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brauche eine kleine Hilfestellung

Thema: brauche eine kleine Hilfestellung

Hallo ihr Lieben ;-) Ich habe ein kleines , aber dennoch sehr Nervenraubendes Problem mit unseren kleinen. Jan wird im April 3 Jahre alt ; und ist eigendlich ein echt tolles Kind ; wäre da nicht..... Er wird unglaublich schnell Wütend . Wenn ihm etwas nicht in den kram passt,er überfordert oder einfach nur unzufrieden ist flippt er wegen jeder kleinigkeit aus. Schmeisst sich auf dem Boden;haut sich selber;wirft mit Gegenständen um sich und macht -wie er sagt - alles kaputt usw... Er ist dabei verdammt laut (hat ein Organ da hauts einem so manches mal um!!! ).Man kann ihn auch wirklich schlecht beruhigen ; er lässt es nicht zu uns "ausreden" zu lassen um zu erklären sondern brüllt gleich weiter . Mittlerweile schicke ich ihn in den Hausflur wo er sich ausbocken soll weil er auch teils damit provoziert und ich irgendwann auch echt keinen Bock mehr habe mir das gejaule an zu hören. Also ; je mehr man auf ihn einredet und ihn beruhigen will desto mehr flippt er aus. Manchmal hilft es auch ihn einfach mitten in seinem Wutanfall in den Arm zu nehmen weil man einfach merkt das er nicht weist wohin mit sich...aber das kann es auch nicht immer sein. Habt ihr Rat?

Mitglied inaktiv - 13.01.2009, 21:32



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wenn ein kind mit 3 so ist, dann kann das zwei gründe haben. entweder es hat ein extrem starkes temperament oder geht als eltern nicht richtig mit dem kind um und fordert solche wutausbrüche heraus (zum beispiel indem man zu streng ist oder zu nachgiebig - beides ist nicht gut). wenn beides zusammenkommt (starkes temperament und falsche erziehung), dann sind die auswirkungen natürlich besonders negativ. wichtig wäre dann auch die frage nach der bindung im ersten jahr und die loslösung im 2. jahr, all das ist auch nicht zu verachten bei der analyse eines solchen verhaltens. was da nun bei euch zutrifft, kann ich nicht beurteilen, ich kenne euch ja nicht. aber mir fällt auf, dass du das in-den-arm-nehmen mit den worten quittierst: das kann es ja auch nicht immer sein. doch! eigentlich ist es genau das. ein kind im wutanfall in den flur abzuschieben, hilft kein stück, sondern macht das verhalten nur schlimmer. wichtig wäre es, ihm klar zu sagen, dass sein verhalten inakzeptabel ist, aber ihn nicht wegzuschicken, sondern in seiner nähe zu bleiben und ihn gegebenenfalls zu trösten. kinder brauchen dann liebe, wenn sie sie am allerwenigsten verdienen. wer das anzweifelt, hat nicht verstanden, wie kinder funktionieren.

Mitglied inaktiv - 13.01.2009, 21:55



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mein sohn ist auch phasenweise echt explosiv. vorallem wenn er müde wird und der tag im kiga lang war. dann braucht er nen sündenbock. oft hilft eine extraportion knuddeln und einfach verständnis zeigen. manchmal kann ich die schlechte laune wegkitzeln. aber trotzdem gelten auch dann die grenzen und konsequensen die immer gelten. nur gibt es an manchen tagen eben ein riesengeschrei um alles. manchmal bringe ich ihn auch in sein zimmer zum ausbrüllen. ich sage ihm das mir das jetzt zu laut ist und ich gern trösten komme wenn er mag und er mich rufen soll.

Mitglied inaktiv - 13.01.2009, 22:15



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... ich habe die Erfahrung (unser Kleiner wird ebenfallls im April 3), dass das in-den-Arm-nehmen auch nicht unbedingt DIE Patentlösung ist! Manchmal wird er auch so wütend wie hier von der Fragestellerin beschrieben und andere alle Versuche ihn zu trösten oder abzulenken oder ihm die Sache zu erklären... oder... oder... scheitern, da er dann jedesmal quasi wieder "Stoff" bekommt, um noch wütender zu werden. Und wenn ich ihn dann - praktisch ja gegen seinen Willen - in den Arm nehmen will, hat das denselben Effekt wie die anderen Interaktionsversuche - er steigert scih immer noch mehr rein! Klar, manchmal auch nicht - aber ich muss ihn auf jeden Fall vorher fragen, ob er kuscheln /in den Arm will - ganz selten sagt er doch mal JA und dann hilft es auch. Aber meistens wirklich nicht! Da hilft echt nur, ihn ganz in Ruhe (und allein, wenn auch natürlich in der Nähe) zu lassen. Ich gehe dann entweder aus de Zimmer oder bringe ihn selber ins Nebenzimmer (je nach Situation)mit der Begründung, dass ich das Geschreie nicht mehr hören mag (stimmt auch) und er ja eh zu allem was ich mache/sage NEIN sagt und weiterschreit. Ich sage ihm natürlich, dass er wieder kommen kann, wenn er sich beruhigt hat. UNd das funktioniert! Meist heult er nur noch kurz weiter und kommt dann nach ner Weile an und ist wieder fröhlch, als wäre nichts gewesen :-)! Und übrigens, wenn ich mir vorstelle, mein Mann oder sonstwer umarmt mich "zwangsweise", wenn ich gerada auf 180 bin, na der würde sich wundern - das könnte ich ja gar nicht ab...:-(! Von dahe finde ich diese "Methode", die ja auch manche Experten empfehlen, ziemlich respektlos und grenzüberschreitend. (Obwohl, Du meintest das glaub ich nicht als Methode, oder?) Gruss, M.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 15:42



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Versuch doch mal wie in der Werbung mal und schrei mit, also mach ihn einfach nach aber nicht so sehr dabei sanft nicht das die Nachtbar sonst was denken.Er braucht Aufmerksamkeit,denke ich.Und das er sieht das es nicht schön ist so ein Radau zu machen.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 09:43



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Wenn meine Tochter sowas hat / hatte gibt es den Rat sich den Frust so richtig von der Seele zu schreien ( so wie ein Urschrei ;-) ) und dann wird sie ruhiger und dann reden wir darüber bzw. knuddeln etc. In der Situation des Brüllens etc ist normal reden allerdings auch nicht ihr Ding - wie gesagt.. ich hab ihr geraten mal so richtig alles von sich zu brüllen.. und es hilft!

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 10:05



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Hallo nochmal .... also es sollte sich jetzt wirklich nicht so anhören als wäre ich ne Rabenmutti ..... Ich halte mich für eine liebevolle Mutter die für alle 3 Kinder gleichermaßen Zeit hat - der eine mal weniger und mal mehr . Natürlich gibt es bei jedem Kind phasen die einfach nur Sche..... sind ...wie diese hier jetzt LG Lütte

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 12:17



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Neeee, das sagt ja auch keiner hier! Ich habe auch so einen Kleinen Wutzwerg hier rumrennen - sie wird am Samstag 3 und war und ist immer in allem extrem! Wenn sie ausrastet, dann dauert es grundsätzlich 3 (!) verdamme lange Stunden, bis sie sich einbekommt! Früher war ich verzweifelt - nun bin ich viiieeelll gelassener! Sie darf toben und brüllen und ich lasse sie - sehe nur zu, daß sie dann ins Spielzimmer geht, da kann sie von mir aus auch randalieren ;-)) Es ist so wie es ist - natürlich schimpfe ich auch und so - aber ich bekomme sie dadurch nicht ruhig, also kann ich es auch bleiben assen, mache meinen Kram, frage zwischendurch nach ob alles ok ist, dann fplgt ein schrielles NNNEEEEIIINN; GEH WEG oder ich sollb leiben und dann gehen und gehen und kommen ..... ;-) Ich lass mich nicht stressen! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 12:43



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oja - das kenn ich nur zu gut! Mein Mittlerer wird jetzt im März 4 und seit ca. einen Monat ist er auf einmal richtig vernünftig! Davor genau das selbe wie bei dir! Egal wie ich reagiert habe, wieviel ich gesprochen habe mit ihm - er war nur am schreien! Mein Jüngster (2,5) ist dafür jetzt doppelt so arg wie mein Mittlerer! Halte durch! Glaub mir, es ist wirklich nur eine Phase! Ohren zu und durch! Es wird wieder besser! Hab es jetzt selbst erlebt und bin total stolz auf meinen kleinen großen Sohn! Ist soo schön wenn man erlebt wie die Kleinen nicht nur körperlich wachsen! lieben gruß ruth

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 20:02



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Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 09:31



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Meine Große tickt auch manchmal richtig aus, und oft muss man sie alleine lassen. In den Arm nehmen kann ich sie nur, wenn sie das dann von mir am Ende des Wutanfalls einfordert. Was aber in letzter Zeit oft wirkt: Wir fragen sie, ob sie aus dem Fenster schauen will. Wir hatten hier mal eine Baustelle mit ganz vielen Lastern, das fand sie klasse und da war sie sofort runter. Zur Zeit fragen wir dann, ob sie aus dem Fenster schauen will, ob noch Schnee da ist. Vielleicht gibt es bei Euch etwas ähnlich faszinierendes.

Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 13:14



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ny´s post deckt sich mit meiner einstellung. ich habe oft das gefühl, dass die kinder vor allem mit unklarem verhalten der erwachsenen überfordert sind. ich würde also also die problematik "zu streng/zu nachgiebig" sogar noch erweitern wollen mit "zu erzieherisch". in solchen extremsituationen neigt man nämlich am ehesten dazu zu "erziehen" also empfindungen, die eigentlich ganz natürlich sind (mich nervt das rumgejaule und seinen grund weiß ich auch nicht) zu pädagogischen fingerdeut zu verpacken ("so was macht man aber nicht.") anstatt das kind beim namen zu nennen "hey, ich kann keinen klaren gedanken fassen bei deinem gejaule. jetzt lass uns doch mal schauen, was dich so sauer macht. vielleicht können wir das problem ja lösen...) ich will damit sagen, dass ich dass gefühl habe, dass viele eltern ein problem damit haben, ihre gefühle rauszulassen, sondern versuchen sie in erziehung zu kanalysieren. hab ich oft auch. ich merke aber total oft, dass mein sohn total gut reageirt, wenn ich dann mal "echt" ausraste, also sage "ICH finde das gerade total sch... und will so eine situation nicht." das ergebnis ist, dass mein zweijähriger sohn und ich da sitzen und uns gegenseitig über unseren ärger austauschen. dafür kann er shcon ziemlich gut sagen, dass er sauer ist. den grund finden wir dann auch immer öfter raus. hilft mein post jetzt jemandem? naja... es wollte raus. rgüße, fred-et-ricke

Mitglied inaktiv - 17.01.2009, 17:59