-3 Jahre 4 Kinder pro Erzieherin und ab 3 Jahren waren es 6 Kinder pro Erzieherin. Oftmals waren noch Praktikantinnen zusätzlich da. Die Kinder freuen sich heute noch wenn sie einer der Damen per Zufall treffen und fallen ihnen in die Arme. Mein Sohn ist jetzt im KIGA (er ist 3) und auch da werde ich gar nicht verabschiedet. Erst schmeisst er sich der Erzieherin in den Arm und dann läuft er schnurstracks zu den Spielsachen.

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 13:10



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wenn sie nicht so maßlos überbelegt wären. Du solltest Dich mal über KiTa-Regelungen informieren, bevor Du so einen Schwachsinn schreibst. Irgendwie scheinst DU ein Trauma aus der Kindheit mit Dir rumzuschleppen, was Fremdbetreuung angeht...

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 20:16