Baby Dauermüde: Schlafen lernen, wenn es vorher nicht schmerzfrei möglich war.

Hallo zusammen,

meine Tochter ist knapp 10 Monate alt und wir haben seit der Geburt schon einiges durch. Sie schrie die ersten Monate (bis ca. zum 6. Lebensmonat) fast nur. Sie hat tagsüber fast gar nicht geschlafen. Ich habe sie meistens im Stundentakt gestillt, Flasche und Nuckel verweigert sie bis heute.
Seit der Beikosteinführung Ende des 5. Monats stille ich tagsüber fast gar nicht mehr. Nur noch Morgens und (jetzt kommt das "Problem") zum Schlafen.
Wir waren einige male beim Osteopathen, beim Chirupraktiker, Orthopäde und Kinderärzten. Niemand konnte uns so richtig helfen und wir waren mit den Kräften völlig am Ende, da wir unserer Tochter nicht helfen konnten und das Gefühl nicht losgeworden sind, dass etwas nicht stimmt oder wir als Eltern Versagen.
Wir waren dann im April bei Dr. Göhmann in Hannover. (Kinderorthopäde)
Er erkannte den Schmerz (die Blockade von der Geburt) und löste diese. Seit dem kann die Maus länger auf dem Bauch und Rücken liegen, was vorher nicht möglich war, ist viel entspannter und fröhlicher.

Den Schlaf / das Einschlafen haben wir jedoch noch nicht verbessern können.
Sie wacht weiterhin mehrmals weinend in der Nacht auf (mindestens 7-8 x)
Jede Stunde bis 2 Stunden. Wenn sie mal 3 Stunden am Stück schläft, sind wir schon froh. Sie schläft die erste Phase im Beistellbett neben mir, dann nehme ich sie zu uns ins Bett in die Mitte, wenn ich keine Kraft mehr habe, da es dann einfacher für mich ist, sie in den Schlaf zu stillen. Ich lege sie also jedes mal an, nachdem ich probiere sie so zu beruhigen (klappt nur selten) und sie schläft wenige Minuten später wieder weiter. So geht das dann die ganze Nacht.
Ich weiß, es ist sicherlich eine Angewohnheit, aber wenn man stündlich aufwacht und das seit 9 Monaten, ist man einfach froh, wenn die Kleine schläft und tut alles dafür. Und das Stillen bzw. kurz an der Brust nuckeln ist nun mal das einfachste für uns alle. Sie findet einfach nicht alleine zur Ruhe / in den Schlaf und kann nicht einfach weiterschlafen, wenn sie kurz auf wacht. Braucht meine Hilfe. Hat auch einen sehr leichten Schlaf und wacht bei jedem lauteren Geräusch von draußen auf.
Das Einschlafen ist das noch größere Problem. Sie schreit und weint, reibt sich wie Wild die Augen, ist völlig überdreht (obwohl ich sie sofort zum Schlafen bringe, wenn sie müde ist) und kommt einfach nicht zur Ruhe. Nur durchs Stillen. Aber das dauert dann auch mindestens 45 Minuten, bis sie einschläft. (Stillen, rumtragen, singen, Händchen halten, wieder stillen usw.) Und das mehrmals am Tag. Wegen der unruhigen Nächte ist sie natürlich den ganzen Tag nicht gut drauf und jede Stunde fast müde. Um 7 Uhr Morgens stehen wir zusammen auf, ich schaffe es gerade so uns beide fertig zu machen und um spätestens 08:30 Uhr liege ich wieder mit ihr im Schlafzimmer und das Spiel geht von vorne los.
Dann schläft sie meistens von 09:00 - 10:00 / 10:30 Uhr, manchmal am Stück und manchmal mit 1-2 Unterbrechungen und dann nochmal gegen 13:00 / 14:00 Uhr für 1-1,5 Stunden. Um 18:45 Uhr / 19:00 Uhr bringe ich sie dann wieder ins Bett.
Durch die ständige Müdigkeit am Tag, isst sie auch nicht gut. Sie ist einfach zu müde, um Brei zu essen. Isst höchstens 70 Gramm.

Ich vermute einfach, da sie die ersten 7 Monate ja wegen der Schmerzen von der Blockade nicht entspannt schlafen konnte und nun den Rythmus drin hat und erst Schlafen "lernen" muss.

Hat jemand von Euch das gleiche Problem oder hat einen Rat?