Rund um die Erziehung

Forum Rund um die Erziehung

verzweifelt

Thema: verzweifelt

Hallo. Ich habe eine Tochter (etwas über 18Monate) und bin im 7. Monat schwanger, da ich nichts von den Erziehungsratgebern halte, frage ich lieber hier, in der Hoffnung, das jemand in einer ähnlichen Situation war und mir helfen kann. Seit dem 15.09 geht Jasmin in die Krippe, nach 2 Tagen hat es problemslos geklappt, das sie für ca 2 Stunden allein geblieben ist, letzt Woche war sie krank und jetzt klappt es überhaupt nicht mehr, sie geht einerseits gerne hin und spielt nach einer Weile mit den anderen Kindern, aber sobald eine Erzieherin sie anspricht, schreit sie Nein und stampft mit dem Fuß, mich lässt sie garnicht gehen. Zuhause ist es noch schlimmer mit ihrem Nein, wenn man ihr etwas verbietet, fängt sie an zu weinen, wenn ihr etwas nicht passt oder nicht so klappt wie sie will, dann kriegt sie Wutausbrüche, schreit die ganze Zeit Nein, Nein, wirft sich auf den Boden. Manchmal lässt sie sich wieder beruhigen (ich nehme sie dann in den Arm, sie wehrt sich zwar am Anfang, kuschelt sich dann jedoch an mich) manchmal klappt es nicht, dann lasse ich sie bocken, bis sie alleine wieder zu mir kommt (dauert meist ca 10min.). Wenn sie sich ausgetobt hat, dann lächelt sie, ist gut gelaunt und gibt mir auch küsschen. Hinzu kommt das sie jetzt garnicht mehr alleine spielen will und wenn sie redet, dann beginnt sie immer mit Mama und wiederholt bis ein Ja oder eine andere Reaktion kommt, bevor sie sagt, was sie will. Seit 4 Tagen versucht sie es mit dem Töpfchen (ganz von alleine, weder ich noch mein Mann haben damit angefangen). Das ist jetzt wahrscheilich alles etwas verwirrend, aber ich hoffe das ihr die Situation versteht. Meine Frage ist, ob das eine ganz normale Phase ist und wie ich mich am besten verhalte, oder ob ich etwas falsch gemacht habe.

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 09:06



Antwort auf diesen Beitrag

Mir geht es ähnlich mein Sohn ist 21 Monate. Der trotzt grade wie ein Weltmeister. Da ich mir meist nicht zu helfen weiß, lasse ich ihn einfach, außer es ist eine gefährliche Situation wie im Straßenverkehr. Meist kommt er nach kurzer Zeit von alleine an. Oft reicht es draussen, wenn ich ein paar Meter vorausgehe und außer Sichtweite für ihn bin, ich ihn aber gut sehen kann. Da kommt er ganz schnell hinterhergeflitzt. In Arm nehmen geht bei meinerm generell nicht. Er möchte es einfach nicht. Er muss von sich aus kommen wie ich festgestellt habe. Ist auch mit den Kindern hier in der Wohnanlage so. Überrennen sie ihn, also alle stürmen auf ihn los und wollen ihn knuddeln und rumtragen und spielen, fängt er das heulen an, läßt man ihn aber kommen, sind es die besten Spielgefährten. Meiner stampft zwar nicht mit dem Fuß auf, aber er setzt und legt sich überall auf den Boden und bockt rum, auf dem Zebrastreifen kann ich ihn halt einfach nicht bocken lassen, da wird er hochgehoben und mitgenommen. Mein Sohn kennt glaube ich zur Zeit kein anderes Wort als NEIN. Obwohl er ja und diverse andere Dinge durchaus versteht. Es heiß immer auf alles NEIN. Ich denke das ist vollkommen normal. Ich sage mir immer das Mama-Mantra vor: ... es ist nur eine Phase, ... es ist nur eine Phase, ... es ist nur eine Phase, ... irgendwann vergeht sie.

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 09:57



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich glaube, momentan ist alles in bisschen viel für Deine Kleine: Ein Geschwisterchen kündigt sich an, sie spürt, dass sich nun Vieles verändern wird für sie und das verunsichert sehr. Die meisten Kinder werden daher zeitweise "schwierig", sobald die Mutter mit dem zweiten Kind schwanger ist, das war bei meiner Tochter auch so. Und dann soll sich Deine Kleine ja auch in der Krippe einleben, was für Kinder unter drei Jahren oft sehr schwer ist, denn sie sind noch sehr trennungsempfindlich. Und last but not least beschäftigt sie sich auch schon mit dem Sauberwerden, was ja allein schon eine Riesenherausforderung wäre (und meist übrigens erst mit drei bis dreieinhalb Jahren wirklich klappt, auch wenn sie jetzt spielerisch schonmal ans Töpfchen rangeht). Ich persönlich habe meine Kinder nicht in die Krippe gegeben. Viel besser als eine Krippe finde ich eine liebe Tagesmutter, weil die nur wenige Kinder betreut, ein viel engeres Vertrauensverhältnis aufbauen kann und wirklich eine echte Bezugs- und Trostperson werden kann. Falls die Krippe bei Dir also nicht wirklich sein MUSS, würde ich über eine Tagesmutter nachdenken. LG BB

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 10:36



Antwort auf diesen Beitrag

Meine beiden Mädchen waren beide mit einem Jahr in der Krippe. Ich persönlich finde eine Krippe sehr gut und würde es immer wieder so machen. Ich hatte mir einige Tagsmütter angeschaut und es waren auch ganz nette dabei, aber die haben meist nur noch ein weiteres Betreuungskind und dann noch eigene und die Kinder waren dann auch nicht im gleichen Alter, so dass meine dann quasi doch alleine gewesen wäre (Schulkinder sind ja vormittags nicht da). Für mich war wichtig, dass sie mit anderen Kindern zusammen sind. In der Krippe waren die Kids von einem bis drei Jahre, also schon in einem Alter. Die Kleinen schauen sich viel von den Großen ab - gerade das Töpfchen ist ein Punkt, den die Kinder in der Krippe schon viel früher angehen. Meine beiden waren mit 2 Jahren Tag und Nacht trocken, weil es in der Krippe eine Selbstverständlichkeit war. Die Kinder fanden es ganz toll. Da sie sich auch bei den andern Kindern durchsetzen müssen, werden sie auch zu Hause forscher. Und sie ärgern sich auch, wenn etwas nicht so klappt, wie sie wollen. Die Kleine ist ja nun noch nicht sooo lange in der Krippe und nach einer Woche Pause ganz am Anfang, muss man quasi wieder von vorne anfangen. Aber wenn sie mit den anderen Kindern spielt, fühlt sie sich ja auch wohl dort. Ich würde erst einmal abwarten.

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 12:17



Antwort auf diesen Beitrag

Das sind natürlich viele Veränderungen für die Kleine auf einmal. Bist Du berufstätig? Ist es notwendig, daß sie jetzt schon in die Kindergrippe geht? Oder bist du mit Nachwuchs 2 sowieso dann erstmal zu Hause? LG Tina

Mitglied inaktiv - 08.10.2009, 21:57



Antwort auf diesen Beitrag

ich bleibe mir Nr. 2 erstmal zuhause, die Krippe war dafür gedacht, das sie mal unter Kinder kommt, denn wir haben weder in der Verwandschaft noch im Freundeskreis kleine Kinder und die Spielplätze in unserer Stadt gleichen denen einer Geisterstadt. Wobei ich sagen muss, das sie gestern und heute ohne Probleme dageblieben ist (sie bleibt für 4 Stunden).

Mitglied inaktiv - 09.10.2009, 21:02