AmyBell
Heute Nachmittag ist es soweit: mein Probezeitgespräch 
Ich kann solche Gespräche nicht ausstehen, weil ich mir immer wie im Gerichtssaal vorkomme und das macht mich tierisch nervös
Bitte mal Daumen drücken 
Daumen sind gedrückt 
Bei uns ist das immer so das man sich erst selbst einschätzen soll und dann erst der andere
So
Probezeit bestanden
Aber: nicht das volle Potenzial gezeigt, weil oft krankheitsbedingt (ich oder Kind) nicht da und zum Teil überfordert mit der Situation (Wiedereinstieg, neuer Job, Budgetzeit und zu Hause noch das Kind)
Und: zu unflexibel mit den Arbeitszeiten, wenn Kollegen ohne Kind länger bleiben, und ich eben gehen muss
Nix davon ist jetzt überraschend, aber toll ist auch was anderes
Ich werde jetzt folgendes ändern:
- das Kind wird nicht mehr krank
- mein Mann muss eben leider kündigen, damit ich nicht mehr an die Schließungszeit der Kita gebunden bin
Toller Plan finde ich und so realistisch wie der neue Berliner Flughafen
Ach Amy, ich finde du machst das großartig u gibst Tag für Tag dein Bestes. Fühl dich feste gedrückt 
Ich fürchte als Mama muss man jetzt einfach jeden Tag damit leben dass man es nicht mehr jedem Recht machen kann. Ich gehe zwar noch nicht wieder arbeiten aber trotzdem habe ich laufend das Gefühl es irgendjemanden nicht Recht machen zu können. So ist das jetzt.... am besten man schraubt die Ansprüche an sich nich mehr so hoch u akzeptiert das irgendwie.
Du bist super u gibst dein Bestes. Mehr geht nicht.
Ich find die Aussagen deiner Chefitäten ehrlichgesagt fast eine Frechheit. Wenns danach ginge dürften wir alle keine Kinder mehr kriegen. 
Die haben ja offenbar null Verständnis.
Ist eben einfach doof. Ja, die letzten drei Monate waren nicht berauschend, aber es ist eben erstmal Shit das dann so schwarz auf weiß zu sehen. Zumal ich nicht viel ändern kann Inhaltlich ja, ich weiss ja, dass ich es besser kann und die letzten drei Monate meisten nur irgendwie versucht habe den Tag zu überstehen, weil wir ja fast fünf Wochen am Stück krank waren.... Aber das alles hilft mir ja nicht, wenn wieder geschäftige Zeiten kommen. Abholen muss ich die Kleine ja..... Ich kann ja schlecht jedes Jahr den Job wechseln bis mich keiner mehr einstellt, weil ich zu unstätig bin. Ich habe nun mal den Fehler begangen ein Kind zu bekommen. Zumindest ist das wohl das, was unterm Strich übrig bleibt. Ich arbeite nicht viel genug um OK bis gut zu sein. Ich arbeite zuviel um eine gute Mutter zu sein. Ganz klasse Und weil ich 30min länger blieb, hab ich einen Strafzettel beim zu schnellen nach Hause hetzten bekommen. 58 in einer 50 Zone, macht 120 Scheinchen bitte. Ich will nicht mehr
Mensch AmyBell, erstmal Glückwunsch. Aber was für eine Unverschämtheit!!! Janine, Buburuza und alle anderen haben Recht. Mach dich bloß nicht kaputt. Auch gedanklich nicht!. Du leistest so irre viel. Sich auf der anderen Seite des Tisches hinsetzen und die was von sich geben, tja, das ist einfach. Die sollen mal einen Tag in deinen Schuhen laufen.
Danke. Es ist wie es ist. Ich war nur eben noch nie in der Situation und klar ist das dann erstmal Scheisse.
Einer von der Personalabteilung hat mal zu einer Freundin von mir gesagt: „ein Kind ist schlimmer eine Behinderung.“ ich finde es total schlimm, dass Kinder als eine do große Belastung darstellen. Skandinavien ist wie in so vielem auch hier weiter. Es ist viel Familienfreundlicher und flexibler was die Arbeitszeiten betrifft.
Du hast die Probezeit bestanden. Es kann also so schlimm nicht sein. Es ist nur ein Job! Er soll Geld bringen. Do seh ich das jedenfalls. Für mich war der Job schon vor den Kindern nur Mittel zum Zweck. Die meisten Firmen tun nichts groß für dich. Wieso sollte man sich dann für sie ein Bein ausreißen? Ich hab meine Arbeit immer gut und ordentlich gemacht, aber mich nicht dafür aufgerieben. Es liegt nicht an dir! Es liegt daran, dass Mütter einfach die arschlochkarte haben.
Na, du hast es geschafft. So schlimm kann es ja dann nicht sein. Und sieh es mal so: es ist „nur“ ein Job. Ich hab mich schon für Jobs fast kaputt gemacht und seit dem weiß ich, das ist es nicht wert.
Natürlich stimmt das alles, aber es ist eben in den Moment nicht schön zu hören, wenn man das sitzt und es sich vorbeten lassen muss
Ich habe 2014 hast einen Burnout gehabt, weil ich keine Kinder hatte und zuviel gearbeitet habe
Und jetzt bin ich fix und fertig, weil ich ein Kind habe und eben nicht genug arbeite
Ich habe meine Lektion 2014 gelernt. Trotzdem kann es nicht sein, dass man einen Bürojob, ich bin kein Gehirnchirurg, mit Kind offensichtlich nicht zufrieden stellend machen kann.
Ich mache diesen Job bis sie mich feuern. Ich mag ihn, ich weiß, dass ich ihn gut kann. Ich weiß, dass die letzten drei Monate alles andere als ideal waren.
So ist das Leben aber nun mal. Mehr als machen, kann ich meine Arbeit nunmal nicht
Und reich genug, dass ich gar keinen Job brauche, bin ich nunmal nicht
Vielleicht meinten die Hebammen im Vorbereitungskurs genau das: immer schön veratmen und locker lassen 
Stop! Steiger dich da jetzt mal nicht rein! Du machst den Job gut, gut genug und was du machst ist absolut ausreichend! Glaubst du im Ernst, dass die dich behalten hätten wenn es nicht so wäre. Das ist dein Arbeitgeber und nicht die Wohlfahrt. Dein Kind hat Priorität und das ist gut und richtig so. Kein Mensch kann was dafür, wenn er oder das Kind krank ist. Du hast dein Potential vielleicht nicht voll ausgeschöpft, aber das ist doch ok (da das was du gebracht hast ja offensichtlich ausreichend war) und du dich ja so noch steigern kannst, wenn es bei euch ruhiger ist und sich alles besser eingependelt hat. Das wird alle mit der Zeit routinierter und einfacher. Kennst du das vier Ohren- Modell? Ich glaube das was der Sender (Arbeitgeber) gesagt hat kommt bei dir (Empfänger) tragischer an, als er es gemeint hat, weil du dich selbst unter Druck setzt und zu hohe Erwartungen an dich selbst hast.
Janine hat vollkommen recht!! 
Ich verstehe das sehr gut.
Und Janine hat absolut recht.
Verdau das erst mal ein bisschen und nimm dir mal Zeit zum entspannen.
Vielleicht ein Bad mit Buch und Tee?
Ich drücke dich. 
Gerade weil du schon knapp am Burnout vorbei geschrammt bist heißt es jetzt umso mehr: lass dich nicht aufreiben! Du musst niemandem gefallen, nur die selbst. Das ist ganz schwer zu lernen und akzeptieren für einen perfektionisten. Du bist so einer, genau wie ich. Ich weiß wovon ich rede, ich bin selbst schon vor dem Burnout gestanden.
Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ist klar, aber schön ist trotzdem was anderes. Nein, ich werde nicht Überstunde nach Überstunde schieben um fremden Leuten zu gefallen. Ich mag meinen Job und diese Firma. Die Kombi von wieder ins Berufsleben plus neuer Job plus geschäftigste Zeit des Jahres plus dauerkrank plus krankes Kind, war natürlich alles andere als ideal und echt happig. Deswegen bin ich ja auch optimistisch, dass es besser wird. Ich weiß was ich kann und ich habe schon vor längerem entschieden was ich nicht bereit bin für einen Job zu tun. Aber wie gesagt, auch das muss erstmal abgehakt werden. Manche können das schon beim rausgehen, ich brauche einen Tag dafür. Zumal es ja gestern Abend nochmal wieder durchgekaut wurde, weil ich es ja mit meinem Mann besprechen musste. Danke euch Mädels. Ihr seid die besten
Das klingt schon besser 
Ich kann sowas auch nie beim rausgehen abhaken und es wurmt mich oft tagelang.
Das Schicksal der Perfektionisten... 
Aber ich hab schon viiiel gelernt und du glaub ich auch 