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Wie bringt man Kindern die Wertigkeit von z.b. Spielzeugen bei...

Thema: Wie bringt man Kindern die Wertigkeit von z.b. Spielzeugen bei...

Hallo, ich habe drei Kinder (6,3 und 8 Monate). Uns gehts finanziell gut, wir müssen nicht sparen und dank E-Bay bekommt man ja tolle Spielsachen auch gebraucht zu guten Preisen. Unsere Kinder sind die einzigen Kindes-Kinder in der ganzen Familie und somit werden sie ständig mit Süssigkeiten und Schnickes überschüttet. Mich nervt gewaltig das unsere Kinder die Dinge des Lebens nicht wert-schätzen. Ihnen ist es wurscht, ob ich Spielzeug wegwerfe, verschenke etc. OK, der Große hat eine Trotzphase im ist eh alles Egel, die Mittlere plappert dem Großen alles nach. Trotzdem würde ich meinen Kindern gerne mehr Gefühl für Wert und Geld vermitteln, doch wie. Kennt Ihr das? Dani

Mitglied inaktiv - 28.10.2008, 20:11



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Hallo, mir geht es leider mit meinem 3jährigen genauso. Er ist Einzelkind und bis vor Kurzem das einzige Enkelkind meiner Schwigis. Wenn ich ihm drohe sein Spielzeug wegzuwerfen oder zu verschenken ist es ihm egal. Bin auch etwas ratlos. Oder kommt es erst noch, das Wertschätzen einer bestimmten Sache...?? Lg Daniela

Mitglied inaktiv - 28.10.2008, 20:15



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das gleiche hatte ich mit meinem sohn früher auch! ich hab dann einen bericht gelesen gehabt wo drin stand das kinder zu viel spielzeug haben, das sie den wert dann nicht erkennen können. ich hab sein zimmer halb leer geräumt, und nur sein lieblingsspielzeug und zwei drei andere sachen dort gelassen, zb duplo-box und auto-box. es dauerte nicht lange und er hat er hat sein spielzeug schätzen gelernt. denn wenn ich ihm dann eines weggenommen hatte, zb die auto-box, hatte er nicht mehr so viel auswahl und er hat es sich zweimal überlegt. so hab ich es dann immer gehalten, bevor es neues spielzeug gab, wurde anderes aussortiert, zb womit er eh kaum spielt. so war sein zimmer nicht mehr mit spielzeug dichtgemüllt. bei meiner tochter hab ich es dann genauso gemacht. wenn ich in deinem text lese, dass ihr euch genug spielzeug leisten könnt und die kinder dank ebay auch viel haben, könnte es daran liegen das sie einfach mit dem vielen spielzeug überfordert sind und den wert nicht zum jetztigen zeitpunkt lernen können. manchmal ist eben weniger mehr. versuche es doch einfach mal, vielleicht klappt es ja auch bei deinen. kinder sind aber nu mal unterschiedlich, es gibt bestimmt nicht "das eine rezept"! viel erfolg, lg

Mitglied inaktiv - 28.10.2008, 20:36



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Hallo, ich hab zwei Mädchen (2 u. 1 Jahr alt). Sie haben beide auch ziemlich viel Spielzeug. (Große Verwandtschaft, letzte Enkelkinder bzw. erste in meiner Sippe). Bis jetzt konnte ich die Hälfte der Sachen im Austauschsystem in die leere Nachbarwohnung stellen, das ging ganz gut. Aber wer kann das bzw. bringt immer alles in seinen Keller der bei Mietern auch oft zu klein ist? Ich hab auch Probleme meine Kinder nicht zu verwöhnen... Allerdings nehme ich mir viel Zeit mit ihnen, um raus zu gehen und Spielgruppen bzw. Vorkindergarten zu besuchen und zum Kinderturnen. Ich hab dann vor kurzem angefangen, meiner Großen die im Dezember 3 wird langsam ein Gefühl für Armut zu vermitteln. Es sitzen ja jetzt wo es kalt ist auch bettelnde Menschen draußen. Sie gibt dann ein Geldstück ab bzw. fragte mich vorher: Mama, warum sitzt die Frau da? Und dann sah sie auf einem Plakat im Dorf ein Kind das nicht viel Kleidung hatte bzw. der Rest war zerrissen. Sie hat mich gefragt warum. Ich habe es ihr altersgerecht erklärt. Nun schauen wir Nachrichten, wenn die Kinder im Bett sind. Aber letztens sah meine Tochter in einem Bericht (keine Nachrichten) wie Menschen in Afrika ihre Wasserbehälter schleppten. Da fragte sie mich: Sind das arme Menschen Mama? Ich war baff. Ich denke, sie hat schon obwohl noch so jung ein klein wenig Gefühl dafür, dass es Menschen gibt, denen es schlecht geht. Ich werde es so weiter ausbauen und weiter führen. Bei mir war es damals so, dass wir auch viel hatten materiell. Großes Zimmer, viel Urlaube, Geld alles. Dann bin ich mit 14 auf eine Kanutour in Ungarn gefahren. Das ist 20 Jahre her. Nun war das damals auch kein armes Land. Aber die Gastfamilie hatte Kinder und als ich sah was die haben bzw. nicht haben war mir sofort klar wie gut es uns ging. Wir sind auch mal einigen Tage nach der Grenzöffnung in die ehemalige DDR zu entfernten Bekannten und Kindern gefahren. Als ich die leeren Regale gesehen habe, die Cola und Schokolade gegessen hab bzw. gemerkt habe das eine Telefonzelle nicht zwingend funktionieren muss war mir klar, dass nicht überall alles perfekt ist. Mit 15 war ich dann drei Wochen als Praktikantin auf einer Sterbestation im Krankenhaus. Ich will nicht weiter ausholen... Solche Dinge prägen, wenn auch spät sicher sehr stark und das liegt ja in unserer Hand was wir den Kindern noch mit geben. Man kann mit den Kindern auch mal ein Päckchen machen mit Spielzeug für Kinder im Weisenhaus. Werde ich dieses Jahr machen ;) LG Guapa

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 02:25



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ich packe mit meinen kindern schon seit sehr vielen jahren kleine weihnachtspakete zusammen, und das machen sie auch heute noch mit 13 und 16 jahren. wir haben auch ein "patenkind" in bolivien seit 3 jahren, kamen meine kids drauf, auch dort wird zweimal im jahr was hingeschickt. als die kinder von "kind" zum "teen" kamen, zumindest meinten sie das, hatten sie den rest ihrer kinderspielsachen zusammen gepackt und es dem sos kinderdorf gespendet. und nein, wir sind keine kirchengänger oä. die kinder kamen von allein drauf als sie eine projektwoche in der schule hatten wo es um kinder ging die so gut wie nichts haben.

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 16:15



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hallo! bei uns ist es auch so mein sohn wird und ist das einzig enkelkind.und wird auch bei und das einzig kind bleiben da ich leider keine weitern knder bekommen kann. er ist nun fast drei. das mit dem verwöhnen aus verwandschaft grosseltern und auch wir selber hatten wir auh. aber das hab ich schnell unter kontrolle gebracht. 1 bekommt er nciht das ganze spielzeug damit wüäre er überfordert.es wird regelmassig durchgetauscht. 2 haben wir mit allen gerdet und sie gebeten ihn nicht dauernt was zukaufen.mal etwas ist okay aber net dauernt. wir haben ihn lieber ein tagesgeldkonto und ander spareinlagen eingerichtet da kann dann jeder geld draufzahlen. so weiss ich das er für die zuknuft dann was hat das ist viel sinnvoller und wenn er später etwas haben möchte muss er ein teil selber bezahlen ich hoff so das er dann es wertschätz.bei mir als kind hat es geholfen und ich bekam ein gutes gefühl zum geld

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 06:15



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Meiner Meinung nach ist es Wurscht welche Wertigkeit, alles hat doch seine Wertigkeit und verdient den angemessenen Umgang, egal ob Mensch oder Gegenstand. Ich denke daher, die Wertigkeit zu vermitteln, fängt schon im kleinen, ganz alltäglichen an und ist ein langer, sich entwickelnder Vorgang. Wenn du deine Kinder nicht anbrüllst ist das "Wertigkeit". Deine Kinder lernen das nicht zu machen. Viele dieser kleinen alltäglichen Dinge unterstützen unsere Kinder dabei den "Wert" von etwas zu erkennen. Ein 8 Monate altes Kind kann nichts mit "Wertigkeit" anfangen. Deinem Sohnist es sicherlich egal, auf Grund der Fülle und des sicherlich damit verbundenen "nutzlosen" Spielzeug, deren Wegwurf er sicherlich gut verkraften kann. Das hat aber nichts mit der Wertigkeit zu tun, die du ihm vermitteln willst. Vielleicht fängst du mal an mit Taschengeld Spielzeug zu kaufen. Hier kann man sehr gut lernen den Wert eines Dinges zu erfassen. Viel Erfolg.

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 08:17



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nicht überschütten mit material. wenn sie sich etwas wünschen, warten lassen, nicht jeden wunsch sofort erfüllen. und die grösseren können sich auch etwas verdienen in dem sie sparen und es sich dann selber kaufen! einzige kindes-kinder bzw. genug geld ist kein argument, meiner meinung sollten kinder nicht im überfluss aufwachsen. lg

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 09:47



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Also wir können uns nicht alles leisten, was wir wollen, aber vieles, die Oma würde kaufen, wenn sie dürfte. Will ich aber nicht. Eben auch wegen der Wertschätzung von Geld und materiellen Dingen. Meine Tochter hat viele Wünsche, ich erkläre ihr dann immer, dass ich ihren Wunsch verstehe und mir dies oder jenes auch gefallen würde, aber leider das Geld dafür nicht da ist. Somit hat sie auch das Gefühl, dass ich ihren Wunsch ernstnehme, aber eben leider absagen muss, ihn zu erfüllen. Beim Einkauf ebenso, sie ist manchmal dabei. Mit Vorliebe kauft sie diverse Heftchen, wie Winnie Pooh und Lillifee usw., diese kosten teils bis zu 3 Euro oder gar mehr. Das sehe ich nicht immer ein... Sie hat Geld, wie eine Art Taschengeld, davon kann sie kaufen. Ich habe ihr aber erklärt, dass sie z.B. 3 (!!) Pixi Büchlein kaufen könnte anstelle dieses einen Heftes. Das hat ihr zu Denken gegeben und sie hat lieber die 3 Büchlein gekauft, weil sie da länger was davon hat. melli

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 11:24



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Ich hatte meiner 2-Jährigen einen Euro gegeben, davon durfte sie alleine ins Kiosk gehen und sich eine Schnubbeltüte holen. Das fördert auch, dass sie auf andere zugeht und selbständig ist. Sie hat den Euro dann verschlunzt (vorher noch nie) und ich bin hart geblieben. Dann kannst Du keine Tüte kaufen. Such das Geld. Wir haben es erst nicht gefunden. Am nächsten Tag war es wieder da. Ich hab sie gefragt, was machst Du beim nächsten mal mit dem Geld? Sie: Besser drauf aufpassen *g* Die Idee von meiner Vorschreiberin find ich auch gut mit dem Vergleich. Das Puhheft zeigen und dann sagen, dass man dafür drei Pixihefte kaufen kann für das gleiche Geld. Ich fürchte, dann lockt nur das Kröszeug was da immer bei ist in den Heften...

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 12:27



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Hallo, hab das Problem mit meinem Sohn auch gehabt und hab eines Tages, als mal wieder alles rumflog und die Spielsachen ihn nicht interessierten, hab ich alles außer einem Buch weggeräumt. Zuerst war natürlich ein Geschrei da, aber er hatte ja noch ein Buch, das er dann auch zum spielen benutzte. Eine Woche später hab ich ihm dann noch ein paar Duplosteine wieder gegeben und bis heute haben wir noch nicht wieder alle Spielsachen rausgeräumt, da er überhaupt nicht weiß, was er alles hat und was nicht. Ich denke, weniger ist manchmal mehr. Räum einige Spielsachen weg, dann hast Du auch für Weihnachten schon ein paar Geschenke. LG Sportsonny

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 15:24



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Hallo also mein Sohn (wird bald 5) ist Einzelkind. Dennoch wird er nicht mit Spíelzeug zugeschüttet. Spielzeug gibt es NUR zu den Anlässen (also Geb.tag Weihnachten, Nikolaus u. Ostern). Und da auch meist von jedem Schenker 1 Spielzeug (also 4 pro Anlass, 2x Großeltern, 1x Eltern u. 1x Pate). Macht 16 Spielzeuge im Jahr. Das finde ich schon viel. E...bay Sachen schenken wir auch zu Geb.tag o. so nicht zwischendrin. Meinem Sohn muss ich Spielsachen die nicht mehr seinem Alter entsprechen "heimlich" entsorgen - so sehr hängt er daran. Aber wenn ich das nicht mache wäre irgendwann das Zimmer proppenvoll. Ansonsten sammelt er Pfandflaschen u. Dosen auf dem Spielplatz u. weiss für 2 gesammelte Dosen kann er 1x mit so einem Auto im Supermarkt fahren (die in die man 50 ct reinschmeisst). und auf der Kirmes, da bräuchte er 6 Dosen für eine Fahrt. D. h. nicht dass er alles von dem selbst "gesammelten" Geld zahlen muss. Aber er weiss schon dass Geld nicht auf den Bäumen wächst u. nicht vom Himmel fällt u. das ist mir wichtig. Es kommt auch mittlerweile vor dass er gar nicht Karussel fahren will, es ist ihm gar nicht so wichtig. Wenn zwischen den Anlässen Spielzeug kaputt geht u. ich merke er würde gerne damit spielen muss er dennoch warten bis zum nächsten Anlass (z. B. bekommt er dieses Weihnachten eine Holzeisenbahn, die aus Plastik die er vor 2 Jahren bekam ging nach u. nach kaputt). So freut er sich viel mehr darüber als ob ich sie ihm einfach so nebenbei hinstelle. viele Grüße

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 16:58



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Meine Tochter bekommt zwar zwischendurch auch Spielzeug geschenkt aber regelmäßig räumen wir mit ihr zusammen das , womit sie nicht mehr spielt weg auf den Boden oder geben andere Sachen auch mal ab ( zum Beispiel für bedürftige Kinder oder so) und wenn sie nicht vernünftig damit umgeht ( also wen ihr was nicht passt es durch die gegend wirft) wird es weggeräumt. Kleinkram den sie unbedingt haben will *augenroll* muss sie dann selber mit dem Geld aus der Spardose zahlen ( und da sie an ihrem Geld hängt kauft sie dann meist doch nichts).

Mitglied inaktiv - 31.10.2008, 12:39