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aaaaaaaaaaa sie treibt mich in den wahnsinn... hilfeeee sind alle 5 jährigen so?

Thema: aaaaaaaaaaa sie treibt mich in den wahnsinn... hilfeeee sind alle 5 jährigen so?

hallo ihr lieben ich hab zur zeit ein kleines problem mit sarah sie ist jetzt 5 1/2 und zur zeit eine echte nervensäge sarah war schon immer sehr hibbelig, laut und auch sehr wissbegierig, und vorallem hatte sie schon immer eine riesen "klappe" aber seit ein paar wochen ist sie sehr frech , und wenn wir irgendwo auf besuch sind ist sie unausstehlich , macht lärm dass es nicht zum aushalten ist , hüpft auf möbeln herum und nervt die leute zudem hat sie angefangen bei der kleinsten ermahnung meinerseits entweder mich ins zimmer zu schicken a la : " wenn du schimpfst kannst du gleich ins zimmer gehn " oder sie äfft mich nach und das nervt unglaublich ich hab das gefühl sie nimmt zur zeit absolut nichts ernst und wenn ich anfange drastischere massnahmen zu setzten ( hab gestern alle barbies konfisziert) dann schreit sie als ob ich sie abstechen würde ( und das ist nicht übertrieben ) und dass so laut und so lange dass ich panik hab dass gleich die nachbarn vor der tür stehen .... ihre reaktionen sind in alle richtungen extrem übertrieben .... *grml* hat jemand tips? ist das eine normale phase ?? und wie geh ich am besten damit um? lg

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 08:52



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ich finde das "Besitz" wegnehmen nicht wirklich gut muss ich sagen. Weil du sie ja quasi zum Einlenken zwingst indem du sagst du gibst ihr erst dann ihr Spielzeugs wieder wenn sie auf gut deutsch brav ist. Steht auch eigentlich nicht wirklich im Zusammenhang mit dem Ganzen finde ich. Meine Tochter ist genauso und sie braucht wie ich rausgefunden hab unendlich viel Zeit für sich....mit CDs hören, Malen, alleine Spielen....dann ist sie unheimlich ausgeglichen und gut drauf wenn sie nach 2 Stunden aus ihrem Zimmer kommt und fragt was wir jetzt machen können. Wenn sie wirklich mal solche "Anfälle" hat dann sag ich ihr einfach wies mir gerade geht dabei. "Du gehst mri gerade unheimlich auf die Nerven" oder "Lass das bitte ich halte das grade nicht aus" dann hört sie auch von selber auf damit. Und ich frage sie dann ob wir uns einfach einigen können ohne dass ich schimpfen muss und sie heulen muss....(heulerei ist mein oberster Nervfaktor....) meistens finden wir irgendwie zusammen ohne dass jemand verliert.

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 09:13



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Es sind nicht alle 5jährigen so. Mein Großer ist eher ruhig und schüchtern, was mir teilweise das Herz brechen könnte, wenn er sich einfach nicht traut, Kontakt aufzunehmen. Da wünschte ich immer, er sei temperamentvoller. Meine temperamentvolle Tochter ist "erst" 4, also bin ich noch in der Phase "sehr hibbelig, laut und auch sehr wissbegierig" und kann nicht aus komplett identischer Erfahrung berichten. Was mir bei Deiner Schilderung auffällt ist, dass Dein Kind Dir mit gleicher Münze "heimzahlt", was ihm widerfährt: Sie schickt Dich auf Dein Zimmer und äfft Dich nach. Das findest Du unglaublich nervig. Für mich wäre das ein Anlass, darüber nachzudenken, wie sie Dein Verhalten findet. Wahrscheinlich genauso nervend wie Du ihre Spiegelungen. Ein hibbeliges, wissbegieriges Kind ist nich mit Absicht anstrengend. Es ist einfach so wie es ist. Das ist Charakter. Es hüpft nicht auf dem Sofa, um Dich zu ärgern, sondern aus Bewegungsdrang. Es brabbelt nicht überall dazwischen, um zu stören, sondern um zu lernen und um Teil des Trubels zu sein. Wenn Du dem Kind das verbietest oder es dafür bestrafst, dann sagst Du ihm damit: "Du darfst nicht so sein, wie Du bist. Du bist falsch, ich wünsche mir ein anderes Kind." Dann allerdings fängt sie wahrscheinlich an, das Verhalten mit Absicht zu zeigen, um Dir zu zeigen: "Ich bin so und will mich nicht ändern lassen. Lieb mich, wie ich bin!" Wahrscheinlich kannst Du schon einen ganzen Teil der Spannung zwischen Euch beiden abbauen, wenn Du es schaffst, sie so zu nehmen wie sie ist und ihr klar machst, dass Du sie genauso liebst. Selbstverständlich bleibt das Hüpfen und Schreien bei Besuch dennoch anstrengend. Aber vielleicht kannst Du andere Wege finden, dass sie sich austoben und in die Gemeinschaft einbringen kann. Dazu gehört natürlich auch, dass Du ihr deutlich machst, warum DU Dir wünschst, dass sie sich ruhiger verhält. Dass DU Dich gerne mit den Gastgebern unterhalten möchtest. Das DU Dich durch das Hüpfen gestört fühlst. Aber mach das zu DEINEM Anliegen, nicht zu ihrem Fehler. Es wird sicherlich nie so einfach werden wie mit einem weniger temperamentvollen Kind. Aber so ist sie nun mal. Und in ein paar Jahren wird sie gar nicht mehr auf Besuche mitgehen und ihr eigenes Ding machen wollen. So gesehen ist das jetzt "nur eine Phase", die Dir irgendwann wahrscheinlich sogar fehlen wird ;-)

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 09:32



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erst mal vielen dank für deinen beitrag, du hast sicherlich recht , und ich denke es ist auch etwas falsch rüber gekommen , ich weiss dass sie so ist und ich schätze es auch ! ich lach sehr oft mit ihr und sag ihr auch sehr oft dass sie eine tolle kleine maus ist , sie wirds weit bringen wenn sie weiterhin so einen willen und ehrgeiz hat . ich bin sicherlich eine eher lockere mama, und ich bin dankbar dass sie das was sie macht überhaupt machen kann da mein sohn ( 2 1/2) von geburt an teil-querschnittsgelähmt ist und nie auf der couch hfen wird oder einfach mal im schlafanzug durch den schnee rennt ;-) aber es gibt einfach situationen wo sie sich einwenig zügeln sollte , ich hab es auch auf die spielerische art versucht ( zb wir spielen "mundschlüssel" wenn es ein wichtiges gespräch ist ) aber leider zeigt es bei ihr nicht das kleinste bisschen erfolg nun ja und aufs zimmer schicke ich sie eigentlich nie , ich biete es ihr eigentlich nur an wenn ich merke dass es zu nervig wird frage ich sie ob sie nicht vielleicht ins zimmer spielen will aber dieses " und jetzt geh in dein zimmer" gabs bei uns noch nie aber mit dem "nachäffen" hast du sicherlich recht , es geht ihr sicher genauso auf die nerven wie mir *lach* danke lg katrin

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 09:49



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Na, das klingt ja schon viel besser. Bei Deinem ersten Beitrag las es sich teilweise wirklich so, als habet Ihr Euch schon in irgendwelche Rollen "verrannt". Gut, dass ich das falsch interpretiert hatte ;-) Spielerisch ist sicherlich der richtige Ansatz. Machst Du Ihr auch klar, dass DU das Bedürfnis hast, sie sei ein bisschen leiser / gezügelter? Ich merke nämlich bei mir immer wieder, dass ich mich von der spielerisch-ungestümen Art meiner Tochter so sehr einwickeln lasse, dass ich dann doch eher meine Grenzen an sie anpasse. Solange ich das freiwillig und bewusst mache, ist das ja auch okay. Nur darf ich ihr dann keinen Vorwurf daraus machen. Wenn ich wirklich möchte, dass sie einlenkt, dann liegt es auch in meiner Verantwortung, ihr MEIN Bedürfnis ganz klar mitzuteilen. Und dann muss ich gaaaaaaanz viel Geduld haben und sie unendlich oft dran erinnern, weil ihr eben sekündlich das Temperament wieder durchgeht ;-) Nach meiner Erfahrung können Kinder eine ganze Menge Rücksicht nehmen, wenn sie wissen, dass ich auch für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse (nach Toben, Aufmerksamkeit, ...) sorge. Nun weiß ich aber als Außenstehende nicht, ob Deine Tochter möglicherweise ohnehin schon wegen ihres Bruders oft Rücksicht nimmt. Vielleicht sind damit die Kapazitäten an Rücksichtsnahme schon ziemlich ausgelastet? Ich wünsch Euch auf jeden Fall alles Gute, und dass Du weiterhin damit spielerisch umgehen kannst :-)

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 11:58



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Viele Vorschüler verhalten sich so. Es ist eben eine Zeit, in der die Kinder anfangen, selbständig zu werden, aber dennoch viel Halt brauchen. "Bestrafen" würde ich sie nicht, eher Konsequenzen aufzeigen. Barbies konfeszieren bringt ja nur was, wenn die Barbies Grund des Problems waren. Bsp.: Sie soll die Puppen aufräumen und macht es nicht. Immer ein bis zweimal ankündigen und dann auch tun, was man sagt. Außerdem viel Aufmerksamkeit geben (lesen, unterhalten, kuscheln). Die Geborgenheit schafft die Kraft, diese Phase des Selbständigwerdens zu bewerkstelligen. Dermaßen "unangepasstes" Verhalten ist ja eigentlich immer ein Ruf nach mehr Aufmerksamkeit. Welche Form von Aufmerksamkeit deine Tochter braucht, musst du aber selber herausfinden.

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 09:48



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hallo, ich kann dich beruhigen, die sind alle so in dem alter, fynn ist jetzt 6 1/2 und es wird besser, dafür kommt eine andere phase :-) wir haben durchaus auch spielzeug eingezogen - allerdings hat er damit entweder nach uns geworfen oder es lag im weg rum. vielleicht kannst du sie ignorieren, wenn sie die tobsuchtsanfälle hat, ansonsten find ichs schon eine gute lösung, wenn du aus dem zimmer zeigst, vor allem, wenn es ihres ist (es ist ja dann auch ihr rückzugsraum). evt kommt sie aber auch gerade mit dem große-schwester-sein nicht ganz klar, das ist bei uns immer wieder ein problem, dass sich der große benachteiligt fühlt. knuddel deinen kleinen zauberer. lg doreen

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 11:05



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Hi, na meiner hält mir jetzt mit 3 1/2 auch schon einen Spiegel vor. Er schickt mich nicht raus, sondern sagt "hör mir mal zu" oder "mach nicht so einen Krach", oder "du hast gesaut!", oder "Schrei mich nicht so an" (auch wenn ich gar nicht so laut war, im Vergleich zu dem wie er manchmal schreit) etc. etc. Lass sie doch hibbelig und aktiv sein, aber "wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus" ist doch ein Sprichwort, was sich bewahrheitet. Kinder wenden alles an, was sie mehrfach oder intensiv von anderen hören oder sehen, und nahmen es nach, und empfinden das gelernte als das normale Verhalten, und fordern das, was sie gelernt haben, auch von anderen ein. Das finde ich nicht schlimm, das gibt mir eher Anlass, auch mal meine eigenen Sprüche und Verhaltensweisen zu überdenken. Und Nachahmen ist ja auch Kern der Erziehung. Ich denke nicht, daß das Verhalten deiner Tochter mit deinem querschnitsgelähmten Sohn zu tun hat, nur mit deinem eigenen Verhalten. (naja indirekt hat vielleicht dein eigenes Verhalten auch mit deinem Sohn zu tun) Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 17.02.2010, 23:33



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Sie hat ja auch gar nicht gesagt, dass das Verhalten mit ihrem Sohn zu tun hat, sondern dass sie dankbar dafür ist, was ihre Tochter kann, weil sie bei ihrem Sohn sieht, dass das nicht selbstverständlich ist. Ich denke aber schon, dass auch die Tochter dadurch ziemlich jung erkennt, dass es Situationen gibt, wo man einfach Rücksicht nehmen MUSS, weil jemand anders eben nicht KANN (z.B. nur "vorsichtiges" Toben mit dem Bruder), und dass es Situationen gibt, wo man zwar Rücksicht nehmen SOLLTE, aber die anderen durchaus anders könnten (z.B. bei Besuch das Temperament zügeln). Und dass sie eben da, wo sie für sich mehr Freiräume sieht, diese auch öfter in Anspruch nimmt. Ich stimme Dir voll zu, dass die Spiegelung durch Kinder es ein guter Anlass ist, sein eigenes Verhalten zu überdenken. So lernen wir auch noch etwas dazu ;-)

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 08:45



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Hi Murmeldrach. Ja, mir ging es in der Hauptsache um den Spiegel. Ich kriege da auch manchmal Punkte, wo ich denke, wow, habe ich das echt so gesagt? Ich kann mir die Situation mit einem (wenn auch nur teils- querschnittsgelähmten) Kind kaum vorstellen. Ich versuche es, aber die Erfahrung fehlt. Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 20.02.2010, 00:36



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die situatiuation - naja eher die behinderung würd ich sagen ;o) - von meinem sohn hat in dem sinn garnichts damit zu tun denn ich mach in der erziehung keine ausnahmen , ich bevorzuge ihn nicht , denn auch er hat dieselben regeln zu befolgen , ich lass auch ihm nicht alles durchgehen mein sohn ist körperlich eingeschränkt , deswegen hat er aber keinen sonderstatus in dem dass er sachen machen darf die sie nicht machen darf sie muss sicherlich zurückstecken weil mache sachen nicht machbar sind dafür suche ich alternativen zb anstelle von einem wettrennen über das feld gibts eben einen rolli-fahrradparkour auf dem vorplatz ich hab die letzten tage wieder etwas ruhe gefunden und nun gibts die meckertruhe , in die hineingemeckert wird dann wird sie verschlossen und es geht uns beiden besser :D lg katrin

Mitglied inaktiv - 21.02.2010, 00:11