Sehr geehrter Prof. Dr. Wahn, und noch eine Frage im Anschluss: Wie handhaben Sie es bei Ihren Patienten? Sind die Kinder mit leichter Exazerbation "krank" und sollten besser nicht in die Schule oder ist es ok, wenn sie gehen, solange sie es schaffen, mit regelmäßigen Extrahüben die Bronchien aufzuhalten? Unser früherer Kinderarzt war hier sehr großzügig, unser Sohn sollte trotz Pfeifens/Giemens ruhig in die Schule und auch zum Sport, solange kein Fieber da sei, sei das kein Problem, er hat ja Spray. Allerdings wurde er so nie richtig stabil. Der neue Kinderpneumologe ist hier strenger, wobei er jetzt, wo er unseren Sohn kennt und weiss, dass er es im Griff hat, auch schon meinte: Wenn er denkt, es geht, soll er es versuchen. Allerdings meinte er nur Schule. Sport , vor allem Turniere, soll er ein bis zwei Wochen meiden. Das Problem ist eben, dass er im Rahmen einer solchen Phase wie unten beschrieben, schlecht schläft, morgens teilweise fertig aufwacht und eigentlich nicht fit für die Schule ist, im Verlauf des Vormittags, wenn alle Sprays wirken, macht er dann aber einen sehr fitten Eindruck. Gegen Mittag pfeift es dann wieder, wenn verpasst wird, rechtzeitig gegenzusteuern - was selten passiert - wir waren in einer Schulung, unser Sohn sogar vier Wochen auf Reha. Theoretisch haben wir bzw. hat er die Obstruktion im Griff. Fragt sich nur, ob es Sinn macht, wenn er aufgeputscht und damit eher fahrig und unkonzentriert lernen soll. Und ob die Gefahr hoch ist, dass er "abrutscht" und einen schlimmeren Anfall bekommt (hatte er bisher noch nie) . Auf der anderen Seite verpasst er wirklich viel. ... nochmals Danke! Viele Grüße A.
Mitglied inaktiv - 21.11.2016, 16:05