Die 8. Schwangerschaftswoche - 8. SSW

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© Adobe Stock, Yuri Arcurs

Zeit für die erste Vorsorgeuntersuchung

Falls noch nicht geschehen, ist es jetzt höchste Zeit für die erste Vorsorgeuntersuchung im Rahmen der Mutterschafts-
richtlinien bei Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin.

Ab jetzt werden Vorsorgeuntersuchungen bis zur 32. Schwangerschaftswoche im Abstand von 4 Wochen stattfinden. Ab der 32. SSW bis zum Geburtstermin verkürzen sich die Abstände zwischen den einzelnen Untersuchungen auf 2 Wochen. Wird der errechnete Geburtstermin überschritten, wird alle zwei Tage untersucht. Für Ihre eigene Gesundheit und die Ihres Babys ist es sehr wichtig, dass Sie alle Termine wahrnehmen. Eventuelle Probleme lassen sich so früh entdecken und in den allermeisten Fällen erfolgreich behandeln.

Übrigens sind auch Hebammen berechtigt, die reguläre Schwangerschaftsvorsorge zu machen - mit Ausnahme der Ultraschalluntersuchungen. Für die müssen Sie Extratermine bei einem Arzt abmachen. Egal, bei wem Sie die Vorsorgetermine wahrnehmen, Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten der Routineleistungen sowie medizinisch notwendiger Behandlungen, Tests oder weiterführender Untersuchungen. Im Einzelfall, etwa bei nicht zwingend vorgeschriebenen Bluttests, oder Ihrem Wunsch nach einem 3D-Ultraschall können jedoch Kosten auf Sie zukommen. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt.

Tipp: Falls Sie sich nicht gut beraten oder betreut fühlen, können Sie auch in der Schwangerschaft jederzeit den Arzt/die Ärztin oder die Hebamme wechseln oder sich beraten lassen.

Das geschieht bei Ihrem Vorsorgetermin

Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Sie gründlich untersuchen und sich mit Ihnen ausführlich unterhalten. Es geht darum, wichtigen Grundinformationen zu sammeln, die in Ihren Mutterpass eingetragen werden. Sie werden zum Beispiel gewogen und geben eine Urinprobe ab, auch etwas Blut müssen Sie opfern: Ihre Blutgruppe, Ihr Rhesusfaktor, ob Sie Antikörper gegen Röteln haben, wie Ihre Eisenwerte aussehen - all das ist sehr wichtig.

Ebenso muss Ihr Arzt/Ihre Ärztin wissen, ob Sie chronische Grunderkrankungen haben. Auch Zahl und Verlauf früherer Schwangerschaften sowie eventuelle Fehlgeburten sind im Mutterpass vermerkt.

Zu jeder Routinevorsorge gehört die gynäkologische Untersuchung. Sie dient unter anderem dazu, Infektionen auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen. Sehr wichtig ist jedoch auch die Kontrolle, ob die Schwangerschaft körperlich gut verläuft, etwa der Muttermund fest verschlossen ist. Bei diesem ersten Vorsorgetermin wird auch der Entwicklungsstand Ihrer Schwangerschaft erneut geprüft. Obwohl jetzt noch keine Ultraschalluntersuchung vorgeschrieben ist, nützen viele Ärzte diese Möglichkeit. Etwa, um eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen.

Der Mutterpass - alle Infos über Ihre Schwangerschaft

Der Mutterpass ist ein wichtiges Dokument. Sie erhalten das kleine blaue Heft bei Ihrer ersten Vorsorgeuntersuchung. Durch die gesamte Schwangerschaft hindurch wird Ihr Arzt alle Untersuchungstermine und Untersuchungsergebnisse in den verschiedenen Schwangerschaftswochen darin vermerken. So erhält jeder Mediziner, jede Hebamme die sie betreuen sowie später das Team der Geburtshelfer auf einen Blick alle wichtigen Informationen. Nehmen Sie Ihren Mutterpass daher immer mit zu den Vorsorgeterminen. Stecken Sie ihn auch ein, wenn Sie aus dem Haus gehen oder verreisen.

Bitte erschrecken Sie nicht, falls in Ihrem Mutterpass bestimmte Risikofaktoren vermerkt sind. Das bedeutet keineswegs, dass Ihre Schwangerschaft problematisch verlaufen muss oder Ihrem Baby besondere Gefahr droht. Die Liste der Risikofaktoren ist auch unter Medizinern und Geburtshelfern umstritten. Sie dient vor allem als Erinnerungsstütze für die Ärzte, im individuellen Fall auf bestimmte Dinge zu achten. Lesen Sie mehr über die Fachausdrücke und Abkürzungen im Mutterpass.

Wann sagen Sie es dem Chef?

Sie sind nicht dazu verpflichtet, Ihren Arbeitgeber umgehend von Ihrer Schwangerschaft zu informieren. Doch besonders, wenn Sie mit gefährlichen Substanzen arbeiten oder Ihnen Gefährdungen beispielsweise durch Krankheiten drohen (bei Arbeit in Kindertageseinrichtungen, Schulen, Krankenhäusern oder Arztpraxen) oder wenn Sie auf Grund der Schwangerschaft arbeitsunfähig sind, sollten Sie möglichst bald mit Ihrem Chef sprechen. Nach dem Mutterschutzgesetz genießen Schwangere einen besonderen Schutz und dürfen keine Tätigkeiten ausüben, welche die eigene Gesundheit oder die des Kindes beeinträchtigen können. Des Weiteren stehen Schwangere unter Kündigungsschutz (auch während der Probezeit), sobald dem Arbeitgeber die Schwangerschaft angezeigt wird.

SSW 8: Das Baby entwickelt sich fleißig

Bereits in der 8. Schwangerschaftswoche sind alle inneren Organe am richtigen Platz. Warum dauert die Schwangerschaft dann 40 Wochen, fragen Sie sich vielleicht. Momentan ist der Embryo eben erst etwa 9-16mm groß - vom Scheitel bis zum Steiß. Bis er eine Größe erreicht hat, die ein eigenständiges Leben möglich macht, und alle Strukturen und Knochen vollständig gebildet sind, vergehen daher noch viele Wochen.

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Ihr winziges Baby ist von einer dünnen, mit Flüssigkeit gefüllten Membran umgeben. Eine schützende Umgebung, die ihm Bewegungsfreiheit lässt, Erschütterungen und Druck jedoch abfedert. In dieser Schwangerschaftswoche entwickeln sich die Zehen, Miniaturfinger sind bereits zu erkennen.

Auch werdende Väter machen ganz schön was mit

Stimmt schon, körperlich tragen Männer keine Last, wenn ihr ungeborenes Kind heran- wächst. Aber seelisch haben viele Männer an der bevorstehenden Vaterschaft durchaus zu knabbern. Papa werden ist schließlich auch nicht ohne. Pack' ich das? Werden wir finanziell über die Runden kommen? Was wird aus unserer Beziehung? Mit solchen Fragen schlagen sich viele Männer rum. Und von außen ist von dem Baby ja noch gar nichts zu sehen. Entsprechend ist für viele die Schwangerschaft längst nicht so präsent, wie für ihre Frauen.

Seien Sie geduldig miteinander. Akzeptieren Sie, dass Sie beide jetzt ausreichend Zeit brauchen, sich auf die Veränderung in Ihrem Leben einzustellen. Reden Sie über Ihre Gefühle, auch über die "gemischten".

So entwickelt sich Ihre Schwangerschaft:

  • Sie befinden sich jetzt in der 8. Schwangerschaftswoche (8. SSW) nach dem 1. Tag der letzten Periode.
  • Anders gesagt: 7 Schwangerschaftswochen + 1 bis 7 Tage (ärztliche Berechnung). Im Mutterpass steht beispielsweise SSW 7/5 (Woche 7, Tag 5).
  • Sie sind in der 6. Schwangerschaftswoche nach der Befruchtung, d. h. 36. - 42. Tag der Embryonalentwicklung.
  • Der Embryo ist am Ende dieser Woche etwa 16 mm (Scheitel-Steiß-Länge).
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