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Hallo und Hilfe bitte

Thema: Hallo und Hilfe bitte

Hallo zusammen, ich bin alleinerziehend mit einer dreijährigen Tocter und gerade ziemlich am Ende. Nach einer Zeit, in der ich das Beziehungsende verkraften musste, kam eine arbeitslose Zeit und dann eine, in der ich mir einen Krippenplatz erkämpft habe und schlussendlich nach und nach aus Harzt-IV heraus kam. Das allerdings mit einem Stundenlohn von 10€ und mit einer Menge Ämter-Stress - da ich auf Honorarbasis für mehrere Arbeitgeber tätig bin, schwankt mein Einkommen und wird für mich und diverse Sachbearbeiter (wohngeld, ALG II. Krippenkostenzuschuss) unkalkulierbar, deren Berechnungen sind wiederum voneinander abhängig... Ist eine heidenarbeit und dauert alles ewig. Im letzten halben Jahr hatte ich fast durchgängig eine sechs-tage-Woce, weil ich meinte,so über ALG II-Niveau zu kommen. Monate später sind meine Unterlagen dann sachbearbeitet und ich stelle fest, dass das Einkommensnievau auch für die Kirppenkostne auch nur bei ALG II-Basis liegt (heißt, ich arbeite viel und komme auf null raus) und sich die Arge ein extra Abrechnugnsverfahren für mich ausgedacht hat, für das ein Bewilligugnsabschnitt so schlau in zwei Hälften aufgeteilt wird, dass in den ersten fast alle Ausgaben, in den zweiten fast alle Einnahmen fallen. Angeblich habe ich mich dafür selbst entscheiden, es gibt aber nichts schriftliches dazu, lediglich ein Telefonat an das ich mich grob erinnere und in dem DAS niemand gesagt hat. Durch die Zweiteilung werden die Einnahmen angerechent, die Ausgaben aber nicht anerkannt ... das hat mir heute den Rest gegeben. Ich fühle mich vom Staat schlichtweg verarscht. Noch so ein Beispiel: Das Jugendamt teilte mir Ende Mai mit, dass mein Kind schon ab Juli, und nicht wie ursprünglich geschrieben (scwharz auf weiß!) ab August Anspruch auf einen Kinergartenplatz habe und es die Krippe nicht mehr zahlt. So bin ich plötzlich einen Monat früher ohne Kinderbetreuung und habe dafür einen 400-Euro-Job kündigen müssen. Das habe ich, ehrlich gesagt, fast scon gern geatn, denn langsam bin ich das kämpfen um die Arbeit wirklich satt. Was hat das alles mit Erziehung zu tun? Wie gesagt, ich bin am Rand. Meine Dreijährige hat mir heute die Tränen weggewischt und etwas zu trnken gebracht, das ist ja mal auch OK, wenn sie mich weinen sieht. Aber ich hab das Gefühl, aus dem Loch gar nict mehr raus zu kommen. Sie braucht (immer schon) STUNDEN, um einzuschlafen, ich KANN mich momentan darauf nicht einlassen. So springt sie halt bis spät in die Nacht hinein in der Wohnung herum und kommt morgens nicht raus. Dabei ist doch Kiga-Eingewöhnung. Wie komme ich runter? Was blende ich aus? Was würdet ihr tun und wie verkraftet das Kind das? Eigentlich ist sie ein frölices Kind und es gibt andere Bezugspersonen außer mir. Aber richtig abgeben kann ichs ie im Moment auch nicht. Also - wie entspannen mit Kind nebendran?

von rabukki am 06.07.2011, 00:36



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ach und nochwas: Es ist vielleicht eine trotzpase, aber sie ist schon etwas aggressiv in letzter Zeit, bzw. turnt auf mir herum und so. Vorin saßen wir im Café und kurzerhand packte sie mich am Schopf und kletterte auf meine Schultern. Das tat weh, zog an den Haaren. Normalerweise halte ich sie fest, wenn sie mir weh macht und dann ist wieder gut. Aber momentan scheint sie es auch ein wenig absichtlich zu machen, bzw. sie merkt, dass ich nicht bei der Sache bin und dreht über. Und ich bin fast schon apathisch... Oh weia.

von rabukki am 06.07.2011, 00:40



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Erziehungsberatungsstelle Mutter-Kind-Zentrum Mutter-Kind-Heim Familienzentru m Jugenamt Gibt es das eine oder andere in deinem Umkreis, bei dem du mal anrufen und um Hilfe bitten könntest?

von Carmar am 06.07.2011, 00:51



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Hey, das Jugendamt ist Teil meines Problems :) Ich war ein paarmal in einem Alleinerziehenden-Treff mit sozialpädagogischer Anleitung. Der Witz daran war, dass die anderen Frauen dort noch fertiger waren, als ich (allerdings aus anderen Gründen), die Kindern in einem separaten Raum betreut werden sollen, was für meine Tochter nach der ohnehin-schon-Betreuung doof war und das Ganze somit nach der Arbeit so anstrengend wurde, dass der Zeitaufwand nicht lohnte... Ach ich weiß auch nicht, wie entspannt ihr euch denn?

von rabukki am 06.07.2011, 01:01



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ich würde nochmal ganz genau hingucken was wirklich bei dem job für dich rauskommt. wenn du teilweise auf alg II niveau landest ist es für den moment vielleicht nicht das richtige ... soll nicht heissen, daß es nicht gut ist sich um einen job zu bemühen, aber daß der job gerade etwas viel ist zeigt dir ja deine psyche. daß dein kind an dir zerrt zeigt, daß es dich wachrütteln will. ihr bedürfnis ist nunmal eine fitte, frohe mutter zu haben. daß dich das unter druck setzt ist aber auch nicht förderlich ... also letztlich würde ich wirklich die ganzen äusseren bedingungen nochmal analysieren und gucken an welchem rad du drehen könntest. ach ja und da ich immer gerne buchtips gebe: fuck it ! loslassen, entspannen, glücklich sein von john c. parkin ist tatsächlich ganz gut um ein bisschen zu entspannen ... lg

von cosma am 06.07.2011, 07:49



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Hallo, vielleicht gibt es im Ort die Möglichkeit über eine kirchliche Einrichtung Hilfe zu bekommen? Caritas, Diakonie oder oftmals andere ehrenamtliche Familienhelfer? Anlaufstelle Jugendamt ist schonmal gut, ich würde aber auch mal eine Mutter-Kind-Kur anstreben. Der Kinderarzt und Dein Hausarzt können das in die Wege leiten. Ansonsten stelle fest, welcher Job ist der wichtigste, welcher bringt das meiste Geld, welche Stelle ist gut (Nähe, Arbeitszeit usw.). Was arbeitest Du? Hast Du die Möglichkeit einen anderen Job zu suchen, was Festes, mehr Stunden, aber nur eine Stelle? melli

von bubumama am 06.07.2011, 08:32



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1.) Familie? Wie sieht es denn mit einer Familie aus? Gibt es keine Oma und Opa oder Onkel und Tanten? Und was ist mit dem Vater und seiner Familie? Kümmert ER sich denn gar nicht darum? Und wie sieht es mit Unterhalt aus? 2.) Freunde? Hast Du keine Freunde, die Dich mal aufbauen oder unterstützen könnten? Oder die vielleicht selbst Kinder haben und Ihr mal zusammen auf den Spielplatz gehen könnt oder Euch besuchen? Es ist schwer, wenn man ganz allein ist, abzuschalten und zu entspannen. Was machst Du denn in der Zeit, wo die Kleine im Kiga ist? DIESE Zeit musst Du dringend für Dich und Deinen Alltag nutzen, damit Du, wenn Dein Kind zu Haus ist, Dich voll und ganz ihr widmen kannst. LG Jenny

von lali77 am 06.07.2011, 08:37



Antwort auf Beitrag von rabukki

Mutter-Kind-Kur. Einfach mal aufhören dürfen zu kämpfen und ohne weiteren Stress Zeit mit dem Kind verbringen können. Dort vielleicht auch Entspannungstechniken etc. lernen können für die Zeit danach. Alles Gute Lian

von Lian am 06.07.2011, 21:44