Monatsforum Mai Mamis 2008

Das hier ist für alle Mütter...

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Das hier ist für alle Mütter, die nächtelang am Bett ihres Kindes verbracht und geflüstert haben: "Ist ja gut mein Schatz, Mama ist hier!" Für alle Mütter, die sich auf der Arbeit mit Ausgespucktem im Haar, Milchflecken auf der Bluse und Pampers in der Handtasche blamieren. Die Fahrgemeinschaften organisieren, Kekse backen und Kostüme für Halloween nähen. Das hier ist für die Mütter, die kleinen Babys, die sie niemals sehen werden, das Leben schenken. Und für die Mütter, die diese Babys aufnehmen und ihnen ein Zuhause schenken. Für alle Mütter, die mit ihren unbezahlbaren Kunstwerken ihrer Lieblinge die Küchenwände schmücken. Für all die Mütter, die beim Fußballspiel ihres Nachwuches auf unbequemen Metallbänken lieber erfrieren, anstatt das Spiel aus dem warmen Auto mit laufender Heizung zu verfolgen, um später wenn die Kinder fragen: "Mama, hast du mich gesehen?" sagen zu können: "Aber natürlich, um nichts in der Welt hätte ich dein Spiel verpasst!" und es auch genauso meinen. Das hier ist für alle Mütter, die im Supermarkt mit ihren Kindern schimpfen und sie in ihrer Verzweiflungam liebsten erwürgen würden, wenn sie mit stampfenden Füßen lautstark nach Eiscreme verlangen. Und für alle Mütter, die stattdessen bis 10 zählen. Das hier ist für alle Mütter die hungern, damit Ihre Kinder essen können. Für alle Mütter, die ihren Kindern, wenn sie zur Schule gehen beibringen, wie man Schnürsenkel bindet. Und für all die Mütter, die stattdessen Schuhe mit Klettverschlüssen kaufen. Für alle Mütter, die ihren Söhnen beibringen, wie man kocht und ihren Töchtern, wie man ein Tor schießt. Das hier ist für jede Mutter, die automatisch reagiert, wenn eine kleine Stimme ruft: "Mama!", obwohl sie wissen, dass ihre eigenen Nachkommen zuhause sind - oder schon auf der Uni. Für alle Mütter, deren Kinder vom rechten Weg abgekommen sind, und sie nicht mit Worten erreichen können. Für alle Mütter, die nicht wissen, wo ihre Kinder sind, ob sie weggelaufen sind, entführt wurden oder überhaupt noch leben und trotzdem die Hoffnung auf ein Wiedersehen niemals aufgeben. Für alle Mütter, die ihre Kinder mit Liebe erziehen, damit sie diese Liebe anderen weitergeben können, für den Frieden in der Welt, und die nun für ihre Söhne beten, damit ihnen kein Leid geschieht im Krieg und sie gesund nach Hause zurückkehren. Was macht eine gute Mutter aus? Ist es Geduld? Mitleid? Verständnis? Die Fähigkeit ein Kind zu versorgen, Essen zu kochen und einen Knopf festzunähen, und all das zur selben Zeit? Oder ist es in ihrem Herzen? Den Schmerz, den sie fühlt, wenn ihr Kind am Ende der Straße verschwindet, um zum ersten Mal alleine zur Schule zu gehen? Der Ruck, der sie nachts aufschreckt und nicht mehr einschlafen lässt, bevor sie nachgeschaut hat, ob es auch wirklich zudeckt ist und es ihm gut geht? Die Unruhe später, die sie nicht schlafen lässt, bis sie den Schlüssel in der Türe hört und weiß, sie sind wieder sicher zu Hause? Die Gefühle einer Mutter sind so vielseitig, unddeshalb ist das hier für junge Mütter, die unter Freizeit- und Schlafmangel leiden, und ältere Mütter, die lernen müssen loszulassen. Für arbeitende Mütter und Mütter, die zu Hause sind. Für alleinstehende Mütter und verheiratete Mütter. Für Mütter mit Geld und ohne. Das hier ist für alle Mütter! Wir sollten genauso bleiben, wie wir sind, und wie es uns unser Herz vorgibt. Wir sollten unseren Kindern jeden Tag sagen, dass wir sie lieben. Und für sie beten. "Zuhause ist da, wo man Dich auffängt, wenn du fällst!" Und wir alle fallen....


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...schön man schmunzelt und denkt drüber nach... Danke


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Bevor ich Mama wurde, stolperte ich nie über Spielzeug oder vergaß den Text eines Gute-Nacht-Liedes. Ich machte mir keine Sorgen darüber, ob meine Pflanzen giftig sind oder nicht. Ich machte mir nie Gedanken übers Impfen. Bevor ich Mama wurde hat mich nie jemand vollgekotzt, vollgeschissen, angenagt, vollgepieselt. Ich war im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Ich schlief jede Nacht durch. Bevor ich Mama wurde, musste ich nie ein schreiendes Kind festhalten, damit Ärzte es untersuchen können. Oder ihm eine Spritze geben. Ich hatte nie in tränenüberströmte Augen gesehen und dann selbst angefangen zu weinen. Ich war nie überglücklich über ein einfaches Grinsen. Ich saß nie zu später Stunde wach, nur um einem Baby beim Schlafen zuzusehen. Bevor ich Mama wurde, hielt ich nie ein Baby im Arm und wollte es einfach nicht ins Bett legen. Ich kannte nicht das Gefühl, dass mein Herz in Tausend Stücke zerbricht, wenn ich den Schmerz nicht stoppen kann. Ich wusste nicht, dass etwas so Kleines mein Leben so stark beeinflussen kann. Ich wusste nicht, dass ich jemanden so lieben kann. Ich wusste nicht, wie sehr ich es lieben würde, Mama zu sein. Bevor ich Mama wurde, kannte ich das Gefühl nicht, wenn mein Herz außerhalb meines Körpers ist. Ich wusste nicht, wie toll es sich anfühlt, ein hungriges Baby zu füttern. Ich kannte nicht diese Bande zwischen einer Mutter und ihrem Kind. Ich wusste nicht, dass ich mich durch so etwas Kleines so wichtig und glücklich fühlen kann. Bevor ich Mama wurde, stand ich nie mitten in der Nacht alle 10 Minuten auf, um zu sehen, ob alles ok ist. Ich kannte nicht die Wärme, die Freude, die Liebe, den Herzschmerz, das Erstaunen und die Befriedigung des Mutterseins. Ich wusste nicht, dass ich fähig bin, so viel zu fühlen - bevor ich Mama wurde.


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Jaja, wie wahr und wie schön! Und manchmal auch anstrengend!!!! Sind ganz tolle Sprüche und Gedichte und mir kamen fast die Tränchen! lg Sandra

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