Weeeeeehmut

Ziemlich auf die Stunde genau (es war gegen 13Uhr) vor einem Jahr setzten bei mir die "richtigen" Wehen ein, die ich in den ersten Stunden noch gar nicht als echte Wehen wahrnahm. All dem folgte ein langer Spaziergang, ein Bad, die Fahrt ins KH, eine Nacht voller Wehen. 4Uhr eine PDA, Hektik in den Morgenstunden, da Herztöne vom Kind weg, danach schwach und letztendlich Notsectio. Meine kleine Sternguckerin hatte sich mit der Nabelschnur umschlungen. Um 10Uhr39 durfte ich dann ein topfittes, kleines, wunderhübsches Mädchen mit dichten dunklen Haaren meine Tochter nennen. Aus 3020Gramm und 49cm sind in einem Jahr 9900Gramm und 79cm geworden. Auf der einen Seite brennt in mir eine riesige Wehmut. Eine Wehmut, weil meine kleine Ziva nie wieder ein Baby sein wird und weil ich nicht weiß, ob ich jemals wieder eine Schwangerschaft und eine Babyzeit erleben darf. Auf der anderen Seite bin ich so stolz darauf, wie ich das vergangene Jahr gemeistert habe, denn ich musste von Anfang an alleine für mein Baby dasein und nebenbei mein Studium fortführen. Gleichzeitig erfüllt es mich mit Glück zu sehen, wie großartig sich Ziva entwickelt hat, freue mich über ihre wachsende "Selbstständigkeit" und über jedes Bisschen "größer werden". Morgen ist unser großer Tag und ich weiß nicht, ob ich vor Freude, Glück oder Wehmut weinen soll. Vielleicht ein bisschen von allem. Ich denke, den meisten von euch wird es genauso gehen. Aber ich hätte nie gedacht, dass es wirklich sooooo emotional sein wird. °seufts° LG sentimentale Grüße von Liz mit Ziva