Ausgekugelt am 22.05 -etwas länger-

Huhu ihr Lieben, jetzt habe ich gerade mal Zeit zum schreiben. Erst ein mal möchte ich allen, die ihre kleinen Wunder in den Armen halten beglückwünschen, geniesst diese schöne Zeit. Nun zu mir - wir sind ja letzte Woche Dienstag ins KH eingewiesen worden, weil mein Blutdruck zu hoch war - ein bekanntes Problem, dennoch nicht ganz ungefährlich. Am Dienstag folgten sämtliche Untersuchungen und ein langes Gespräch mit der Ärztin bzgl Einleitung, ich war zu dem Zeitpunkt bei 37+6 und mein Baby wurde auf 3700g geschätzt Ich musste das alles erst mal verarbeiten und mit meinem Mann sprechen, dennoch entschieden wir uns für die Einleitung. Am Mittwoch 8 Uhr ging es los und es gab die erste von 4 Tabletten täglich, Misoprostol. Am Donnerstag um 5:30 platzte mir die Blase und wir sind erst mal in den Kreißsaal. Bis Donnerstag Nachmittag tat sich nicht, ab abends hatte ich regelmäßige Wehen, die ich auch veratmen musste. Freitag flachte das ganze ab, nahm aber ab späten Nachmittag wieder Fahrt auf. Wir wurden noch mal zur Stärkung in unser Zimmer geschickt und ab 19 Uhr waren wir im Kreißsaal. Ich ging dann erst mal fröhlich baden und die Wehen verstärkten sich, zu dem Zeitpunkt war mein MM bei 2cm. Es folgten einige Qualen seitens der Hebamme, da ich unbedingt zur Wehenförderung auf der Seite liegen musste. Die Wehen steigerten sich extrem und es gab für mich, gefühlt, keine Pause mehr. Ich muss dazu sagen, dass ich die Wehen im stehen/kreisen viel besser aushalten konnte. Innerlich habe ich diese Hebamme verflucht ! Gegen 21:30 brach ich in dicken Tränen aus, weil ich so fürchterliche Schmerzen hatte und hab um eine PDA gebeten. Gott sei Dank war zu dem Zeitpunkt Schichtwechsel und ich bekam die beste Hebamme die ich mir nur hätte wünschen können ! Mein MM war immernoch bei 2cm, leider gingen durch die PDA meine Wehen flöten und es gab noch einen Oxytocin Tropf, der keine Änderung brachte. Das zog sich alles bis zum nächsten Schichtwechsel hin und der Befund wurde kaum besser. Gegen 11 Uhr (am Samstag) entschieden wir mit der Ärztin, dass mein kleiner Sohn per Kaiserschnitt geholt wird. Ich sollte gegen 12 Uhr dran sein, aber durch diverse Notkaiserschnitte ging es erst um 16:20 in den OP und mein Sohn wurde geboren. Ich wollte dies gerne schreiben, da ich trotz allem eine wunderschöne Geburt hatte und ich nichts negatives über die Einleitung sagen kann. Man hört ja immer solche Geschichten, aber manchmal muss man sich einfach drauf einlassen.