Rund um die Erziehung

Forum Rund um die Erziehung

weiß bald nicht mehr weiter....

Thema: weiß bald nicht mehr weiter....

Hallo, momentan ist mein Sohn (3 1/4 Jahre) wieder total anstrengend! Ist immer so phasenweise. nachm Nikolaus war er total brav, aber jetz ist er seit einigen Wochen wieder das gegenteil! Er kommt nachts in mein Bett und besteht drauf, das er bei mir schläft. Er macht sich total breit und ich kann dann nur noch ganz schlecht schlafen. Wenn ich ihn in sein Bett zurück bringe schreit er so lang und nervtötend bis er zu mir ins Bett darf. Er will dann um 7 auch schon aufstehen. Mir ist das zu früh! Wenn ich nicht aufstehn will, hüpft er auf mir rum, tut mir weh strampelt mit seinen Beinen in meinen Bauch. ich sag ihm immer er soll aufhören, aber er hört nicht! Ich werd dan auch immer gleich laut und schrei, hab momentan ganz schlechte Nerven, auch wegen Schlafmangel. Wenn wir dann aufgestanden sind und ich zähne putzen will und so, besteht er immer drauf das er immer alles zuerst bekommt und so. Ich geb meist nicht nach, außer er nervt mich so sehr, das ich dann doch nachgebe, genau so beim anziehen, er will sich die klamotten selber aussuchen, ich will aber das er das anzieht was ich aussuche. Klappt aber meist nicht. Er klettert dann in der Küche auf der Ablage rum. das will ich auch nicht, nehm ihn runter und er schreit und klettert gleich wieder rauf. So geht das dann weiter bis ich entweder nachgebe oder er schreiend am boden liegt und mitm Kopf aufm Boden einschlägt und sagt, er will mich nicht mehr sehen und Türen zu knallt. Wenn er sich wieder beruhigt hat, is er wieder einigermaßen zu haben. Aber nur wenn ich mich mit ihm abgebe. Wen ich was andres tu, stellt er wieder was an um aufmerksamkeit zu erregen. Er will halt immer alles Bestimmen, ich weiß nicht wie ich in davon abbringe und ihm Grenzen setze. Wie ich konsequent sein kann. Ich hab schon alle möglichen Erziehungsratgeber durch, aber das meiste trifft dann nicht so direkt auf ihn zu und man kann es auch schwer umsetzen! Weil auch jedes Kind anders ist. ich geh nachmittags arbeiten während er im Kindergarten ist. Also haben wir den Vormittag gemeinsam. Abends bringt ihn der Papa ins Bett und dann komm ich erst nach hause. ich hoffe Sie können mir ein paar gute tipps geben. danke schon mal

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 11:04



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Dein Sohn verhält sich - auch wenn's anstrengend ist - altersgemäß und normal. Er entdeckt seinen eigenen Willen jetzt sehr stark und versucht natürlich auch, ihn durchzusetzen. Er unterscheidet dabei noch nicht, in welchen Situationen dies geht und in welchen nicht. Oder ob seine Ideen praktikabel sind, oder eher nicht. In diesem Alter wollen die Kinder auch schon möglichst alles selbst machen (Duschen, sich Anziehen, beim Kochen und Putzen helfen usw.). Leider dürfen sie das meist nicht, weil es uns nicht schnell genug geht, nicht perfekt genug ist oder wir eine Matscherei befürchten. Der dänische Entwicklungspsychologe Jesper Juul sagt immer: "Trotzalter ist, wenn die Kinder selbständig werden, und die Eltern trotzig." Da ist etwas Wahres dran. Wir behindern die Kinder ständig in ihren Bemühungen, alltägliche Vorgänge zu erlernen, und wundern uns dann, wenn sie vor Enttäuschung einen Wutanfall bekommen. Dabei MÜSSEN sie diese Dinge ja lernen - oder möchtest Du Deinen Sohn noch mit 15 anziehen, ihm den Po abwischen oder ihn duschen...? Du kannst Deinem Kleinen jetzt einfach mehr zutrauen und mehr eigene Entscheidungen treffen lassen - er wird dann viel zufriedener, stolzer und weniger anstrengend sein. Ich mache es zum Beispiel morgens so, dass ich meinem Jüngsten zwei Outfits zur Auswahl vorschlage. So kann er selbst entscheiden, welche Kombi er anziehen will - und trotzdem stelle ich sicher, dass es etwas Passendes ist. Ich lasse ihn auch viel mithelfen bei Alltagsverrichtungen (Wäsche falten, Putzen, Gemüse schnippeln etc.). Kinder wollen nämlich nicht immer nur spielen, sondern sie wollen für die Familie nützlich, wichtig und hilfreich sein. Auch das vermeidet Frust, Enttäuschung und Trotz. Wenn Du momentan sehr genervt bist, lies doch mal das wunderbare Büchlein "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Dieser Bestseller löst wirklich unheimlich viele Aha-Erlebnisse aus. Bei uns hat das Buch sofort die ganze Stimmung verändert, weil wir verstanden haben, warum unsere Kinder sich manchmal so "bockig" verhalten müssen, wie sie das tun. Und witzigerweise hörte der Trotz danach fast sofort auf, alles entspannte sich. Grüßle, H.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 11:24



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo H., Danke für deine Antwort. Ich bin momentan einfach kaputt und das musste alle mal raus, kann schon sein das es normal ist, aber ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Klar will Tim die Zeit mit mir genießen, wenn ich nachmittags arbeite. Aber ich bin oft so müde und schlecht gelaunt und lass das an ihm aus. ich will halt am vormittag auch mal ne Zeit was für mich tun, und er kann sich aber einfach nicht alleine beschäftigen außer ich schalt den Fernseher ein, das find ich aber auch als schlechte Lösung. Weil er nachm schaun noch agressiver ist. Jesper Juul hab ich daheim aber nur so ein bisschen reingelesen, ich komm mit seinem schreibstil nicht so ganz klar, aber vielleicht werd ich es doch nochmal ganz lesen. Ich lass Tim auch viel mithelfen, beim Waschen, Kochen, etc. Er darf auch viel selber machen, wie anziehn, zähne putzen usw. Is ja nicht so das ich ihn einschränken würde, er hilft mir ja gerne. Er ist halt auch so das er alles ausprobiert und hat schon einige Verletzungen hinter sich, vor allem ist er auch schon oft auf den Kopf gefallen. Ich hab auch immer total Angst um ihn. Jedes mal wenn er allein die Treppe runter geht, aber ich kann auch nicht immer mitgehn. Er ist schon 2x runter gefallen, wo zum Glück nicth viel passiert ist. Er hat einen Riesen Schutzengel. Zum glück. Aber das glaub ich haben die meisten Kinder, den brauchen sie auch. Danke nochmal. machs gut! LG DANI

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 13:32



Antwort auf diesen Beitrag

Guten Morgen, ich will Dich sicher nicht persönlich angreifen, muss aber in gewisser Weise DOCH tun. Als ich Deine Zeilen las, konnte ich nichts ungewöhnlich anstrengendes an Deinem Sohn feststellen. Er verhält sich ganz normal. DU bist das Problem. Überlegt Dir einmal, ob Du im Moment zuviel andere Probleme hast. Du fühlst nicht wie eine Mama (im Moment). Es ist doch ganz natürlich, dass kleine Kinder zur Mama wollen, vor allem auch ins Bett. Das kann Dir hier JEDER bestätigen. Meine Tochter ist 4 Jahre und möchte das auch. Sie hat Angst vor Gespenstern, wenn sie aufwacht. Dann nehm ich sie mit rüber und fertig. Wenn sie mich fast rausschmeißt, rücke ich sie wieder weiter in die Mitte. Und wenn ich das nicht schaffe, schlafe ich eben schlechter. Was solls, es ist mein Kind!!! Eigentlich tut man doch alles für dieses, oder?! Ganz klar, dass er weint, wenn er zurück soll. Diesen Stress könntest Du echt umgehen. "Er will dann um 7 auch schon aufstehen. Mir ist das zu früh!" Also ganz ehrlich: Du bist eine MUTTER!!! eines KLEINEN KINDES!!! Das solltest Du Dir mal bewußt machen. Meine Tochter steht regelmäßig (in den ganzen 4 Jahren bis jetzt) zwischen 6 und 7 Uhr auf. An manchen Tagen ist sie sogar schon um 5.45 Uhr wach. Natürlich ist das für Eltern manchmal früh, aber damit rechnet man ja, wenn man Eltern wird. Unsere Kleine mag dann manchmal noch in ihr Bett gehen und ein paar Minuten eine CD hören. Manchmal will sie aber auch gleich aufstehen. So what. Dann stehen mein Mann und ich auf und machen uns einen Kaffee und der Tag beginnt. Unter der Woche ist das sowieso kein Problem, weil sie in die Kita muss und wir in die Firma. Wenn Du Schlafmangel hast, solltest Du vielleicht mal früher ins Bett gehen, dann ist 7 Uhr sicher nicht FRÜH. Also echt, ich kann nur den Kopf schütteln. Du läßt Dich auf Machtspiele mit ihm ein. Du solltest Dich dringend belesen oder beraten lassen, was die Aufgaben einer Mutter sind und wie Du erziehen willst und kannst. Wenn mein Kind auf den Küchenschrank klettert, ich es runternehme und sage, dass es das nicht darf, und es die Chance hat, das NOCH MAL zu tun, dann muss die Situation geändert werden. Heißt: er wird aus dem Zimmer genommen und ihr beschäftigt Euch mit etwas anderem, spielt zusammen etc.! Sag ihm, dass man da ganz doll runterfallen uns sich weh tun kann und dann vielleicht ins Krankenhaus muss. Aber nicht von oben herab schreiend, sondern mitfühlend als Mama zu ihrem Kind. Solltest Du kochen müssen, musst Du Dir eben was einfallen lassen. Meine Tochter darf, wenn ich am Wochenende mittags allein bin und kochen muss, am Küchentisch tuschen, kneten, schnippeln oder was auch immer. Oder ich beziehe sie ins Essenmachen mit ein, je nachdem. Du musst Dir dringend einen Fahrplan für den Vormittag überlegen. Er wird bald 4 Jahre und versteht sicher schon einiges. Da kann man ganz viel Dinge machen. Nicht jeder von uns hat immer Lust dazu, aber man ist MUTTER und das muss man sich jeden Tag vor Augen halten! Und wenn man eben nur 4 Stunden Schlaf hat. Das muss AUCH MAL gehen, so ist das eben: das Kind geht vor! LG Jenny, die glaubt, dass Du keine wirklichen Probleme hast, sondern Dir einfach Dein Alltag nicht gefällt und Du keine Lust auf ein kleines Kind hast.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 11:38



Antwort auf diesen Beitrag

Du darfst mir gern die Schuld geben, es liegt ja auch hauptsächlich an mir, ich lass einfach meine Launen an Tim aus, obwohl er gar nix dafür kann. Ich weiß das dürfte nicht sein. Es tut mir auch immer leid, wenn ich ihn schimpf und rumschreie. Aber ich machs immer wieder auch wenn ich es nicht will. Danke das du mir die Augen geöffnet hast, ich muss einfach eine Gute Mutter für ihn sein! Es ist meine Aufgabe. Ich muss das schaffen. Ich wollte es ja auch so, auch wenn ich es mir einfacher vorgestellt habe. Ich muss wirklich mal planen was ich mit ihm am vormittag alles machen muss, das wird dann bestimmt besser. hoff ich Und er ist das wichtigste für mich Danke, gruß, Dani

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 13:36



Antwort auf diesen Beitrag

Du bist nicht das Opfer Deines Kindes. Und es ist nicht Dein Gegner. Nimm seinen Trotz nicht persönlich. Es ist kein kleiner Erwachsener sondern eine Persönlichkeit, die lernt und sich entwickelt.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 16:46



Antwort auf diesen Beitrag

Es tut mir leid zu lesen, dass dich der Alltag mit deinem Sohn so anstrengt, aber für mich klingt das beim Lesen alles völlig normal. Mein Sohn ist schon etwas älter, aber trotzdem will er nicht immer anziehen, was ich rausgelegt habe, weckt mich am Wochenende um 5:30 Uhr oder kommt nachts in mein Bett. Dafür ist er ein Kind. Ich glaube, du solltest versuchen, den Vormittag mit deinem Sohn besser zu strukturieren und dir einen Plan machen, was du in der gemeinsamen Zeit mit ihm erledigen willst. Du kannst mit ihm etwas basteln oder bauen, denn in der Zeit mit dir will er selbstverständlich nicht alleine spielen, sondern etwas von dir haben. In seinem Alter kann er auch schon einiges helfen und tut das sicher gerne. Wenn du irgendwas saubermachen musst, drück ihm auch einen Lappen in die Hand; er kann dann mit putzen. Er kann mit dir zum Einkaufen gehen, einen Spaziergang machen, vielleicht etwas beim Kochen umrühren, klein schneiden oder ähnliches. Sicher wird das Ergebnis seiner Hilfe nicht immer ganz strengen Maßstäben genügen, aber darum gehts ja auch nicht. Sieh nicht alles, was dein Sohn tut (eventuell nur um deine Aufmerksamkeit zu erregen), so negativ. Er verhält sich wie ein 3-jähriger und das ist sein gutes Recht. Freu dich, dass du so ein munteres Kerlchen hast. Agnetha

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 12:31



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, muss mich gerade mal meinen Vor"schreiberinnen" anschließen! Für mich hört sich das alles normal an und ich musste eher etwas schmunzeln als du schiebst, dass dir 7h Aufstehen nun wirklich zu früh sei. Sorry, aber dann hast du echt ein Luxus-Problem... Mein Sohn schlief die ersten drei Jahre eigentlich selten länger als 5.30h und liegen bleiben war mit ihm schon mal gar nicht drin! Um sieben Uhr hatten wir bereits fertig gefrühstückt, diverses gespielt.... Also, du solltest darüber nachdenken warum du so unzufrieden bist. Ist dein Sohn im Kiga, arbeitest du? Lg

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 12:51



Antwort auf diesen Beitrag

Ups, habs gerade gelesen mit Kiga und Arbeit! Nun versteh ich dich noch weniger! Er will doch nur deine Aufmerksamkeit, schließlich bist du dann bei der Arbeit und er ist im Kiga...

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 12:53



Antwort auf diesen Beitrag

Wenn ich ihn in sein Bett zurück bringe schreit er so lang und nervtötend bis er zu mir ins Bett darf...............außer er nervt mich so sehr, das ich dann doch nachgebe..............bis ich entweder nachgebe .... Er weiß also, daß er nur genug nölen muß um seinen Willen zu bekommen. Woher soll er wissen, daß er mal darf mal nicht? Klar frustriert sowas! Also: er darf nicht auf die Ablage. Punkt. Aus dem Bettthema keine Kampf machen: Leg eine Matratze ins Zimmer und er kann neben Dir pennen. Aber laß ihn nicht in seinem Bett schreien - damit sind Schlafprobleme vorprogrammiert. Weil er sein Bett mit schlechten Gefühlen in Verbindung bringt und irgendwann gar nicht mehr drin schlafen will. Dein Kind ist NICHT Dein Gegner. Er entdeckt seinen Willen, und es ist Deine Pflicht, das zu unterstützen. Also: Laß ihn sich zuerst fertig machen, ist doch OK. Mach ihm sein Frühstück zuerst, wo ist das Problem? Laß ihn das anziehen, was er will! Laß ihn mithelfen (beim Wäsche zusammenlegen, im Haushalt, Aufräumen) und mitentscheiden! Er will nicht bestimmen, er will Eigenständigkeit. Also gib sie ihm wo es möglich ist, und mach nicht aus jeder Lappalie einen Machtkampf. Damit wird er noch frustrierter, noch unausgeglichener und irgendwann hört er gar nicht mehr - weil er eh nur andauernd "Nein" zu hören bekommt. Nebenbei: Du bist seine Mutter, also steh mit ihm auf. Ausschlafen kannst Du, wenn er älter ist.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 12:54



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, dir ist 7h zu früh? Mir übrigens auch am Wochenende - Wir haben das aber gelöst, in dem ich mit Kaffee im Bett bleibe, er trinkt neben mir warme Milch und ich lese ihm Geschichten vor und wir kuscheln. Das ist fast schon das schönste vom ganzen Tag! Ansonsten habe ich beim Lesen das Gefühl, dass du deinen Sohn so langsam aber sicher als Feind ansiehst! Es ist vollkommen normal und sogar wichtig, dass sie alles alleine machen wollen! Mein Sohn hat in Phasen, wo er alles alleine machen wollte, sogar den Wasserkocher, Staubsauger, Waschmaschine angemacht. Die Wohnungstür aufschließen wollen, obwohl es in Strömen regnete. Er war schon fast besessen vom dem Alleinmachen. Ja, es hat oft genervt, aber ich habe daraus nie Machtkämpfe entstehen lassen, ER ist nämlich das Kind, und sein Wunsch Dinge zu bewegen, sehr wichtig für seine Entwicklung. Mein Sohn putzt sich auch zuerst alleine die Zähne, dann putze ich hinterher. Wo ist das Problem, wenn er es zuerst machen möchte? Du bist die Erwachsene und sowas stört dich ernsthaft? Wegen den Klamotten sucht ihr am Vorabend halt gemeinsam was aus... Ja, und Kinder wollen halt nicht alleine schlafen, du schläfst wahrscheinlich auch lieber zu zweit. Und das einem kleinen Kind abzuverlangen, ist noch viel härter, es geht nunmal gegen die Natur des Menschen, denn der Mensch ist ein Rudeltier. Je mehr du dagegen angehst, desto mehr wird er dagegen aufbegehren. Ich würde mir an deiner Stelle wirklich mal Gedanken machen, was dir wichtig ist und was nicht. Es ist absolut kontraproduktiv unterschiedliche Erziehungsstile auszuprobieren. Vor allem, lass mal die Leine ein bisschen lockerer (!!), gib ihm Raum für seine eigene Entwicklung, lass ihn hier und da mal mitbestimmen, dann fühlt er sich auch angenommen und nicht immer (grundlos) bevormundet und gemaßregelt. Ich meine das nicht böse, aber ich habe wirklich den Eindruck, dass diese ganze Situation durch dich und dein Verhalten entstanden ist. Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 13:17



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Mrs. Chocolate, danke für die Antwort. Ich lass ihm auch viel selber machen, wenn er Teig kneten will, mach ich eben schnell einen, er darf auch mal Mehl in die Schüssel tun, auch wenns sauerei gibt. Er darfs Staubsaugen, Wasserkocher einschalten, sich selber Zähne putzen, sich selber anziehn, Wäsche ausräumen, mir dann geben zum aufhängen, etc. ich lass ihn viel mitarbeiten, aber ich glaub es liegt einfach viel an mir, hab momentan ganz schlechte Nerven und raste bei jeder Kleinigkeit aus. Ich weiß das er das erst alles lernen muss. DAs mit dem Schlafen kann ich schon verstehn, aber ich bin halt ein Nachtmensch und kein morgenmensch, deswegen nervt es mich. aber ich weiß das ich es nicht ändern kann das er so früh aufsteht..... lg dani

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 13:26



Antwort auf diesen Beitrag

"aber ich bin halt ein Nachtmensch und kein morgenmensch, deswegen nervt es mich. " War das Kind geplant? Stelle Dich Deiner Verantwortung. Niemand hat Dich gezwungen, Mutter zu sein. Tut mir leid-aber was Netteres habe ich für Dich nicht auf Lager. Ich kann mir vorstellen, wie es Deinem Kind ergeht. Leider. Manchmal reichen schon 2 oder 3 Sätze in einem Post, um festzustellen, daß man es mit einem Egoisten zu tun hat. Hol Dir Hilfe. Erziehungsberatung, Jugendamt..was weiß ich.. Stella

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 13:35



Antwort auf diesen Beitrag

so krass ist es jetzt auch nicht! Ich bin kein Egoist, ich wollte das Kind, ich hab es mir nur einfacher vorgestellt und ich wir hier keine Vorwürfe sondern Ratschläge!

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 13:38



Antwort auf diesen Beitrag

Ich hab's mir auch einfacher vorgestellt als es tatsächlich ist. Gerade der Schlafmangel in den ersten zwei Jahren hat mich fertig gemacht, und darunter litt natürlich auch meine Geduld. Jetzt, wo ich nachts nicht mehr 12 Mal geweckt werde, sondern nur noch 2-3 Mal, läuft es bei uns ganz gut. Mir fällt es auch schwer, jeden Morgen früh aufzustehen (und auch für mich ist 7 Uhr früh). Deshalb gehe ich meistens sehr früh ins Bett. Am Wochenende, wenn wir länger liegen bleiben können, wird noch lange im Bett gekuschelt. Ansonsten gehe ich alles sehr locker an. Der Haushalt ist alles andere als perfekt, gebügelt wird bei mir sowieso nicht. Meine Tochter darf viel mithelfen, und wir gehen fast jeden Tag einkaufen. Da ist sie beschäftigt und die Zeit vergeht schneller. Wenn sie sich draußen austobt, ist sie nachher auch viel zufriedener. Plant doch für jeden Tag einen Spielplatzbesuch oder sowas ein. Kinderturnen oder sowas geht bei euch verm. nicht, wenn er nachmittags in den Kindergarten geht. Kann man euren Zeitplan nicht ändern? Hast du einen Mann? Was macht der im Haushalt und mit dem Kind?

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 14:08



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe mir auch nicht vorgestellt, wie stressig es ist und habe mir auch nie vorgestellt mit den Kindern allein zu sein aber dafür konnten sie nichts und ich arbeite immer an mir, wenn ich unter Stress auch mal austicke,,, im Grunde menschlich und gut, wenn man es merkt und es ändern möchte. 7 Uhr ist übrigens eine top Zeit für ein kleines Kind... länger schlafen die wenigsten lG mf4

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 14:25



Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin Nachtmensch, komme selten vor 1 Uhr zum Schlafen aber dafür können meine Kinder nichts. Ich tus nicht gern aber ich stehe auf... erst der Wecker 6 Uhr, 6:30Uhr die KInder und am WE 7 Uhr ist schon top und dann sind sie in meinem Bett und alles andere als leise... tja klar, sind ja ausgeschlafen und das ichs nicht bin ist nicht ihr Problem.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 14:39



Antwort auf diesen Beitrag

Weißt du wie ich aus solchen "Brüllzeiten" rausgekommen bin? Konzentrier dich doch mal ganz bewusst auf deinen Sohn. Was macht ihn einzigartig? Was liebst du an ihn? Er ist ein ganz toller kleiner Junge! Außerdem haben Kinder sehr feine Antennen, die wir Erwachsene nicht mehr besitzen, was Stimmungen angeht! Er merkt es einfach, dass du genervt bist, auch dann, wenn du dir "Mühe" gibst dass es nicht so ist. Er merkt es, dass es nicht von Herzen kommt. Auch eine Portion Humor braucht man, um vieles nicht so verbissen zu sehen. Wie ich schon schrieb, war das bei uns mit dem Alleinmachen total extrem. Mein Sohn ist völlig ausgeflippt, wenn er in einem anderen Raum war, und ich habe gewagt ohne ihn einfach die Waschmaschine anzumachen, oder den Wasserkocher. Oft musste ich dann alles wieder ausmachen, damit er es wieder anmachen kann. Das klingt total krank, aber diese Phase haben wir auch überstanden und nun ist gut. Viele Dinge sind es einfach nicht wert, dass deswegen solch ein Theater entsteht. Man braucht wirklich Geduld, Gelassenheit und Humor. Ich hätte das auch nicht gedacht, nie! Was das morgendliche Aufstehen anbelangt, vielleicht kannst du ja auch noch ein Weilchen im Bett bleiben und ihm was vorlesen, so wie wir das am WE machen. Ich bin selber berufstätig und habe keine Lust Sonntags um 7.00 Programm zu machen, von daher ist das für uns ein richtiges kuscheliges, liebevolles Ritual geworden, dass ich meinen Kaffee im Bett trinke und ihm vorlese, usw.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 14:49



Antwort auf diesen Beitrag

... mögen wir auch und besonders ich, weil ich nicht unbedingt 7 Uhr am WE aufstehen möchte. Ich kuschle mit den Kids in meinem Bett. Sie holen sich Spielkram, Bücher usw. oder Malzeug und ja auch Kinder-TV gibts bei mir am Bett. Ich find das fürs WE ganz akzeptabel zumal es unter der Woche morgens stressig genug ist. Sie sind nicht mehr so klein, sind 6 und 7 aber das klappte auch schon mit 3 und ich stehe mit den Kindern dann auf, wenn jemand das Signal gibt, Hunger hat usw. Abends bevor meine Kids in ihre Betten gehen findet das selbe statt in Mamas Bett. Es wird gekuschelt, unsere Lieblings-SEndung Galileo angesehen, Kids haben u.U. Malzeug dabei und so verbringen wir eine angenehme Zeit um sie runterzufahren für die Nacht.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 15:59



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Naja, wir wohnen in einem kleinen Dorf wo nix ist, also is da nix mit einkaufen oder spielplatz gehen :-( ja ich hab nen mann, aber im haushalt macht der nix. er beschäftigt sich halt mit ihm wenn er ihn ins bett bringt und nach der arbeit...

Mitglied inaktiv - 25.01.2010, 15:44



Antwort auf diesen Beitrag

Lies dir mal dein Ausgangsposting genau durch: Also als ICH es eben gelesen habe kam mir nur ein Gedanke:Selbst Schuld..... Warum solche Machtkämpfe??? Was ist schlimm daran wenn er alles zuerst bekommen will(das Beispiel mit dem Zähneputzen)...und warum muss er DAS anziehen was DU ihm zurechtlegst??? Den Satz hier fand ich besonders schlimm" ...Aber nur wenn ich mich mit ihm abgebe." Ich denke mal GENAUSO empfindet dein Sohn es im Moment. Lies mal weniger Erziehungsratgeber sondern LEBE mit deinem Kind. Den Willen des Kindes ständig brechen ist sehr übel.Was genau möchtest du damit erreichen? Druck erzeugt Gegendruck...ihr dreht euch im Kreis. Geh doch einfach mal auf ihn ein???!! Macht mal einen:Heute darf er alles bestimmen Tag...ich wette das wirkt wunder...

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 13:56



Antwort auf diesen Beitrag

... Hi, leihe Dir mal den Film "Die Brüllfalle" aus (gibt es oft in Frauen- und Familienzentren). Der Film besteht aus 4 Teilen und ich wette, dass Du denkst, sie hätten den Film bei Dir zu hause gedreht :-) Es geht darin über den ganz normalen Wahnsinn zu Hause und gibt gute Tipps. Dazu gibt es auch eine Internetseite, kannst mal googlen. Was Konsequenz angeht: Du setzt keine Grenzen, wenn Du jeden Kampf austrägst, nur um am Schluss doch nachzugeben. Dadurch lernt Dein Kind doch nur, je lauter es schreit oder sich selbst sogar verletzt, umso schneller macht Mutti, was ich will. Das ist ein Teufelskreis. Dein Kind muss also lernen, dass ein "nein" von Mutti, auch wirklich ein "nein" bedeutet. Und da musst Du Dir leider selbst an die Nase fassen... Guck den Film :-)

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 15:19



Antwort auf diesen Beitrag

(Ja, ich bin auch mal gerne etwas lauter, leider... War wohl ein Freudscher Verleser, sozusagen)

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 16:49



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo leider hab ich nicht gelesen wann dein Kind zu Bett geht abends u. ob es noch MS macht? Meine Meinung ist dass der Schlafrhythmus des Kindes zum jeweiligen Familienleben passen sollte soweit das möglich ist. Also wenn dir 7 h aufstehen zu früh ist - was ich durchaus verstehen kannst da du ja anscheinend lange abends noch arbeitest - dann bitte deinen Mann ihn später hin zu legen. Ggf. nm MS machen lassen wenn möglich damit er nicht übermüdet wach gehalten werden muss. Mein Sohn (6) hält noch jeden mittag 30-60 min MS u. geht dann erst gegen 22 h ins Bett, um 8 h steht er auf. Passt zu unserem Familienleben einfach besser als 20 h ins Bett (o. noch früher). Ansonsten hab ich schon gemerkt dass mein Sohn eher wieder hört wenn ich auch mal viel mit ihm herumalbere u. Quatsch mache. Nicht nur die erziehende Mutter sondern auch die liebende Mutter sein - das muss aber auch beim Kind so ankommen. Wie ist es nachts, lässt er sich beschwatzen auf einer Besuchermatratze weiterzuschlafen so dass du Platz hättest im Bett? Oder halt zur Not - so machens meine Schwägerin u. ihr Mann - 1x die Woche darf im Familienbett geschlafen werden wenn sonst die ganze Woche im eig. Bett geschlafen wurde..... viele Grüße

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 20:13



Antwort auf diesen Beitrag

Ohne nun die anderen Beiträge gelesen zu haben, vermute ich, daß es nicht dein Sohn ist, der bestimmen will sondern daß Du es bit, die gerne alles bestimmt? Er will in deinem Bett schlafen: er braucht wohl deine Nähe. Er will um 7 Uhr aufstehen: er ist wohl ausgeschlafen, die Uhrzeit ist ja menschlich. Er will zuerst die Zahnpasta: Ist doch schön - besser wie gar nicht putzen zu wollen. Er will sich seine Klamotten selber raussuchen: Sicher, willst Du ja für dich auch selbst entscheiden. Verstehe mich nicht falsch, ich kann dich gut verstehen, denn diese Situationen sind mir alle nicht unbekannt. Sie nerven einen aber nur, wenn man selbst unausgeglichen ist. Da hilft nur eins: Du brauchst Abstand und Ruhe. Gönn dir irgendwie mit Unterstützung deines Mannes einen ganzen Tag oder ein Wochenende frei zu schaufeln und komme runter und relaxe. Danach geht es wohl wieder. Aber wenn man so genervt ist, dann kann man leider nicht einfach einen Schalter umlegen. LG Tina

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 20:31



Antwort auf diesen Beitrag

Himmel...andere Mütter würden morden damit ihr Kind nicht mehr um halb fünf sondern erst um sieben aufsteht... Stell dich auf dein Kind ein! Dein Kind ist noch dazu zu klein ums umgekehrt ebenfalls so zu machen.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:36



Antwort auf diesen Beitrag

Ich staune! Meine Kinder sind meist vor 7 h wach und auch die anderen kleineren Kinder die ich kenne. Der Sohn einer Freundin (4) ist JEDEN Tag zwischen 5.30 und 6 h wach, egal wie früh oder spät er ins Bett geht. Er ist auch ein Einzelkind und benötigt dann Mama als Spielpartner. Das ist NORMAL. Ich habe den kleinen Vorteil, dass meine zwei grossen (6 und 4) seit ganz klein schon zusammen aufstehen, bzw. sich gegenseitig wecken und dann zusammen spielen, eine DVD schauen oder auch schon Mal ein Joghurt essen wenn sie früh Hunger haben.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:38