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Bammel vor der Eingewöhnung......

Thema: Bammel vor der Eingewöhnung......

Hallo ihr Lieben, unsere kleine Tochter wird bald neun Monate alt. Und langsam habe ich doch etwas Bammel, da die Eingewöhnung in fast zwei Monaten losgeht. Das Problem ist, ich stille noch voll und sie hat nicht so richtig Lust auf Essen. Mal schiebt sie sich einen Hirsekringel rein oder knatsch an einem Brot. Hat auch mal zwei, drei Löffel Brei gegessen, aber mehr klappt nicht, dann schiebt sie es weg oder wird wütend. Zudem stille ich sie in den Schlaf gerade am Tag. Sie war schon immer eine sehr schlechte Schläferin. Einfach so die Augen sind ihr noch nie zugefallen, weder im Kiwa, im Autositz gar nicht und in der Trage nur mit etwas mucken, wenn ich ein Tuch über sie hänge. Jetzt will mein Mann am Wochenende immer mal versuchen sich mit ihr hinzulegen und ich gehe raus. Aber so richtig haben wir noch keine Ahnung, wie wir sie runterholen können. Und dann mit "Gewalt" in der Kita möchte ich auch nicht, dass sie es erfährt. Es ist dann schon alles neu genug, dann muss nicht auch noch das sein. Wenn auch viele meinen, dass die Kinder sich das alleine einschlafen abgucken. Das Stillen ist da zudem schon ein anderes Problem. Welche Erfahrungen habt ihr denn gemacht? Einige meinten, dass ihre Kinder mit 10 Monaten dann doch ordentlich mitgegessen haben und man reduzieren konnte. Sitzen tut sie leider noch nicht. Ich denke, dass bedingt auch ein wenig das zögerliche Interesse am Essen? Denn ich hatte mich jetzt schon sehr mit BLW angefreundet. Ich freue mich über eure Meinungen und vielleicht kann mir jemand Mut machen. LG Ina

von ulina1810 am 14.06.2015, 10:59


Antwort auf Beitrag von ulina1810

Hallo Ulina, Obwohl ich es grundsätzlich für zu früh halte, was aber nur meine persönliche Meinung und Erfahrung mit meinem eigenen Kind wiederspiegelt, gelang bei mir und im Bekanntenkreis die Eingewöhnung meistens gut. Essen und schlafen haben sich die Kinder sehr gut von den anderen abgeguckt. Mein Kind ging mit 14 Monaten hin und Essen (selbstständig mit Gabel/Löffel) klappte schnell hervorragend. Schlafen musste es nicht dort, da wir einen halbtags Platz hatten/haben- aber wie bereits erwähnt, haben wir von den anderen Eltern & Erziehern nichts negatives gehört. Im Gegenteil: Kinder, welche Zuhause nicht schlafen, machen in der Kita nach wie vor ihren Mittagsschlaf sehr gern ;-) Mein Kind "schaffte" die Eingewöhnung ohne Probleme, ich hatte mehr Probleme, da ich traurig war, es so früh schon betreuen zu lassen, aber das ist eine andere Geschichte ;-)))) Mein Fazit ist, wenn eine sanfte Eingewöhnung ohne Druck stattfindet und man selbst dahintersteht, klappt es gut. Viele Grüsse, Joggi

von Joggi am 15.06.2015, 09:12


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Lieben Dank für eure Berichte. Die mich doch ein wenig positiv stimmen. Wohl ist einem sicherlich nie dabei, wie ihr ja auch schon meintet. Joggi, etwas später wäre mir auch fast lieber klar, aber ich kehre zu meinem alten Arbeitgeber zurück. Knackpunkt: der Vertrag lief aus und sie würden mich wieder zurücknehmen, aber eben gerne Anfang Oktober. Ich habe auch gerade nicht einen Abschluss mit dem einen offenen Stellen hinterhergeworfen werden. Daher bleibt mir nichts anderes übrig, als es anzunehmen. Was vielleicht möglich ist, die Eingewöhnung startet ab der zweiten Septemberwoche, ich würde vielleicht darum bitten erst ab 15.10. einen Vertrag zu bekommen. Danach hat mein Mann eine Woche Urlaub und dann einen Monat Elternzeit. Auch das ging bei ihm nicht anders, da seine Probezeit erst im September endet und auch sonst kann er nicht kürzer treten, da er den besseren Job von uns hat. Kann man denn von vornherein die Eingewöhnung praktisch in die Länge ziehen? Somit wäre es doch sicherlich etwas entspannter für die Kleine und Ende November wäre sie dann auch 14 Monate?! Zumal wir merken, dass sie ohnehin für alles ein wenig länger braucht (also eine kleine zarte Püppi ist und eben mit Essen und Bewegung etc.). Wie ist das eigentlich wenn meine Elternzeit Ende September endet und ich erst ab 15.10. einen Vertrag habe? Muss man sich dazwischen arbeitslos melden oder noch unbezahlte Elternzeit irgendwie beantragen?? Liebe Grüße, Ina

von ulina1810 am 15.06.2015, 19:16


Antwort auf Beitrag von ulina1810

All die Probleme, die du aufzählst, hatten wir auch und dementsprechend hatte ich großen Bammel. Hinzu kam, dass mein Mann die Eingewöhnung machte und ich "schlagartig" tagsüber weg war. Aber: es hat wirklich gut funktioniert. Ok, unsere schlief zumindest immer im Kiwa problemlos. Zum Kitastart mit 10 Monaten aß sie nur "Müsli" wirklich gern, sonst auch nur Fingerfood. Also gabs halt jeden Nachmittag Müsli (auch wenn Joghurt unter 1 Jahr nicht empfohlen wird). Ansonsten hat sie sich das Essen einfach bei den anderen Kindern abgeschaut. Ich stille sie nach wie vor in den Schlaf, in der Kita schläft sie ganz alleine ziemlich schnell ein. Es genügt ihr zu wissen, dass noch andere Leute da sind. Ich kann mir das selber nicht so recht vorstellen und auch die Erzieherin war erstaunt, als sie hörte, dass es zu Hause nur mit Brust geht. Die ersten Tage wurde sie zum Einschlafen getragen, dann gings auch im Bettchen. Wir haben die letzten Wochen vor dem Start etwas "Trockentraining" versucht. Aber so richtig wusste ich selber nicht, was ich in der Zeit machen sollte und viel gebracht hats nicht. Wenn sich eure Versuche also "falsch" anfühlen sollten, quält euch nicht, sondern genießt die gemeinsame Zeit. Wichtig finde ich, dass die Erzieher ganz individuell auf die Bedürfnisse der Kleinen eingehen. In unserer Kita wird ein Kind durchaus auch mal zum Schlafen rumgetragen (auch 9 oder 10 Uhr morgens). Die Kleine von Freunden (auch immerhin schon 18 Monate alt) ist kein Frühstückstyp, hat dann aber gegen 10 nen Mordshunger. Also bekommt sie vorläufig eine Milchflasche, bis sie sich an den neuen Rhythmus gewöhnt hat. Und ein Haufen solch weiterer Kleinigkeiten, die den Kleinen den Kitaalltag angenehm machen können oder halt nicht. Falls ihr dann wirklich bei der Eingewöhnung merkt, dass es nicht klappt, müsst ihr halt nochmal nach Alternativen schauen. Oben erwähnte Freunde kamen in einer anderen Kita nicht weiter und sie hatten dann auch das Vertrauen in die Erzieher verloren. Jetzt haben sie die Kita gewechselt (was bestimmt auch nicht das einfachste für ein Kleinkind ist) und sind soweit zufrieden. Das war zwar ein sehr drastischer Schritt, aber langfristig wars hoffentlich das richtige.

von enanita am 15.06.2015, 13:07


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Hey! Kann dir auch nur Mut zusprechen! Stecke gerade mitten in der Eingewöhnung. Bin selber Erzieherin in der Krippe, aber als Mama ist nochmal alles ganz anders. Trennung fällt schwer und auch wenn man sein Kind weinen hört ( lässt sich aber schon gut von der Erz. beruhigen ) Stille zu Hause auch noch oft zum einschlafen. In der Krippe funktioniert es in Wagen. Du musst dir mit dem abgeben in der Krippe sicher sein und auch voll dahinter stehen. Denn Unsicherheit bemerkt dein Kind ganz schnell. Wichtig ist auch, dass du dich mit den Erzieherinnen verstehst, du überlässt ihnen ja das wertvollste Des weiteren ist eine langsame und behutsame Eingewöhnung wichtig. Nimm dir genug Zeit dafür! Essen wird sich bestimmt noch was ändern in zwei Monaten. Mehr als anbieten und probieren kannst du eh nicht machen. LG RAHEL

von raitschi am 15.06.2015, 14:58


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Du machst dir meiner Meinung nach mehr Stress als nötig. Warte einfach nur ab. Es wird sich sicherlich ganz von alleine fügen. Unser kam zur Tagesmutter, da hatte er gerade seinen 1ten Geburtstag. Er wurde zu ALLEN !!! Mahlzeiten gestillt. Einschlafen klappte nur mit stillen und Mama lag daneben bis er schlief. Hatte ich eine Panik vor diesen Tag..... Dazu kam dann noch, Tagesmutter erzählte, Stillen ist ein Problem, von allen Seiten kam der gleiche Spruch. Nur was machen? Ich musste wieder arbeiten gehen, da ging kein Weg dran vorbei. Also mussten wir beide da durch - irgendwie. Eingewöhnung war auch eher, naja, geht so. Tja, und dann kam Tag X. Sohnemann morgens gestillt, dann zur Tagesmutter gefahren und dort abgeben und dann ab zur Arbeit. Mittags wieder zur Tagesmutter, und die erzählte dann, essen kein Thema, schlafen kein Thema. Sie muss halt nur 5min bei ihm sitzen bleiben, und er schläft nicht bei den anderen Kindern. Ich muss wohl nicht erwähnen wie stolz ich war, und wie erleichtert. Also, Sohnemann geschnappt, heimwärts und dann durfte er erst einmal stillen. Und das haben wir sehr lange beibehalten, morgens vor dem aufstehen stillen, bei Tagesmutter wurde gegessen und nachmittags als erstes "Stillpause". Vor ein paar Monaten ist jetzt die Stillpause nachmittags weggefallen, ging vom Sohnemann aus. Jetzt wird er 3 Jahre alt, stillt morgens vor dem aufstehen und abends und ab und zu nachts. Und wegen schlafen, tja, da werde ich inzwischen abends aus dem Zimmer geschickt: Mama will schlafen....

Mitglied inaktiv - 15.06.2015, 21:12


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Ich habe as gleiche vor einem halben Jahr auch gedacht, aber glaub mir, deine Maus wird gut in der KiTa schlafen und essen! Übrigens, ich stille meine Maus auch noch in den Schlaf, in der Kita geht's -oh Wunder- ohne. Ich habe meine Maus mit 11 Monaten eingewöhnt.

von essteema am 15.06.2015, 21:50


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Wir haben mit 14 Monaten mit der Eingewöhnung angefangen. Zwerg konnte da noch nicht ohne Festhalten Laufen und hatte bis dahin auch nie Mittagsschlaf im Bett gemacht, weil wir fast ausschließlich mit dem Kiwa in der Botanik unterwegs waren. Ich war total skeptisch, mein Kind, das noch nicht alleine läuft, in die Kita zu geben. War dann einige Male bei Schnuppernachmittagen, dort waren viele andere künftige Kita-Starter und die künftigen Erzieherinnen. Man konnte viele Fragen stellen und sich austauschen, das hat mich beruhig. Wir haben 6 Wochen lang sehr langsam Eingewöhnung gemacht, erst 1 Std. täglich, dann 2, irgendwann mal nen Vormittag inkl. Frühstück, dann inkl. Mittag und in der letzten Woche inkl. Schlafen. Hat beim allerersten Mal super geklappt. Auf einmal ist er auch alleine gelaufen, hat alleine mit dem Löffel gegessen und mit 18 Monaten hat er schon Dreiwortsätze gesprochen. Ich wollte es so, dass er so frühzeitig in die Kita geht, da mich meine eigenen Erfahrungen (Kiga-Start mit 3 Jahren, hab nie den Einstieg geschafft, konnte mich nie integrieren) so derart geprägt haben, dass ich dies bei meinem Kind so nicht wollte.

Mitglied inaktiv - 16.06.2015, 06:34


Antwort auf Beitrag von ulina1810

Ich glaube, Deine Sorgen sind größer als das Problem Deiner Tochter am Ende sein wird. Wir hatten erst ab 12 Monaten Einzelbetreuung (super, aber sehr teuer) zu Hause für ein halbes Jahr mit sehr wenig Eingewöhnung, weil es mit unserer Betreuerin zeitlich nicht anders ging, absolut problemlos. Den Krippenplatz hatten wir dann endlich mit 18 Monaten. Die Eingewöhnung lief tränenlos in unter einer Woche (war auf 4 Wochen ausgelegt). Jetzt (Kind 3 J.) werde ich regelmäßig begrüßt mit "ich will noch nicht abgeholt werden". Das ist zwar für mich manchmal bitter, aber ich freue mich auch, daß sie sich so wohl fühlt. Ich denke auch, daß die Eingewöhnung mit 1J. oft viel einfacher ist als mit 3J. Gestillt habe ich übrigens auch mit 9 Mon. noch fast komplett, mit 1 J. nicht mehr zwischen Aufstehen und dem späten Nachmittag und fast nicht mehr nachts. Sitzen hat sie mit 9 Mon. gelernt. Viel Glück, Grüße, Jomol

von Jomol am 16.06.2015, 12:36


Antwort auf Beitrag von ulina1810

Hi, meiner ist mit 12 Monaten in die Kita gekommen. Zudem Zeitpunkt wurde er auch noch voll gestillt (war so nicht geplant, aber was will man machen, wenn das Kind nichts nimmt) und geschlafen wurde nur mit Einschlafstillen oder Tragen. Die Eingewöhnung hat trotzdem sehr gut geklappt, allerdings hatte mein Mann zu dem Zeitpunkt Elternzeit und hat die Eingewöhnung übernommen. Der Kleine hat anfangs in der Kita auch nicht viel gegessen, aber etwas Milch/Wasser aus der Tasse war kein Problem, kurz darauf gingen dann auch Nudeln. Er hat morgens dann viel gestillt und nachmittags, sobald er aus der Krippe da war und dann eben abends/nachts. Nach und nach hat er dann in der Krippe immer mehr gegessen, wobei er aber auch jetzt mit fast 3 kein großer Esser ist, allerdings isst er in der Kita mehr als zu Hause. Schlafen ging wider Erwarten völlig problemlos. Nach 1 Woche hat er da den Mittagsschlaf probiert und ist sofort eingeschlafen. Auch jetzt klappt der Mittagsschlaf in der Kita völlig problemlos, zu Hause mag er aber mittags nicht schlafen (allerdings hat er noch 2 größere Geschwister und somit wohl Angst, etwas zu verpassen) LG U.

Mitglied inaktiv - 18.06.2015, 10:14


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Wow, ich kann es gar nicht glauben. Aber versuch mich frei zu machen. Viel ändern kann ich ohnehin nicht. Es wäre echt toll, wenn ich meinen Post hier lese und zurück denke und darüber lächeln kann. Ich hoffe es wirklich sehr. Unsere Kleine ist sehr impulsiv und weiß schon sehr genau was sie nicht will. Haben gerade wieder Autofahrt hinter uns und sie war hundemüde. Aber an Einschlafen war nicht zu denken, dafür dann weinen. Jetzt drehe ich mit dem Mandacu wieder meine Runde.....

von ulina1810 am 20.06.2015, 16:43


Antwort auf Beitrag von ulina1810

Meine Antwort ist zwar etwas später, aber ich schreibe mal trotzdem. Wenn ihr eine gute Kita habt, dann werden sie auf die Bedürfnisse deiner Tochter eingehen. Ich habe z.B. abgepumpute Muttermilch in die Kita gebracht und die wurde so verfüttert, zum Essen hat uns niemand gezwungen, sondern es wurde auf das Tempo des Kindes geachtet. Ebenso mit dem Schlafen. die meistne von den ganz Kleinen schlafen nun einmal nicht alleine ein, also lassen die Eltern den Kinderwagen da oder ich habe z.B. meinen Bondolino einfach dagelassen und so wurde das Kind zum Schlafen gebracht. Die Kleinen werden auch nicht gezwungen die Einheitsmittagspause zu machen, da sie ja noch emhr als einmal am Tag schlafen. Sie werden hingelegt, wenn sie müde sind. Reine U3 Gruppen sind ja vom Personalschlüßel ganz anders als die großen Gruppen. Das Personal ist auch anders geschult. Auch die Art Betreuung ist anders. Bei uns sind 3 1/2 Erzieher plus eine Praktikantin für 10 Kinder. und sie müssen nicht selbst kochen oder aufräumen, wie eine Tagesmutter es z.B. muss.

von lilule am 18.07.2015, 13:11