Monatsforum Oktober Mamis 2020

Feindiagnostik "fast" geschafft...

Feindiagnostik "fast" geschafft...

Bergziege1

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Am Donnerstag bei Woche 21+0 hatte ich meinen Feindiagnostik Termin, mein Mann durfte leider weiterhin nicht mit. Dafür hat die Ärztin versucht ein paar schöne Bilder für ihn zu machen. Da sich unser Kleiner aber in die Plazenta gekuschelt und wie ein Igel zusammen gerollt hatte und er sich trotz ein paar von der Ärztin vorgeschlagenen Bewegungen meinerseits auch nicht drehen wollte, konnte sie die Wirbelsäule und Nieren nicht genau kontrollieren. Somit soll ich nächsten Donnerstag nochmal hin, dass sie schauen kann ob auch da alles in Ordnung ist. Aber ansonsten war alles drin und dran an unserem Jungen . Messen konnte sie ihn deswegen nicht genau, aber sie meinte circa 24 Zentimeter und schon über 400 Gramm. Ich muss sagen, 3 D welches meine Ärztin von sich aus kurz gemacht hat, muss nicht unbedingt sein siehe Foto. Da man gerade wenn die Kleinen verständlicherweise nicht mit machen wollen, nicht wirklich das Gesicht sehen kann. Dafür haben wir eine schöne Hand und Fuß.

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BrombeerBaby

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Hey :)))) Freut mich, dass alles gut aussieht bei eurem Bub. Wirbelsäule und Niere werden auch in Ordnung sein Ja, manchmal können die 3D Bilder gruselig sein. Von unserem dritten haben wir ein paar schöne ED Bilder bekommen, da siehtman richtig klasse das Gesicht. Wir haben aber auch welche, da sieht er aus wie ein Alien Alles Gute noch für euch


rgb

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So süss, dass er sich so an die plazenta schmiegt Das sind doch schon ganz tolle masse und nochmal baby tv ist ja jetzt auch nicht schlimm schön geht es eurem kleinen soweit super gut und soll jetzt noch schön weiter wachsen und gedeihen


Ani.Me

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Ach wie schön! Super, dass deine Ärztin so gründlich ist und auch wirklich alles anständig befunden möchte. Finde das spitze! Der kleine wird ein ganz süßer - zumindest anhand des 2D Bildes :-D Vielleicht gibt es ja beim 2. Anlauf noch schönere Fotos. Und wenn nicht, auch egal, Hauptsache, es geht ihm gut! Darf ich dich fragen, wie es dir mittlerweile geht? 22. Woche ist ja schon ein Meilenstein. Die Lebensfähigkeit ist bald erreicht...


Bergziege1

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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Danke euch allen. So sehen wir das auch, ich verzichte gerne auch auf Ultraschalle und Bilder, aber hier geht es ja darum das die Ärztin für sich ihre Feindiagnostik ordentlich beenden kann. Und wir wirklich Gewissheit haben, dass an unserem Kleinen alles drin und dran ist . Ich bin heute bei Woche 21+4 und so langsam nähern wir uns dem Tag 22+0 als wir unsere Zwillingsmädchen am 01.10.2018 verloren haben. Jeder abgeschlossene Tag ist momentan so wichtig für meinen Mann und mich. Am Donnerstag ist somit unser persönlicher Meilenstein erreicht, damit wir innerlich etwas ruhiger werden können. Aber ich denke richtig aufatmen können wir wirklich erst, wenn unser Baby da ist. Ich hatte die Tage immer mal Rückenschmerzen, wahrscheinlich einfach durch falsche Bewegungen, aber das holt uns immer wieder in die Situation von damals zurück. Ich war aber sofort beim Arzt und Wehen, eine Infektion oder Verkürzung des Gebärmutterhalses konnten zum Glück ausgeschlossen werden. Damals haben sich die Wehen nämlich auch nur mit Rückenschmerzen angekündigt und wir haben mit keinem Gedanken an Wehen gedacht, aber das Unglück ist dann damals passiert. Die Angst sitzt einem einfach so sehr im Nacken, wenn man solche Vorgeschichten hatte. Wie gesagt wir hoffen einfach jeden Tag und jede Woche, dass wir dieses Mal bis zum Ende kommen .


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von Bergziege1

Es ist Wahnsinn, wie viel Zuversicht du ausstrahlst! Ich hoffe sehr, dass das richtig rüber kommt aber in gewisser Weise schützt eure tragische Vergangenheit euren kleinen Sohn. Super, dass du jetzt beim kleinsten Hinweis auf eine Frühgeburt losgegangen bist. Diesmal sieht alles stabil aus, keine Infektion, jeder Tag, jede Woche zählt. Bald habt ihr die 24+0 erreicht. Dann sind die Vorraussetzungen nochmal ganz andere. Aber -frag mich nicht warum- mein Gefühl ist, dass diese Schwangerschaft ganz unspektakulär in der 41. Woche mit einer 0/8/15 Geburt mit einer gesunden Mutter und einem vitalen hübschen Kerlchen im Arm endet Ich wünsche es dir so sehr! PS: Bei und in der Klinik darf übrigens der lila Schmetterling am Babybett angebracht werden. Vielleicht wär das auch was für euch? Muss natürlich nicht sein, Eltern gehen ja immer unterschiedlich damit um. Aber ich finde es schön, die Wahl zu haben.


Bergziege1

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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Danke für die lieben Worte. Genau, dass siehst du richtig. Im Prinzip schützt das Erlebte und unsere Mädchen unseren Sohn. Darf ich fragen, was der lilane Schmetterling bei euch im Krankenhaus bedeutet? Soll dieser dann eine Verbindung zwischen den Kindern die nicht bei uns sein können und dem lebenden Kind darstellen? Das finde ich eine sehr schöne Idee, denn unsere Lucy & Sophie sind im Gedanken immer bei uns. Wir leben in Thüringen und werden im Krankenhaus in Erfurt entbinden, ich weiß nicht ob dort auch solche schönen Dinge, die Verbindung zu den Kindern zu zeigen, bekannt sind.


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von Bergziege1

Ach so, Sorry, manchmal vergisst man, wenn man den ganzen Tag damit zu tun hat, das nicht immer alle im Bilde sind. Der lila Schmetterling ist eigentlich gedacht, damit jeder Krankenhausangestellte direkt erkennen kann, dass die Schwangerschaft mit dem Baby als Zwillingsschwangerschaft angelegt war. Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass es sehr sinnvoll sein kann bei vorherigen Verlusten von Geschwisterkindern. Da kommt dann die Schwester nicht einfach ins Zimmer und fragt (was ja nicht böse gemeint ist) ob es das erste Kind ist. Allein die Frage stellt Sterneneltern manchmal schon vor eine Herausforderung. Mein Eindruck ist, dass einfach einen tacken sensibler mit den Müttern umgegangen wird. Ich fände auch einen Regenbogen schön als Symbol, aber das ist glaube ich noch nicht so etabliert. Google mal, du wirst schöne Beispiele finden.


Bergziege1

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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Achso, dann Danke für die Erklärung. Ja, auf die Frage ob man schon Kinder hat, wissen wir auch manchmal nicht immer was zu sagen. Man möchte andere Menschen, die natürlich völlig unbefangen danach fragen, auch nicht vor den Kopf stoßen. Wir hadern immer kurz und sagen, dann das wir bereits schwanger waren aber die Kinder nicht mehr bei uns sein können. Das mit dem Schmetterling als Bezug zum Zwilling ist ein schöner Gedanke. Allerdings muss man auch sagen, dass aus unserer Sicht natürlich der späte Verlust unserer Mädchen mehr überwiegt als der frühe Verlust des Zwilling von unserem Sohn jetzt. Insgesamt haben wir durch noch eine vorherige Fehlgeburt von Zwillingen insgesamt 5 Sternchen, am liebsten würde man das auch in Verbindung bringen und damit zeigen das wir dadurch erst jetzt zu unserem Sohn kommen. Aber wenn man solche Sachen den meisten Leuten erzählt, "erschlägt" sie diese Information weil die meisten damit verständlicherweise nicht umgehen können. Es ist halt ein Thema was in unserer Gesellschaft einfach gerne tot geschwiegen wird. Ich finde es aber sehr schön, dass euer Krankenhaus hierzu Empathie zeigt, denn man muss ehrlich sagen das die Mehrheit der Ärzte davon völlig unbeeindruckt sind. Sicher auch zum Selbstschutz, aber man würde sich als Eltern mit solchen Erlebnissen schon etwas mehr Mitgefühl wünschen.


Titounet

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Antwort auf Beitrag von Bergziege1

Schweift jetzt etwas vom ursprünglichen Thema ab, aber bzgl. Ärzte/KH und Empathie usw. wollte ich noch sagen, dass meine FA mir zwar immer sehr einfühlsam vorkam, auch nach der FG 2018 und in der Kiwuzeit dazwischen, dass ich mich jetzt bei der Hebamme aber mit der ganzen Vorgeschichte und dann noch den Komplikationen im März/April erst so richtig verstanden fühle und dass da auch die menschliche Seite eine grössere Rolle spielt. Meine FG war ja einiges früher als bei dir (13 SSW), aber ich wusste auch nie, wie ich antworten soll, wenn man fragt, ob das die erste SS ist... Sorry, wenn ich das überlesen habe, aber wann ist denn nun der 2. Teil der Feindiagnostik? Ich wünsche dir sehr, dass alles gut geht - aber das tut es ganz sicher. Euer Kleiner hat immerhin gleich 5 Schutzengelchen, die auf ihn aufpassen! Wir haben unserer Kleinen damals übrigens eine Magnolie im Garten gepflanzt, die dieses Jahr - offensichtlich für den kleinen Bruder - zum ersten Mal voller Blüten war... bin nun am Überlegen, ob ich die Plazenta nach der Geburt darunter beerdigen soll, das wäre dann auch eine symbolische Verbindung zwischen dem Erden- und dem Sternenkind - irgendwie wünsche ich mir da auch was... vielleicht fällt mir aber auch noch was anderes ein.


Bergziege1

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Antwort auf Beitrag von Titounet

Danke auch dir für die lieben Worte. Ja, man fühlt sich einfach durch viele nicht verstanden, deswegen erzählt man meist zu den Verlusten nicht viel. Das finde ich eine sehr schöne Idee, die Verbindung zu euren beiden Kindern so herzustellen. Diese Woche Donnerstag habe ich nochmal den Termin bei der Feindiagnostik. Ich vermute auch, dass alles in Ordnung sein wird, meine Ärztin klang jetzt auch nicht besorgt. Aber so lange er sich nicht so gedreht hat, dass sie alles für sich sehen und für gut befinden kann, wollte sie mich nicht "entlassen".