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Auf weiterf. Schule gewechselt - Grundschullehrer werden weiter informiert?

Thema: Auf weiterf. Schule gewechselt - Grundschullehrer werden weiter informiert?

Hallo zusammen. Zunächst einmal möchte ich mich gerne vorstellen: ich bin die Sandra, 40 Jahre jung und Mama eines bald zehnjährigen, welcher gerade in die 5. Klasse gekommen ist (NRW). Während meiner Ss und auch eine Weile nach der Geburt war ich bereits hier bei RuB, dann aber ein paar Jahre nicht mehr. Durch den Schulwechsel kommen wohl wieder öfters Fragen auf, so dass ich mich gerade wieder hier angemeldet habe. Nun zu meiner Frage: gestern kam mein Kind von der Schule nach Hause und erzählte, dass sie im Unterricht ein Arbeitsblatt bearbeitet haben (in zwei Ausführungen), wovon nun eine Aussführung an die ehem. Grundschullehrerin gehen soll. Des Weiteren hatte ich schon vernommen, dass bei Gesprächen mit Lehrern - Eltern - und Schülern demnächst dann auch die ehem. Grundschullehrerin anwesend sein soll. Ich möchte das NICHT! Ich bin heilfroh dass "wir" die Grundschulzeit hinter uns gebracht haben und hoffe auf einen neutralen Neustart an der jetzigen Schule! Kennt sich hier jemand aus (also wirklich samt Gesetzestext o.ä.) und kann mir sagen, ob ich das hinnehmen MUSS?? Ich möchte mit der ehem. Lehrerin NICHTS mehr zu tun haben und finde auch, Sie hat ihre Aufgabe erledigt. Was hat die jetzt noch an der neuen Schule mit uns zu tun!? Also, ich freue mich schon auf eure Antworten. Bis dann, Sandra.

von Sandra2016 am 03.09.2016, 12:17



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Hallo! Bei uns an der Schule gibt es nach ca. einem halben Jahr einen Nachmittag, an dem wir Klassenlehrer - weiterführende Schule und Grundschule - uns treffen und uns über die Schüler austauschen. Es geht vor allem darum, wie wir den Schülern den Übertritt erleichtern können. Und das besprechen wir direkt mithilfe der Schüler, die wir ja dann alle kennen. Thema ist hier va die kognitive und die soziale Entwicklung. Eltern und Schüler nehmen an dem Treffen nicht teil. Ansonsten hatte ich weder vorher noch nachher Kontakt zu den Grundschullehrern, außer man kennt sich privat und das Thema Schule/Schüler kommt auf.

von Vreni1982 am 03.09.2016, 13:24



Antwort auf Beitrag von Vreni1982

Der "Nachmittag " heißt Erprobungsstufenkonferenz, zu der hier auch die GS-Lehrkräfte eingeladen sind. Die rechtlichen Grundlagen findest du in der APO S I für NRW. Inwieweit das dort verankert ist, müsste ich ergooglen. Dazu fehlt mir gerade die Zeit.

von Julie am 03.09.2016, 15:26



Antwort auf Beitrag von Vreni1982

Bei uns gibt es hier (BaWü) dafür keine eigene Bezeichnung - ich bin auch nicht sicher, ob wir das verpflichtend machen, ich glaube nicht. Aber es ist sehr hilfreich und interessant.

von Vreni1982 am 03.09.2016, 15:51



Antwort auf Beitrag von Julie

Von einer Erprobungsstufenkonferenz wird hier (auch NRW) nach der 6. Klasse (bzw. am Ende der 6. Klasse) gesprochen. Im AP befindet sich das Kind frisch in der 5. Klasse.

von Carmar am 03.09.2016, 17:33



Antwort auf Beitrag von Vreni1982

Hallo. Zunächst einmal 'Danke für deine Antwort. Allerdings verstehe ich nicht, was es nach einem halben Jahr noch zu besprechen gibt bezüglich "Schülern den Übertritt erleichtern". Du schreibst ihr besprecht das mithilfe der Schüler - dann schreibst du, dass weder Eltern noch Schüler an dem Treffen teilnehmen... Das verstehe ich jetzt auch nicht ganz. Vielleicht magst du das nochmal genauer erklären? LG, Sandra

von Sandra2016 am 04.09.2016, 12:32



Antwort auf Beitrag von Vreni1982

Es bringt ja nichts, wenn wir theoretisch irgendwelche Dinge besprechen. Wir nehmen uns die einzelnen Schüler vor und besprechen, was an der alten Schule los war und eben jetzt an der neuen los ist. Bezüglich Noten, Verhalten, Problemen, generell die Vorgeschichte. Von Lehrer zu Lehrer, ohne Eltern und Schüler. Sinnvoll nach einem halben Jahr, da man zum einen als neuer Lehrer objektiv an neue Schüler herangeht und zum anderen gerade bei einem Übertritt sich in einem halben Jahr sehr viel verändern kann. Mit Übertritt erleichtern meine ich, dass es wichtig ist, dass Grundschullehrer wissen, was auf der weiterführenden Schule erwartet wird, und die neuen Lehrer erfahren, warum vielleicht manches nicht wie erwartet läuft. So kann man bei den nächsten Jahrgängen verstärkt auf manches achten bzw es anders angehen. Bei uns funktioniert das so bestens. Lg

von Vreni1982 am 04.09.2016, 14:11



Antwort auf Beitrag von Vreni1982

Hallo! Auch wenn das irgendeine Schule gerne hätte die Weiterführende und die GS, wie stellst Du Dir vor, wie diese Termine abgestimmt werden sollen???? Bei uns sind die GS-Kinder einer Klasse auf mindestens 5 Schulen und auf mindestens 8 Klassen verteilt!!!! Wie stellst Du Dir vor, dass die GS-Lehreinr den Weg in die Weiterführende finden soll? Bei uns ist eine der GS-Lehrerinnen gerade in Rente und die andere in eine andere Stadt gezogen …. Vollkommen abwegig und kenne es von 2 eigenen Kindern und ca. 25 anderen Kindern aus ca. 5 GS so nicht! Lass es auf Dich zukommen! Stay cool! LG, 2

von 2auseinemholz am 04.09.2016, 17:59



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Mein Sohn hat letztes Jahr etwas in der Art erwähnt und ich erinnere mich noch an meine Schulzeit, dass eine Grundschullehrerin einer Klassenkameradin kurz in unsere Klasse schaute. Gab ein herzliches Wiedersehen. Später gab es wohl ein Gespräch mit den Lehren. Ob da jetzt auch andere Grundschullehrer von anderen Schulen anwesend waren oder was bei meinem Sohn bei rausgekommen ist kann ich jetzt nicht sagen. Ich denke aber nicht, dass es gezielt um einzelne Kinder geht. Z.B. "Was macht denn die Merle aus der 5 b? Die war bei mir in der Grundschule. Wie macht die sich denn so? Mit der gab es bei uns immer Ärger." Ich glaube nicht, dass es um so was geht. Es geht wohl eher darum, dass sich mehrere Lehrer von Grundschulen (die neuen Kinder kommen ja meist von verschiedenen Schulen aus verschiedenen Orten an eine weiterführende Schule) mit Lehrern der neuen Schulen (falls sie mehrere besuchen) zusammensetzen und allgemein darüber sprechen, was im nächsten Jahrgang besser laufen könnte. Z.B. "Die neuen Schüler haben zum Teil große Probleme mit der Rechtsschreibung oder mit bestimmten Matheaufgaben. Das ist nicht nur bei einigen wenigen der Fall, sondern bei einem sehr großen Teil." Dann wird eventuell überlegt, künftig mehr auf Rechtsschreibung zu achten, da es für eine neue fünfte Klasse natürlich nicht so gut ist, wenn die neuen Lehrer im Deutschunterricht nicht mit ihrem eigenen Schulstoff beginnen können, weil sie einem großen Teil der Schüler zuerst einmal erklären müssen, dass man nach dem Punkt groß schreibt (wahrscheinlich ein wenig übertrieben jetzt). Auch im Englischunterricht gab es in der Klasse meines Sohnes wohl einen ziemlich unterschiedlichen Wissenstand zwischen den einzelnen Schülern. Vielleicht geht es auch um organisatorische Dinge. Aber um einzelne Schüler dürfte es eher nicht gehen. Wenn ehemalige Grundschullehrer sämtliche Schulen besuchen müssten, an die ihre alten Viertklässler gewechselt sind hätten sie viel zu tun. Es wird also wohl eher ein einzelner Vertreter einer Schule vorbei kommen. Ob es was bringt? Jede weiterführende Schule wünscht sich ja auch andere Grundkenntnisse und legt auf andere Dinge wert. Aber wenn zum Beispiel sämtliche weiterführende Schulen eine schlechte Rechtsschreibung beklagen (z.B. als Ergebnis von "Schreiben durch Hören" ohne jegliche Korrektur, während andere Schulen und Lehrer doch schon eher darauf achten, das was Gescheites bei rumkommt) sorgt so ein Treffen vielleicht dafür, dass einige Schulen ein wenig überdenken,wie sie das Problem angehen können, um künftigen Schülern den Neubeginn zu erleichtern.

von alba75 am 05.09.2016, 10:01



Antwort auf Beitrag von alba75

Bei uns geht es auf der einen Seite um Allgemeines, aber eben auch um die einzelnen Schüler, war schon ein paar Mal dabei. Für mich waren die Gespräche immer sehr interessant, da ich meine gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen mit denen der Grundschullehrer vergleichen konnte.

von Vreni1982 am 05.09.2016, 11:02



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Soll angeblich hier auch so sein. Meine Tochter und ich sind ebenfalls sehr froh, daß die Grundschule Geschichte ist (naja, fast, ein Kind ist noch in der 4. Klasse). Ich bin auch nicht sonderlich scharf darauf, die Klassenlehrerin da noch mal - egal wie - involviert zu sehen. "Neutraler Neustart" trifft es auch bei uns ganz gut. Dabei soll es bitte auch bleiben.

von Eisfee am 03.09.2016, 15:29



Antwort auf Beitrag von Eisfee

Hallo Eisfee. Genau das meine ich: neutraler Neustart!! Das war sogar Thema am "Einschulungstag". Wenn ich ehrlich bin, können mir Lehrer da erzählen was sie wollen... ausser einer Akte werden da sehr viel mehr Dinge weitergetragen an die neue Schule, und eben genau das finde ich unmöglich! Man hört ja auch Sachen von anderen Eltern die bereits Kind(er) auf dieser neuen Schule haben, bzw. deren Kind von der GS abgegangen ist, dass sehr wohl Dinge weitergetragen werden, die mit der schulischen Leistung nicht wirklich etwas zu tun hatten. So hatten bereits Kinder ihre erste Unterrichtsstunde bei einem Lehrer, der dann zum Kind sagte "und wenn hier im Klassenraum mal was kaputt geht weiß ich ja schon dass du es warst". Wo ist das bitte ein neutraler Neustart!??? Da stehen mir die Haare zu Berge! Ich wollte einfach wissen, ob ich - wenn demnächst ein Gespräch ansteht bei dem Schüler + Eltern + neuer Lehrer + alte Lehrerin - darauf bestehen darf dass die alte Lehrerin den Raum verlässt wenn ich sie nicht dabei haben möchte?? Ich bin zu KEINEM Gespräch mit dieser Person mehr bereit. LG, Sandra

von Sandra2016 am 04.09.2016, 12:43



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Sandra, es wird nicht die komplette Schülerakte des Kindes an die weiterführende Schule weiter gegeben, sondern es darf nur die "Schülerbegleitakte" des Kindes dorthin geschickt werden. Darin befinden sich lediglich Unterlagen, die die Leistungen/Schwächen/Stärken/Noten des Kindes betreffen. Jegliches: "Boah, jetzt hat dieses hohle Mutter schon wieder einen nervenden Brief geschrieben, ich kriech Pickel, wenn ich den Namen Pamo seh!" darf nicht weiter geleitet werden. Wenn alles korrekt gehandhabt wird. ;) Du darfst auch in die Schülerakte Einsicht nehmen. Dazu stellst du einen schriftlichen Antrag auf Akteneinsicht und man gibt dir einen Termin dazu, welcher aber evtl. bei der Bezirksregierung stattfindet - je nachdem wie die Schulleitung das handhaben möchte. Sinnvollerweise nimmst du zu diesem Termin einen Zeugen mit und eine Kamera, um interessante Dokumente zu fotografieren (für den Fall, dass man sich außerstande sieht, dir Kopien zu machen).

von Pamo am 05.09.2016, 11:43



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Hallo, ich kenne das von meinen Kindern nicht (Niedersachsen) und weiß auch nicht, wo da der Vorteil liegen sollte. Ich finde, die neuen Lehrer sollten unvoreingenommen die neuen Schüler kennen lernen und sich ihr eigenes Bild machen. LG AKAM

von AKAM am 03.09.2016, 17:13



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Bei uns haben sich die Lehrer davor gedrückt (angeblich waren alle an dem Tag krank). Es war keiner traurig drum. Ich persönlich finde, dass das datenschutzmäßig grenzwertig ist. Meine Tochter ist problemlos durch die Grundschulzeit gekommen. Was Eltern von "Problemkindern" dabei denken/fühlen/befürchten, möchte ich mir nicht ausmalen.

von Carmar am 03.09.2016, 17:20



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Bei uns haben die Kindergaertnerinnen des letzten Jahress und die Lehrerinnen der 1. Klasse GS Kontakt und auch die Klassenlehrerinnen letzte Klasse GS und 1. Klasse Mittelschule. Die sprechen wohl ueber die Kinder und stellen die Klassen zusammen. Bei uns kamen Kinder aus 3 Kindergaerten in 2 Grundschulklassen. Aus 2 Grundschulklassen werden 2 Klassen Mittelschule gebildet (die haben allerdings verschiedene Wochenstunden udn da geht es nach Elternwunsch). Die Mittelschule, auf die mein Kind wohl gehen wird, ist fuer 4 Grundschulen zustaendig. Zusaetzlich gehen da noch Kinder wegen dem Musikzweig bzw. Deutsch als 2. Fremdsprache hin. Kontakt zur alten Klassenlehrerin GS halte ich. Mit den anderen Lehrern will ich nichts mehr zu tun haben.

von germanit1 am 03.09.2016, 17:52



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Hier auch NRW. Zu diesem Zwecke wurde beim Elternabend ein Bogen ausgeteilt, auf dem man Grundschule und Namen des Klassenlehrers eintragen sollte. Ich hab es leer gelassen. Natürlich ist das vollkommen ok, denn die am Elternabend nicht anwesenden Eltern konnten schließlich auch nichts eintragen. Die ehemalige Klassenlehrerin wird ganz sicher nicht von mir unterstützt, ich werde den Kontakt eher unterbinden als unterstützen.

von Pamo am 03.09.2016, 18:32



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hier, auch NRW, meldet man sich mit dem Grundschulzeugnis an, und da kann die Schule sofort sehen, aus welcher Grundschule das Kind kommt und welche Grundschullehrerin es hatte. Du glaubst doch nicht, dass die neue Schule das nicht weiß, nur weil du den Bogen leer lässt.

von Emmi67 am 03.09.2016, 21:57



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Nein, natürlich, aber ich werde garantiert nicht helfen! Ich bezweifle, dass sie sich die Mühe machen, die unbekannte Grundschullehrerin in einer anderen Stadt zu recherchieren - sonst bräuchten sie die Listen nicht.

von Pamo am 03.09.2016, 22:02



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Einen Gesetzestext kann ich dir nicht liefern, aber auch bei uns war es Standard, dass sich Grundschullehrer und die Klassenlehrer der neuen Klasse sporadisch austauschen. Ich finde das sehr gut, weil so die Grundschullehrer Rückmeldungen über die Entwicklung "ihrer" Kinder haben und daraus auch lernen können. Ebenso wurde als Hausaufgabe ein Brief an die Grundschullehrer geschrieben, vielleicht war euer Arbeitsblatt ja etwas entsprechendes. Da der Austausch der Lehrer an allen Gymnasien hier Routine ist, nehme ich nicht an, dass das gegen das Schulgesetz verstößt. Außerdem: Wenn du jetzt als einzige Mutter deswegen "ein Fass aufmachst", machst du an der neuen Schule sofort einen schlechten Eindruck!

von Emmi67 am 03.09.2016, 21:54



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Die Angst, einen schlechten Eindruck zu machen, ist die Mutter von viel Schmerz.

von Pamo am 03.09.2016, 22:04



Antwort auf Beitrag von Pamo

Aha- und mit der Grundschullehrerin möchte man doch auch nichts mehr zu tun haben, weil man Angst hat, dass sie etwas Negatives erzählen könnte. Das kommt aber noch eher raus, wenn man sich vehement dagegen wehrt- dann weiß ja jeder Lehrer gleich, dass da was im Busch ist.

von Emmi67 am 05.09.2016, 15:04



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Wer wehrt sich denn hier vehement? Dazu habe ich keinen Beitrag gelesen. Es ging lediglich darum, ob es üblich ist und ob man kooperieren muss. Man muss nicht.

von Pamo am 05.09.2016, 15:07



Antwort auf Beitrag von Pamo

Vielleicht ist das bei euch ja anders, aber hier an den Gymnasien gibt es eine Konferenz, zu der die Grundschullehrer eingeladen werden und auch kommen. Da wird gar nicht gefragt. Wenn man nun diese Konferenz irgendwie verhindern wollte, wäre das sehr auffällig- alle Klassenlehrer der 5. Klassen, Rektor und Konrektor würden das mitkriegen. Ohne Aufsehen ginge das gar nicht. Man wird damit auch nicht durchkommen, weil ja die meisten anderen Eltern wollen, dass sich die alte Klassenlehrerin mit der neuen austauscht. Und Erprobungsstufenkonferenzen können nicht einfach gecancelt werden. Und wie will man verhindern, dass die Kinder als HA einen Brief an die Lehrerin schreiben?

von Emmi67 am 05.09.2016, 16:31



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Ich weiss nicht, wie man das verhindert. Aber von MIR gibt es halt keine Info darüber, wer die Klassenlehrerin war und wie man sie erreicht.

von Pamo am 05.09.2016, 17:25



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

...aber vielleicht machen die Lehrer hier das heimlich hinter unserem Rücken. Da aber ohnehin die Schülerakte von Schule zu Schule stets weitergereicht wird, sehe ich in solchen Treffen keinen Sinn, sondern nur Zeitverschwendung.

Mitglied inaktiv - 03.09.2016, 22:27



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Hier werden die alten Grundschullehrer im November zu den Konferenzen eingeladen, bis dahin konnten sich die neuen Lehrer von den Kindern schon selbst ein Bild machen.

von Petra28 am 04.09.2016, 09:00



Antwort auf Beitrag von Petra28

Mir sagte der Klassenlehrer, dass nur rund ein Drittel der Grundschullehrer am Gymnasium erscheinen.

von Pamo am 04.09.2016, 09:36



Antwort auf Beitrag von Petra28

die neuen Lehrer sich schon ein Bild gemacht haben?? Ich verstehe den HIntergrund dabei gar nicht. LG AKAM

von AKAM am 04.09.2016, 10:01



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich verstehe diese Praxis auch nicht, gibt es bei uns auch nicht. Damit wird einem Kind ja jede Möglichkeit auf einen Neustart genommen, wenn es an der alten Schule nicht so toll gelaufen ist. Ich verstehe das auch aus juristischer Sicht nicht (ohne Juristin zu sein): Wenn mein Kind z. B. bei einem Psychologen in Behandlung ist, muss ich die Lehrerin und auch den Psychologen von der Schweigepflicht entbinden wenn die sich austauschen wollen. Auch bei Kontakt zur Schulpsychologin muss man für beide "Seiten" eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben. Als meine Kinder vom Kiga in die Grundschule gekommen sind genau so: Einem möglichen Kontakt musste man schriftlich zustimmen, was ich in einzelnen Fällen auch sinnvoll finde. Dass man das so pauschal macht finde ich doch befremdlich und ich frage mich, wieso es da anscheinend keine Schweigepflicht geben sollte LG Inge

von IngeA am 04.09.2016, 10:35



Antwort auf Beitrag von AKAM

Weil die schulische Entwicklung nun mal kontinuierlich verläuft und ein Bild im größeren Zusammenhang klarer wird. Der Grundschullehrer meines Kindes hätte auf die schwache Rechtschreibleistung angesprochen zum Beispiel sagen können, dass mein Kind in den ersten Grundschuljahren überhaupt keine Rechtschreibung gelehrt bekommen hat, aber die Lücken in den letzten anderthalb Jahren schon gut gefüllt hat. Die neuen Lehrer wissen dann, das mein Kind mit der Rechtschreibung nicht grundsätzlich auf Kriegsfuß steht und können die Förderung entsprechend anpassen. Ob das wirklich so läuft, weiß ich nicht, aber die Grundschullehrer, die mir gesagt haben, dass sie auf solche Konferenzen gehen, freuen sich schlichtweg über das Feedback und darüber, dass die Kinder gut an der neuen Schule angekommen sind (was ja der Regelfall ist.)

von Petra28 am 04.09.2016, 11:54



Antwort auf Beitrag von Petra28

Hätte das doch mal jemand dies der Grundschulklassenlehrerin erklärt, die das Zeugnis meiner Tochter von der vorigen Schule nicht einmal lesen wollte, sondern es kopfüber liegend am Tisch wieder zu mir zurück schob. Schätze, sie wollte sich ein eigenes Bild machen oder glaubte nicht an die kontinuierliche Lernentwicklung.

von Pamo am 04.09.2016, 14:43



Antwort auf Beitrag von Petra28

Dummerweise kann durch quasi selbsterfüllende Prophezeiung die schulische Entwicklung schon durch die erwarteten Probleme schief laufen: Grundschullehrerin kommt mit einem Kind nicht klar (und das hat nicht mal wirklich was mit gut oder schlecht sondern oft auch was mit Sympathie und Antipathie zu tun), schildert dieses Kind in der weiterführenden Schule als schwierig und schon ist das Kind in einer Schublade drin, aus der es nicht mehr raus kommt. Das Verhalten mit Argusaugen betrachtet und aufgrund der "Information" oft ganz anders bewertet wird als bei Kindern die unvoreingenommen beurteilt werden. Wenn es an der weiterführenden Schule zu Auffälligkeiten kommt, kann ein Austausch sinnvoll sein. Von vornherein alle Kinder wieder auf Schubladen verteilen schafft bei vielen Kindern mit Sicherheit eine "kontinuierliche Entwicklung". LG Inge

von IngeA am 04.09.2016, 23:33



Antwort auf Beitrag von IngeA

Dann haben sich die neuen Lehrer ein eigenes Bild gemacht und die Kinder sind längst "in neuen Schubladen drin".

von Petra28 am 05.09.2016, 07:57



Antwort auf Beitrag von Petra28

Richtig. Plus die Grundschullehrer haben Abstand gewonnen...

von Vreni1982 am 05.09.2016, 11:07



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Eine befreundete Lehrerin erzählte mir mal, dass dies bei Ihnen nach ca. einem halben Jahr so üblich ist. Bei den Gesprächen geht es darum, ob die Einschätzung der GS-Lehrer (die Empfehlung) mit der Leistung des Schülers an der weiterführenden Schule übereinstimmt, oder ob die Lehrer daneben gelegen haben, in welche Richtung auch immer. Ich kann aber kaum glauben, dass unsere GS-Lehrerin dass bei all ihren ehem. Schülern wahrnimmt, denn sonst müsste sie an 8 verschiedenen Schulen antanzen, und dort sind die Kids teilweise in unterschiedlichen Klassen wegen versch. Profilen.

von Käsefuß am 04.09.2016, 09:11



Antwort auf Beitrag von Käsefuß

Bei uns gibt es wohl so eine Art Grundschullehrer- Konferenz an den weiterführenden Schulen. Sinn ist der Austausch über den Leistungsstandard der verschiedenen Grundschulen. Es wird also ein Feedback gegeben, ob der Leistungsstandard, mit welchem die Schüler an die weiterführenden Schulen kommen generell in Ordnung ist oder ob große Lücken bestehen. Von unserer Grundschule geht da immer nur ein Lehrer hin.

von Shanalou am 04.09.2016, 10:30



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Hallo, wenn sich die Grundschulen und die weiterführenden Schulen grundsätzlich austauschen, finde ich das in Ordnung, da können Defizite besprochen werden, z. B. wäre das bei uns im Fach Englisch sinnvoll, da erwarten die weiterführenden Schulen viel mehr als die Kinder nach der Grundschule können. Insofern ist ein Austausch gut. Im Hinblick auf das einzelne Kind finde ich solche Treffen überflüssig, sowohl für die Schüler als auch für die Lehrer. Weder bringt es dem neuen Lehrer etwas, wenn er weiß, dass das Kind z. B. "schwierig" ist (vielleicht war es ja auch nur bei dem vorherigen Lehrer so??), noch kann ein Grundschullehrer aus der Tatsache, dass seine Empfehlung für ein bestimmtes Kind vielleicht nicht die richtige war, allgemeingültige Erkenntnisse ziehen. Jedes Kind ist anders und sollte immer der Einzelbetrachtung unterliegen. LG AKAM

von AKAM am 04.09.2016, 11:43



Antwort auf Beitrag von AKAM

Hier geben einige Schulen einen Bericht an die Grundschule, über den Stand der Schüler ab. Es wird verglichen, welche Schüler von welcher Grundschule weiter sind bzw. hinterher hinken. LG maxikid

von Maxikid am 04.09.2016, 18:06



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo, bei uns (BaWü) war das Gottseidank nie ein Thema. Ich hätte es auch nicht gewollt. Wir hatten eine fürchterliche Grundschulzeit mit einer alkohol- und tablettenabhängigen Lehrerin. Die Vorfälle aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Nie im Leben würde ich wollen, dass diese Lehrerin noch über mein Kind urteilt bzw. zu Rate gezogen wird *grusel* VG, MamaUSA

von MamaUSA am 04.09.2016, 18:49



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es verpflichtend ist und ehrlichgesagt würde ich mich auch vehement dagegen wehren.

von mama von joshua am tab am 04.09.2016, 20:49



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Bin ich froh, das es sowas bei uns nicht gibt. Ich hätte gestreikt. Die Lehrer sollen die Kinder unvoreingenommen übernehmen. Wenn ich an unseren GS Lehrer denke... da wäre meiner ja von Anfang an ein A-lochkind gewesen in der anderen Schule und so lief es relativ gut. Der GS Lehrer konnte nämlich Leistungsgute Schüler nicht ab und hat diese immer schlecht gemacht. Sohnemann kommt nun schon in die 7.Klasse.

von Hinze am 05.09.2016, 09:37



Antwort auf Beitrag von Hinze

auf der anderen Grundschule war?

von Marianna81 am 05.09.2016, 09:42



Antwort auf Beitrag von Marianna81

Dann ist man sowieso unten durch, Test verkackt, Kind abgestempelt...

von Pamo am 05.09.2016, 10:58



Antwort auf Beitrag von Hinze

Deshalb finden solche Gespräche auch erst im Laufe eines Schuljahres und nicht bei Übertritt statt. So hat jeder weiterführende Lehrer genug Zeit, die Kinder kennenzulernen und die Grundschullehrer berichten mit einigem Abstand.

von Vreni1982 am 05.09.2016, 11:06



Antwort auf Beitrag von Hinze

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen aber viele und ich habe erstmal geschaut wie es hier ist. Die Schülerakte geht wohl automatisch weiter, zumindest habe ich heute gelernt das die Schülerakte meines Kindes den Weg in unsere weiterführende Schule gefunden hat. Insofern würde die neue Schule eh wissen, was für ein Knusperknabe da ankommt. Jetzt habe ich auch schon viele Jahre in Lehrer-, Klassen- und Schulkonferenzen gesessen inklusive Fachkonferenzen als Elternvertreter und es war schon spannend wieviel Austausch im Rahmen der Kooperation mit Schule x ausgetauscht wird. Noch spannender finde ich aber was Lehrer damit machen, kein Lehrer wird sich die Mühe machen Dokumentationen aus Kita, Grundschule zu betrachten solange der Schüler im normalen Rahmen auffällt, bei Problemen allerdings schon. Andersrum wechseln Schüler schon an die nächste Schule und die Lehrer kennen den schon besser als mir als Eltern lieb ist, weil die Lehrer sich untereinander kennen. Darüberhinaus gibt es eben die Kooperationen wo sich die Lehrer (beauftragte der Schulen) sich mit der anderen zusammen setzen und schauen wo war es schwierig beim Übergang, wo waren die Schüler aus der Schule gut vorbereitet. Das Ergebniss sehe ich gerade, da wo enge Kooperationen gibt, haben die Kinder aus der Grundschule das notwendige Wissen, die Schulen ausserhalb der Kooperation sind nicht schlecht, aber hatten andere Schwerpunkte und die Kinder kämpfen grad mehr. Soweit ich weiss müssen weder Kinder noch Eltern an dem Austausch teilnehmen. Problematisch kann es sicher sein, wenn nur doofes übers eigene Kind weitergegeben wird, aber meist gucken die neuen Schulen erstmal für sich. Wenn mein Kind in der Grundschule Stress hatte und jetzt ein Austausch nach adäquater Zeit stattfinden sollte, würde ich zum Schutz meines Kindes ein Blick darauf haben, aber darauf vertrauen dass die neuen Lehrer mein Kind so angenommen haben wie es sich am Anfang gezeigt hat. Einzelne Gesetze kenn ich gerade nicht dazu, und leider auch nicht Bundesländerregeln. Ich wünsche euch weiter einen guten Weg auf dem neu eingeschlagenen Schulweg. Lieben Gruß Mickie

von Mickie am 07.09.2016, 22:49



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

.....das Dinge weiter gegeben werden, die du vielleicht nicht möchtest. Als Erstes wandert mal die Schülerakte, da will ich nicht wissen was drin steht. In diese Akte kann man Einblick verlangen. Dann kann Gesagtes wandern. Was das genau ist, das kann kein Mensch kontrollieren oder korrigieren. Und der KL kann klar die GS-Lehrerin einladen. Bleib dann doch einfach diesem Event fern. Hier ist es durchaus üblich das man sich 1xJahr zur Schulkonferenz trifft. Es ist sehr unwahrscheinlich das man hierbei über einzelne Kinder redet und wenn, dann kann man es nicht verhindern. Glaub mir, ich bin keine bequeme Mama, also ich mach den Mund auf, aber ich konnte bisher noch keine negative Auswirkung auf meine Kinder beobachten. Das über mich geredet wird - das werde ich nicht verhindern können. Aber ich gehe immer mit erhobenen Kopf - denn meine Maßnahmen sind kein Querulantentum oder etwas dessen ich mich schämen müsste. Ich erkläre gerne jedem, der fragt. Die, die nicht fragen und tuscheln - ja - das ist eben so. Ich habe bisher noch keinen Gesetzestext gesehen. Sieh das Alles etwas entspannter. Ich denke Lehrer hätten viel zu tun, wenn sie alles von jedem wüssten.

von Caot am 05.09.2016, 10:29



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Als Grundschullehrertochter kann ich Dir sagen , dass die Lehrer da nicht halb so viel Energie reinstecken und das Ereignis als Schullaufbahnentscheidend sehen , wie einige sich hier das vorstellen. Meine Mutter erhält auch solch ein Feedback von den weiterführenden Schulen , kurz und knapp wie sich die Schüler entwickelt haben , wo es Probleme gab und die GS mehr Vorarbeit leisten sollte oder allgemein wie die Schüler angekommen sind ! Und ehrlich gesagt es interessiert mal kurz mit einem " Ach so...na das ist ja schön oder "ach sieh an , hab ich mir gleich /oder nicht gedacht"! Ansich ist es (hier )aber oft so , dass die Lehrer die eine 4 abgegeben haben , eine neue 1 bekommen und da ganz anderes Dinge im Kopf haben als sich noch über den Schmonzes von vor 6 Monaten nen Kopf zu machen oder irgendwelche Missionen starten um den Kindern noch eins reinzuwürgen! Im Endeffekt ..weg is weg-neues Drangsaliermaterial ist da ! Per se sind ja auch die Oberschullehrer nicht dämlich und können die Kinder auch ganz gut einschätzen , ohne das man ihnen erst sagen muss, wie das Kind tickt .Bei argen Problemen wird auch mal an die ehemaligen Lehrer herangetreten und gefragt ob des da schon immer in den Bereichen schwierig war ! Aber an sich lässt man es erst mal laufen und betrachten das eben nur als das was es ist ...ein kurzes Feedback!

von memory am 05.09.2016, 12:50



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Es ist gewünscht und gewollt, dass sich die weiterführende Schule und die abgebende Grundschule miteinander austauschen. Das birgt für Qualität. Wenn Schulen das NICHT tun, ist es ein Mangel. Du kannst dagegen nichts tun. Allein die Schülerakte wandert von Schule zu Schule. Dagegen kannst du auch nichts tun. Vieles spricht dafür, dass beide Schule sich beim Übergang austauschen.

von mams am 05.09.2016, 20:56



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Es ist gewünscht und gewollt, dass sich die weiterführende Schule und die abgebende Grundschule miteinander austauschen. Das birgt für Qualität. Wenn Schulen das NICHT tun, ist es ein Mangel. Du kannst dagegen nichts tun. Allein die Schülerakte wandert von Schule zu Schule. Dagegen kannst du auch nichts tun. Vieles spricht dafür, dass beide Schule sich beim Übergang austauschen.

von mams am 05.09.2016, 20:56



Antwort auf Beitrag von mams

Es gibt übrigens auch einen Austausch zwischen den Erstklasslehrern und dem Kindergarten, der ebenso gewünscht und gewollt ist, um den Übergang für die Schüler zu erleichtern.

von emmisya am 06.09.2016, 17:47



Antwort auf Beitrag von emmisya

Stimmt, hier ist das auch so gewesen. Aber hier haben die vom Kindergarten die Eltern gefragt, ob sie die "Bildungs- und Entwicklungsdokumentation" an die Schule weitergeben dürfen oder ob die Eltern sie haben wollen. Ich habe sie mir bei beiden Kindern aushändigen lassen.

von Eisfee am 06.09.2016, 20:28



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Gerade höre ich, dass heute wieder ein Lehrer die Runde drehte, diesmal bei den Kindern selber, und Infos zu den Grundschulklassenlehrern suchte. Meine Tochter hat sie bereitwillig mitgeteilt. Was willste machen?

von Pamo am 09.09.2016, 14:28



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Gerade höre ich, dass heute wieder ein Lehrer die Runde drehte, diesmal bei den Kindern selber, und Infos zu den Grundschulklassenlehrern suchte. Meine Tochter hat sie bereitwillig mitgeteilt. Was willste machen?

von Pamo am 09.09.2016, 14:28



Antwort auf Beitrag von Sandra2016

Gerade höre ich, dass heute wieder ein Lehrer die Runde drehte, diesmal bei den Kindern selber, und Infos zu den Grundschulklassenlehrern suchte. Meine Tochter hat sie bereitwillig mitgeteilt. Was willste machen?

von Pamo am 09.09.2016, 14:28