Die 6. Schwangerschaftswoche - 6. SSW

Frau fühlt sich nicht gut

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Mir ist irgendwie so anders...

Sie sind jetzt in der sechsten Schwangerschaftswoche (SSW). Mit schier unglaublicher Ge-
schwindigkeit entwickelt sich in Ihrem Bauch ein neuer Mensch:

Zu diesem Zeitpunkt misst der Embryo etwa fünf Millimeter, das entspricht der Größe eines Reiskorns. Er ist umgeben von der bereits mit Flüssigkeit gefüllten Fruchtblase und dem schon recht üppigen zottigen Choriongewebe, aus dem sich der Mutterkuchen (Plazenta) entwickelt.

Erste spürbare Anzeichen der Schwangerschaft

Manche Frauen bemerken in den ersten Schwangerschaftswochen ein Spannen oder Ziehen in den Brüsten. Andere fühlen sich ungewohnt müde oder haben das Gefühl, dass ihr Kreislauf verrücktspielt. All das geht aufs Konto der Veränderungen in ihrem Hormonhaushalt. Es kann eine Zeit lang dauern, bis Ihr Körper die Umstellung auf "schwanger" bewältigt hat.

Stellen Sie sich am besten schon jetzt darauf ein, dass künftig vielleicht nicht mehr alles so schnell und mühelos wie gewohnt laufen wird. Gönnen Sie sich ruhige Momente, kleine Pausen im Alltag. Die tun auch der Seele gut. Denn ob lang ersehntes Wunschkind oder ungeplante Überraschung: Frauen, die ein Baby erwarten, erleben fast immer ein ziemliches Wechselbad der Gefühle.

Die Entwicklung des Embryos

Bereits ab dem 22. Tag, also zu Beginn der 6. Schwangerschaftswoche (6. SSW), beginnt das Herz zu schlagen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Herzkammern noch nicht vollständig ausgebildet; dennoch pumpt es bereits kräftig. Das Herz des Embryos schlägt etwa doppelt so schnell wie das Herz der Mutter. Mit hochauflösenden Ultraschallgeräten kann möglicherweise schon jetzt der Herzschlag beobachtet werden. Meist dauert es aber noch ungefähr zwei bis drei Wochen, bis die werdende Mutter zum ersten Mal das Herzchen schlagen sieht. In dieser Schwangerschaftswoche verbindet sich der Kreislauf des Kindes mit dem Chorion (der äußeren Schicht der Plazenta).

Aus den Skelettknospen, die sich zu beiden Seiten des Neuralrohres geformt haben, bilden sich ausgehend vom Kopf in Richtung Schwanz 33 oder 34 Wirbel. Bei der Geburt werden die fünf Wirbel, die das Kreuzbein bilden ebenso wie die des Steißbeins miteinander verwachsen sein. Übrig sind dann noch 24 freie Wirbel zuzüglich Kreuzbein und Steißbein.

An den Brustwirbeln setzen die Rippen an. Bereits jetzt bilden sich überall Nervenfasern aus, die später gewährleisten, dass das Gehirn und das Rückenmark mit den Muskeln kommunizieren und diese entsprechend reagieren können. Es wachsen Knospen, aus denen Arme und Beine entstehen.

An kleinen Einstülpungen am Kopf erkennt man die Stellen, wo sich die beiden Ohren entwickeln. Das Innenohr ist bereits ausgebildet und auch die Augenhöhlen sind vorhanden. Das Darmsystem besteht aus einem vorderen, mittleren und hinteren Anteil. Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse entstehen.

Schwangerschaftsvorsoge um die 6. SSW

Findet in dieser Woche Ihr erster Besuch beim Frauenarzt statt, so wird er oder sie Sie nochmals zum Urintest bitten und Sie dann untersuchen, um die Schwangerschaft zu bestätigen. Sehr viele Ärzte machen dazu eine vaginale Ultraschalluntersuchung, bei der eine schmale Ultraschallsonde in die Scheide eingeführt wird. Ebenso kann eine vaginale Untersuchung durchgeführt werden. Durch den Einfluss der Schwangerschaftshormone sind in der sechsten Schwangerschaftswoche, vier Wochen nach der Befruchtung, deutliche Veränderungen fühlbar und sichtbar: die Gebärmutter ist vergrößert, Muttermund und Gebärmutter sind aufgelockert und die Durchblutung in diesem Bereich verstärkt. Daher erscheint die Schleimhaut von Muttermund und Scheide bläulich gefärbt.

Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin wird sich Zeit nehmen, Ihnen Fragen zur Schwangerschaft zu beantworten. Gleichzeitig stellt er den Mutterpass aus. Folgende Daten und Informationen werden darin vermerkt: der erste Tag der letzten Regel, die normale Zyklusdauer, falls bekannt das Datum der Zeugung, frühere Schwangerschaften oder Geburten (einen alten Mutterpass am besten mitbringen), Schwangerschaftsabbrüche, Fehlgeburten, Krankheiten, Allergien, Medikamenteneinnahmen, Operationen, Erbkrankheiten in der Familie.

Ab jetzt werden Vorsorgeuntersuchungen bis zur 32. Schwangerschaftswoche im Abstand von vier Wochen stattfinden. Danach bis zum Geburtstermin verkürzen sich die Abstände zwischen den Untersuchungen auf zwei Wochen. Wird der errechnete Geburtstermin überschritten, wird alle zwei Tage untersucht.

Während einer problemlosen Schwangerschaft sind drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen: die erste zwischen dem Beginn der 9. und dem Ende der 12. SSW, die zweite zwischen Beginn der 19. und Ende der 22. SSW und die dritte zwischen Beginn der 29. und Ende der 32. SSW.

Übrigens können Sie alle Vorsorgeuntersuchungen auch von einer Hebamme durchführen lassen. Nur für drei Ultraschalluntersuchungen müssen Sie Termine bei einem Frauenarzt ausmachen.

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So entwickelt sich Ihre Schwangerschaft:

  • Sie befinden sich jetzt in der 6. Schwangerschaftswoche (6. SSW) nach dem 1. Tag der letzten Periode.
  • Anders gesagt: 5 Schwangerschaftswochen + 1 bis 7 Tage (ärztliche Berechnung). Im Mutterpass steht beispielsweise SSW 5/3 (Woche 5, Tag 3).
  • Sie sind in der 4. Schwangerschaftswoche nach der Befruchtung, d. h. 22. - 28. Tag der Embryonalentwicklung.
  • Der Embryo ist am 28. Tag (Ende der 6. SSW) etwa 5 mm lang.
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