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Gibt es mit 4,5 Jahren eine "Phase"?????

Thema: Gibt es mit 4,5 Jahren eine "Phase"?????

Hallo, Meine Tochter ist seit ca. 4 Wochen wie ausgewechselt, aufbrausend, schreit herum, ärgert mit Wonne ihren kleinen Bruder auf perfide Art, legt sich mit Allen an, macht grundsätzlich nicht das worum man sie bittet, liefert Hammersprüche wie "ich mache das was ich will, Du hast mir sowieso nichts zu sagen" oder "wenn ich das will dann mache ich das auch, das habe ich Dir gesagt (brüll)", morgens launisch, abends heulerisch und jammernd weil müde (beides sehr extrem),.... Ich weiss wirklich nicht was mit dem Kind los ist. Man kommt gar nicht mehr an sie ran. Sie steigert sich in nullkommanix in etwas hinein und schreit dann Alles zusammen und benimmt sich fast wie ein wildes Tier (anders kann ich es nicht beschreiben). Sie denkt, sie steht über Allem, kann andere Kinder nach Lust und Laune herumschikanieren,... In letzter Zeit spielt sie öfter mit der Tochter einer Freundin von mir, die sehr egozentrisch, launisch und schwierig ist (verwöhnter Nachzöglingskind das Alles in den Hintern geschoben bekommt). Ich weiss nicht ob es daran liegt weil sie das ältere Mädchen so tol findet und sich von ihr beeinflussen lässt. Meine Kinder spielen sehr gerne und ganz lieb zusammen aber die letzten Male als das Mädchen da waren, hat sie meine Tochter immer angestiftet, ihren Bruder aus dem Zimmer auszusperren, sich vor ihm draussen zu verstecken oder ihn sonstwie zu ärgern. Für uns Eltern ist die Situation gerade eine Katastrophe. Es kostet uns unendlich viel Nerven und eigentlich könnten wir nur noch brüllen weil so überhaupt nichts funktioniert. Sie macht Dinge die selbst unser 2,5 Jähriger nicht macht. :-( Ich habe mir schon den Mund fusselig geredet um herauszufinden was los ist, ob sie etwas beschäftigt oder so aber nichts. Selbst wenn ich versuche mit ihr vernünftig über ihre Schandtaten zu sprechen, kommt nicht viel Reaktion (so als ob sie überhaupt nicht tangiert, geschweige denn interessiert). Was macht man in so einem Fall? Gibt es eine Phase in diesem Lebensalter wo die Kinder sich zu Aliens entwickeln und nicht wiedererkennbar sind? Meine Tochter war sooo vernünftig und erwachsen für ihr Alter. Das passt Alles nicht zusammen. Viele Grüsse, Chrissie

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 10:32



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Hi Krüml, ich halte prinzipiell gar nichts von dieser "Phaseneinteilung", zumindest für meine Kinder taugt dieses zeitliche Schema nicht. Meiner Beobachtung nach sind es eher individuelle "Themen", die gerade beim Kind anliegen. Du hast doch schon öfter geschrieben, dass deine Tochter ihren Altersgenossen weit voraus ist? Meine Tochter war mit 5,5 - 6 Jahren ähnlich schwierig und unausgeglichen, weil sie intellektuell zwar praktisch schulreif (und auch sprachlich ziemlich weit) war, ihrem eigenen Anspruch und dem der Umwelt nicht gerecht werden konnte. Meine Tochter wurde ob ihres normalerweise sehr vernünftigen und verantwortungsbewussten Verhaltens oft von Außenstehenden überschätzt und hat sich wohl auch selbst zuviel zugemutet. Deine Tochter ist ja obendrein noch recht groß, wenn ich mich richtig erinnere? Da sind die Ansprüche an sie ja noch höher... Was das gemeinsame "Rausekeln" ihres Bruders zusammen mit der Freundin angeht, halte ich das für normal, auch wenn es für deinen Sohn unangenehm ist. Die Mädels nehmen den Altersunterschied natürlich genau wahr und wollen ihn ausnutzen, um ihre Stärke und Überlegenheit zu demonstrieren. Falls eure Kinder noch ein gemeinsames Zimmer haben oder er generell aus der Wohnung oder aus dem Garten ausgesperrt wurde, hilft eigentlich nur energisches Dazwischengehen und Klarstellen, dass auch dein Sohn seine Daseinsberechtigung hat und sie, falls sie ungestört sein wollen, sich eben selbst eine Möglichkeit überlegen sollen, wohin sie sich zurückziehen. Den "schlechten Einfluss" anderer Kinder sollte man m. E. nicht überbewerten - meine Kinder suchen sich meist situativ bzw. entsprechend ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe und Thematik die Kinder, die in ihr Schema passen, um bestimmte Verhaltensmuster zu trainieren und zu kopieren, die sie sich ohne diesen "Sparringspartner" erst mühsam selbst erarbeiten müssten. Deshalb halte ich auch prinzipiell nichts davon, Kindern Freunde zu "verbieten" oder den Umgang zu reglementieren, es sei denn, ich müsste aus extremen Gründen um ihr gesundheitliches oder psychisches Wohl fürchten (z. B. bei schlagenden, misshandelnden Eltern oder bei Drogen- oder Alkoholkonsum im anderen Haushalt). LG Nicole

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 11:20



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Ich halte sehr viel von den verschiedenen speziellen Entwicklungsphasen. Bestimmte Ticks und Spleens sind in bestimmten Altersphasen typisch. Das sehe ich zum einen an den Spielkameraden meines Sohnes (alle etwas über 2,5 wie er) die alle genau gleich "rumspinnen". Ebenso fällt es mir auf wenn andere Mütter über bestimmte Dinge klagen und die bei meinen Kindern im selben Alter auch aufgetreten sind. Deswegen frage ich nach einer "Phase". Das was Du über Deine Tochter in dem Alter (5,5) beschreibst, könnte sehr gut zu meiner Tochter passen. Sie ist 1-2 Jahre voraus, von der Entwicklung und auch von der Grösse (ist über 1,15m). Sie hat den absoluten "Höhenflug", wenn man das so nennen kann und vielleicht neigt die Umwelt wirklich dazu sie zu überfordern. Ich habe das Buch "wenn die Zähne wackeln, wackelt die Seele" und das Verhalten meiner Tochter passt dazu. Da geht es aber eher um (Fast)-Schulkinder. Besonders Das Rausekeln des Bruderes halte ich in dieser Form für nicht normal. Es geht eher darum ihn zu quälen. Sie finden es lustig wenn er herzzerreissend weint. Sie sperren ihn aus, selbst aus seinem eigenen Zimmer, schreien ihn an,.... Das ist nicht der Stil meiner Tochter - sie bemuttert ihn normalerweise sehr und passt auf ihn auf obwohl sie bald gleich gross sind. Sie ist das gross Idol von ihm. Wenn ich ihn mittags auch in den Kiga bringe, dann geht er als Erstes in die Gruppe seiner Schwester und sie umarmen sich. Erst dann geht er zu seinen Freunden. Sie sind normalerweise wirklich unzertrennlich, auch wenn sie sich manchmal streiten. Dieses Mädchen hat einen überaus schlechten Einfluss meiner Meinung nach. Seitdem ich sie kenne, diskutiert sie jeden Morgen mit ihren Freundinnen wer am schönsten angezogen ist (sie trägt nur Jottum und Co.). Es geht nur um Schmuck, Schminke und solchen Kram (mit 4/5 Jahren+!). Früher war sie zwar im selben Kiga aber in einer älteren Gruppe. Nun wechselt meine Tochter im August auf dieselbe Schule in der dieses Mädchen ist und wird wahrscheinlich in dieselbe Gruppe kommen weil sie hochgestuft wird. Ich möchte nicht, dass sie sich das Gezicke ihrer "Freundin" aneignet. Ach ja und so ca. 70% der gemeinsamen Zeit heult meine Tochter rum weil H. nicht mit ihr spielen will. Sie teilt auch nichts. Da wir Eltern befreundet sind, bleiben gemeinsame Unternehmungen nicht aus. Ich bin dann nur am trösten, vermitteln,... ätzend! Was mir dabei auffällt ist, dass sie sich sehr oft solche schwierigen, zickigen und verwöhnten Mädchen als Spielkameraden aussucht. Liebt sie die Herausforderung? :-)

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 12:04



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Das mit dem "Bruder quälen" kann durchaus auch nur ein Profilieren gegenüber der Größeren sein, wenn sie sie bewundert. Kinder im Kiga-Alter sind durch Äußerlichkeiten (wie schöne Kleider, etc.) sowie durch markiges Auftreten nun mal leider leicht zu beeindrucken - die entsprechende Reife und Einsicht fehlt ja einfach noch, um das zu hinterfragen. Da hilft meines Erachtens nur klares Thematisieren deinerseits, ohne gleichzeitig das andere Mädchen "schlecht zu machen". Warum deine Tochter sich solche "zickigen" und "verwöhnten" Kinder aussucht? Ich denke, weil sie sich mit ihrem Imponiergehabe in der Gruppe einen Stellenwert verschaffen, der deiner Tochter imponiert. Wie ich oben schon schrieb, kann sie das aufgrund ihrer eigenen, mangelnden sozialen Reife noch nicht einordnen, sie sieht nur: Das Kind wird bewundert, alle tanzen nach ihrer Pfeife. Das findet sie natürlich toll. Wenn ihr mit den Eltern gut befreundet seid, würde ich das Verhalten ihrer Tochter aber schon mal ansprechen - seine Kinder in teure Markenkleidung stecken, weil man es sich leisten kann, ist eine Sache und aus meiner Sicht durchaus legitim, aber wenn das Mädchen sich darüber bei anderen Kindern profiliert, läuft irgendetwas falsch, denke ich. Dann wird ihr zu Hause vielleicht zu sehr das Gefühl gegeben, dass die "hübschen Kleider" sie erst zu etwas Besonderem machen... Ich habe auch ein Faible für schöne Kinderkleidung und kaufe auch mal teurere Stücke, weil sie mir gefallen, aber ein Marken- und Stylingbewusstsein im Sinne einer Abgrenzung von anderen, "ärmeren" Kindern oder solchen, deren Eltern weniger Wert auf solche Geschmacksfragen legen, finde ich schon fragwürdig, insbesondere bei einem noch so jungen Kind... Ansonsten bleibt dir natürlich immer noch die Möglichkeit, mit deiner Tochter zu besprechen, das schöne Kleider zwar etwas Tolles sind und es auch in Ordnung ist, sich selbst schön zu finden, und das anderen zu zeigen, aber dass daraus kein "Wer-ist-heute-toller-angezogen"-Wettbewerb entstehen sollte, weil beim Zusammenspielen andere Sachen einfach wichtiger sind... LG und gute Nerven wünscht dir Nicole

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 12:20



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Also ich gestehe, dass ich auch nicht viel weniger für meine Kinder an Klamotten investiere aber ich mache es nicht zum Thema Nr. 1, bzw. werde ich mich hüten meiner Tochter im Kiga ein "Prinzessinenkleid" anzuziehen. :-) Dieses Kind geht seitdem ich sie kenne wie eine Prinzessin ausstaffiert in den Kiga und hat im Hort schon mit knapp 4 Jahren diese Getue, ich bin die Schönste, an den Tag gelegt. Sie hat mich tatsächlich mal gefragt ob meine Tochter auch so schöne Kleider hat wie sie. *augenverdreh*. Die Eltern sehen das sehr locker, der grosse Bruder (16) zieht ja auch ausschliesslich Prada und Burberry an. *gggg* Tja und Mama ist auch immer seeeehr gut angezogen. Und das Schlimme an der Sache ist, dass ich es oft genug mitbekommen habe, dass sich dieses Kiga-Kind nur über Klamotten behaupten kann. Sie hat ansonsten null Selbstbewusstsein. Wahrscheinlich braucht meine Tochter die "Reibung". Bei den Gleichaltrigen ist sie überall der Gruppenführer und sehr beliebt aber niemand kann ihr das Wasser reichen. Zu Hause ist sie auch der Rädelsführer, ihr Bruder folgt ihr überall hin. :-) Danke für Deine Postings. Sie haben meinen Denkrpozess unheimlich vorangebtrieben!

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 12:28



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Hi Krüml, ich sehe, wir haben uns verstanden;-) Es geht nicht um den Markenfimmel der Eltern, sondern darum, wie das den Kindern gegenüber vermittelt wird - ein Kind, das ich selbst nur im "Prinzessinnenkleid" sehen will und dem obendrein vielleicht noch signalisiert wird "Das ist ein teures, wertvolles, besonderes Kleid, darauf musst du achtgeben, damit du auch weiterhin so hübsch aussiehst", bekommt natürlich ein falsches Selbstbild vermittelt. Ansonsten denke ich: Wer seine Kinder wie anzieht, ist Geschmackssache. Mein Ding wäre es beispielsweise nicht, meine Kinder mit Klamotten in den Kiga oder in die Schule zu schicken, denen man das Designerlogo schon auf 100 Meter Entfernung ansieht. Ich finde das prollig und neureich, noch dazu, weil es (nicht zu Unrecht) den Sozialneid finanziell schlechter gestellter Familien schürt. Im übrigen: Echten Stil beweist eher derjenige, der seine handgenähten Schuhe und seine Burberry-Jacke so lange trägt, bis sie ihm von den Füßen respektive vom Leib fallen ;-) LG Nicole

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 12:45



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Ja, da gibt es wohl was. Zumindest ist mir das bei der Arbeit häufig aufgefallen (Kinderpflegerin). Da hatte ich auch ein paar Kinder in der Gruppe die sich innerhalb kürzester Zeit zu unkontrollierbaren kleinen Wutbrocken entwickelt haben. Die waren auch von Null auf Hundert in 4,5 Sekunden. Da als Nicht-Mutter zu agieren ist auch nicht leicht gewesen. Die einzige Möglichkeit die ich da hatte war, sie aus der Situation heraus zu holen, sprich, raus der Gruppe im Stuhlkreis, Einzelbeschäftigung am Tisch, die zwangsweise verordnet wurde, oder das vor Wut zu einem "Päckchen" versteifte Kind auf den Schoß nehmen und erstmal ne Weile festhalten und dabei aufpassen das man keinen Faustschlag ins Gesicht bekommt. Manche drehen auch wirklich ordentlich auf, wenn sie Größere grade toll finden. Vielleicht ist dieses Verhalten ein Versuch den Altersunterschied zu kaschieren, was natürlich der völlig falsche Ansatz ist, aber das ist für das Kind ja unverständlich. Nachgelassen hat das bei einigen meiner "Spezi´s" als wir sie im Kindergarten auf die Schule vorbereitet haben. Naja, aber da waren sie aus dem Alter mit dieser "Phase" ja auch wieder raus. Als Mutter kann ich dir da leider keinen Rat geben. Meiner ist erst 8 Monate alt, das steht mir all das noch bevor. Ich wünsch dir starke Nerven und das das bald wieder nachlässt. LG Neniel

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 11:27



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So kleben meine 2 normalerweise zusammen (unter neue Pics zu sehen): http://chris-kaufmann.magix.net/ Umso schlimmer wenn Nr. 1 so gemein zu Nr. 2 ist. Der versteht die Welt nicht mehr. P.s. An Hase67: Auf dem Bild haben sie auch Markenklamotten an (für beide Outfits reichen 200 EUR nicht bei normalen LP - ich krieg's günstiger) und trotzdem sehen sie nicht ausstaffiert aus sondern einfach nur niedlich. "Neureich und prollig" finde ich es nicht wenn man mehr für Anziehsachen ausgeben kann, selbst wenn ein Logo drauf ist. Kennt ja eh kein Kind in dem Alter. ;-)

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 13:14



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Hi Chrissie, habe ich mich schon gedacht, dass du das in den falschen Hals kriegst... Ist mir auch bewusst, dass dir Status sehr wichtig ist. Ich finde aber schon, dass man sich über das Urteil der Kiga-Kinder hinaus (die im Idealfall natürlich bzw. hoffentlich nix mit Markenlabels anfangen können) Gedanken machen kann, was das mit den anderen Eltern macht. In unserer Kita sind z. B. viele Wagenburgler, die sich zwar bewusst für diese Lebensform entschieden haben, die aber natürlich auch nicht frei sind von elterlichem und sozialem Konkurrenzdenken und manchmal öfter als dreimal ihre Euronen umdrehen müssen. Da muss mein Sohn m. E. nicht mit Ralph-Lauren-Polos im Sandkasten buddeln, das fände ich schlichtweg albern... Aber wie ich schon schrieb, das ist Geschmackssache. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 13:28



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... meinte natürlich "habe ich mir" schon gedacht...

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 13:29



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Status ist mir nicht wichtig, ich weiss auch nicht was Du damit meinst. Status bedeutet nach aussen etwas darzustellen. Ich liebe schöne Sachen und das war's. ;-) Also bei uns im Bekanntenkreis schert sich kein Kind um irgendeine Marke. Meine Tochter würde ausschliesslich H&M anziehen, Hauptsache ganz viele Disney Charaktäre drauf. *ggg* Mein Mann und ich sind Mode verrückt weil wir es einfach cool finden. Jeder legt wert auf andere Sachen... Eine Freundin von mir ist süchtig nach Ralph Lauren. Sie kauft die Sachen günstig gebraucht bei Ebay.

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 13:40



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Ach komm, Chrissie, du weißt aber schon, wie dieses Bild bei mir zustande kommt? Du schreibst in den Foren hier sehr viel über den Verdienst deines Mannes/Freundes, eure privilegierte Lebenssituation, die teure Nursery für deine Kinder, Autos, Fernreisen, Klamotten... Mein Eindruck ist schon, dass dieser Lebensstandard für dich eine große Rolle spielt. Aber darüber brauchen wir ja nicht zu diskutieren, das ist doch deine/eure Sache - jedem das Seine. Mir ist Statusdenken aber ja auch nicht fremd, sonst hätte ich (s. u.) ja nicht solche Probleme mit den Kommentaren meiner Außenwelt, was unsere Paarsituation betrifft... Grüßle Nicole

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 13:49



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Wo schreibe ich etwas über den Verdienst meines Mannes? Abgesehen davon, dass wir nicht verheiratet sind und die Nursery überhaupt nicht privilegiert ist (ist nämlich die EINZIGE Möglichkeit hier für Kiga unter 5 Jahren und normales Preisniveau). Warum muss man sich verstecken damit man nicht in eine Schublade gesteckt wird? >-) Weisst Du, dieses Thema geht mir total auf den Senkel und deswegen springe ich auch so darauf an. Ich würde gerne wissen wo ich so viel über uns schreibe? Ganz im Gegenteil, man hält sich hier doch eh zurück. Nur weil meinen einen Lebensstandard hat, bedeutet im Übrigen NICHT, dass er eine grosse Rolle spielt. Du interpretierst da etwas hinein. Ich habe ein älteres günstiges Auto, weder teuren Schmuck noch sonst irgendwelche Luxusgegenstände. Wäre mir Status wichtig, würde ich ganz anders herumlaufen... Wir wohnen völlig unspektakulär zur Miete, haben günstige Möbel, schlafen in meinem Uralt-Singlebtt das ich damals günstig gekauft hatte. Also ich weiss nicht wie man an ein paar wenigen Aussagen festmachen kann, dass jemand Status orientiert ist. Das was uns gefällt, leisten wir uns gerne aber eben NUR das. So ist das in Deutschland. Man kann einen Gold für 40 Mille fahren und ist angenommen. Kauft man für denselben Preis einen Mercedes oder eine ähnliche Marke, ist man Angeber und verdient viel Geld, wenn man auf das Gerede der Leute hört.

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 14:08



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Holla!!! Moment, Moment, jetzt komm doch nicht so in Fahrt! Aber: Doch, ja, proportional schreibst du hier viel über Dinge, die zumindest ICH in die Schublade "Statusdenken" gesteckt habe - wie das mit anderen aussieht und wie eure tatsächliche Lebenssituation ist, kann ich doch nicht beurteilen, jeder macht sich hier ja sein Bild von den Postern. Was allerdings dieser pauschale Seitenhieb auf "die Deutschen" soll, weiß ich nicht. Das Gerede um Automarken kümmert mich ohnehin nicht sonderlich, da ich von Autos nichts verstehe - wir haben keines, und ich fahre nicht Auto. Aufgefallen ist mir allerdings bei meinen gelegentlichen Basel-Besuchen schon, dass dort offenbar mehr Wert auf Markenoutfits gelegt wird, als ich dies hier beobachte, vor allem bei den Kindern. Ich habe das bisher auf den höheren Verdienst/Lebensstandard in der Schweiz zurückgeführt, mag aber auch sein (so hört sich das für mich nach deiner pauschalen Aburteilung "der Deutschen" an), dass das so etwas wie ein nationales Charakteristikum ist. Aber, noch mal zur Verdeutlichung, auch wenn du dich angegriffen fühlst: Ich urteile dich nicht ab, weil ich dieses (offenbar vermeintliche) Statusdenken bei dir diagnostiziert habe - es ist nur nicht mein Ding... LG Nicole

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 14:22



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Hallo mal ganz vorsichtig sag - ich glaub das sind die Mädchen die so sind..... ohne jetzt ner Mädchen-Mama auf die Füße zu treten. Gestern im Kiga (bin ja noch dabei da mein Sohn grade eingewöhnt wird) hat auf einmal auch ein Mädchen heulend neben einem Spielhaus auf dem Gang gesessen während 2 andere Mädchen drinnen im Spielhaus spielten. Die ERzieherin fragte was los sei - die 2 im Haus NIXXXX! Die draussen sagte dann "die lassen mich nicht mehr mitspielen! Langes hin u. her dann meinte die ERzieherin entweder ihr lasst sie wieder mit spielen oder ihr geht rein in die Gruppe. Darauf "durfte" die 3. wieder dazu. Auch ist mir gleich am 1. Tag als wir zur Eingewöhnung da waren aufgefallen dass einige Mädels getuschelt haben über mich u. meinen Sohn. Die Jungs kamen einfach u. fragten "he wie heisst du - wie alt bist du - spielst du...." Verstehst du was ich meine? Vielleicht sind Mädchen in dem Alter dann einfach in so einem "Wandel" ich weiss nicht.... viele Grüße

Mitglied inaktiv - 21.05.2008, 16:17