misu78
hallo liebe leute, mein problem betrifft meine kleine tochter. sie ist 3,5 monate und hat plötzlich etwas gegen das einschlafen. vorher hatten ich und sie ein gut funktionierendes ritual: sobald ich merkte, dass sie müde wird, legte ich sie nieder... ich legte mich dazu, hielt ihre händchen, wir steckten die köpfe zusammen, ich machte leise ssshhh und es gab paar küsschen auf die stirn. so begleitete ich sie in den schlaf tag und nacht, ganz unkompliziert, seit sie auf der welt ist. ab letzte woche funktioniert das nicht mehr. ich mach was ich immer mache, aber sie schreit und windet sich. ich steh mit ihr auf, schunkle sie. sie hasst es. ich setzt mich mit ihr aufs pezi ball, wir wippen. sie schreit. wir legen uns wieder hin, usw... endlos. um ihre 30 minütige vormittagsschläfchen zu erledigen, hab ich heute 2 stunden damit verbracht sie "einzuschläfern". am nachmittag nochmal das gleiche. auch in der nacht glaubt sie plötzlich nach ihrem mittarnachts-snack, dass es tag ist und sie kein schlaf mehr braucht. letzte nacht brauchten wir 1,5 bis sie schlief. ich finds zum verzweifeln, weil sie leider dann auch extrem wenig isst unter tags, wenn sie übermüdet ist. sie schreit die flasche an, sie findet einfach alles doof. ich weiss eigentlich garnicht was meine frage ist... was mach ich falsch? wie macht ihr das? wie kann es sein, dass sie plötzlich solch horror vorm schlafen hat? danke, vielleicht habt ihr tipps, erfahrungen, ideen. lg misu
Mitglied inaktiv
Antwort auf Beitrag von misu78
Hallo, das kann vielerlei Ursachen haben: Zahneinschuss, Wachstumsschub, Schmerzen. Letzteres sollte medizinisch abgeklärt sein. Meistens sind es aber ganz harmlose Phasen und vor allem im zweiten Lebenshalbjahr wird das mit dem Schlafen nochmal ein kritisches Thema. Leider bleibt eben bei Babys Schlaf nicht so, wie es ist. Babys Schlafgewohnheiten ändern sich leider schneller als das Wetter ;) Wenn andere Einschlafrituale keinen Erfolg bringen, würde ich bei dem Gewohnten bleiben. Zu viele verschiedene Dinge könnten die Kleine noch mehr aufwiegeln und sind eher kontraproduktiv. Vielleicht hat sich auch ihr Schlafbedarf geändert und sie ist noch nicht müde genug? Wenn ein Baby nicht schlafen will, will es halt nicht. Das hab ich auch schmerzvoll Lernen müssen. Aber das wird sich wieder ändern und sie wird wieder einfacher in den Schlaf finden. Hast du es schon mal mit Tragehilfe probiert? Es kann auch sein, dass sie einfach schon ZU müde ist. Dann solltest du sie einfach mal eine halbe Stunde früher hinlegen. LG, tigermami
misu78
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hallo und danke für deine worte! ich denke schon, dass sie müde ist. wenn wir mit dem ganzen prozedere beginnen reibt sie sich die augen, und ohren und mag nicht mehr spielen... aber schlafen eben auch nicht, wie es sich dann rausstellt. je mehr ich ausprobier und je mehr die zeit fortschreitet, desto müder und genervter wird sie... mir scheints, wenn ich mal zum einschläfern beginne, dann gibts kein weg mehr zurück. 
unsere tragehilfe mag sie leider nicht mehr, sie kann die enge nicht leiden. ich bin dann halt immer verzweifelt am rumprobieren, weil bei ihr schlafen und trinken eng miteinander verknüpft sind... d.h. sie trinkt kaum etwas wenn sie müde und quängelig ist (sie ist eine sehr schlechte esserin, schwieriges thema auch).
aber es stimmt, ich sollte wahrscheinlich versuchen einfach beim "altbewährten" (das sich zur zeit nicht bewährt ) zu bleiben.
Kräuterzauber
Antwort auf Beitrag von misu78
Warst du mal bei einer osteopathin? Ansonsten kann es auch ein Schub sein. Es können immer mal Phasen sein, in denen es "schwieriger" wird aber das geht vorbei :) Wegen dem essverhalten möchte ich dir gerne ein Buch empfehlen: "mein Kind will nicht essen" von dr Carlos Gonzales. Warum meinst du denn dass sie eine schlechte Esserin ist? Trinkt sie weniger als auf der Packung steht? Das darf sie solange sonst alles im grünen Bereich ist.
misu78
Antwort auf Beitrag von Kräuterzauber
hallo, vielen dank für deine antwort! bei einer ostheopathin waren wir nicht... aber bei einer cranio sacral therapeutin. das hat find ich garnichts geändert, meine tochter hasste es. sie hat geschrien wie am spiess bei allen drei sitzungen. sie aß ja am anfang ganz gut und normal, hat super zugenommen. irgendwann aber steigerte sich ihre trinkmenge nicht mehr, die zunahme verlangsamte sich. sie ist recht zierlich und rutschte dann langsam unter der 3. perzentile, was sogar dann unsere kinderärztin aufhorchen ließ. gestern zum beispiel - eben an dem tag wo sie besonders wenig schlief - hat sie am tag zwischen 6 uhr früh und 18 uhr nur sage und schreibe 100 ml getrunken, verteilt auf 2 fläschchen. gut das war zwar ein extremer fall, das haben wir nicht jeden tag... aber esssen ist immer ein heikles thema. danke auch für deine buchempfehlung, werd das gleichmal suchen.
Jollygirl29
Antwort auf Beitrag von misu78
Hallo! Also, es wurde schon viel Richtiges geschrieben. Eine einfache Lösung gibt es nicht, aber die Zeit arbeitet für dich und auf ruhigere Nächte hin. Es war bei unserer Kleinsten, heute 5,5 Monate, genau so. Die ersten Wochen problemlosestes Einschlafen und dann mit 3 Monaten nur noch Alarm. Aber wenigstens nur abends, tagsüber schläft sie super im Kinderwagen - klopfaufvielvieldickesHolz... Was machen wir? 1. Ich lege sie bei jedem Müdigkeitsanzeichen hin. Tagsüber ungefähr alle zwei Stunden. Wenn sie nach ca. 20 Minuten nicht eingeschlafen ist, nehme ich sie wieder hoch und trage sie leise redend ein wenig oder gebe es kurzzeitig komplett auf und spiele Alltag - allerdings nur am frühen Abend und tagsüber. 2. Nachts bleiben wir im Bett, notfalls Schummerlicht an, Ohrstöpsel rein und Babyhand halten. 3. In dem Alter habe ich auch noch zweitweise gepuckt, allerdings schreibst du, dass sie keine Enge mag. 4. Osteopathie gehört für meine drei Mädchen mindestens ein Mal pro Jahr zum festen Ritual, dazu auch nach Stürzen. Würde ich versuchen. Cranio mochte zumindest unsere Große auch nicht leiden. 5. Behalte das Essen deines Babys im Auge, aber mache es nicht zum Hauptthema. Man kann sie nicht "nudeln" also zwangsfüttern, damit erreicht man das Gegenteil. Versuche es immer wieder, aber akzeptiere das NERIN deines Babys. Unsere Mittlere war auch zeitweise unter der leichtesten Kurve, war eben so. Hat sie wieder aufgeholt, ist aber immer noch relativ mäkelig. Da ich das aber auch war, mache ich mir keine Sorgen. Frag mal deine Eltern bzw. Schwiegereltern, evtl. wart ihr auch so. Alles Gute Jolly
Oktaevlein
Antwort auf Beitrag von Jollygirl29
Hallo, spar dir das Geld für die Osteopathen. Hat bei uns auch nichts gebracht. Ich glaub auch nicht daran. Dafür kann ich dir das Buch von Carlos Gonzalez echt empfehlen und zwar am besten zusätzlich zu "Mein Kind will nicht essen" noch "In Liebe wachsen" auch von Gonzalez. Das ist so ein tolles Buch. LG