LilliB
Hallo Mädels,
jetzt ist mein Kleiner schon 10 Tage alt und erst jetzt habe ich die Nerven, mal wieder entspannt zu schreiben.
Zu unserer Geburt:
Abends um 22 Uhr spürte ich die erste Wehe. Es war mehr ein Ziehen im Rücken, nicht so schlimm, aber ich wusste, es ist eine richtige Wehe. Ich dachte, vielleicht kann ich noch 2, 3 Stunden schlafen, aber daraus wurde nichts. Ich war ziemlich aufgeregt. Irgendwann bin ich aufgestanden, um ein bisschen im Wohnzimmer umherzulaufen und die Wehenabstände aufzuschreiben. Ich schrieb genau 4 Wehen auf, die schon im Abstand von 4-5 Minuten kamen, aber immernoch nicht richtig schmerzhaft. Ich weckte meinen Mann und um 1 Uhr waren wir in der Klinik.
Nach CTG und Untersuchung sagte die Hebamme: Muttermund 4cm, hatten sie Akupunktur? Bringt anscheinend schon was. Dann mussten wir rumlaufen, das habe ich aber nicht lange geschafft, da die Schmerzen wirklich schlimmer wurden. Mein Mann massiert immer brav meinen Rücken, wenn eine Wehe kam und während den Pausen hat er mich gestützt. Irgendwann war der Muttermund bei 6cm, das ging ziemlich schnell, ich war super froh. Die Hebamme lies Wasser in die Badewanne, da spürte ich die erste Presswehe. Da meinte sie, dann geht der Rest jetzt schnell, ich durfte gleich in die Gebärwanne.
Nur ging der Rest nicht so schnell, wie alle glaubten, mein Schatz steckte irgendwie fest. Immer wieder kam er so einen cm vor den Ausgang, kaum war die Wehe weg, rutschte er wieder zurück. Ziemlich frustrierend.
Dann entschieden wir, dass ich aus der Wanne komme und sie mich schneiden, dass der Rest voll vorangeht.
Er hatte einen Arm am Hals, was das Ganze so schwierig machte, ich bin in der Scheide 2x gerissen und musste am Damm geschnitten werden. Aber zu dem Zeitpunkt war mir alles egal. Ich war nur noch froh, als er draußen war.
Aber ich bin sehr stolz auf mich, dass ich alles ohne PDA und Schmerzmittel gemeistert habe und die Risse und der Schnitt wurden so gut vernäht, dass ich davon eigentlich gar nichts merke...
Mein Malte konnte die ersten Tage nicht richtig an meiner Brust saugen, er hat sie immer nur angebrüllt. Das war ein ziemlicher Kampf. Es klappt auch bis jetzt noch nicht so reibungslos, aber wir kriegen das sicher auch noch hin. Ich finde es ziemlich schwierig, sich an alles zu gewöhnen, ich habe immer Angst, dass ich nicht merke, wenn er was hat. Und meine Hebamme ist irgendwie auch nicht so der Hit. Hab mir da irgendwie was anderes drunter vorgestellt.
Aber wenn ich hier die Berichte lese, fällt mir ein Stein vom Herzen, weil es euch anscheinend auch nicht anders ergeht...
Deshalb: Vielen Dank an alle hier für die tolle Unterstützung
Dani mit Malte