Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Blue_Berry am 09.06.2020, 8:32 Uhr

Was besser machen beim 2.?

Hallo in die Runde,

wir wollten eigentlich 2 Kinder in einem kürzeren Abstand, aber die Schlafprobleme unseres 1. haben uns so fix und fertig gemacht, das wir erst jetzt wieder hibbeln. Der Altersabstand wird dann fast 4 Jahre betragen.

Unser 1. schläft immer noch schlecht, er hat mal im Frühjahr einen Monat durchgeschlafen aber jetzt wacht er oft gegen 3:00 morgens auf und findet stundenlang nicht mehr in den Schlaf obwohl er es versucht. Das gesamte erste Lebensjahr hat er höchstens 2 Stunden am Stück geschlafen, oft weniger, immer nur mit Körperkontakt oder tragen zum einschlafen und er war sehr aufs (wieder)einschlaf-stillen fixiert. Auch heute schläft er nur ein wenn wir daneben liegen. Wir haben schon viel probiert und wollen auf keinen Fall schreien lassen.

Wie auch immer, ich denke auch wenn der schlechte Schlaf in großen Teilen sicherlich auch einfach Pech ist, haben wir auch einige Fehler gemacht. Ich überlege was wir beim 2. besser machen könnten, damit uns wieder so eine Tortur erspart bleibt. Habt ihr da Tipps?

Mir ist eingefallen:
- Von Anfang an noch wach/schläfrig ins Bettchen/Beistellbett legen damit das "alleine zur Ruhe finden" später besser klappt.
- Von Anfang an ein Geräusch wie "white noise" einsetzen damit der Schlaf später bei Geräuschen nicht so schnell gestört wird.
- Schneller und konsequenter einen Schlafrhytmus befolgen - beim ersten gab es ja wenig Termine und Verpflichtungen und wir haben uns sehr sehr lange komplett nach ihm gerichtet, was jetzt ja automatisch wegfällt.

Gibt es noch etwas, was man tun kann?

 
1 Antwort:

Re: Was besser machen beim 2.?

Antwort von weekend am 09.06.2020, 10:38 Uhr

Ich glaube, es ist in allererster Linie Glückssache, wenn man das Baby nicht schreien lassen will.

Wir haben zwar ein Kind, das schon sehr früh nachts 8h am Stück geschlafen hat und auch heute (2 Jahre) ziemlich gut durchschläft, aber hier ist stundenlange Einschlafbegleitung Standard.

Meine Schwester (mit zwei Kindern, die grundsätzlich ohne Einschlafbegleitung in den Schlaf gefunden haben, allerdings bin ich mir nicht sicher, inwiefern "schreien lassen" da nicht doch irgendwann mal mit dabei war) sagt ja, wir hätten etwas falsch gemacht. Aber die ersten 12 Wochen ist die Schlumpfine allein eingeschlafen und auf einmal (ohne dass es da von uns eine Initiative gab) hat sie beim Einschlafen durchs Gitterbettchen gefasst und so lange gemuckert und geweint, bis sie endlich einen Finger von uns in ihren Händchen hatte. Und nur so schläft sie bis heute ein. Wir haben von Anfang an immer wieder versucht, ihr es wieder abzugewöhnen (bzw. versucht, dass sie es sich gar nicht erst angewöhnt), aber das war erfolglos. Das wollte sie und das hat sie eingefordert, das war sicher nichts, was von uns kam.

Meine Beobachtung im Umfeld ist, dass 2. Kinder irgendwie grundsätzlich ruhiger sind. Vielleicht sind es die erfahreneren, abgebrühteren Eltern, vielleicht ist es so ein soziales Ding, weil eben noch ein Kind da ist und das 2. daher direkt merkt, dass es teilen muss (was Nr. 1 ja erstmal nicht musste) - keine Ahnung.

Zu Deinen "Plänen":
- "noch wach ins Bettchen legen" - probier es, klar. Aber ich glaube, dass auch Erstlingseltern (jedenfalls war es bei uns so) das versuchen, nur klappt es eben nicht bei jedem Kind. Man trägt das Kind ja nun nicht freiwillig stundenlang rum. ;-)
- Geräusche wie "white noise" - Problem könnte dann sein, dass das Kind nicht mehr bei absoluter Ruhe einschlafen kann, sondern immer eine gewisse Geräuschkulisse braucht. Da prägt sich in frühen Jahren viel, eine Freundin beruhigt es heute noch, sich "abzuföhnen", das macht sie auch noch regelmäßig, weil sie als Kind Hautprobleme hatte und die Mama sie daher nie abtrocknen durfte, sondern "trockengeföhnt" hat. ;-)
- Schlafrhytmus: Ich glaube, auch da gibt es solche und solche Kinder. Wir hatten da anfangs auch überhaupt nicht danach geschaut, aber nach der Schlumpfine konnte man schon immer die Uhr stellen und sie hatte immer einen festen Rhythmus, der sich natürlich immer mal wieder verschoben hat. Wir hatten neulich mal wieder eine Woche, da ist sie jeden Morgen plus minus 2 Minuten aufgewacht, also zwischen 6:15 und 6:19 Uhr, die ganze Woche. Und wir haben zumindest nix gehört, was sie da geweckt haben sollte.

Ansonsten ist denke ich ein Zubettgehritual sehr wichtig, wir haben der Schlumpfine schon ganz früh eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und der Ablauf ist quasi seit Geburt gleich. Und aus eigener Erfahrung kann ich nur empfehlen, dass von Anfang an auch der Papa das Kind ins Bett bringt (sofern es nicht sowieso immer beim Stillen einschläft). Das haben wir erst spät versucht und es ist bis heute eine Katastrophe, wenn der Papa sie ins Bett bringt.

Ach ja, und ich erwähne es mehr der Vollständigkeit halber, ich will hier zu nix überreden: Mein Eindruck ist, dass Flaschenkinder besser schlafen als Stillkinder. Ich habe auch voll gestillt und bin davon überzeugt, aber falls das für Dich eine Option ist, könnte evtl. eine Flasche am Abend helfen, länger satt zu halten.

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