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Familiensonntage (sorry, lang)

Thema: Familiensonntage (sorry, lang)

Ich hoffe, ich darf mich ausheulen. Sonntags (und dann auch noch bei schlechtem Wetter) ist bei uns furchtbar. Wir haben eine Mietwohnung mit leider nur einem Kinderzimmer (sind schon länger auf der Suche, aber 9 Euro kalt können wir uns leider nicht leisten), keinen Garten, auf den Fußballplatz darf man in der Freizeit nicht (nicht mal als Vereinsmitglied), der nächste Spielplatz ist laaaangweilig (da verstehe ich die Kids, ist nur für Kleinkinder). Raus will keiner, höchstens Fernsehen, Handy etc. Bietet man was an, dann nimmt höchstens der Kleine (6) an. Ich habe gerade mit ihm den Schulranzen gepackt und eine Runde Schach gespielt. Der Mann sucht wie besessen was für den Sommerurlaub (sage ich ihm - vorsichtig - dass das Jahr aus 50 weiteren Wochen neben dem Urlaub besteht, dann ist er sauer). Der Große (11) hat seit Wochen keinerlei Interesse mit der Familie rauszugehen. Außer, wenn es sich um ein Basketballspiel der hiesigen Mannschaft handelt. Immerhin. Aber: Eislaufen war uninteressant, nicht mal Eis (also das mit Schoki oder Früchten ;-)) essen ist ein Thema. Wenn es hochkommt, lässt er sich höchstens mal herab, zu den Großeltern zu gehen. Aber derzeit auch nur wiederwillig. Passt ihm mal irgendwas, dann schafft er es regelmäßig, kurz vorm Gehen zu sagen, dass er keine Lust hat. Gestern meinte er, dass er Sonntag (spricht heute) Lust auf Haribo-Fabrikverkauf hätte. Tja, nur der ist am WE geschlossen. Außerdem muss ich meinen Unterricht für morgen vorbereiten. Ich wette, ich sitze wieder bis Mitternacht und um 5.15 Uhr klingelt der Wecker. Bei "schlechtem" Wetter (zu kalt, zu warm, zu windig, zu grau, zu viel Sonne...) ist hier keiner wirklich bereit, den Fuß vor die Haustür zu setzen. Manchmal gehe ich alleine, um wenigstens den Kopf ein bisschen frei zu bekommen. Den Kleinen kann man noch mitnehmen, aber der beschwert sich zunehmend, dass der Große alleine zu Hause bleiben darf. Ach so, Schwimmen/Freizeitbad gefällt auch nicht, Freunde machen was zusammen mit ihren Familien oder machen Hausaufgaben. Ich könnte gerade platzen, so sehr ärgert mich dieses Chaos. Zum Glück beginnt ab morgen das Fußballtraining wieder, aber eben nur einmal pro Woche. Das große Kind ist absolut nicht ausgelastet. Ich würde mir wünschen, er ginge zum Basketball. Da kann er sich dreimal die Woche richtig auspowern. Aber da muss man am Schluss vor Ort duschen, dass möchte das Kind nicht (augenroll), also keine Option. Im Gymnasium ist er auch nicht gerade überfordert. Er schreibt, fast ohne zu lernen Zweier, meistens einen Punkt an der Eins vorbei. Also auch da kein Ansatzpunkt. Fragt man ihn, was er gerne machen möchte, kommt außer Fußballplatz gar nichts. Aber das geht nun mal leider außerhalb der Trainingszeiten nicht. Kommen die Eltern mit Ideen, ist alles doof. Einzig das Verdrehen und In-Ordnung-Bringen diverser Arten von Zauberwürfeln gefällt meinem Eigenbrödler noch. Vorschläge, wie man die Familie aus ihrer Agonie erretten kann????

Mitglied inaktiv - 07.01.2018, 17:14



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.... einen Männerwandertag, Eislaufen, spazieren gehen, Schlossbesichtigung, shoppen (die größte Strafe), lesen, Kuchen backen, Instrumente üben und für die Schule lernen, Nachhilfe .... wird alles verordnet. Streng autoritär. Meine freuen sich wieder auf die Schule. Das gammeln ist Mega anstrengend.

von Caot am 07.01.2018, 17:59



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Gute Idee, das mit dem Verordnen. Machen wir auch hier. Beim Kleinen weniger das Problem (außer der Beschwerdeführung). den Großen müsste man mit "körperlicher Gewalt" dazu zwingen. Haben wir schon gemacht - angesackt, vor die Wohnungs- bzw. Haustür gestellt, auch schon im Schlafanzug, Kleidung eingepackt und ab ging's. Ansonsten stellt er auf Durchzug. Ist aber richtig anstrengend. Gestern war's wieder so weit. Kind macht Sitzstreik, weil er alleine zu Hause bleiben wollte. Wir haben ihm keine Chance gelassen, da wir Eltern von 10-17 Uhr unterwegs waren. Und letztendes hat es ihm bei den Großeltern gefallen. Wie immer. Man muss ihn nur manchmal zu seinem Glück zwingen. Wir hatten ja gar nicht so lange Schulferien. Bei uns ging's schon am Mittwoch los. Gleich mit 2 LK's - Kind wollte absolut nicht in die Schule gehen (schrckliches Bauchweh) weil er nicht gelernt hatte. Seiner Meinung nach. Hatte er mit mir zusammen natürlich. Am Ende war's gar nicht so schlimm. Mal sehen, was er für Noten bekommt. Er hat hohe Ansprüche an sich. Mit den zweiern ist er gar nicht so zufrieden. Und ganz schrecklich: auf den Kopfstand in Sport bekam er nur eine 1- Wenn er aber seine hochgesteckten Ziele erreichen will, muss er halt doch mal ein kleines bisschen lernen. Auswendig lernen hasst er. Er will knobeln, Dinge selber erforschen. Schade, dass unser Schulsystem dafür nicht gemacht ist :-(

Mitglied inaktiv - 07.01.2018, 18:37



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Gute Idee, das mit dem Verordnen. Machen wir auch hier. Beim Kleinen weniger das Problem (außer der Beschwerdeführung). den Großen müsste man mit "körperlicher Gewalt" dazu zwingen. Haben wir schon gemacht - angesackt, vor die Wohnungs- bzw. Haustür gestellt, auch schon im Schlafanzug, Kleidung eingepackt und ab ging's. Ansonsten stellt er auf Durchzug. Ist aber richtig anstrengend. Gestern war's wieder so weit. Kind macht Sitzstreik, weil er alleine zu Hause bleiben wollte. Wir haben ihm keine Chance gelassen, da wir Eltern von 10-17 Uhr unterwegs waren. Und letztendes hat es ihm bei den Großeltern gefallen. Wie immer. Man muss ihn nur manchmal zu seinem Glück zwingen. Wir hatten ja gar nicht so lange Schulferien. Bei uns ging's schon am Mittwoch los. Gleich mit 2 LK's - Kind wollte absolut nicht in die Schule gehen (schrckliches Bauchweh) weil er nicht gelernt hatte. Seiner Meinung nach. Hatte er mit mir zusammen natürlich. Am Ende war's gar nicht so schlimm. Mal sehen, was er für Noten bekommt. Er hat hohe Ansprüche an sich. Mit den zweiern ist er gar nicht so zufrieden. Und ganz schrecklich: auf den Kopfstand in Sport bekam er nur eine 1- Wenn er aber seine hochgesteckten Ziele erreichen will, muss er halt doch mal ein kleines bisschen lernen. Auswendig lernen hasst er. Er will knobeln, Dinge selber erforschen. Schade, dass unser Schulsystem dafür nicht gemacht ist :-(

Mitglied inaktiv - 07.01.2018, 18:37



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Witzig, was es da für Unterschiede gibt. Meine Große (fast 12) macht noch alles gerne mit. Vor allem, wenn sie eigentlich lernen sollte. Heute hat sie das Zimmer ihres dreijährigen Bruders aufgeräumt und stundenlang mit ihm gespielt. Gestern waren die zwei lange draußen unterwegs, mit Waveboard und Laufrad. Die Mathe-Übungsblätter lagen schon auf dem Tisch ;-) Privat läuft es hier echt noch super. Aber die Schule ist eine Katastrophe.

von Häsle am 07.01.2018, 19:49



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hm....wir wohnen in einer Kleinstadt und ja, da kann man sogar auf die Sportanlagen der Schulen. Unser Sohn spielt auch Fußball. Bei Eiseskälte. Nicht alle Kinder sind dazu bereit. Schwimmen findet unser allerdings ätzend. In den Ferien werden auch mal Freizeitaktivitäten wie Trampolinhalle oder Lasertag gemacht. Immer mit einem Freund. Wir sind zwar sportlich aber unser Sohn schlägt uns mit seiner Sportlichkeit allemal. Bei tristem Wetter - ja da wird dann auch mal Fifa gespielt. Finde ich immer noch besser als TV. Bücher sind im Moment out liegt aber wohl mehr daran, dass Lesen mit Schule in Verbindung gebracht wird.....ist allerdings neu dieses Empfinden. Bin froh, dass die Schule wieder angefrangen hat.....jeder hat sein Tun. Langeweile gibt es hier auch mal....oft wird dann einfach mal eine Kampfansage in Form von Spaziergängen und Hund mit viel Hundespielzeug veranlaßt. Erst wird gemotzt und dann sind alle froh, wenn sie draußen waren.

von Brummelmama am 08.01.2018, 14:28



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Meine ist schon immer schnell mit Aktivitäten zu begeistern, ist wohl auch eine Typsache. Sie fragt schon beim aufwachen, was heute ansteht , das ist auch nicht immer schoen Was tut er denn , wenn er allein daheim ist?

Mitglied inaktiv - 07.01.2018, 20:56



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Vorschläge habe ich Dir leider keine - lese aber später nochmal rein, falls jemand den ultimativen Tipp hat. Bei uns genau dasselbe. Sohn, 12. Nichts - aber auch gar nichts kann ihn motivieren, Sachen mit uns zu machen. Autoritär dazu “zwingen“? Vergiss es. Haben wir bis vor einem Jahr noch gemacht - aber inzwischen keine Chance. Zuhause lesen oder doch den Kumpel treffen (der auch schon lange nicht mehr mit den Eltern mitgeht und allein oder mit dem großen Bruder daheim hockt) Wobei: wenn er dann mal mitgeht macht es ihm Spaß und er macht.es gerne. Während der “autoritären“ Zeit hat er uns dann lediglich den ganzen Tag mit der Dauernölerei versaut. Eigene konstruktive Vorschläge? In Kairo gibt es interessante Museen. Ja ne, is klar. Zur Not gänge auch Berlin, im Ägyptologischen Museum dort sei der Kopf von Nofretete. Ja. Prima. Wir wohnen ja nur rd. 700 km weg. Das schaffen wir heut mittag noch! Aber ok, wir werden ein paar Städtereisen einplanen dieses Jahr. Aber so einen 3-4 h- Sonntagsausflug? Nö. Viel zu öde.

Mitglied inaktiv - 07.01.2018, 22:08



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Ahhh, herrlich. Ich hab so gelacht. Auch wenn die Kairo-Ausflüge nicht gewünscht werden, aber so ähnlich ist es bei uns. Freut mich zu hören, dass es anderen auch so geht. Aktivitäten zu Hause: am liebsten immer Handy oder TV, das wird aber regelmäßig eingezogen bzw. ausgeschaltet. Ansonsten: viel lesen, Zauberwürfel/Pyramide/Skewb o.ä. auf Tempo bauen, manchmal Lego oder Kapla, oft CD hören. Und, was gar nicht geht: Fußball in der Wohnung. Ab uns zu mit Kumpel rumhängen (der hat einen riesigen Süßigkeiten-Schrank zu Hause, kauft sich für 80 € Knaller zu Silvester und auch mal fix für zig Euro eine Googleplay-Card und ans Handy darf er eh immer).

Mitglied inaktiv - 07.01.2018, 23:16



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Ja, und das interessante ist auch hier: wenn er mal mit uns mitgeht, dann gefällt es ihm auch.

Mitglied inaktiv - 07.01.2018, 23:18



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Die zwei Mädels 6 und 10 sind hingegen sehr gern bei allem möglichen dabei - noch - völlig unkompliziert. Immerhin

Mitglied inaktiv - 08.01.2018, 11:01



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Aktivitäten auf Holzspatel schreiben, in ein Glas, reihum darf in der Familie abwechselnd was gezogen werden. Das was daraufstellt wird gemacht, basta. Das kann Monopolyspielen oder ein Spaziergang oder Schwimmen sein. Ist hier genauso - und wirklich Typfrage! Wenn ICH nicht was vorgebe, dann wird tatsächlich auch nichts gemacht...außer Schlonzen mit Handy und TV...was aber auch MAL o.k. ist.

von Mutti69 am 08.01.2018, 04:54



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Also Samstag ist hier "helfen" angesagt , da wird eingekauft , Müll, Papier ect. weggeschafft und aufgeräumt ! DAS ist für meinen Sohn schon "Zwangszeit "mit der Familie und in seinen Augen völlig ausreichend Sonntag darf das liebe Kind allerdings schon machen was es will und MUSS max. mit zur Oma, wenn die zum Mittagstisch eingeladen hat! Das heißt auch , das er den ganzen Tag rumgammeln darf, wenn gewünscht (also immer)! Allerdings finde ich die Woche am Gym . Auch nicht gerade zimperlich und finde nicht , dass er da am WE auch noch Action ohne Unterlass haben muss bzw. kenne ich das selbst von mir als Teenie (mich hat es da auch vor diesen" Zwangs -wir- haben-uns-alle-so -lieb-Ausflügen " regelrecht gegraut. Ich war allerdings auch ein Bücherwurm). Und heißt es doch Langweile ist gut für Kinder;-) Außerdem passt das mit dem Kleinen irgendwie auch nie so gut , sprich was den einen interessiert , ist für den anderen zu langweilig. Tatsächlich sind wir dazu übergegangen in den Ferien , tageweise nur mit dem Großen etwas zu unternehmen.....was meistens dann auch preisintensiv und hunderte Kilometer weit weg ist oder für den Kleinen noch nix ist Wir versuchen Vorbilder zu sein und sitzen auch nicht nur daheim auf dem Sofa aber ich erzwinge da nichts beim Kind und vertraue, wie bei vielen in der Kindheit darauf, dass er das nicht ewig macht. Und es hoffentlich nur eine Phase ist.

von memory am 08.01.2018, 07:52



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Oh ja, das kommt mir so bekannt vor. Die Große (17 J.) macht sowieso nichts mehr mit uns (außer vielleicht Sommerurlaub). Sie dazu zwingen will ich nicht, aber ich möchte, dass sie mind. 1 h rausgeht, wenn das Wetter schön ist. Sonst gibt es abends einfach kein Internet. Was sie draußen macht, ist egal. Manchmal geht sie mit dem Hund spazieren, mal ohne, dann tut sie Schneeschaufeln,... Aber sie möchte nichts mit uns machen. Der Mittlere (10 J.) geht höchstens zu seinen Freunden raus. Alles andere mag er nicht machen. Auch wenn wir Eislaufen gehen, schreit er meist er will nicht. Sind wir dann am Eislaufplatz und trifft er dort seine Freund, will er meist nicht mehr heim. Spazieren gehen - Fehlanzeige! Rodeln fand er noch anfangs toll, aber ist jetzt auch schon langweilig. Am liebsten würden alle zuhause rumgammeln oder mit den Freunden spielen (die in den Ferien aber fast nie da waren). Und der Kleine (6 J.) ist auch so ein Kandidat, den man fast nicht raus bekommt. Der "muss" aber mit, wenn ich mal spazieren gehe - und der 10jährige auch. Meist suchen wir dann aber eher was Interessanteres als Spazieren gehen aus (Rodeln, Eislaufen,...). Bin trotzdem froh, dass heute die Schule wieder begonnen hat.

von nils am 08.01.2018, 10:56



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Und eins darf man nicht vergessen: auch Eltern haben Bedürfnisse, z.B. nach frischer Luft und ab und zu mal nem Ausflug. Heißt ja nicht, dass ständig Action sein muss. Aber warum sollen sich Eltern grundsätzlich den Bedürfnissen der Kinder unterordnen. Geben und Nehmen - hier hat mein Großer aktuell arge Verständnisprobleme.

Mitglied inaktiv - 08.01.2018, 14:05



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Das ist bei uns auch so. Ich erkläre ihnen dann immer, dass auch ich unter der Woche arbeite und mir mal ein Wochenende wünsche nach meinen Wünschen. Unter der Woche können sie nach den Hausaufgaben ja meist eh machen was sie wollen. Aber es ist schwierig, da sie kleine Pascher sind, die wollen, dass alles nach ihrem Kopf geht (vielleicht liegt das an meiner Erziehung???). Wenn es gar nicht anders geht, dann ziehe ich mir die Laufschuhe an, lasse sie zuhause spielen und laufe alleine eine Runde. Danach fühle ich mich jedenfalls dann besser.

von nils am 09.01.2018, 11:25



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Was stört dich denn so daran? Als meine Kinder in dem Alter waren, blieben sie halt bei Familienaktivitäten zu Hause, wenn sie zu nichts Bock hatten. Allerdings konnte man fast immer etwas finden, was allen Spaß machte, Schwimmen mochten alle meine Kinder (nur ich nicht wirklich). Im Winter sind wir aber auch oft am Wochenende zu Hause geblieben, macht doch nichts. Momentan schauen wir sonntags oft ein Fußballspiel unseres Ältesten an, dann ist der Tag schon halb rum. Aber unser mittleres Kind blieb dabei auch oft zu Hause.

von Emmi67 am 08.01.2018, 14:07



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Ich denke, das schwierige - v.a. beim ersten Kind - ist, einzuschätzen ob es in Ordnung ist, ob das Kind wirklich alleine zuhause bleiben kann. Vom rechtlichen mal abgesehen, aber auch hier, was wäre wenn irgendwas passiert und Du erst viele Stunden später wieder zuhause bist? Ganztagesausflüge ohne einen 11 oder 12 jährigen? Mmh. Geht doch nicht. Aber 4/5 Stunden? Mmh. Zudem ist es schon schwierig, wenn man die Jahre davor alles gemeinsam gemacht hat, einfach auch weil die Kinder zu klein waren, nun zu akzeptieren, dass einer sich eben ständig ausklinkt. Zumal das zweite Kind dann ggf auch auf die Idee kommt, den Ausflug zu boykottieren. Aber ich hoffe, nach ein paar Jahren Teenie-Mutter-Erfahrung sieht man das entspannter

Mitglied inaktiv - 08.01.2018, 16:33



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Ich denke, es geht nicht um ein bereits vorhandenes, ausgeglichenes Verhältnis von: heute mal schlonzen und morgen unternehmen wir was. Hier ist das momentan nämlich genau so. Mein Mann ist zu abgeschafft, um sich planerisch einzubringen und das Kind würde am liebsten 3 Wochen Ferien im Schlafanzug mit Handy oder Tablett in der Hand verbringen. Ich bin da aber knallhart. Ein Mindestmaß an frischer Luft, ein Mindestmaß an sportlicher Aktivität, ein Mindestmaß an kulturellen Erfahrungen sollte es schon sein...für eine geistige und körperliche Unversehrtheit. Manche Kinder und Erwachsene leben in natürlicher Balance, manche eben nicht und die muss man dann halt anleiten. *grins*

von Mutti69 am 09.01.2018, 07:34



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Vielleicht sehe ich das einfach lockerer. Mein Mittlerer hat mehrere Jahre lang quasi nur vor dem Computer verbracht, bis auf sehr wenige Ausnahmen. Was er da genau macht, habe ich nie so ganz durchschaut, aber er hat auch programmiert und, wie ich heute merke, auch sehr viel Bildung aus dem Internet gezogen. Sein Bruder dagegen hat öfter was unternommen, Sport getrieben, hatte einen großen Freundeskreis, hat mit uns Ausflüge unternommen.....Und heute: Der Mittlere ist viel selbständiger als sein Bruder, hat ein umfassendes Allgemeinwissen, hat Abi mit 1,2 gemacht (mit Auszeichnung in Chemie und MINT-Zertifikat), hat sofort nach der Schule einen Job gesucht und Geld verdient für Work and Travel, ist jetzt in Australien, plant selbständig sein Studium usw. Erzwungene Frischluftaktivitäten oder kulturelle Events in der Pubertät hätten uns allen nichts gebracht.

von Emmi67 am 09.01.2018, 18:39



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Emmi Danke, das tut auch mal gut zu lesen. Eigentlich höre ich im Bekanntenkreis ähnliche Storys recht häufig. Jungs, die zwischen 13/14 und 17/18 komplett “abgetaucht“ sind und dann zum Abi hin Vollgas geben und gute Jobs abgreifen bzw. ein Jahr im Ausland verbringen und regelrecht “aufblühen“. Auch die Schwester eines guten Bekannten: als Teenie nur vor dem PC/TV, heute Informatikleiterin eines größeren Unternehmens, jettet um die Welt. Trotzdem ist die Gefahr der Mediensucht eben schon gegeben und noch ertrotze ich, dass es deutliche Zock-Beschränkungen gibt und versuche, Unternehmugen zu finden, die dem Pubi Spaß machen. Da das eben immer weniger zu den Vorstellungen der kleinen Schwestern passt, müssen wir uns wohl mehr “aufteilen“. Mit dem Großen in das Museum, das ihn wirklich interessiert, mit den Kleinen zum Rodeln. Oder so ;-)

Mitglied inaktiv - 09.01.2018, 21:19



Antwort auf Beitrag von Emmi67

****aber auch hier, was wäre wenn irgendwas passiert und Du erst viele Stunden später wieder zuhause bist? Ganztagesausflüge ohne einen 11 oder 12 jährigen? Mmh. Geht doch nicht.*** Warum sollte das bei einem 12-jährigen nicht gehen? Mit 12 gibts ja auch keine Kindkranktage mehr, weil der Gesetzgeber der Meinung ist, es sei vertretbar krank auch mal ohne die Eltern auszukommen. Wenn ich da inen 12-jährigen nen Tag alleine lassen muss, dann funktioniert das doch auch. Ich war montags arbeiten (bin um 7.30 Uhr los) und hatte mittags direkt im Anschluss einen wichtigen Termin. Letztendlich war ich dann um 18.15 Uhr zu Hause. Die Kinder (11 und fast 13) waren den ganzen Tag allein zu Hause. Essen zum wärmen mittags war im Kühlschrank, Frühstückstisch hatte ich noch gedeckt. Ich hab von unterwegs nachgefragt, ob alles ok ist. Hat wunderbar geklappt, von daher hätte ich auch bei einem Tagesausflug kein Problem.

von mama von joshua am tab am 10.01.2018, 15:47



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Klar mit 11 Jahren sind die meisten Sachen langweilig aber bei uns gibt es da keine große Diskussion es wird rausgegangen und wenn es nur eine Stunde spazieren ist. Wir wohnen neben einem großen Park oder wir fahren in den Wald. Meine Kids 7/10 Jahre gehen 3× die Woche zum Schwimmen. Die Ausrede ich gehe nicht zum Sport weil ich da duschen muss finde ich albern meine Kids schwimmen seit sie 4 sind und duschen danach auch und zwar alleine. Sag ihm er soll was vorschlage oder du entscheidest!

von Turbinchen21 am 09.01.2018, 15:14



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...toben sie dermaßen in der Wohnung herum, dass es keinem mehr gut tut. Bloß gut, dass wir so tolerante Unterbewohner haben ;-) Man bekommt sie schon ab und zu vors Haus zum Fußballspielen, aber das ist keine gute Lösung, weil dort die Autos der Hausbewohner stehen, wenig Platz ist und der Ball durchaus auf die Straße geraten kann. Nicht ungefährlich, selbst bei vernünftigen Kindern, was das Rennen auf die Straße betrifft. Gestern war Fußballtraining, und das große Kind überglücklich. Und nach der Bewegung viel ausgeglichener und zufriedener. Insgesamt läuft es seit dem Schulstart vor einer Woche besser. Gut, dass der Kleine jeden Tag relativ lange an die frische Luft kommt. In seiner Schule hat er 45 min Frühstückspause und mehr als eine ganze Stunde Mittagspause. und nach 15 Uhr geht er auch nochmal im Hort raus bzw. hat GtA Ballspiele. Und Donnerstag endlich auch wieder Fußballtraining. Ich glaube, er kann es kaum erwarten.

Mitglied inaktiv - 09.01.2018, 21:09



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Bei uns sind sämtliche Medien uninteressant geworden, ja, die Kinder gehen sogar gern spazieren, bei Regen und Sturm, wer hätte das gedacht?? Seit 3 Monaten haben wir einen lang ersehnten Familienhund, der MUSS bewegt werden, mit dem wird sich stundenlang beschäftigt, er wird bespielt usw., alles freiwillig. Finde ich toll. Da die Kinder den Hund abgöttisch lieben, hoffe ich, dass das noch lange so bleibt. LG, Pia-Lotta

von Pia-Lotta am 11.01.2018, 21:34



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Wir wären froh wenn wir am Wochenende Mal frei hätten(wir arbeiten beide in der Pflege,da unsere Mini ja betreut werden muss oft im entgegengesetzten Wochenende) Wir haben unsere Großen Mal selber suchen lassen, zurück kamen sie lustigerweise mit Uno, Monopoly und dem Spiel des Lebens, seitdem spielen wir abends auch schon Mal zusammen,vorher gibt es Raclette oder etwas anderes wo wir gemütlich gemeinsam essen können Schwimmen ist bei drei Mädels eigentlich auch fast nie möglich,Kino findet die Große doof,sie ist Gesichtsblind und versteht die Filme oft nicht da die Schauspieler für sie ja alle gleich aussehen Was ganz gut geht ist Bowling,dann gibt es hier 3d Schwarzlicht Minigolf das ist ganz Lustig,Grade wenn man dem der dran ist ohne Brille zusieht weil er ja dann nur die Effekt Hindernisse sieht Lasertag finden die Großen auch super,das macht aber definitiv mehr Spaß mit mehreren Mit Mädels ist Shoppen zum Glück immer eine Option Zwischendrin hatten wir Eins-Zwei Jahre da hat man die beiden Großen auch zu nichts bekommen,aber irgendwann ging es wieder,wir haben sie einfach daheim gelassen und mit der Kleinen was schönes gemacht

Mitglied inaktiv - 13.01.2018, 17:10