Hallo an alle! Ich lese hier oft hilfreiche Tipps und bräuchte mal ein paar Meinungen zu folgendem Thema - manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. Unsere Maus ist jetzt knapp 16 Monate alt und macht sich wunderbar. Seit ein paar Wochen ist es sowohl Mittags als auch Abends wieder sehr aufwendig sie zum Schlafen zu kriegen. Sie schläft mit im Familienbett, abends wird gegessen, dann bettfertig gemacht, gestillt, zähne geputzt, vorgelesen und dann gekuschelt oder ggf. nochmal gestillt bis sie schläft. Mittags war es eigentlich so, dass wir sie nach dem Essen hingelegt und ebenfalls gekuschelt/gestillt haben. Mittagsschlaf ging meistens 1,5h, nachts schlief sie zwischen 8.00 und 20.00. Einschlafen hing schon immer sehr von mir ab, ist jetzt mit meinem Mann aber gar nicht mehr möglich. Seit 7 Wochen sind wir in der Eingewöhung in der Großtagespflege (2 TaMü,9 Kinder, davon 7! neue). Die geben sich die größte Mühe und wie man an der langen Zeit sieht, die wir schon dabei sind drängen sie uns auch nicht. Zuerst war sie nach ca 1,5 Wochen schon ganz entspannt und ohne eine Träne bis zu 2h alleine dort, von einem Tag auf den anderen hat sich das geändert, ich durfte mich nicht mehr weg bewegen. Dem wurde dann auch Rechnung getragen und wir haben quasi wieder von vorne angefangen und ich war lange wieder komplett dabei. Inzwischen ist sie wieder gut 3h alleine dort, lacht viel, interagiert mit Kindern und TaMü und spielt zufrieden. Tränen beim Abgeben gibt es keine, sie möppert nur kurz wenn ich wieder komme. Die ganze Zeit über, auch als die Eingewöhnung schlecht lief, war sie zuhause weiterhin so wie ich sie kenne:spielt viel, gut gelaunt, wenn überhaupt dann eher aufgedreht. Sie schreit ohnehin so gut wie nie, hatte nie Schreistunden im Sinne der Reizverarbeitung ABER das Einschlafen dauert wieder deutlich länger (ja. 30 min und 1,5h), sowohl Mittags als auch Abends. Mittags lässt sie den Schlaf teilweise ausfallen, zeigt immer wieder deutliche Müdigkeitszeichen, legt sich mit mir hin und macht über lange Abschnitte den Eindruck sie würde einschlafen bis sie plötzlich wieder aufsteht und bestens gelaunt durchs Bett turnt. Wenn wir den Mittagsschlaf dann abbrechen kann es auch sein, dass sie den Großteil des Nachmittags gut gelaunt weiter spielt und tobt, dazwischen aber immer mal kurz einknickt, dann bei einem Schlafversuch das gleiche Muster zeigt und i die nächste Runde geht. Macht sie dann aber einen Mittagsschlaf kann der zwischen 30 min bis zu 2.5h dauern. Gelegentlich haut es sie dann gegen 17.00 schon aus den Schuhen, so wie heute. Dafür wird sie natürlich schon gegen 5.00 wieder unruhig und ist spätestens um 7.00 wach. In der Tagespflege hatten sie letzte Woche einen Versuch mit Mittagsschlaf gestartet und das gleiche Problem wie mein Mann derzeit: absolute Panik wenn sie schlafen soll im Wechsel mit bester Laune sobald sie alternativ spielen darf. Da das mit 7 neuen Kindern gerade mittags aber nicht leicht ist sie dann spielend zu betreuen, werden sie es erst nächste Woche wieder versuchen, wenn noch eine Aushilfe da ist. Dann wird sie aber auch nicht zum Schlaf gezwungen, sondern darf eben alternativ auch spielen bzw.versuchen auf dem Arm einzuschlafen. Mir ist klar, dass sie gerade 1000 gute Gründe hat, sich mit dem Schlaf schwer zu tun (Fremdbetreuung, Papa ist im Schichtdienst daher wechselt unser Tagesablauf zwangsläufig manchmal, ich werde bald eine neue Stelle antreten und sie merkt mir bestimmt an, dass ich deswegen aufgeregt bin, mir aber auch wegen ihrer Situation viele Gedanken mache), aber vielleicht hat trotzdem noch jemand einen guten Tipp, oder ähnliches erlebt und kann berichten wie sich die Situation entwickelt hat? Lieben Dank schonmal, ich hoffe man kann dem Text einigermaßen folgen!
von Nakarta am 15.10.2019, 17:39