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Die, die mir unten geantwortet haben!

Thema: Die, die mir unten geantwortet haben!

Danke für die Meinungen! Ich kann nur für mich pers. sprechen: dies ist bisher die anstrengenste Zeit, seit ich dieses wunderbare Geschöpf habe (2 Jahre). Ich gehöre leider nicht zu den gelassenen Müttern, die alles so cool einfach hinnehmen, und es einfach "laufen" lassen. Ich weiss, dass dies alles meist nur Phasen sind, die noch dazu völlig normal sind. Aber mein Tag geht momentan mit Grübelei los und endet ebenso damit. Ich überlege immer, was ich anders machen könnte, woran es liegt. Dann lies ich wieder bei Dr. Posth, und bei Ihm klingt das alles so kompliziert. Einschlafbegleitung, Papa muss vorhanden sein, richtiger Umgang mit Trotz, sanfte Ablösung - das sind nur einer von 1000 Begriffen, die mich wahnsinnig unter Druck setzen. Mach ich alles richtig? Was könnte es für Folgen haben, wenn ich dies und das nicht auf die Reihe bekomme. Natürlich hab ich die essentiellen Dinge (wie nicht weinen lassen etc) aus reinem Bauchgefühl richtig gemacht, aber ich denke nicht alles Sachen lassen sich so leicht umsetzen. Ich bin momentan einfach bespickt von Unsicherheit, und das wirkt sich natürlich auch auf meine Tochter aus. Die spüren alles haargenau, fasziniert mich immer wieder. Ich gebe auch zu, dass ich Sie die letzten Wochen schon zweimal angeschrien habe, ich hab mich so schlecht gefühlt... Aber ich habs getan, und es ist ein Zeichen für mich, dass mich das einfach belastet. Einige denken zurecht, dass ich mir viell. selbst im Weg stehe, aber es ist eben alles leichter gesagt. So, ich habe fertig! Danke fürs Zuhören... :) Lg Anja

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 20:31



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Hallo Wutz, ich schaue auch manchmal bei Dr.Posth rein (meistens lesen und vergessen). Ich finde auch vieles, was er sagt, gut. (von manchem habe ich die Selbstsicherheit, zu sagen: naja: da hat er keine Ahnung.) Er ist ja kein Guru. Ein anderer Psychologe hätte anders geantwortet. Dr. Posth und andere Literatur schadet, wenn man sich alles zu sehr zu Herzen nimmt. Es ist alles eben nicht per Schema, bei dem einen früher, dem anderen später, und bei vielen überhaupt ganz anders. Ausserdem gibt Dr. Posth Ferndiagnosen, was sehr schwer und bewundernswert ist. Und ich schreie mein Kind auch manchmal an, deswegen hat es kein Trauma. Ich habe ein Bilderbuch, anhand dessen ich ihm erkläre, die Mama auf dem Bild ist böse (Buch ist Zufall). Und danach ist alles wieder gut. Meiner wiederholt z.T, was ich sage z.b "Hör auf!" und hält mir so einen Spiegel vor. Wenn du mich jetzt nach meiner persönlichen Meinung fragst: Ich denke, du machst gar nichts falsch. Bei Euch läuft alles super!. Das einzige Problem ist deine Unsicherheit. (deutest du ja selbst in diesem Posting an) Vielleicht kannst du ja zu einer Beratungsstelle gehen diesbezüglich, einfach um mehr Selbstsicherheit zu gewinnen? (auch eine Ferndiagnose) Übrigens glaube ich aus dem einen Thread von dir verstanden zu haben, dass mein Kleiner tatsächlich in der Loslösungsphase ist. Vorher absolutes Klammern an mir, jetzt fragt er dauernd nach Papa. (Klammern weiterhin an mir, aber das Verlangen nach Papa ist auffällig). Na, die Erkenntnis habe ich dann deinem Thread zu verdanken :-) Ohne die Erkenntnis hätte ich aber wohl genauso reagiert wie so: Schreit er nach Papa, na dann soll er ihn haben. Ciao Biggi, die auch nicht immer sicher ist.

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 00:38



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Musst du denn alles richtig machen? Brauchen Kinder perfekte Eltern? Glaub ich nicht. Und wenn, dann hätten sie schlicht Pech. Die gibt es nämlich nicht und gab es noch nie. Ich orientiere mich durchaus gern an Büchern/anderen Meinungen. Dr. Posth finde ich dabei auch ganz gut. Ich mag aber auch andere Bücher, z.B. Steve Biddulph. In manchen Dingen unterscheiden sich meine "Ratgeber" ziemlich- ist mir aber egal, die Entscheidung nimmt mir ja eh keiner ab. Grundsätzliche Entscheidungen bespreche ich mit meinem Mann, wenn wir mehr Input brauchen, fragen wir noch andere. Und anderes wird halt je nach Situation entschieden. Ich hab meine Tochter auch schon angeschrieen, oder war unfair. Wenn mir dass dann aufgeht entschuldige ich mich halt und umarme sie. Dann isses auch wieder gut. Wenn es mal öfter vorkommt, lohnt es sich, zu überlegen, woran das liegt, und an den Ursachen etwas zu ändern. Gruß Janeway

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 08:56



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Hallo Anja, genau wie meine Vorrednerin schon geschrieben hat: Kinder brauchen keine perfekten Eltern. Auch wenn du denkst dein Kind versteht das noch nicht, vesuch doch einfach mal deine Gefühle deinem Kind gegenüber auszusprechen. Wenn du es angeschrien hast dann erkläre das du dich im moment überfordert fühlst usw. Du wirst sehen das tut dir gut und deiner Tochter auch , denn wie du schon richtig schreibst, haben Kinder ganz feine Antenne und spüren sofort wenn Eltern unsicher, ängstlich oder gereizt sind. Du mußt nicht alles richtig machen, denn das kann niemand. Das Wichtigste ist, das dein Kind merkt ,das es geliebt wird und das wird es, sonst würdest du dir nicht solche Gedanken machen. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 14:01



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Schön, wenn man so offen sprechen kann... Schöne Zeit! Anja

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 20:48