Hallo, Meine Tochter 3 1/2 steckt mitten drinne. Der Spaß geht nun schon zwei Monate und es scheint noch Luft zu sein. Das volle Programm : 1. Alles ist NEIN-voll contra 2. Alles ist ein DRAMA- Tränen 3. Keine Anweisung wird befolgt - Anfall Soweit so gut. Ich bleibe ruhig/ schimpfe nicht/ versuche sie abzuholen im Frust- lassen sie den Frust oder die Wut erfahren. Wir reden darüber. Was mich irritiert ist, das all jene Dinge, die zuvor liefen, plötzlich nicht mehr gehen. Zähne putzen An - undie Ausziehen Vernünftig essen Ins Auto Ein- und Aussteigen ...zich Alltagssachen Ich soll alles machen, sie sagt, sie sein ein BABY und kann es nicht: zusätzliches Frust- und Wutpotential on top!!! Bei manchen Dingen gebe ich nach und zieh sie dann an oder aus. Putze die Zähne...Denn ich weiß, sie kann es. Ich denke mir, vielleicht braucht sie dieses betuddeln einfach und wenn ich dem nicht nachkomme mach ich uns das Leben nur schwerer. Vielleicht ist dieses zusätzliche betuddeln, zur Zeit für sie ein Bedürfnis. Grundsätzlich hoffe ich und glaube es auch, dass sie nach Beendigung dieser leidlichen Phase, ihre selbstständigkeit zurück erlangt. Jetzt sagte die Kinderärztin, dass ich härte Zeigen muss, sie nicht betuddeln darf, weil ich ihr so die Möglichkeit nehme, ein selbstbewusster Mensch zu werden. Ich empfand die Aussage als sehr hart. Zweites Problem NUCKEL. Wir waren echt auf einem guten weg (nur noch in der Nacht und wenn sie total platt war), aber auch hier ein Rückschritt. Bestehe ich auf die Trennung oder warte ich, bis sich sie Trotzphase gelegt hat? Krasses Beispiel Rad fahren: noch vor vier Wochen, als sie Rad fahren lernte und auch mal stürzte, stand sie auf und meinte: ...Ich weine nicht, ich bin schon groß. Heute: Nunni, ich bin ein Baby (brüll....). Beim Kinderarzt (Besuch wegen einer Erkältung) wollte sie den Nuckel. Es folgte totale Kritik, ich würde ihr damit die Möglichkeit nehmen, sich selbst zu regulieren und sie dazu bringen sich hinter einem Gegenstand zu verstecken. Genauso Fatal urteilte die Ärztin über die kleine Kuscheldecke, die ich mit den Nuckel aus der Tasche zog. Ich empfand es als hart und überspitzt. Ich entgegnete, der Zahnarzt befand den Kiefer als okay und sah es unkritisch, den NUCKEL in schweren Momenten zu verwenden. Dies sei besser als der Daumen. Darauf die Ärztin, ich würde mein Kind verweichlichen lassen und es wäre wohl dann kaum in der Lage in 2, 5 Jahren in die Schule zu gehen. Ich war und bin platt, ich glaube ich wechsel den Arzt. Unabhängig von dieser Ärztin, habe ich schon das Gefühl, mein Kind hat sich quasi über Nacht zwei Jahre zurück entwickelt. Und ich weiß nicht, wie streng oder sensibel/verständnisvoll ich damit umgehen soll. Die ältere Generation empfiehlt: Härte zeigen/ zeigen wo es lang geht. Die jüngere Generation sagt: legt sich alles. Viel Liebe, Nachsicht, Zuspruch, Verständnis....
von kath1983 am 04.03.2019, 21:12