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Tochter 3 Jahre will immer nur die Mama haben

Thema: Tochter 3 Jahre will immer nur die Mama haben

Hallo liebe Eltern, das ist hier mein erster Beitrag, da mich ein Thema schon länger beschäftigt. Meine 3 Jährige ist total das aufgeweckte und selbstbewusste Kind und eigentlich, wenn wir irgendwo sind, findet sie direkt Anschluss. Zum Beispiel auch im Kindergarten, hat sie sich direkt super eingefunden. Allerdings haben wir zu Hause das Ding, dass sie wirklich immer nur mit mir sein mag und ich alles mit ihr machen soll. Es war schon immer so, dass sie total das Mamakind war und sie war auch ein Schreibaby und den größten Teil der Erziehung habe ich auch schon immer übernommen . Mein Mann hat schon immer viel gearbeitet. Und wenn er mal zu Hause ist, darf er wirklich gar nichts machen. Er darf nicht mit ihr spielen, wenn er in ihr Zimmer kommt, schmeißt sie ihn meistens raus. Er darf auch nicht morgens, wenn sie wach wird zu ihr ins Zimmer, ich muss kommen. Auch nachts, wenn sie auf Toilette muss und der Papa reinkommt ist so ein Theater bis ich komme. Genauso ins Bett legen, Zähne putzen, anziehen, Geschichten vorlesen, spielen, etc.. eigentlich so gut wie alles, was der Papa versucht zu machen ist in ihren Augen falsch und endet meist in einem Riesengebrüll. Klar die meisten sagen, das ist eine Phase, das dachte ich anfangs auch, aber nun geht das schon locker seit über einem Jahr so und ich habe wirklich egal wie sehr mein Mann sich bemüht, nicht den Eindruck, das es besser wird. Sie liebt auch ihren Papa total und wenn er mal auf der Coach liegt, dann kuschelt sie sich zu ihm und erzählt ihm immer ganz viel...aber ja sobald ich nur, die Treppe hoch gehe, um irgendwas im haushalt zu machen ist direkt totale Panik, dass sie mit mir mitkommen will und bricht in Tränen aus. Vor ca. 1 Jahr, konnte sie zum Beispiel auch immer noch die Oma hinlegen, aber das will sie auch nicht mehr, nur noch die Mama. Ich versuche ja wirklich immer ihrem Bedürfnis nachzukommen, aber es ist auch so, dass sie ein zwei Monate altes Geschwisterchen hat und ich ja auch viel mich, um das kleine kümmern muss. Es wäre mir schon eine Unterstützung, wenn mein Mann mal daheim ist, auch etwas übernehmen kann. Er passt halt aufs Bab dann öfters auf, wickelt es zum Beispiel, aber stillen kann er halt auch nicht übernehmen... Ich glaube auch wirklich nicht, dass ihr Verhalten am geschwisterchen liegt, weil es ja schon viel länger so geht. Mir tut das auch für mein Mann total leid, weil er es immer wieder versucht, aber keine Chance. Machen wir vielleicht was falsch? Sollten wir einfach konsequenter sein?

von Sara2542 am 20.01.2021, 21:23



Antwort auf Beitrag von Sara2542

Entschuldige wenn ich dass so sage aber ihr erzieht euch eure tyranische Prinzessin selber. Warum darf euer Kind entscheiden , was papa macht und wo er sein darf? Leider ist euer Problem hausgemacht und wird nicht besser,wenn ihr als Eltern nicht auch die elterrolle einnehmt und sagt , wie es läuft . Wenn papa heute macht , dann ist das so und auch Geschrei aendert da nix dran

Mitglied inaktiv - 20.01.2021, 21:54



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Ja das mag vielleicht sein. Deswegen frage ich hier auch nach der Meinung anderer Eltern, da ich mir manchmal unsicher bin, ob es daran liegt, dass mein Mann zu wenig präsent für sie war, dass das erst an so einem Punkt angelangt ist oder ob wir einfach mehr durchgreifen sollten. Ich denke mir ja auch oft, sie müsste sich doch eigentlich freuen, wenn der Papa mal da ist und mit ihr was macht. Sie kann sich allgemein sehr gut reinsteigern und das zerrt auch dann richtig an den Nerven. Wir haben nämlich schon auch versucht es durchzuziehen, dass der Papa sie jetzt schlafen legt. Aber das ganze Schlafritual über hat sie getobt und gebrüllt und auch als sie dann ins Bett sollte, war auch nach einer halben Stunde keine Ruhe. Versteht das nicht falsch, das ist eigentlich das einzige, was mich beschäftigt, wieso es auch so ist. Weil ich komme ansonsten super mit ihr zu recht. Wir sind total das eingespielte Team und sie ist auch ein liebes und unkompliziertes Kind und hört auch zu, wenn ich ihr was sage.

von Sara2542 am 21.01.2021, 06:28



Antwort auf Beitrag von Sara2542

Ich glaube, an EINEM Tag werdet ihr da nichts bewirken können. Sie wird toben und schreien, weil sie aus der Routine rausgerissen wird. So wären meine Gedanken dazu: Erstmal einen Punkt im Tagesablauf finden, den ab jetzt der Papa übernehmen soll. Ich würde vielleicht nicht beim Schlafengehen ansetzen, damit das Kind danach ruhig ist zum Schlafen, aber das ist nun wirklich eure Entscheidung: wenn IHR das für richtig haltet, dann ist es für EUCH auch richtig! Dann mit dem Kind am Morgen oder noch am Vortag reden, dass ab sofort der Papa das und das übernimmt, evtl. mit einer Begründung, dass die Mutter sehr viel zu tun hat und das nicht schafft. Keine Diskussion. Dann übernimmt der Papa seinen Part. Mehrere Tage hintereinander, damit das Kind sich daran gewöhnen kann. Wenn es schlecht klappt, kann die Mama ja in der Zeit ganz aus dem Haus gehen. Und dann einfach Vertrauen in den Papa haben, er macht das schon. ;-)

von Ivdazo am 21.01.2021, 07:06



Antwort auf Beitrag von Sara2542

Ich würde auch nicht beim Schlafengehen anfangen, sondern bei anderen Dingen. Das dann aber auch durchziehen. So lange sie bestimmen darf, macht sie es auch.

von wolfsfrau am 21.01.2021, 08:01



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@Pauline-maus : das waren auch meine ersten Gedanken.

von Caot am 21.01.2021, 08:51



Antwort auf Beitrag von Ivdazo

egal wo man jetzt ansetzt, geschrei wird es so oder so geben ,wenn die schlafsituation angegangen wird. daher besser heute als morgen

Mitglied inaktiv - 21.01.2021, 12:44



Antwort auf Beitrag von Sara2542

und würde so ein Spielchen nie mitmachen. Alleine schon deswegen weil es dem Kind nicht gut tut und dem Papa nicht und auch nicht Dir. Verändere das. Verändere das du immer kommst. Sprich Dich mit deinem Mann ab. So kann er nämlich Stellung beim Kind beziehen. "Nein, Mama kümmert sich um Lisa, ich kümmere mich heute um dich!" "Mama kommt nicht, Mama schläft!" Wir hatten immer Wechseltage. Papa bringt ins Bett, Mama bringt ins Bett. Papa geht bei nächtlichen aufschrecken oder eben heute Mama. Einfach ab jetzt konsequent sein. Ihr erklärt das jetzt wie es zukünftig läuft und erklärt warum ihr das ab jetzt so macht und dann macht es auch so. Gutes Gelingen.

von Caot am 21.01.2021, 08:55



Antwort auf Beitrag von Sara2542

Ein dreijähriges, müdes Kind sollte das Einschlaf-Ritual beibehalten dürfen. Da etwas zu ändern ist vorerst nicht gut! In der Früh darf der Papa rein. Geh mit ihm in ihr Zimmer, und sage, du bist unten, und Papa übernimmt jetzt. Auf das Geschrei nicht achten, da müsst Ihr durch. Aber bitte nicht zu viel auf einmal angehen, dazu habt Ihr es zu lange schleifen lassen, und das Kind sollte darunter so wenig wie möglich leiden! Sonst bewirkt Ihr nämlich nur das Gegenteil. Ein Schritt nach dem anderen. Wie ist es, wenn Ihr Eltern in ihr Zimmer geht und mit ihr spielt? Schmeißt sie den Vater dann auch raus?

Mitglied inaktiv - 22.01.2021, 09:12



Antwort auf Beitrag von Sara2542

Huhu, ich würde Ändern versuchen, dass du zumindest zum Anfag hin tatsächlich nicht da bist, also z.b. abends beim schlafengehen irgendwo unterwegs, morgens (abends ankündigen) schon außer Haus o.ä. Oder mal für ein paar Tage (mit der Kleinen weg), falls das Corona-technisch geht. Bei uns z.B. gind es nie, dass der Papa ins Bett bringt, wenn ich anwesend bin, wenn ich aber weg bin, wird es akzeptiert (dafür war dann manchmal das Weggehen schwierig, ging mit größerem Alter immer besser). Alles Gute!

von zweizwerge am 27.01.2021, 11:46