Trennung vom Partner

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Rechtsbeistand

Thema: Rechtsbeistand

Hallo Zusammen, Ggf. Eine ungewöhnliche Frage, aber ich hoffe ihr habt zu dem Thema Wissen. Die Trennung steht an, einen Anwalt habe ich schon ausgesucht. Aber hier vor Ort gibt es eine Kanzlei, von der ich meinen Mann nicht vertreten haben möchte. Nun besteht ja die Möglichkeit, dass ich mich dort melde, und sie somit die Gegenseite nicht vertreten dürfen. Aber was muss hier konkret geschehen um in deren Kartei zu landen? Genügt es einen Termin zu machen und dann abzusagen? Oder muss ich dort eine Erstberatung durchführen und dann doch einen anderen Anwalt wählen? Ich halte es tatsächlich für recht unwahrscheinlich, dass mein Mann diese erwähnte Kanzlei wählen wird, aber hier möchte ich auf Nummer sicher gehen und eine Baustelle im Vorfeld zu vermeiden. Danke für eure Hilfe

von peruna12 am 08.03.2024, 21:00



Antwort auf Beitrag von peruna12

Huhu, du hast ein bisschen zu viel ferngeschaut … Sorry, ist nicht böse gemeint. Ich habe selbst einige Jahre bei einem Anwalt für Familienrecht gearbeitet. Einen Termin auszumachen und abzusagen, reicht nicht aus, um als Mandantin geführt zu werden. Auch die Erstberatung reicht in der Regel nicht aus, denn du musst ja beim Anwalt danach eine Vollmacht unterschreiben, dass er dich rechtlich vertreten darf bei der Gegenseite. Wenn du das nicht unterschreibst, bleibt‘s bei dem Beratungstermin, du bist aber keine Mandantin. Sie führen dich vielleicht kurze Zeit in der Kartei, bis du dich entschieden und unterschrieben hast, aber da viele Trennungswillige nur ein einziges Mal kommen (z.B. nach heftigem Ehekrach) und sich dann doch umentscheiden, fliegt man auch schnell wieder da raus. Du kannst deinen Mann nicht längere Zeit dort blockieren, wenn du kein echtes Mandat erteilt hast. Ich würde diese Idee loslassen. Mach dir keine Sorgen, dass dein Mann dort in der Kanzlei irgendwelche Vorteile hätte. Nur weil du z.B. vom Hörensagen gehört hast, dass die meistens „gewinnen“ bei Scheidungskonflikten oder was auch immer du befürchtest. Das ist Quatsch. Bei Trennungsthemen und auch den Finanzen gibt es ein festes Prozedere und feste Listen, das ist immer gleich und für den Anwalt langweiliger Alltag. Wenn du selbst einen Anwalt hast, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst, ist es wurscht, was dein Mann macht. LG

von Hexhex am 09.03.2024, 11:01



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hey, Danke für die Info. Da war ich wohl völlig falsch informiert, und das nicht mal via TV oder Social Media Ist wohl final wichtiger meine Rechte durchzusetzen statt den anderen irgendwie in seinen Rechten zu begrenzen. Vielen Dank nochmals und ein schönes Wochenende

von peruna12 am 09.03.2024, 13:33