Frage: Inhalation - ein Drama

Hallo Katrin, aufgrund einer Erkältung + Bronchitis muss meine Kleine (rund 9,5 Mo.) derzeit inhalieren. Sie schleimt und hustet nach 10 Tagen erkältung immer noch schrecklich. Ich habe ein Vortex / Pariboy, so ein Zerstäuber mit Maske, bekommen. Es ist ein Drama, sie schreit wie am Spiess wenn ich ihr die Maske über die Nase tue. Ich muss sie regelrecht festhalten an Armen und Kopf. Ich würde das ganze echt gerne so liebevoll wie möglich gestalten, aber es muss halt sein und sie wehrt sich so arg :-( Ich hab ihr das ganze schon mehrmals ruhig erklärt - klar versteht sie das nicht, aber ich wollte einfach dass sie die Dringlichkeit spürt. Ablenken, zB mit nem Video (sie darf sonst nie TV gucken, also eigentlich sollte das neu sein) funktioniert auch nicht. Sie gewöhnt sich nicht dran, wie der Arzt sagte (wir machen das schon seit 4 Tagen). Wenn ichs im Schlaf versuche wacht sie auf, bzw. da das ganze alle 4h sein muss schläft sie gar nicht oft genug um das jedesmal im Schlaf zu machen. Es sind zwar "nur" 4-5 Atemzüge, dauert für mich aber gefühlt ewig. Sie schreit wie am Spiess und windet sich. Anschließend wirkt sie immer etwas verstört und krabbelt etwas weg. Ich bin total fix und fertig weil mich das ganze echt mitnimmt und das ganze muss alle 3-4 Std. passieren. Ich hab echt Angst dass unsere Bindung leidet, da es wirklich offenbar für sie wirkt wie "Mama tut ihr weh". Aber sie schleimt so schlimm und es gibt keine andere Möglichkeit außer Inhalieren, da das ganze ein Virusinfekt ist. Hast du bzw. andere Muttis noch ne Idee was ich versuchen könnte um es ihr angenehmer zu machen? Verzweifelte Grüße, deine O-M-G

von Oh-mein-Gott am 14.11.2014, 14:47



Antwort auf: Inhalation - ein Drama

Liebe Oh-mein-Gott, ja, die Situationen sind mir sehrwohl bekannt :(. Inhaliert Ihr auch feucht mit Kochsalz, was bei der Verschleimung als solches noch mehr Sinn macht, als "nur" die Trockeninhalation.... In das Salz kann man gleichzeitig auch Tropfen geben, die die Bronchien quasi aufweiten und dann den Schleim besser abhusten lassen. Das ganze wird auch über eine Maske vernebelt und dauert noch etwas länger, aber- das ganze kann etwas von der Nase entfernt gehalten und die Wirkung kann dennoch erzielt werden. Nicht ganz so effektiv, aber erzielt. Solltet ihr einen Gymnastikball haben, dann setze Dich mit der kleinen darauf und hüpfe während des Inhalierens. Festhalten ist natürlich Pflicht, aber das Hüpfen beruhigt etwas. Das kann natürlich auch nur mit der Vortex gemacht werden. Ansonsten ist LEIDER! das Inhalieren ein kurzer unangenehmer Vorgang, der aber einfach sein MUSS! Lobe Deine Tochter immer, sprich Dein Verständnis aus und führe die Inhalation schnell! durch... Erklärungen sind meist kontraproduktiv, da die kleinen in ihrem Gefühl angsprochen werden und nicht den Sinn verstehen, sondern ahnen, dass etwas kommt, was bei Deiner Tochter negativ eingestuft ist. Also; die Inhalation kurz ankündigen, durchführen, loben! und fertig :)****. Dafür wird einmal eine Runde Flugzeug gespielt oder Quatsch gemacht :). Bald ist die Prozedur vorbei! Ich drücke Euch die Daumen, bleibt stark und werdet gesund! Viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 14.11.2014