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Neid oder 'Die perfekte Frau'

Thema: Neid oder 'Die perfekte Frau'

Hallo, heute muss ich mich mal als neidische Kuh bekennen :-) Ich habe eine Bekannte, die vor ca. 11 Monaten einen Sohn bekommen hat. Ich selbst habe auch einen fast 3jährigen. Ich fand die erste Zeit mit Kind ziemlich schwierig, postpartale Depression, monatelang alle 2 Std. stillen, mein Sohn brauchte sein bisheriges Leben lang täglich nur 10-11 Std. Schlaf, wenig Unterstützung da allein mit Mann und Kind etc. etc. Einige von Euch kennen das ja auch. Meine Bekannte kennt dies alles nicht; ihr Sohn schlief nach 4 Wochen durch (6! Std. am Stück, der Himmel!), der Kleine bleibt ohne Probleme selbst über Nacht bei den verschiedensten Babysittern, Patenonkeln, Omas, Opas, sie konnte ihn immer allein irgendwo hinlegen, ohne dass er weinte, er weint sowieso nie viel, ist ein rundum zufriedenes Baby, wir können stundenlang zusammen Kaffee trinken, ohne dass er sich beschwert, sie ging nach 2 Monaten das 1. Mal wieder mit ihrem Mann aus, und das machen sie jetzt regelmäßig, (ich selbst habe mir nach 3 Monaten glaube ich das 1. Mal wieder mit letzter Kraft einen Kajalstrich gemacht .-)) Der Haushalt ist kein Problem, sie joggt regelmäßig und geht schon wieder arbeiten, der Kleine kommt in die Krippe, und sie sagt, dass sie garnicht versteht, warum ihr vor der Geburt alle erzählt hätten, wie anstrengend ein Baby ist... Sie scheint genau das zu sein, was heute so häufig in den Medien diskutiert wird: die perfekte Mutter, Hausfrau, Geliebte und berufstätige Frau. So, und ich stelle bei mir immer öfter eine doch recht heftig nagende Unzufriedenheit oder nennen wir es doch lieber Eifersucht fest, ein kleiner Mann im Ohr flüstert immer öfter: Warum war's bei Dir nicht alles sooo einfach?! Was hast Du falsch gemacht?! Das finde ich schon schlimm! Der Auslöser ist, glaube ich, dass nicht gesagt wird: Mein Baby ist einfach so. - sondern es wird gesagt: das habe ich alles geschafft, weil ich dies und das und jenes gemacht habe. Und das heißt natürlich auf der anderen Seite: dies und das und jenes hast DU nicht gemacht. Ehrlich, ich find's schon schlimm, dass ich so empfinde, denn wenn ich meinen Jungen so anschaue, seine Lebensfreude, seinen Tatendrang sehe, sein Lachen höre, dann weiß ich, dass sich alles gelohnt hat und ich doch nicht 'alles falsch' gemacht habe. Aber trotzdem höre ich diese Stimme in meinem Ohr.... Kennt Ihr das - Eifersucht unter Müttern?

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 10:02



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also ganz ehrlich,ich finde gar nicht,dass die frau sooo viel glück hat mir ihrem kind.... natürlich hat sie es einfacher,aber stell dir mal vor,die bekommt später noch eins (solls ja geben :0) ) und bekommt dann ein richtiges (!),also kein pflegeleichtes baby,was: dauergetragen,dauergestillt und dauerbetüdelt werden muss,was schüchtern/anhäglich ist,sich nicht abgeben läßt,nachts x-mal aufwacht...ja was glaubste,was dann los ist? ;0) ich habe selber auch ein eher "anstrengendes" baby gehabt,aber heute kann ich sagen,ich hätte sie nicht "leichter" gewollt... was ich durch sie alles gelernt habe,möchte ich nicht missen!! die "schweren" zeiten haben uns zusammengeschweißt,wir beide kennen uns so gut und das vertrauen ist so groß... und ich weiß,beim nächsten kind schon,wie anstrengend es sein kann und schleppe es nicht zum arzt,weil es nachts mehr als 2 mal aufwacht *lol* neidisch sei bitte nicht,denn du weißt nicht,was mit dieser frau oder diesem kind später passiert. wie "schwierig" es wird,und damit meine ich wirkliche probleme wie drogen oder sonstwas,schlimme krankheiten,schicksalsschläge.... keiner weiß,was kommt. und ehrlich,du weißt selber,dass es wohl einen riesenunterschied macht,wenn man das kind hier und da und immer regelmaßig abgibt,jede nacht durchschlafen kann und überhaupt ein baby hat,was sich "halb selber großzieht",DU kennst es anders,sie nicht.... DU weißt,was es heißt,als mutter 100 prozent zu geben,eben nicht austauschbar zu sein,wenn man es viell. gerade möchte (an oma freundin oder sonstwen abgeben etc.)... dein kind ist glücklich bei dir und die freiräume kommen immer wieder,beim einen kind früher,beim anderen später. ganz ehrlich,glaubst du,diese frau hat keine probleme? woher weißt du das? weil sie arbeiten geht,nen netten mann hat und ein leichtes kind? äußerlich alles auf der reihe??? DAS heißt noch gar nichts,glücklich sein hat mit solchen sachen nichts zu tun. dein kind IST offenbar bei dir glücklich und du auch mit ihm.... ich glaube eher,du läßt dich verunsichern durch diese "perfekte" äißere erscheinung... (wobei ich da jetzt so nichts "perfektes" sehen kann. sie hat ne menge unterstützung,ein leichtes kind und kann sich das leben so einteilen,ohne großartig das kind in die entscheidungen miteinbeziehen zu müssen,da es sich ja von jedem betreuen läßt,keine "probleme" macht etc. OHA! würde ich sagen,wenn sie trotz 8 h dauerschreien am tag mit kind im arm den haushalt blitzblank hätte,ohne(!) hilfe und abends im sexy mini und völlig ausgeglichen den mann empfängt ;0))) aber das ist weder authentisch noch wirklich erstrebenswert finde ich :0) denk daran,was du alles hast,nicht daran,was andere (scheinbar) mehr haben... glg pitti

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 10:53



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Dank Dir für Deine liebe Antwort! Vom Kopf her weiß ich das eigentlich auch alles, aber irgendwie scheine ich nicht damit klarzukommen, dass man vermittelt bekommt, wenn man es 'richtig' gemacht hätte, dann hätte man auch so ein 'perfektes' Baby gehabt... Vielleicht brauche ich es auch einfach einmal, dass jemand zu mir sagt, was Du gerade gesagt hast: das ich doch eigentlich einiges geleistet habe. Leider sagen die Menschen viel zu häufig, was man alles 'nicht' geleistet hat. Aber das können vielleicht wirklich nur Müttern nachempfinden, die ähnliches erlebt haben. Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 11:12



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Hallo ich verstehe DIch, wobei ich grundsätzlich nicht zum Neid neige. Meine Tochter war sehr anstrengend. Bis sie ca. 1 1/2 Jahre war, war ich dauermüde, eingeschlafen ist sie nur schwer, ich habe manchmal, während ich an ihrem Bett saß, hochgerechnet, wieviele Tage in meinem Leben ich damit verbringen, meine Tochter friedlich ins Bett zu bringen. SO gut kann ich aber nicht Kopfrechnen. Bis sie 2 3/4 war, war sie bissig, d.h. ich musste ihr überall hinterherrennen, weil ich Angst hatte, dass sie andere verletzt etc. etc. Nächsten Monat wird sie 4 und ich frage mich manchmal, warum ich die Zeit am Anfang so stressig fand: d.h. ich vergesse das alles langsam. Sie macht mir so große Freude, ist aufgeweckt und fröhlich. Darüberhinaus haben wir ein sehr inniges Verhältis, obwohl sie frei und offen auf andere Menschen zugeht. Ich habe sie aber halt auch nicht abgegeben (außer zu meiner Mutter), sondern all die Schwierigkeiten durchgestanden. Es gibt halt solche und solche Kinder. ABer für Dich ist Deins sicher genau das Richtige. GLG Robina

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 13:00



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"und bekommt dann ein richtiges (!),also kein pflegeleichtes baby," Aha.... sonst fehlen mir die Worte... Dennoch einen schönen Abend AyLe

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 22:29



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zu tun,als immer meine postings auseinander zunehmen. mit ein "richtiges" baby meinte ich nicht,dass sie kein richtiges baby hätte *augenroll*,sondern logischerweise ein baby,dass sich auch dementsprechend babyhaft verhält und eben zbsp nicht stundenlang auf der decke liegt und sich nicht meldet....komisch,dass du es immer falsch verstehen willst,kein anderer komtm auf die idee,da was "böses" dran zu finden... lg pitti

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 09:56



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mach Dir nichts daraus, pittiplatsch. Nur, wer sogar in ihrer Antwort sich zu einer solchen AUssage "sondern logischerweise ein baby,dass sich auch dementsprechend babyhaft verhält" hinreißen lässt, ansonsten aber den Eindruck von "anything goes" hinterlässt, muss damit rechnen, dass seziert wird..... Meine "Antwort" wurde ja auch von Dir der Autopsie unterzogen...... LG, AyLe

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:11



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ganz ehrlich,lies doch meine postings einfach nicht mehr. ich kann vielleicht nicht immer sooo perfekt ausdrücken,was ich meine,dennoch denke ich ,man kann es verstehen.wenn man will. nat. gibt es babys,die wenig zuwendung brauchen wie oben beschrieben,aber typisch im sinne von "die meisten babys sind so/das ist typisch baby" ist das halt nicht. sondern eher die große ausnahme... lg pitti

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:16



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Hallo, ich kann das schon nachvollziehen, dass du da manchmal neidisch wirst. Ginge mir auch so, wenn ich eine Bekannte hätte mit einem völlig einfachen Kind usw. Mein Sohn gehört auch nicht zu den einfachen, trotzdem würde ich ihn nicht tauschen wollen. Jedes Kind ist eben anders, und wenn man sein bestes versucht hat, kann man ja nicht alles falsch gemacht haben. Außerdem denke ich mir, die anfangs schwierigen können nur einfacher werden, wenn sie eben immer ernst genommen wurden, während die einfachen wahrscheinlich später oder auch bald mehr Probleme machen, auch weil die Mutter eben nicht daran gewöhnt ist. Manche regen sich ja schon auf, wenn das Kind dann das 1. Mal mit einem Jahr nicht durchschläft. Und wir freuen uns eben über die kleinen Besserungen. Gruß

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 15:02



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Hallo ich kann DIch auch gut verstehen. Meine 3.Tochter war total anstrengend ( und das ist milde ausgedrueckt). Ich habe das erst Jahr oft geweint, weil ich mich um ein Baby betrogen fuehlte. Aber, so war sie nun mal, das kann man nicht aendern. Und trotzdem liebe ich mein Kind ( meine Kinder) und meinen Saustall zu Hause und mich, der ich nicht wieder arbeiten ging, sondern "nur" fuer die Kinder da bin usw. Ja es ist schlimm, wenn einem dann weiss gemacht wird, dass man ja "selber schuld" ist und das Kind haette anders ( einfach) sein koennen, aber glaube mir, nach 3 Kindern, die unterschiedlicher nich haetten sein koennen, weiss ich: MAN HAT KEINEN EINFLUSS DRAUF! Man kann nur das beste draus machen.Und das hast Du gemacht. Also weiter so und verwoehn dich auch mal ein bisschen - das hilft immer ( und wenns nur ein extra Stueck Schockolade ist :-) ) Alles Liebe Michaela

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 15:12



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Ich habe auch so eine Bekannte, die der Ansicht ist, es sei ihr Verdienst, dass ihre Kinder durchschlafen, ruhig sind, etc. Ihre Zwillinge sind drei Wochen älter als meine Kleine (11 Monate). Seit sie acht Wochen alt waren, schliefen sie durch. Nicht 5-6 Stunden, nein 12-13 Stunden am Stück! Und nachmittags auch nochmal 2 Stunden. Das ist bei uns absolut undenkbar! Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft Laura bislang länger als 5 Stunden am Stück geschlafen hat. 3x nächtliches Stillen ist die Regel, es kann aber durchaus auch häufiger sein... Nunja, jedenfalls ist besagte Bekannte der Ansicht, dass sie es mit viel Disziplin geschafft habe, die Kinder zu diesem Schlafrhythmus zu bringen. Mal ganz abgesehen, dass ich das Wort "Disziplin" im Umgang mit einem Säugling für völlig unangebracht halte, behaupte ich einfach mal, dass sie schlicht Glück gehabt hat. Ihre Kinder sind einfach viel ruhiger als mein kleiner Wildfang, und das schlägt sich natürlich auch aufs Schlafverhalten nieder... Ach ja, was vielleicht auch noch erwähnt werden sollte: besagte Bekannte wohnt in einem Neubaugebiet, fährt ein teures Auto, bekommt mehr Elterngeld als ich jemals verdient habe. Sie leistet sich ganz locker eine Kinderfrau und eine Haushaltshilfe und hat daher Zeit, sich auch sich selbst und ihrem Gatten ausgiebiger zu widmen als ich das mit nur einem Kind kann... ABER: Auch wenn ich in manchen Dingen schon neidvoll auf diesen Luxus (nicht den materiellen, eher den, mal ausschlafen oder mit dem Gatten ausgehen zu können...) schiele, MÖCHTE ICH NICHT MIT IHR TAUSCHEN!! Denn ich glaube, sie verpasst durch ihre "Perfektion" einfach vieles im Leben. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass sie in ihren Designerklamotten auf dem Spielplatz herumtollt oder sich mit den Kleinen Wasserschlachten liefert... Sie weiß auch nicht, was es heißt, morgens neben einem lachenden Kind aufzuwachen, denn ihre Kinder "dürfen" nur am Wochenende ins Ehebett... Von daher bleibe ich doch lieber in unserer Mini-Mietwohnung, fahre mein schrottreifes Auto, kaufe meine Klamotten bei KIK, stille Mausi weiterhin nach Bedarf, auch 10x pro Nacht, wenn's sein muss und freue mich weiterhin an den kleinen Dingen im Leben, für die die "Perfekten" oft keinen Blick mehr haben! Sorry für den Roman, aber das musste mal raus... LG Aurore

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 15:52



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Das Stück Schokolade hab' ich mir gerade gegönnt :-) Es tut gut, dass es anderen irgndwie ähnlich geht. Danke Dir für Deine Antwort! LG

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 17:51



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man hat selbst einen großen anteil daran, wie es bei einem läuft. natürlich spielen immer noch charakter und anspruch des kindes/der kinder eine rolle. aber zum größten teil liegt das glück in deiner eigenen hand. mach was, damit du selber das gefühl hast, es genauso gut im griff zu haben wie diese bekannte. solche menschen sind mir oft ein vorbild, ich schöpfe daraus den ansporn, es genauso gut zu machen. für neid und eifersucht ist kein platz, das würde mich doch total blockieren. jeder ist seines glückes schmied. dieser spruch ist alt, aber ich bin überzeugt, dass er viel, viel wahrheit enthält.

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 16:10



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Da hast Du sicher recht, aber heute bin ich ja zufrieden. Es geht um die damalige (Baby-)Zeit, in der leider nicht alles so toll lief. Und damals fehlte mir sicher auch die Kraft, mich an anderen 'positiven' Beispielen zu orientieren. Eigentlich sagst Du ja genau das, was ich so schlimm finde: hättest Du es damals anders gemacht, wäre dein Kind nicht so anstrengend gewesen und Dir wäre es nicht so schlecht gegangen...

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 17:41



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die kinder von deiner freundin sind doch noch so klein und man erntet,was man säät (?)... was meinst du denn,welches kind später vermutlich die bessere bindung hat,eines,dass stundenlang und immer alleine auf der decke gelassen und in der verwandtschaft rumgereicht wurde,weil es "nicht protestiert" hat und es keine probleme gemacht hat? oder eines,dass viele schwierige situationen durchgemacht hat,aber immer wieder bestätigt bekommen hat,mama ist da und hilft etc.? das kind ist doch noch nichtmal ein jahr,da kann man doch noch gar nicht von einer richtigen entwicklung sprechen.... guck doch in ein paar jahren nochmal hin,da sieht es viell. schon wieder ganz anders aus.... glg pitti

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 18:41



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glg pitti

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 18:42



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Mal ganz ehrlich: Auf die Dinge, die bei uns gut laufen, bin ich durchaus auch stolz. Und zumindest bilde ich mir ein, dazu auch beigetragen zu haben. Und für die Dinge, die bei uns anstrengend sind (habe auch ein wenig-und schlecht Schläfer-Kind, trotz viel Geborgenheit und Nähe) suche ich Erklärungen. Zum Beispiel, dass sowohl mein Mann als auch ich schlechte Schläfer sind. (Für mich macht das die Nächte übrigens leichter, für meinen Mann schwerer.) Bei vielen Leuten siehst du die Schattenseiten ihres Lebens schlicht nicht- aber in jedem Leben gibt es welche. Und der liebevolle Einsatz, den du für dein Kind zeigst, wird sich auf jeden Fall bemerkbar machen. Im übrigen würde ICH mir Sorgen machen, wenn mein Kind so wenig "verlangen" würde. Gruß Janeway

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 20:55



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Hallo Yuri, ich habe auch Bekannte, Mütter in der Krabbelgruppe, etc. bei denen es mit den Kindern "besser lief" als bei uns. Aber a) ist das nicht deren Verdienst und b) hätte ich es komisch gefunden, wenn alles immer perfekt nach Plan läuft. Bei näherem Hinsehen ist es meist nicht perfekt gelaufen, sondern irgendjemand mußte leiden. Ich habe mir abgewöhnt, mich mit anderen zu vergleichen, denn ich bin ich und mein Kind ist mein Kind und halt nicht das Kind von xyz! Und: Es gibt immer jemanden, bei dem es besser läuft, dem es besser geht, oder bei dem es einfach nur SCHEINT, besser zu laufen. Außerdem finde ich es schön, wenn mein Kind anhänglich ist, nicht das ich es total abhängig haben will, aber ein Kind, was nicht nach mir verlangt und schon so früh abgegeben werden kann, finde ich auch nicht "gesund". Also, Kopf hoch, deine Liebe und Fürsorge und eben dass du immer für dein Kind da ist, wird sich später auszahlen. Also: Belaste dich nicht mehr mit solchen Gedanken. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt - und es schadet dir und deinem Kind nur! Liebe Grüße, Claudia

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 22:39



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Hallo, ich glaube, mit Neid Deinerseits hat das nicht viel zu tun. Eher damit, dass Mütter "pflegeleichter" Kinder manchmal überheblich erscheinen und Dich diese Überheblichkeit zu Recht verletzt. Würde diese Bekannte sagen: "ich hab Glück gehabt" und Dir darüberhinaus die Anerkennung zollen, die Dir zusteht, nämlich dass Du die schwierige erste Zeit mit Deinem Sohn gemeinsam wunderbar gemeistert hast, würden Gefühle dieser Art nicht aufkommen, im Gegenteil, Du würdest dich dann für Deine Bekannte freuen können. Ich kenne dieses "Neidgefühl" bzw. das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit auch sehr gut, denn leider entsteht ja oft eine Art Wettbewerb unter Müttern, nach dem Motto, welches Kind schläft am schnellsten durch, läuft am ehesten, spricht die ersten Zweiwortsätze etc.etc. Sich dem zu entziehen, ist nicht einfach und man braucht beizeiten ein dickes Fell und manchmal auch Ohren, die auf Durchzug stellen können. Ganz liebe Grüße, Malefiz. P.S.: Das zweite Kind ist übrigens oft das genaue Gegenteil vom ersten.

Mitglied inaktiv - 16.03.2008, 23:06



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Hallo, wir hatten eine harte Zeit die ersten 3 Monate, danach wurde immer alles ein bisschen besser, ich habe ein pflegeleichtes Kind, was aber trotzdem Probleme macht (normal oder?), keinen perfekten Haushalt, gehe arbeiten und bin zufrieden mit mir und der Welt (naja, meistens) Ich würde echt nicht auf die Idee kommen, mir wegen des anscheinend pflegeleichteren Babies einer Bekannten (die dir sicher nicht alles sagt) neidisch zu werden. Ich kann deine Gedankengänge nur so interpretieren, dass du unzufrieden bist mit deiner jetzigen Situation. Ich kenne auch keine Mütter, bei denen das Baby sowie die Situation so perfekt waren / sind wie bei deiner Bekannten. Wenn ich näher drauf eingegangen bin, waren da immer auch bei anderen Unsicherheiten und schwierige Situationen. Unabhängig davon, ob sie Vollzeitmütter sind, Beruf haben oder einen perfekten Haushalt haben, und auch dann, wenn das Kind "pflegfeleicht" ist. Wie bei uns. Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 01:13



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Hallo, ich wollte nur sagen, ich hätte mein obiges Posting anders geschrieben, wenn dein Kind JETZT ein Problem ist wegen kaum Duschen-Können, geschweige denn Kajal nachziehen. Und die Mutter des anderen, pflegeleichten Babies Joggen geht, weil der Papa sich mehr engagiert oder Baby eben pflegeleichter. DAS könnte ich verstehen (wenn auch immer noch der Faktor unbekannt bleibt, du weisst ja vielleicht nicht, wie es wirklich aussieht.) Aber 2 oder 3 Jahre später so was zu fragen? Obwohl es dir jetzt gut geht? Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 01:26



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Liebe Malefiz, Du hast genau meine Empfindungen in Worte gefasst - vielen Dank dafür. Genau so ist es!

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 11:06



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so perfekt wird deine freundin auch nicht sein. irgendwo gibts immer eine schwachstelle. ganz bestimmt. sie hatte eben glück so ein pflegeleichtes baby zu haben. dazu viell. noch mr.perfect der super viel im hh hilft. unser 1.sohn hat das erste lebensjahr fast verschlafen. ich konnte auch nie verstehen, dass so viele sagte, dass sie nicht einmal in ruhe duschen gehen konnten und am nachmittag noch den schlafanzug anhatten. nr2 war die ersten 4monate sehr fordernd. nur mama, mama, mama. ich konnte nicht mal den rückbildungskurs zuende machen. danach wurde alles 100% besser. ein sonniges kerlchen. wenn ich "pech" habe wird nr3 das ganze gegenteil von nr1. abwarten. lg

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 08:29



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Natürlich sind alle Kinder anders, aber Du hast es Dir vielleicht auch ein bischen so ausgesucht. Ein Baby kann auch am Anfang vom Vater versorgt werden, damit die Mutter mal eine oder zwei Stunden Ruhe hat. Tut mir leid, ich erlebe bei vielen Müttern, dass sie die Väter nicht an die Babys ranlassen und lieber leiden. Auch bei 2-stündigen Stillphasen kann der Vater mal einen Spaziergang in der Zwischenzeit machen, damit sich die Mutter ausruhen, duschen, pflegen etc. kann. Es hat auch etwas mit loslassen können zu tun. Jetzt darauf zu lauern, wie von pittiplatsch vorgeschlagen, ob das Kind später eine schlechtere Bindung zu ihrer Mutter hat, ist ja wohl krank. Davon wirst Du auch nicht glücklicher.

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 08:46



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Glaubst Du wirklich, man kann sich eine Depression aussuchen...?! Was das andere angeht - ohne meinen Mann, der, wenn er am WE zu Hause war, immer mitgeholfen hat, hätte ich das alles niemals geschafft!

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 09:50



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hallo bitte? wo habe ich was von "lauern auf schlechte bindung" geschrieben? ich habe nur gesagt,dass sie doch gar nicht weiß,WIE das kind später sein wird und wie sich die beziehung entwickelt.das kind ist ja nichtmal ein jahr alt. und sie hat eine gute bindung zu ihrem kind,also warum neidisch sein?sie weiß doch gar nicht,wie das bei denen in einigen jahren sein wird! ich sehe ich keinen grund für neid... glg pitti

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:01



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es gibt durchaus babys, die nur mama wollen. das kann man sich nicht aussuchen. mein zweiter sohn hat sich nicht von papa, oma, opa usw. länder als 10min bespaßen lassen. er muss quasi gerochen haben, wenn ich mal ohne ihn aus dem haus wollte und dann gings richtig rund. lg

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:13



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Natürlich glaube ich nicht, dass man sich eine Depression aussuchen kann. Aber es wäre dann vielleicht gerade gut gewesen, Dir selbst etwas Freiraum zu verschaffen.

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:39



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Tut mir leid, aber die meisten Babys schlafen friedlich im Kinderwagen, wenn sie herumgeschoben werden, oder werden zumindest durch das Geschaukel ganz ruhig. Ich habe noch nie gehört, dass sich ein Baby nur von der Mutter schieben lies und dann, wenn der Vater den Wagen geschoben hat, geschrien hat.

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:47



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dann hörst du hiermit davon: meine kleine hat geschrien, wenn sie den kinderwagen nur gesehen hat, egal, wer geschoben hat. bewegen konnte man sie nur im tragetuch, und zwar mami im tragetuch und sonst niemand. grundsätzlich sehe ich es aber so, dass es egal ist, wer die grundlegende bindungsperson ist, das kann auch papa, oma oder so jemand sein (ich bin bei meinem zweiten direkt nach dem mutterschutz wieder vollzeit arbeiten gegangen. der ist dann eben ein papakind, er lässt sich auch von jedem im kiwa schieben ;-)).

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:52



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ja, das wäre sicher eine ideale Lösung gewesen, danke für den Tipp :-) Aber hier geht es doch garnicht um meine Probleme, die ich früher hatte, sondern darum, wie ich heute auf andere Mütter reagiere. An den damaligen Dingen kann man nichts mehr ändern und ehrlich gesagt finde ich es nicht gut, dass Du mir sagst, was ich vielleicht falsch gemacht habe. Du kennst mich und meine Situation nicht und die damalige Zeit würde ich lieber nicht mit Dir diskutieren - oder glaubst Du, es hilft jemanden, der jetzt wirkliche Probleme hat, wenn man ihm sagt: Hey, das liegt alles daran, was Du damals falsch gemacht hast - ändern kannst Du es zwar heut nicht mehr, aber ich will's Dir trotzdem sagen...

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 11:05



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war aber nicht schlimm,fand tragen eh viel praktischer und wir waren beide glücklich. und so selten ist das nicht,denn ich sehe in den straßen ständig mütter,die mit einer hand den leeren kiwa schieben und unter dem anderen das kind halten müssen... ausserdem riechen und spüren kinder auch,von wem sie getragen werden etc. (stillen,milch etc.) lg pitti

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 11:05



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... Meine Kinder haben den Kinderwagen geliebt und so selten finde ich das nicht, "denn ich sehe in den Straßen ständig Mütter", deren Kinder zufrieden im Kinderwagen liegen/lachen/glucksen/schlafen. ... Und falls Du nun auch mir "Stalking" vorwirfst: ja, pittiplatsch, manche Steilvorlagen von Dir schreien geradezu danach, "genommen" zu werden :-) Liebe Grüße, Feelix

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 11:15



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df

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 11:30



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Liebe Grüße, Feelix

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 11:31



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Um Wortklaubereien? lg. Malefiz

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 16:28



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... je nachdem, wofür man Worte hält. Liebe Grüße, Feelix

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 18:43



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wohl bekommts ! lg. Malefiz

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 23:25



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jaaaaa, ich bin oft neidisch, vor allem auf durchschlafende kinder!!!!! meine beiden schlafen einfach nicht durch, nie! ich frage mich dann schon, ob es nicht auch an mir liegt. ich rate keineswegs, auf mangelnde bindung bei deiner bekannten zu achten, aber auffällig finde ich es schon, wie wenig das kind verlangt. da würde ich mir eher sorgen machen. mir selbst hat es mal die augen geöffnet, als mir jemand gesagt hat, wie toll ich es doch schaffe und dass sie mich beneiden würde, weil ich es mit job und kindern so gut hinbekomme. das ging runter wie öl. wir sehen oft das, was wir selbst schaffen, nicht! und übrigens: meine große war in ihren ersten zehn lebensmonaten unglaublich anstrengend. ihren kleinen bruder kann ich - auch wenn er nicht durchschläft - tooooootal genießen, weil er ein relativ pflegeleichtes kind ist. umgelehrt wäre es der horror :-). alles liebe!

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 08:51



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erstmal: jeder hat probleme, der eine mehr der andere weniger, bei manchem sind sie sichtbar bei anderen nicht. wie oft hat man jemand bewundert und irgendwann stellte sich heraus welche tragödien sich unter der oberfläche abspielen... kann bei der freundin so sein, muß aber nicht. konzentrier dich auf deine stärken! was ich aber nochmal loswerden will: viele mütter scheinen mir hier doch ein bisschen neidisch zu sein, wie kann man sonst behaupten, ein einfacheres kind ist kein richtiges kinmd, man wäre keine 100% mutter wenn man nicht (durch ein schwieriges) gefordert wird, das kind wird nicht ernst genommen wenn man "locker" mit ihm umgeht und man hätte keine so starke bindung wie mütter mit schwierigen kindern?!? ich finde solches aussagen absolut unmöglich! sie sind völlig haltlos und eher das gegenteil ist der fall. mein sohn scheint nach außen auch perfekt: ich konnte ihn von anfang an "weggeben", das erste mal ausgegangen sind wir (mit kind) eine woche nach der geburt, alleine mit 3 monaten. mit 2 jahren haben wir uns einen babysitter in eine jugenherberge bestellt um in london in ein musical zu gehen. der keline war begesitert von der abwechslung! aber haben wir deswegen eine schlechte bindung zu unserem kind? niemals! wir haben eine äußerst enge bindung: ich habe unseren sohn 3 jahre gestillt und er schläft öfter in unserem bett. gerade weil er weiß, wir sind immer für ihn da wenn er uns braucht, kann er loslassen. jeder bemerkt wie fröhlich, offen und sozial er ist. und ja, ich denke, es liegt - zumindest teilweise - an unserer erziehung! aber was man nicht vergessen sollte: er hat erst mit 1,5 jahren durchgeschlafen, und weil er so selbständig ist und ein grenzenloses selbstbewußtsein hat, muß man höllisch auf ihn aufpassen, weil wenn er wegläuft uns sich verirrt, dann hat er keine angst sondern findet das toll. also, grübel nicht zu viel nach, und vergleiche dich nicht. vg, nicky

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:02



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viele mütter scheinen mir hier doch ein bisschen neidisch zu sein, wie kann man sonst behaupten, ein einfacheres kind ist kein richtiges kinmd, man wäre keine 100% mutter wenn man nicht (durch ein schwieriges) gefordert wird, das kind wird nicht ernst genommen wenn man "locker" mit ihm umgeht und man hätte keine so starke bindung wie mütter mit schwierigen kindern?!? ich finde solches aussagen absolut unmöglich! sie sind völlig haltlos und eher das gegenteil ist der fall.** ich denke,es geht nicht um schwierige kinder oder leichte kinder,sondern darum,dass diese frau meint,man könne sich die kinder leicht erziehen und der posterin indirekt vorwirft,dass sie selber schuld ist,dass ihr kidn nciht durchschläft,anhänglich ist bzw war etc. und das stößt ihr halt sauer auf. diese frau kennt es halt gar nicht,dass man sich um kinder 100 prozent kümmern muss,weil sich das kind nicht wie bei ihr schon im ersten jahr von etlichen versch. babysittern,versch. onkels,omas,opas,tanten usw usw betreuen läßt.glück für sie,daran stört sich ja auch keiner,nur an den daraus abgeleiteten "vorwürfen"... für sie ist das alles erziehungssache,und das ist es doch,was kritisiert wird. nicht,ob sie ein pflegeleichtes kind hat oder nicht. klar gibt es die. genau wie "schreikinder",die stundenlang jeden tag weinen,ohne das man was dagegen tun kann ... glg pitti

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 10:10



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Mal kurz - ohne alle Postings gelesen zu haben-: Jaaaa...ich BIN neidisch! Ich hätte gerne ein Kind gehabt dass ab 2 Monaten durchschläft (ist doch wunder voll, oder!!!!) Und dass wenn es wach ist glücklich und zufrieden am Boden liegt! JEAHHH - ein Traum!! Und abends gemütlich und ausgeschlafen mit meinem Mann essen zu gehen! SUUUPER ! Natürlich möchte ich das!!! UNn das heisst doch nicht dass diejenigen die so ein Glück mit ihren Kindern haben keine Bindung zu ihrem Kind haben (hääääh??) oder dass das Kind später drogenabhängig wird, oder dass es komisch ist weil das Kind so wenig verlangt. Das Kind ist einfach zufrieden und glücklich und so soll es im Idealfall sein! Und ich hätte (oh jeh jetzt wird es Proteste Hageln..)ja, ich hätte auch gerne ein wunderbar zufriedenes durchschlafendes glückliches nur bei Hunger schreiendes Baby gehabt! Und ich sehe nix positives daran, dass ich mich bei meinen Babys da habe durchkämpfen müssen. Ich habe keine engere Bindung bekommen als ich sonst bekommen hätte! Nur die schreckliche Erinnerung ist mir geblieben! Einige Augenfalten und graue Haare mehr! Ich möchte natürlich keine anderen Kinder aber wenn ich die Wahl hätte hätte ich meine schon gerne pflegeleicht gehabt...mal ganz provakativ ausgedrückt. Warum den steinigen Weg gehen wenn es einen entspannten gibt UND DADURCH MEHR ENERGIE FÜR DIE FEUDEN MIT DEM BABY BLEIBT!

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 12:07



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Neid faktor bei mir auf solche Kinder????? oft 1000000% Außer ne Depression und die Tatsache das mein Rücken im Eimer ist und mein Sohn ein Einzelkind bleibt, hat mir das schwierige erste jahr nix gebracht!Engere Bindung das ich nicht lache! Mein Kind manchmal eintauschen? Ohhhh ja .jeden Sonntag früh 5:30Uhr;O)

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 21:10



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Liebe Yuri, geht es wirklich um Überheblichkeit und pflegeleichtere Kinder? Etwas zu verlieren (auch wenn es "nur" ein Traum von einer schönen Zeit ist) tut immer weh, wenn es als persönliches Scheitern erlebt wird. Wird dein Anteil am Verlust tatsächlich größer, nur weil einer urteilt: "Das hast du falsch gemacht oder hier hättest du anders reagieren sollen."? Du allein "bestimmst" doch, ob und welchen Anteil am Verlust du tragen willst und es ist deine Entscheidung, was du damit machst. Du kannst dir deinen Anteil aufbürden und als Selbstmitleid pflegen oder du pfeifst drauf oder du bist dankbar, dass du was gelernt hast oder du betrauerst noch ein Weile den Verlust oder oder... Solange du dich damit wohl fühlst, nur zu. Wenn nicht, entscheide dich neu. :-) Ich mache die Dinge immer nur so, wie ich sie nach meinem momentanen Erkenntnisstand und unter den vorliegenden Bedingungen für absolut richtig halte. Ich mache damit nie etwas "falsch" (und auch kein anderer Mensch). Dass sich später unsere Erkenntnisse "weiten" und sich Bedingungen permanent in Bewegung befinden, ist doch der Lauf der Welt - und eine ziemlich spannende Angelegenheit. Aber was mal war, kann eh nicht mehr geändert werden. *Gelassenheitrüberschieb* Liebe Grüße Heike

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 12:29



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Es geht gar nicht darum, Dir etwas vorzuwerfen, was Du vielleicht (oder auch nicht) in der Vergangenheit falsch gemacht hast. Es geht darum, dass Du das Leben einer anderen Frau beneidest, die viel Zeit ohne Kind verbringt, und deshalb viel ausgeglichener ist. Insofern schließe ich mich Heike an: Du kannst jeden Tag Dein Leben ändern. Also, schau nicht auf andere, sondern auf Dich und Deine Bedürfnisse. Meine persönliche Meinung ist, dass beide Elternteile für die Kinder wichtig sind, und zwar von Anfang an.

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 13:17



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Hallo zusammen, ich hab bisher hier immer nur still mitgelesen, aber ich möchte auch mal was dazu sagen. Erstens: Alle Mütter hier, ich meine wirklich ALLE Mütter, leisten täglich harte Arbeit. Dann verstehe ich nicht, warum sich hier einige gegenseitig angreifen. Ist doch gar kein Grund da. Ich bin wohl eine von diesen Frauen, die arbeiten, zwei einfach Kinder haben (ist leider so!) und auch noch Oma&OPa in der Nähe haben die oft aufpassen. Bei mir läuft es perfekt, Kinder schlafen durch mein Job ist gut und meine Ehe auch. Und wisst ihr was? Mir its das fast unangenehm zu sagen. Ich habe dann oft die Befürchtung, dass andere über mich tuscheln und dann förmlich bei mir suchen, welches Defizit ich haben könnte. Warum können Mütter untereinander nicht einfach tolerant sein? Ich verstehe und respektiere doch auch die Mütter, bei denen es stressig ist! Und noch was: Ich bin der Meinung, dass man am Anfang wenig Einfluss auf sein Kind hat also charakterlich und auf die Schlafgewohnheiten! Gruß Trixi

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 13:37



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Hallo Trixi, Um gegenseitige Toleranz, genau darum geht es. Diese Toleranz ist so wichtig und fehlt leider so manches Mal. Im realen Leben genauso wie hier im chat. Viele Grüße, Malefiz

Mitglied inaktiv - 17.03.2008, 23:35



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Hallo ich hab jetzt die anderen Antworten nicht gelesen, nur soviel: Ich hatte auch das Glück des nach 2 Monaten durchschlafenden Kindes... Aber: mein Sohn trank MM nicht aus der Brust - nur abgepumpte.... was auch nicht von Nachteil war, ich konnte pumpen wenn ich wollte u. mein Mann/meine Mutter konnte auch mal Flasche geben. Wir sind auch sehr selten am Anfang weggegangen, mir war auch nicht danach (mit Milchpumpe ähem). Mittlerweile hab ich schon neidisch auf eine Bekannte geguckt, deren Sohn wird jetzt 3 u. ist so ein richtiger Sonnenschein, strahlt jeden an den er sieht, immer gut gelaunt, macht alles - wirklich alles - was die Eltern sagen ohne jegliches Motzen u. maulen... ganz anders mein 4jähriger: Wenn er was nicht will - kann er unausstehlich sein.... andere anstrahlen - nur wenn ER es möchte. Seine "Verfassung" - also gut o. schlecht drauf - merkt ihm JEDER an..... was manchmal sehr peinlich für uns sein kann - seufz. Aber: wir können die lieben Kleinen nicht ändern. Andererseits denke ich dann wieder mein Sohn wird sich niemals in eine Schublade stecken lassen in die er eigentlich nicht möchte, er wehrt sich, auch wenn es jetzt furchtbar anstrengend ist. Aber er hat einen festen eig. Willen (so die Aussage des KA) u. den muss er ausleben können. Wenn er zu allem ja u. amen sagen würde könnte da schon eher sein dass er irgendwo später landet wo er eig. nicht hin wollte (verstehst du was ich meine?) Ansonsten denke ich in deinem Falle: deine Nachbarin hatte eig. nichts von ihrem Kind großartig, denn andere haben es (so wie du es beschreibst) häufiger betreut als sie selbst. Ob das fürs spätere Zusammensein so hipp ist - bleibt abzuwarten. Mein Sohn erzählt meist nur mir im Moment warum er sich gerade da u. da ängstigt etc. Ich bin seine 100%ige Vertrauensperson - denn ich war immer da.... und mir ist wichtig dass ICH das bin u. nicht der Babysitter..... viele Grüße u. Kopf hoch.....

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 16:35