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Trocken Werden! Aber Wie und Wann??

Thema: Trocken Werden! Aber Wie und Wann??

Hallo, ich wollte nur mal fragen, wie und wann man seinem Kind das Trocken werden beibringt und was man tut, wenn die kleinen nicht möchten?? Danke für viele Tipps!!

Mitglied inaktiv - 08.03.2008, 20:02



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Die Kinder werden von selbst trocken. Du musst da gar nichts zu machen. Sie merken irgendwann, dass sie keine Windel mehr brauchen und äußern das auch hinreichend deutlich. GLG Robina

Mitglied inaktiv - 08.03.2008, 21:12



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Hallo, ich seh das anders. Abwarten und Laisser-faire müssen nicht sein. Man kann seinem Kind schon was zutrauen und es auch dahin bringen, auch wenn es von alleine keine Initiative zeigt. Aber ohne Druck und Zwang. Ich würde immer wieder das Klo anbieten u. kleine Fortschritte loben. Ich habe auch mit kleinen Belohnungen gearbeitet. Wenn das Kind sich darauf einlässt oder sich dazu bewegen lässt ist es okay. Aber wenn es sich total dagegen sperrt würd ich weiter kein Drama draus machen, sondern ihm Zeit lassen. Ab einem gewissen Alter aber signalisieren, dass ich das von ihm erwarte. Als Anreiz, aber wenn es nicht will, dann ist es halt so. Aber gar nichts tun und die Dinge sich selbst überlassen halte ich für falsch. Ich halte das "Trockenwerden" nicht für einen natürlichen Prozess, sondern für eine zivilisierte Entwicklung, die man durchaus fördern kann aber auch nicht erzwingen sollte. Mein Sohn wurde tag und nachts trocken 1 Monat vor seinem dritten Geburtstag. LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 08.03.2008, 22:54



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Guten Morgen, meine Tochter wurde eine Woche nach ihrem 3. Geburtstag Tag und Nachts trocken und das von alleine! Ich habe sie vorher auch immer wieder auf die Toilette geschickt, sie mit auf`s Klo genommen, wenn ich mußte, oder ständig gefragt, ob sie vielleicht muß. Aber es hat sich rein gar nichts getan. Sie hat es einfach nicht gemerkt. Als wir dann für ein paar Tage bei meinen Eltern waren, habe ich sie im Sommer nackig draußen rumlaufen lassen und gedacht, wenn sie jetzt macht, isses egal......und da kam sie und meinte, Mama ich muß Pipi! Wir zum Klo und sie war soooo stolz, daß was kam und sie ins Klo gemacht hat, daß es von da an klappte. Nachts hatte ich ihr natürlich noch ne Windel angelassen, aber die war morgens immer trocken. So daß ich die auch einfach mal weggelassen habe und es hat funktioniert. Ohne Stress! Will sagen, Druck und Stress bringt gar nichts. Das muß von Deinem Kind kommen. Die Einen spüren es eher und die Anderen eben später. Wenn Du noch Zeit hast (Kigaeintritt?), dann warte doch bis es wärmer wird. Dann ist es einfacher. ;-) *winke* Alice :-)

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 09:59



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Hallo, sie hat ja alles schon gesagt bzw. geschrieben und dazu brauche ich gar nicht mehr viel zu sagen, sondern nur noch dies: Immer und andauernd NUR (ab)warten (und die Betonung liegt klar und deutlich auf NUR) halte ich auch für überhaupt nicht prickelnd und bis 3,5+ und noch älter würde ich wirklich nicht mehr wickeln wollen, denn irgendwann hört's auch mal auf - auch DAS! LG M.

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 11:02



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... und denke es ist ganz gut, wenn man es den Kindern so ab zwei Jahren immer wieder mal vorschlägt/anbietet und signalisiert, dass man es ihnen zutraut (und zunehmend dann auch erwartet), ohne Windel auszukommen. Und wenn nicht, dann eben nicht, dann noch ein bisschen warten, aber nicht total "schleifen lassen"... Aber künstlich ein Thema draus zu machen, das schon fast "tabu" ist (so von wegen "nur nicht dran erinnern/ fragen"), finde ich nicht richtig. Das kann bei den Kindern auch komisch rüberkommen, wenn da so was Unausgesprochenes "im Busch" ist... Und dann, spätestens mit 3J., wird es von ihnen ja doch meist erwartet (und bei vielen Eltern bricht dann auf einmal die "Panik" aus, wg. KIGA-Eintritt etc. - siehe manche Postings hier), warum sie dann nicht langfristiger und allmählich drauf vorbereiten? Unser Grosser war tagsüber cca. mit 2einhalb trocken, nachts mit fast 3. Beim Kleinen - mal sehen, z.Zt. macht er das gross Geschäft meist ins Klo, beim kleinen gehts nocht nicht, aber er hat ja noch Zeit (wird bald 2).

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 11:03



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Hallo, ich also auch noch mal; nun hast ja du anstatt stetibi (Steffi) geantwortet, aber das ist ja (in einem öffentlichen Forum) auch OK. Und deine Gedankengänge und deine Ansicht finde ich auch gut, logisch und vernünftig; vor allem das: "... wenn das etwas "Unausgesprochenes" im Busch ist..." - echt gut gesagt!!! Und mir geht es bei diesem Thema ja auch nicht um noch ganz junge Kinder; sondern vordergründig um über 3; bzw. 3,5jährige, die die Pampers noch rund um die Uhr am Popo "kleben" haben und die gibt es ja inzwischen zuhauf (war früher - vor 10, 15, 20 Jahren - doch auch nicht so, aber heutzutage scheint dies ja wirklich Programm und richtig "trendy" zu sein; alles andere ist verkehrt und "altmodisch"(???))und das muss ja nun wirklich nicht sein. Und ich reite nur deshalb auf diesem Thema so rum, weil dies die Kinder in jungen Jahren als ALLERLETZTES lernen! Ist doch so... "alles" "andere" klappt super; wie z.B. die Kinder sind super schlau und klug, sprechen super (tolle Sätze; alles grammatikalisch richtig; argumentieren schon wie die Großen und man kann sich mit ihnen bereits unterhalten wie mit den Großen), bekommen ein ellenlanges Puzzle problemlos hin, können Fahrrad ohne Stützräder fahren, lernen Fremdsprachen im Kiga, lernen bereits schwimmen und/oder auch Ski fahren oder Schlittschuh fahren... undundund... etc... etc... etc... aber NUR DAS klappt NICHT und NUR DARAN hapert's! Ist doch schon komisch, oder?! Und wenn es eine andere Sache wäre, würde ich darauf herumreiten, aber es GEHT halt nun mal so gut wie immer um DIESE Sache - und viele Eltern geben es ja auch selbst zu und sagen: "Dies und jenes kann sie/er schon / sie/er kann ansonsten schon "alles" / sprich schon alles und super, aber das mit dem Auf-die-Toilette-Gehen klappt ÜBERHAUPT NOCH NICHT!" Und wie du es schon selbst sagst, werden dann viele Eltern panisch, wenn das Kind in den Kiga soll oder aber auch bald in der Vorschule ist (wobei letzteres gar nicht mal sooo weit hergeholt ist). Und das mit dem "schleifen lassen" stimmt auch und damit hast du auch recht, denn das stimmt ebenfalls. Und nicht nur das - manche Eltern lassen auch noch die Pampers bei der allergrößten 30°-und-mehr-Hitze ihrem bereits über 3jährigem an; nur, weil es das Kind so will... *AUGENROLL* und *KOPFVERDREH*! Will mit Sicherheit nicht stänkern oder lästern - mitnichten(!!!) - sondern will damit nur sagen, dass es (HEUTZUTAGE!!!) ein mordsriesen Weltuntergang wäre, wenn ein 3,5 bzw. 4jähriges z.B. noch nicht Fahrrad fahren kann (ob mit Stützräder oder ohne; spielt dabei keine Rolle) - das nur mal als Beispiel - aber wenn es stattdessen noch eine Pampers hat und "braucht"(???), ist das total in Ordnung und ja Ü_BER_HAUPT _ NICHT _ SCHLIMM!!! DAS wollte ich mit meinem Beitrag sagen; und; IST doch auch so, oder?! Nix für ungut und einen schönen Sonntag noch; LG M.

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 11:32



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Ich kann da noch nicht so mitreden, meine Kleine ist erst 25 Monate und wir haben das Trockenwerden noch vor uns!!! Wir fangen auch schon langsam an, ohne Druck und Zwang, ihr das Clo "näherzubringen", d.h. wenn ich aufs Clo gehe, ist Neele dabei. Danach frage ich sie: "Möchtest du auch mal?" Wenn sie möchte, kommt sie drauf, wir gucken dabei ein Buch an und Neele "drückt" und sagt sie macht AA und Pipi... aber bis jetzt hat es noch nicht geklappt, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Sie weiß aber schon, wozu das Clo gut ist. Wenn sie nicht möchte, ist das auch okay, dann nicht, wird auch nichts zu gesagt! Wenn sie groß in der Windel hat, möchte sie es meistens auch sehen, sagt "Iiiihhh" und "Clo", ich sage ihr dann auch, "ja, große Leute machen das ins Clo!" Mehr nicht! Meine Mutter liegt mir jetzt schon in den Ohren, solle sehen, dass sie trocken wird. Ich wäre ja auch mit Punkt 2 trocken gewesen (dabei hat sie mich stündlich aufs Clo gesetzt, was für'n Streß)... Mein Bruder wäre auch mit 2 trocken gewesen, aber es sind noch oft Unfälle passiert. Dann lieber etwas später und verlässlich und ohne diesen Streß. Denke mal, früher war der Druck viel größer, da gab es noch nicht die Pampers oder die waren noch viel zu teuer! Und die Wickelsysteme waren arbeitsaufwendig und das nasse Gefühl am Po bestimmt auch viel unangenehmer als heute mit den supersaugfähigen Windeln. Und ich finde auch, in einem gewissen Alter kann man das Kind schon "überreden", doch mal ins Clo zu machen. In dem Punkt gebe ich Kämpferin recht! Aber da kann ich wohl erst zu gegebener Zeit mitreden. Wir werden es nun erstmal so weiter praktizieren und im Sommer wird Neele auch mal ohne Windel laufen! LG, Claudia

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 12:28



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wenn man liest...keinen Druck aufbauen, aber immer wieder vorschlagen/ anbieten...sorry, aber spätestens da muss man doch merken, dass das überhaupt nicht zusammen passt. Vorschlagen/ Anbieten macht eine Erwartungshaltung auf Basis einer Einstellung deutlich...und Erwartungen, die das Kind logischerweise erfüllen will, bauen automatisch Druck auf - ob nun stark oder eher schwach sei dahingestellt. Aber Druck ist es nun mal. Und ja, es ist ein Entwicklungsschritt...jedes Kind, dass sich psychologisch und körperlich gesund entwickelt wird trocken. Vorteil beim Trocken-/Sauberwerden ohne Lenkung: die Gehirnnervenbahnen entwickeln natürliche Wege - sprich keine Umwege um das Trocken-/Saubersein schon vor dem Entwicklungsschritt kontrollieren zu können. LG

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 13:38



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Hallo natürlich ist nichts dabei, ein Kind mal zu fragen, ob es sich auf die Toilette setzt. Aber das soll kein Dauerzustand sein. Die Freunde meiner Tochter sind alle ohne Druck oder gar Belohnungen sauber geworden und das mit durchschnittlich 2 3/4. Ein Mädel, das wir kennen, wurde arg gedrängt und macht jetzt mit 4 Jahren sehr oft - auch im KiGa - in die Hose. Muss nicht sein, kann aber passieren. GLG Robina

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 14:00



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Also bei uns wurde es weder schleifen gelassen noch als Tabu behandelt. Wir haben unserer Tochter lediglich die Zeit gegeben die sie brauchte. Für uns musste sie es nicht eher lernen, nur damit wir sagen können "Oh unsere Tochter war aber schon mit 2 Jahren trocken!" Und....es hat geklappt ohne daß sich jemand einen risen Kopp drum gemacht hat. Natürlich finde ich es auch nicht prickelnd, wenn ein Kind mit über 3,5 oder 4 Jahren noch Windeln trägt, aber git es nicht schlimmeres? Trocken sind wir alle geworden. ;-) Schönen Sonntag noch... *winke* Alice :-))

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 14:29



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Also zwischen vorschlagen und Druck ausüben ist es aber noch ein himmelweiter Unterschied - meinst du nicht auch?! Sehe ich zumindest so... und zwar vollkommen! Und wenn diese Sache, wie du ja sagst, "sowieso" vom GEHIRN(!) ausgeht und das Kind andernteils auch schon so superschlau ist, alles spricht und auch sonst so viel kann und versteht; infolgedessen "sollte" es dann doch auch DIESE Sache auf die Reihe bekommen. Und damit es nicht total grottenfalsch ankommt, habe ich das Wort sollte mal in Hochkommata gesetzt. LG

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 15:30



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alle Entwicklungsschritte gehen vom Gehirn aus ;-) Und die Nervenbahnen können durch Training und Üben auch gelegt werden...was aber nicht nur Vorteile hat. Und eine Erwartungshaltung als Soll zu stellen, die über dem derzeitigen Ist steht, ist nunmal Druck. Soll es ja auch sein, denn du hast ja ein Ziel: das Kind trocken zu kriegen. Nur spaßeshalber anbieten, ist natürlich kein Druck...aber hier wird ein Ziel/ eine Erwartungshaltung verfolgt.

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 15:48



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Hallo Claudia, also so, wie du bzw. ihr es mach(s)t, finde ich es sehr, sehr gut! D.h. du/ihr zwing(s)t auch nicht, sondern frag(s)t deine/eure Tochter, ob sie auch auf die Toilette möchte und du nimmst sie mit ins Bad. Da kann von zwingen, Druck machen und Co. ja wohl überhaupt keine Rede sein und deine Tochter ist ja auch noch sehr, sehr jung, was das anbelangt. Wie ich schon in meinen anderen Beiträgen hier erwähnt habe, geht es mir mehr um weitaus ältere Kinder, die längst auf die Toilette gehen KÖNN(T)EN! Und deine Mutter - sowie überhaupt die Altvorderen - würde ich diesbezüglich halt schwätzen lassen... Ich kannte auch mal eine ältere Dame (die inzwischen wohl auch schon nicht mehr lebt; habe keinen Kontakt mehr und die war vor vielen Jahren schon "älter"), die sich immer und ewig damit gebrüstet hat: "MEINE Tochter war mit 1(!!!) JAHR SAUBER und die hatte da nicht mehr solch ein "Paket" am Po!" Wie gesagt, bei DEUTLICH ÄLTEREN Kindern sehe ich das ja auch ein, aber nicht bei noch so jungen Kindern. Und die (zahlreichen?!) Unfälle hat besagte Dame NATÜRLICH NICHT erwähnt - neee, niiieeemaaals nicht, sondern die wurden natürlich tunlichst verschwiegen! Aber sei's drum... Und eben diesen älteren und alten Damen glaube ich diesbezüglich sowieso lääängst nicht alles *lach*! Wie gesagt, du machst es haargenau richtig mit deiner Tochter und danke, dass du mir recht gibst *grins* und *lächel*! LG M.

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 15:50



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Genau richtig - gibt es nichts schlimmeres!

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 16:55



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So gesehen ist ja jede Erwartungshaltung, die man hat - und nicht nur gegenüber Kindern - DRUCK ausüben! Nein, ich sehe da noch einen kleinen Unterschied... Unter DRUCK ausüben verstehe ich, das Kind aufs Clo setzen - auch gegen seinen Willen oder durch Schimpfen/Loben oder Bestechung. Und natürlich möchte man das Kind fördern, trocken zu werden, ich jedenfalls. Garnichts zu machen finde ich da ein wenig übertrieben. Das ist meine Meinung, wenn es eine andere Mutter anders praktiziert, soll sie es ihrer Meinung nach tun. Naja, vielleicht kann ich ja in einem Jahr mal berichten, wie es gelaufen ist! Ich werde Neele jedenfalls auf diese Weise weiter fördern!

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 22:46



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Ich bin voll deiner Meinung, hatte gestern einfach nur keine Kraft mehr (nach einem Familiengeburtstag bei uns zu Hause), mich zum 100sten Mal über den von einigen hier so gern zitierten, bösen, bösen Druck zu äußern. Meine Kinder sind mit "Förderung" - oder - wie SusannZ es ausdrücken würde - mit Druck durch Erwartungshaltung mit 2J3M, 2J7M und mit 23 Monaten tagsüber windelfrei geworden. Nachts ging es bei den beiden großen schnell (etwa vier Wochen später ohne Nachtwindel), die Kleine trägt mit fast 25 Monaten nachts noch eine Windel. "Erwartung" impliziert für mich weniger "Druck" als vielmehr auch "Zutrauen". Ich traue meinem Kind zu, dieses oder jenes zu schaffen, zu können und unterstütze es dabei, das Ziel zu erreichen. Meine Kinder hatten alle mit unter 2 Jahren bereits Phasen, wo sie keine Windel mehr wollten, aber einfach dauerhaft noch nicht so weit waren, dass es zuverlässig geklappt hätte. Jedes KLeinkind hat doch Phasen, wo es keine Windel mag, oder? Was macht denn eine Mutter, die "keinen Druck" in puncto Sauberkeit ausübt? Wickelt sie ihr Kind wunschgemäß drei Tage lang nicht, zieht das ständig einpullernde Kind zehnmal um und fragt es dann irgendwann, ob wir nicht doch noch mal eine Windel nehmen sollten, oder ignoriert diese Mutter jede Anfangsbestrebungen des Kindes vor dem Hintergrund, dass man ja keinen "Druck" ausüber sollte. Naja, aber diese Mutter müßte ihr Kind dann mit Gewalt gegen dessen Willen wickeln. Ich weiß auch nicht. Es kann doch nicht unter "Druck" ausüben fallen, wenn ich mein Kind in dem unterstütze, was es selbst will, auch wenn es das vielleicht noch nicht ganz allein kann (nicht immer von allein dran denkt, die Hose nicht allein aufbekommt usw.).

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 11:29



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Fahrradfahren ohne Stützräder, Buchstaben, Zahlen usw. sind alles Dinge, die man durch Übung lernen kann. Deshalb können diese Dinge viele Kinder heute auch schon so früh!!! Es ist allerdings bewiesen, dass "Töpfchentraining" nichts bringt, im Gegenteil, es erzeugt nur Druck. Meine Kinder wurden von alleine am 3. Geburtstag und die Kleine am 2. Geburtstag trocken.Es ist eben von Kind zu Kind unterschiedlich. Ich kenne jedenfalls kein Schulkind, dass noch mit Windeln rumläuft, deshalb sollte man einfach Vertrauen zu seinem Kind haben :-)

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 12:38



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Ich stelle es mir auch ein bisschen kompliziert vor, einfach abzuwarten und zu hoffen, dass mein Kind einfach so von alleine trocken wird! Klar hat es auch etwas mit der Entwicklung und der Reife der Blase und des Darms zu tun, wann Kinder trocken werden. Aber Kinder "lernen" viel schneller durch erklären und vormachen - und da ist die Variante "Erwartungshaltung" doch viel besser als Druck durch Zwang und / oder Belohnung und Strafen... Schön, dass es bei euch so geklappt hat, werde berichten, wie es bei uns so läuft. Allerdings ist es bei Neele mal so, mal so... mal will sie unbedingt aufs Clo, mal nicht, ich denke mal, es dauert also noch ein bischen - aber das ist auch weiter nicht tragisch, denn sie ist ja auch erst 25 Monate alt! LG, Claudia

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 12:12



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... das stimmt so aber auch nicht. Die Studien in der Hinsicht sind durchaus nicht sooo eindeutig und dass Übung da nix bringt, kann man so auch nicht sagen. Es gibt ja durchaus Länder, wo mit 3 kein Kind mehr eine Windel hat tagsüber, und die haben NICHT alle nen Knacks weg! Sie haben einfach nur mehr geübt (z.B. weil es für den KIGA vorausgesetzt wird - wobei mal ne Panne durchaus passieren kann). Klar geht es in erster Linie um eine bestimmte Reife als Grundvoraussetzung (wie z.B. beim Fahrradfahren die Fähigkiet, das Gleichgewicht zu halten und best, Bewegungen zu koordinieren), aber ist diese erreicht, was ja im Falle des TRockenwerdens meistens um das zweite Lebensjahrt der Fall ist, kann man durchaus auch durch "Übung", Vorschlagen, Motivieren, Probieren... darauf Einfluss nehmen! Von zwei Kindern, die beide schon Gleichgewichtssinn haben, wird doch auch eher dasjeinige Fahrradfahren lernen, dem man dies vorschlägt, ihm ein Fahrrad besorgt und immer wieder übt (natürlich auch nicht übertrieben) und bei dem es in der Familie einfach normal ist, als dasjenige, bei dem man einfach abwartet, bis es von selbst kommt und sagt, es möchte ein Fahrrad haben und lernen, damit zu fahren. Das macht es villeihct mit 5-6 Jahren wenn es merkt, die Eltern kommen nicht von selber drauf und alle Freunde fahren auch Rad - aber gekonnt hätte es da ducrhaus schon mit 3 oder 4. Kinder können doch manchmal Wünsche auch nicht so klar formulieren, warten erst mal ab oder trauen sich nicht so ganz, oder... Wenn sie spüren dass man es von ihnen nicht erwartet bzw. es ihnen nicht zutraut, kann es sein, dass sie lange nicht auf die Idee kommen, selbst zu fragen - auch wenn es eigentlich schon möglich gewesen wäre von den Grundvoraussetzungen her).

Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 09:21



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Sehe das ganz genauso!!! Will nun auch gar nicht mehr viel dazu sagen, denn eigentlich ist ja damit schon alles gesagt. Nur das noch: Ich verstehe nur nicht, warum die OSSI-Kinder dann früh/ER sauber und trocken wurden und werden - und auch ansonsten viel, viel früher selbständig werden (auch, was das Anziehen usw... usf... betrifft) als hier die WESSI-Kinder. Na, was sagt uns das? - Dass von nix nix kommt, oder?! Und infolgedessen liegt es dann DOCH daran, dass die Eltern dort halt mehr "hinterher" sind. Ganz klar muss eine körperliche, geistige sowie auch seelische Reife vorhanden sein und sicherlich hat es jeder von uns - IRGENDWANN(!) - gelernt, aber wenn man dem Kind lange, lange Zeit bis weit ins Kigaalter rein bis fast ins Vorschulalter keine Alternative außer der Pampers anbietet und selbige rund um die Uhr und Tag und Nacht am Popo "kleben" bleibt, dann KANN das de facto auch ERST MAL und LANGE nichts werden! Und auf irgendwelche dämliche Studien kann man sich sowieso nicht verlassen (zumindest ICH lasse mich davon nicht ins Bockshorn jagen!) Ist ja mit vielem so, was solche Dämel-Studien (denn was anderes sind das für mich mich nicht!) behaupten - wie auch z.B. das, dass gewisse "Auswärts"-Vornamen nur in bildungsfernen Familien und miesen Wohngegenden vorkommen. Aber das ist wieder ein anderes Thema, auf das ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Wollte damit nur sagen, dass mir solche Dämel-Studien einen mordsfetten Hals sowie einen säuischen Zorn verursachen. LG

Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 23:40



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Ich halte es für falsch, irgendeine Art von Druck auszüben, ebenso wie ich Tabus für falsch halte. Genauso wie ich meiner Tochter (etwas über zwei)zig andere Dinge vorschlage, die sie dann eben tun oder lassen kann (angefangen bei der Frage, ob sie irgendwo helfen will, bis zu Spielvorschlägen o. ä. frage ich sie auch ab und zu, ob sie mal ohne Windel aufs Töpfchen will. Bisher wollte sie nicht, war weder für sie, noch für sonstwen ein Problem. Angezogen geht sie ausgesprochen gern aufs Töpfchen, meist zur Gesellschaft, wenn ich oder Papa auf der Toilette sitzen. Und das halte ich für einen wesentlichen Aspekt bei der Sauberkeitserziehung- dass das Kind einfach sehen kann, wie man es machen kann. Ausserdem sagt sie schon eine ganze Weile, wenn sie gerade drückt- dann reden wir da halt drüber. Letztens hat sie mich aufgefordert, ich solle für sie drücken. Das lehnte ich aber ab. (ohne mich dadurch unter Druck gesetzt zu fühlen. ;) ) Gruß Janeway

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 08:24