Monatsforum November Mamis 2011

Wie lange muss...

Wie lange muss...

MoneK81

ich warten wenn ich mein Baby testen möchte ob es irgendwelche Lebensmittel verträgt. Beispiel: Ich habe am Freitag abend eine Tomate gegessen, wie lange dauert es bis es in die Muttermilch übergeht? Wißt Ihr was ich und wie ich es meine? LG Simone


Margot75

Antwort auf Beitrag von MoneK81

Hallo Mone, soweit ich weiss (laut einem Flyer aus dem KH) kannst Du alles essen auch Zwiebeln und Knoblauch. Du kannst davon zwar Blähungen bekommen, aber nicht Dein Kind! Von der Verdauung her müsste die Tomate schon längst in der Muttermilch sein. Der Menschliche Körper braucht zwischen 24 und 48 Stunden um Nahrung zu absorbieren. Ich würde mir an Deiner Stelle keine Gedanken machen. Warum sollte Dein Kind ausgerechnet auf Tomaten reagieren? Solltest Du dennoch etwas auffälliges beobachten, dann ab zum Arzt oder zu einer Stillberaterin. LG M.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Margot75

Meine Hebi hat mir eine Liste gemailt mit den Lebensmitteln, welche man meiden sollte, falls das Kind Blähungen hat oder die 3 Monatskoliken. Vorallem bei Kindern, welche früher als der ET geboren wurden ist die Darmflora noch nicht vollständig ausgebildet. Falls dein Baby Koliken hat, meide einfach Gemüse welches bläht, Zwiebeln, Pizza, Käsegerichte wie Fondue…, Tomatensauce, Ketchup, Getränke mit Kohlensäure, Cola, Kaffee….


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von MoneK81

Ich glaube dies geht ziemlich schnell. Denn man sollte ja, falls das Baby Blähungen hat auf die Ernährung achten. Oder auch allgemein nicht umbedingt Lebensmittel essen, die Blähungen fördern.


frechesuesse88

Antwort auf Beitrag von MoneK81

Getränke sind nach 6 Stunden in der Mumi und Nahrungsmittel 24 Stunden danach


sunnyOktober11

Antwort auf Beitrag von MoneK81

Ich schleich mich mal aus dem Oktober ein, Zur Ernährung der Mutter in der Stillzeit, ein "paar" interessante Zeilen aus dem Stillforum... Ach ja ich esse alles und Blähungen hat er manchmal, aber nichts was er nicht auch hätte wenn ich auf alles verzichten würde. Auch gegen Obst spricht nichts. Es gibt keine allgemeingültige „Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können auch Schokolade und stark gewürzte Speisen ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von „blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genau so wenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht notwendig. Ich hänge noch einen Artikel von Prof. Dr. B. Koletzko zu diesem Thema an, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt hat. LLLiebe Grüße Biggi plain„Milch und Kohl. Schlimm für Babys Bauch?" Stillende Mütter sollten unbedingt blähende Nahrungsmittel meiden, raten Hebammen seit Generationen, weil Kohl & Co. dem Baby Bauchkrämpfe bescherten. Doch was ist wirklich dran an derartigen Empfehlungen? Zweifellos können blähende Lebensmittel bei der Konsumentin selbst Meteorismus auslösen, und ein Teil der im mütterlichen Darmtrakt gebildeten Gase findet sich in der Ausatemluft wieder, nicht aber in der Muttermilch zumindest nicht in nennenswerter Menge. "Muttermilch Sprudel" muss das Baby also sicher nicht trinken, stellt Professor Dr. B. Koletzko Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung, Dr. von Haunersches Kinderspital, Klinikum Innenstadt, München. Möglicherweise sind es aber Metabolite aus dem mütterlichen Stoffwechsel, die dem Kind Bauchkrämpfe bescheren, z.B. kurzkettige Fettsäuren oder andere organische Säuren. In einer offenen Beobachtungsstudie mit fast 300 Stillenden kam es in der Tat signifikant häufiger zu infantilen Koliken, wenn die Mutter Kohl, Zwiebeln und Kuhmilch zu sich nahm. Allerdings war dieser Effekt insgesamt nicht sehr stark ausgeprägt und für Brokkoli und Blumenkohl gar nicht nachweisbar. Nur was den Genuss von Kuhmilch betrifft, geht die Erklärung für einen möglichen Zusammenhang mit kindlichen Koliken über reine Spekulation hinaus. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß. Bei 10 bis 15% der Kolikkinder, so konnten Studien nachweisen, liegt jedenfalls eine Unverträglichkeit gegen ein in die Muttermilch übergegangenes Fremdeiweiß vor. Bei heftigen infantilen Koliken rät der Pädiater den Müttern daher, sich versuchsweise eine Woche lang kuhmilchfrei (eigene Anmerkung: zwei Wochen sind sicherer, da Kuhmilchproteine bis zu 10 Tage im mütterlichen Organismus nachweisbar sind) zu ernähren. Falls sich die Symptome darunter deutlich bessern und erneuter Kuhmilcheiweiß Verzehr wieder kindliche Beschwerden provoziert, kann diese Kost für die Stillzeit beibehalten werden. Meist ist dann allerdings eine Kalziumsupplementierung erforderlich. Diät hält vom Stillen ab. Vom etwaigen Verzicht auf Kuhmilchprodukte abgesehen sind nach Prof. Koletzkos Meinung restriktive Ernährungsempfehlungen für stillende Mütter jedoch nicht wissenschaftlich begründbar. Sie können zu einem Nährstoffmangel führen, verkomplizieren unnötig das Leben während der Stillzeit und sind nicht selten Ursache dafür, dass Frauen frühzeitig abstillen. (Quelle: AFS Rundbrief 5 6/2001)