Monatsforum Juni Mamis 2020

Stillen

Stillen

Melodie55

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Seit 3 Generationen wird in unserer Familie nun zum ersten Mal gestillt und ich hab so gar keinen Plan... ist es normal das meine Tochter fast pausenlos an der Brust klebt? Wie oft in 24h legt ihr an und wie lange stillt ihr am Stück? Bilden sich in euren Brüsten auch so „knoten“? Zum Teil kommt meine rechte Brust gar nicht hinterher, dann ist sie einfach leer und es fühlt sich an als würde das saugen innerlich scheuern, ist das normal? Legt ihr sofort wieder an wenn das Kind gespuckt hat aber direkt wieder sucht? Der Kaiserschnitt setzt mir zu, daher kann ich noch nicht auf der Seite liegen, ich schlafe nun seit 9 Nächten halb sitzend mit ihr auf den Brüsten um nachts stillen zu können ohne den Rest der Familie zu wecken. Das schlaucht so sehr... und musste eigentlich nur mal raus xP Ach und ich würde gerne mindestens ein halbes Jahr stillen, müsste mir hier aber hin und wieder eine Packung Motivation abholen. Es ist viel viel anstrengender als ich es mir vorgestellt habe und ich habe inzwischen einen Riesen Respekt gegenüber den Jahre lang stillenden Müttern entwickelt! Wow!


Anni523

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Hallo aus dem April, hier eine Dosis Motivation :) mir ging es die ersten zwei Wochen genau wie du beschreibst (dazu noch blutige Brustwarze...). Die Knoten lassen sich beim Stillen ausmassieren, dann tun sie auch nicht mehr weh (bei mir waren die jedenfalls schmerzhaft). Ich hab zum Teil von nachmittags bis nachts im 20min Takt gestillt und auch mal 1,5h durchgehend. Dachte dann auch nichts mehr in den Brüsten zu haben und das scheuernde Gefühl kenn ich auch. Ich hab mir dann vorgenommen mindestens 4 Wochen durchzuhalten, bzw. wollte unbedingt wissen ob irgendwann ein Erfolgserlebnis kommt... Und siehe da: ich stille seit 10 Wochen und mittlerweile läuft es nebenher (und sehr viel weniger häufig). Du schaffst das!


Stephi!

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Hallo melodie, ich schreib einfach mal von mir und meiner 3 Wochen alten Maus: Ich habe Anfangs immer gestillt wenn sie Anzeichen machte-Händchen in den Mund oder Suchen, das war manchmal stündlich, eineinhalb stündlich, manchmal alle 30 Min. Meine Hebamme meinte nun, die Verdauungsschwierigkeiten (Blähungen) könnten vom ständigen stillen kommen und ich solle möglichst vom Beginn der einen zur nächsten Mahlzeit 2 Stunden vergehen lassen, damit sich der Darm auch mal wieder entleeren kann. Die Zeit dazwischen überbrücke ich mit Schnulli, wenns nicht hilft, stille ich trotzdem wieder vorher. Meine Kleine wird nach 10 Min an Brust 1 immer sehr müde, dann docken wir ab, ich motiviere sie, versuchen Bäuerchen und lege sie dann an Brust 2 an. Dort saugt sie meist nochmal 5 Min -10 Minuten. Wir kommen auf 8-10 mal stillen pro Tag. Bei mir wars so, dass sich am Anfang (5-6 Tage nach Geburt) meine Brüste schwer und knotig anfühlten. Das hat nach ner Zeit nachgelassen und sie fühlen sich nicht mehr so voll an. Das kommt wohl daher, dass sich die Milchproduktion dem Bedarf angepasst hat. Ich denke oft, da ist keine Milch mehr drin: trotzdem nimmt die Kleine mächtig zu und alles ist ok. Bei mir schmerzt der erste „Zug“ der Kleinen und wenn sie manchmal samt Brustwarze den Kopf nach hinten wirft . Was meine seltsamerweise macht: sie legt manchmal ne Trinkpause ein und saugt dann an einem ihrer Fingerchen. Das sieht sehr befremdlich aus. Dir alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.


Smmefa

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Halte durch, du schaffst das. Immer nach Bedarf stillen, das "Clustern" ist normal und steigert die Milchmenge so wie das Kind es braucht, wird dann auch wieder besser. Künstliche Abstände erzeugen macht es euch beiden nur schwer, es ist ein Baby, dass hat nicht pünktlich alle paar Stunden Hunger, sondern eben auch mal wieder nach zehn Minuten etc. Dass es auf den Darm geht, ist ein reines Ammenmärchen, aber da gibt es bezüglich stillen so einige. Wenn du so Hilfe brauchst und Fragen hast, kannst du dich auch ganz schnell an die La Leche Liga wenden (einfach googeln) die sind alle vom Fach, sehr nett und kostenfrei hilfsbereit. Die Knoten kurz vorher etwas massieren, evtl. Vorher auch kurz warm abduschen und währenddessen auch gerne, wie schon beschrieben wurde. Hoffe du kannst bald seitlich liegen, dann wird es nachts auch nochmal deutlich entspannter. Lg


subidu

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Am besten die Brust massieren bevor du das kind anlegst, dadurch lösen sich die knötchen und die kleine kommt auch leichter an die Milch. Dauernuckeln könnte sein dass zum einen der Bedarf angepasst werden muss, deine süße einfach die nahe/Beruhigung sucht oder wie vorher geschrieben wurde kann es sein dass du in einem Kreislauf festhhängst und und deine süße quasi trinkt um die Verdauung zu unterstützen, dabei natürlich wieder essen zuführt und dem Magen wieder arbeit gibt was sie wieder durch saugen unterstützen will.. Usw Das hatte ich bei meinem großen mal und es war dann echt hart das ganze mal für 1 1/2 Stunden raus zu zögern (er hatte echt schlimme Koliken) Wenn deine Maus gut zulegt und dieses ständig trinken länger andauert wäre es einen Versuch wert. Meine hat auch min 1 mal am Tag eine phase in der sie häufig trinkt. Und so alle 2 h ist am Anfang nicht ungewöhnlich. Alles gute


GoldigeZeit

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Vor meinem ersten Kind hätte ich mir eine ehrliche Ansage zum Thema stillen gewünscht. Ja die ersten Male tun verdammt weh und es kann auch anstrengend sein, gerade wenn das Baby ständig an die Brust möchte. Aber es pendelt sich alles ein. Jetzt beim 3. Kind mach ich mir kaum Gedanken über das Stillen, es wird gestillt wenn sich das Kind meldet und wenn nicht ist der Abstand eben mal länger, auf feste Zeiten würde ich nicht achten. Aber bitte immer auf die Brüste achten, wenn es schmerzt und drückt, eventuell ausstreichen. Wenig Stress und auch bei dem Wetter kein Wind an die Brust, eine Brustentzündung ist nicht so schön. Und sonst Hilfe von der Hebamme holen, die kennen sich da im Normalfall gut aus. Halte durch, es wird besser und irgendwann ist es das selbstverständlichste der Welt


Lendita1987

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Hi, ich war am Anfang richtig verzweifelt und kenne die Situation. Es wird besser. Auch ich kämpfe nach 10 Wochen mit meinem Selbstvertrauen das die Milch reicht da viele einen die Meinung aufdrücken. Und ich habe auch Minuten mäßig gestillt und versucht die Norm einzuhalten wegen Bauchweh dies das. Für mich VÖLLIGER Blödsinn. Seit ich nach Bedarf stille, mal nach 20 min mal nach 3 Stunden läuft es bestens. Schreibe nur nachts mit auf, aus reiner Neugier.


Kirbyline

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Hallo Also ich stille meinen Kleinen nun schon seit fast 6 Wochen voll (ersten anderthalb Wochen noch zugefüttert mir Flasche) und kann dir sagen, dass es mir ganz genauso wie dir anfangs ging/und auch jetzt immer noch hin und wieder so geht. Mir wurde dazu gesagt, dass das vollkommen normal ist - ja, auch wenn das Baby gefühlt permanent trinkt (manchmal sitze ich laut meiner eigenen Einschätzung so morgens mit ihm da und höre in genau der gleichen Position abends auf ) und auch gefühlt permanent wach ist und ja, auch dass es nach dem Spucken wieder ran will, weil der Bauch laut meiner Hebamme ja dann auch wieder etwas leerer ist - normal Diese Knoten hatte ich auch vor allem zu Beginn, mittlerweile nehme ich sie aber nicht mehr wahr bzw. haben sie sich zurück gebildet Und ich kann dir nur zustimmen: RESPEKT allen, die das über mehrere Jahre durchziehen ich hab mich jetzt zwar dran gewöhnt, aber... joa ich bilde mir ein, meine Brüste nach Freiheit rufen zu hören.


Melodie55

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Antwort auf Beitrag von Melodie55

Vielen Dank für eure Antworten, um so normaler erscheint mir nun unser momentaner Alltag. Ich stille nicht nach festen Zeiten sondern nach Bedarf, das bedeutet aber auch mal einen Nachmittag 2-3 Stunden durch zu stillen, sie nickt dann zwischen drin mal ein. Wir haben in der Nacht in der Regel schon 3-4 Stunden zwischen dem stillen, ich wecke sie auch nicht. Nun hoffe ich nur das die Schmerzen bald etwas besser werden und damit auch das stillen angenehmer wird. Ich wünsche euch alles Gute