Mondschein89
Hallo ihr Lieben, habe bisher fast immer "still" mitgelesen. Ich bin wirklich sehr verwundert und teilweise schockiert wieviele hier die Nackenfalte, Fruchtwasseruntersuchung, Harmonytest etc. machen lassen. Ist denn das normal in der heutigen Zeit? Bin Mama eines ehemaligen Frühgeborenen. Bereits in meiner ersten Schwangerschaft habe ich mich gegen diesen ganzen Untersuchungswahnsinn entschieden. Ich dachte und denke noch heute: ein zweifelhaftes bzw. grenzwertiges Ergebnis bringt mich in eine unmögliche Situation. Nämlich die Situation über das Leben meines Kindes entscheiden zu müssen! Das hätte ich mir freiwillig nicht antun wollen. Der liebe Gott hatte für unsere Tochter andere Pläne und ich hatte ab der 16. SSW mit heftigen Problemen zu kämpfen. Mir ist die Fruchtblase geplatzt in dieser frühen Woche. Man sagte mir, dass das Kind keine Chance hätte und sich "die Angelegenheit" vermutlich während weniger Tage von selbst erledigen würde. Während meiner Schwangerschaft, die bei 31+5 SSW beendet wurde, gab es zwei Situationen in denen es nicht sonderlich gut um mich stand. Die ersten Lebenstage meiner Tochter mussten wir um ihr Leben bangen. Dass sie heute lebt und fit ist, ist ein Wunder. Die Ärzte gaben ihr eine Chance von sagenhaften 0,5 % zu leben und rieten mir drigendst zu einem Abbruch. Nun war ich in dieser Situation in welche ich niemals gebracht werden wollte. Freiwillig würde ich mir diese Seelenqualen nicht antun und ich wünsche sie niemandem. Wir hatten mehrmals wöchentlich Ultraschall, Feindiagnostik, ab der 24. SSW 3x tägl. CTG. Also der komplette Klinikwahnsinn. Wir sind froh, dass wir gekämpft haben und ich würde es immer wieder tun. Nun bin ich in der 15. SSW angekommen und als Risikoschwangere wird einem natürlich auch zu diversen Untersuchungen geraten. Nicht mit mir. Leider ging es mir hier wie einer anderen Junibusmama und mein FA hat einfach die Nackenfalte gemessen, obwohl ich das nicht wollte. War wohl ohne Befund, fand das Verhalten aber nicht angebracht. Gibt es im Junibus überhaupt Mütter die ihr Kind nicht komplett "durchchecken" lassen? Viele liebe Grüße an euch und weiterhin gute Fahrt PS: sorry für die gigantische Länge des Posts...
Wir machen nur Feindiahnostik. Das einzige zusärzliche was ich mache ist dass in 2 Tage Termin in Klinikum habe um zu gucken ob ich Cerlage brauche da ich in letzte SS in der 22 Woche meine Tochter wegen starken Gebärmutter Entzündung verloren habe
Das tut mir sehr Leid, dass du deine Tochter gehen lassen musstest! Bei mir steht auch noch zur Diskussion, ob eine OP stattfindet, damit so etwas nicht nocheinmal passiert. Aber keine Cerclage, sondern ein totaler Muttermundverschluss. Ist das das was sie bei dir auch machen wollen? Cerclage schützt ja leider nicht vor aufsteigenden Infekten, sondern unterstützt lediglich bei Cervixinsuffizienz... Drück dir die Daumen, dass du im Klinikum gut beraten wirst und deine Schwangerschaft "problemlos" verläuft. Von unbeschwert kann man mit Vorgeschichte ja leider nicht sprechen :-(
Ich weiß es noch nicht da Cervix ok ist und es muss nicht sein dass ich etwas brauche. Das wollen die untersuchen...den Arzt kenne ich und verttaue ihm und er wird noch bei dem Chef der Frauenklinik begleitet
Huhu, ja solche Mamas gibt es! Ich will auch keine Pränatale Diagnosik. Mein Großer wurde auch als Risikoschwangerschaft eingestuft, wenn nicht so heftig wie bei dir. Meiner Meinung ist diese ganze Überprüferei nur Panik bzw auch Geldmacherei! Das einzigste was ich persönlich möchte ich ein großer Ultraschall zur Überprüfung der Nabelschnur bzw Gebärmutter, da dieses die Schwachstelle bei meinem Großen war. Aber das ist einfach ein Ultraschall und nicht eine Diagnostik teilweise sogar ein richtiger Eingriff.
Ich lasse auch nichts machen, in keiner der Schwangerschaften! Auch bei meinen Zwillingen habe ich es als nicht notwendig erachtet, beim vierten Kind habe ich sogar die letzten zwei Monate nur die Vorsorge mit meiner Hebamme zu Hause gemacht... Ich finde man sollte genug vertrauten in die Natur haben!
wir lassen auch keiner dieser untersuchungen machen..
Das ETS habe ich nicht machen lassen, ansonsten die Standards und eben was ich bei meinem 1. Kind machen ließ. Mir ist wichtig, dass sich mein Arzt für mich Zeit nimmt ohne mich von Dingen überzeugen zu wollen. Ich kann aber wirklich jeden verstehen, der weitergehende Untersuchungen machen lässt. Ich denke niemand möchte etwas falsch machen und hinterher ist man immer schlauer. Es stürzen sooo viele Infos auf einen ein, dass sich in diesem Dschungel jeder erst zurecht finden muss. Lasst uns hoffen, dass hier alle die für sich richtige Entscheidung treffen.
Ich lasse das auch nicht machen (siehe auch meinen Beitrag ein paar Posts vorher...) Das einzige was ich nachschauen lasse sind die Organe beim zweiten US, aber eher aus dem Grund das bei einigen der Sachen die dabei theoretisch entdeckt werden könnten sich Konsequenzen für die Geburt ergeben könnten, also Dinge die behandelbar sind solange man es weiß. Ansonsten nichts wie auch bei meinen Großen, wobei man bei denen noch nicht gefragt wurde ob man die Organe beim zweiten US angeschaut haben will, da war das noch Standard der Mutterpass hat sich ja auch ein wenig geändert... Ich möchte auch niemals über Leben und Tod entscheiden müssen, irgendwie habe ich auch das Gefühl, das mir diese Entscheidung auch gar nicht zustehen würde. Momentan werden ja "nur" die Trisomien getestet, aber wie geht das weiter? Einige der genialsten Menschen der Geschichte wären bei einer entsprechend strengen Auslese niemals auf der Welt gewesen, kann man das wollen oder verantworten??? Sehr passend zum Thema: http://www.schwarwel-shop.de/img/p/63-159-thickbox.jpg
Hallo. Hört sich ja wirklich schrecklich an was dir widerfahren ist. Also ich lasse die Pränataldiagnostik nicht machen. Ich möchte mein Kind so oder so bekommen. Daher bringt es mir wenig zu spekulieren ob es einen Defekt hat oder nicht. Zum anderen würde es mich wohl nur unsicher machen. Liebe Grüße
Hi, ich bin schon 38, damit eine Risikoschwangere. Ich habe nichts machen lassen bis jetzt. Keine NT oder sonst was. Bin jetzt 16 SsW, in der 22. soll ich zur Fehldiagnostik um die Plazenta zu überprüfen, wg. vorangegangener FG ohne Ausschabung.....sobald dann da am Kind rumgeschaut wird werde ich den Arzt bitten nur das zu schallen was von meiner FA angegeben wurde. Ich lasse mich nicht verrückt machen. Geburt gibt's auch wieder ohne Ärzte im Geburtshaus, Gesundheit vorausgesetzt. Lg
Wir haben uns auch bewusst gegen alle zusätzlich angebotenen Untersuchungen entschieden.
Ich muss sagen, ich bin auch sehr erstaunt. Auch ist es erschreckend wie viele ein auffälliges Ergebnis erhalten. Gestern kam im WDR eine interessante Sendung dazu, z. B. gibt's fürs ETS verschiedene Auswertungsprogramme, die dann auch noch unterschiedliche Ergebnisse ausspucken. In meiner letzten Schwangerschaft bekam ich Schwangerschaftsdiabetes welches zum Schluss auch noch insulinpflichtig wurde. Die Ärzte im Kh wollten dann gleich einen KS in der 38. Ssw vornehmen, aber meine FÄ sah da keinen Grund für. Unsere Kleine wurde von ihr immer gut untersucht und auch das Diabetes genau kontrolliert und so kam meine Merle 1 Tag vor Et spontan zur Welt. Mit diesem Hintergrund werden auch diesmal mein Zucker und das Wachstum unseres Babys genau überwacht, aber ein ETS oder gar eine Fruchtwasseruntersuchung kommen für mich nicht in Frage. Ich denke aber auch, dass viele Ärzte die Schwangeren nicht genug aufklären. Ich hab nicht erlebt, dass nen Fa gleich sagt vor welche her Entscheidung man steht, wenn das Ergebnis nicht wie erwartet ausfällt.
Meine erste schwangerschaft verlief auch nicht "nach Plan". Und nur aufgrund sorgfälltiger pränataler Untersuchungen kann ich meine gesunde tochter heute jeden tag in den arm nehmen. Bei mir lag eine plazentainsuffizienz und druch die engmaschige kontrollen schon in der frühen schwangerschaft mussten die ärzte über das leben meiner tochter entscheiden.die geburt konnte allerdings bis zur 37ssw. aufgeschoben werden.das schlimme an der sache war, dass ich selber glaubte, alles ist gut und die Ärzte übertreiben. Mit vertrauen auf die natur hätte ich meine tochter wenige wochen vor der gebrt verloren. Deswegen vertraue ich in dieser schwangrrschaft überhaupt nicht auf die natur und lasse alles testen was möglich ist. Zudem haben mein mann und ich uns bewusst gegen ein behindertes oder schwerkrankes kjnd entschieden, auch schon aus Verantwortung unsere ersten tochter gegenüber.
Will man ein Schwarz/Weiß-Denken ansetzen, gibt es für die PD ja nur die Gründe Auslese oder Pränatale Hilfe. Du bekommst mit der PD natürlich immer die Grundlage für beides geliefert. Pränatale Hilfe: Ein Hauptargument der Ärzte, welche auch Leben erhalten wollen ist: - Schutz des Lebens der Mutter - Verhinderungen von lebenslangen Herzleiden beim Ungeborenen - Optimierung des Schwangerschaftsverlaufes durch kurative Therapien/Medis, etc Ohne gewisse Diagnostiken (auch NT kann auf Herzkomplikationen hinweisen) wären diese Hilfen nicht umsetzbar. Auslese: Möchte man kein behindertes Kind haben (und somit bewusst bewusst nach dem Sex ein weiteres Mal über Leben und Nicht-Leben entscheiden), hilft die PD ebenfalls. Es gibt noch eine Dritte Variante: Vorbereitung Es gibt Familien, die ihr Kind so oder so bekommen wollen, sich aber aber auf ein eingeschränktes Kind vorbereiten können. Aber hier gerät man stark in eine hochethische Diskussion. Natürlich kann man die Entscheidung auch in die Hände von Gott/Schicksal/Statistik/Universum/Vorerfahrung/Bauchgefühl/Frauenarzt, etc legen. Das können und wollen aber nicht alle. Keine Frau sollte zu Untersuchungen gezwungen werden, keiner Frau sollten sie abgesprochen werden. In der USA ist es natürlich noch eine Spur schärfer. Dort kannst du als Erwachsener - und natürlich auch pränatal - auf alle Krankheiten gegenchecken lassen. Hier mal ein spannender Artikel, geschrieben von einem Hausarzt: http://www.aerzteblatt.de/archiv/140343/Gendiagnostik-Ein-Selbstversuch-fuer-99-Dollar
Die Schreiberin zeigt zu recht auf, wie viele Frauen restlos verunsichert und in riskantere Untersuchungen getrieben werden! Auf 1000 Frauen, die zB den Triple Test machen lassen, kommen 100 - also fast genau 1/10(!) positive Resultate einzig im Bereich Trisomie 21! 99!!!! Davon sind FALSCH POSITIV... (Wikipedia) Zählt man noch die Fehlerquoten der anderen Trisomien 13/18 hinzu, so wird es noch absurder.... Vage Aussagen und statistische Spielerein haben meiner Meinung nach in einer Diagnostik nichts zu suchen. Wer hier glaubt, dass Trisomiekinder nicht durch das Raster fallen - also in falsch negativen Tests gar nicht erkannt werden, der ist schlichtweg zu gutgläubig. Fakt ist - jeder Test hat seine Grenzen und es gibt keine Garantie auf ein gesundes Kind. Seltene Behinderungen, körperliche Auffälligkeiten werden nicht sicher erfaßt. Und hier geht es schlichtweg um die Verunsicherungsrate! Es geht im Grunde darum, dass Eltern etwas verkauft wird, was gar nicht existiert - nämlich Sicherheit und Garantie auf ein gesundes Kind. Dabei wird NICHT mitverkauft, dass dann auch grausame Entscheidungen folgen können. Man kann es sich leicht machen - Ärzte erzählen bei Fehlbildungen/ Trisomien, dass das Kind nicht lebensfähig ist und ohnehin versterben wird. Und so werden Babies im Mutterleib getötet und tot geboren, denn kein Arzt möchte das Risiko eines zweiten Tims eingehen... Frauen, die sich mutig dafür entschieden haben, ihr Baby entscheiden zu lassen, wann es gehen möchte, berichten TEILWEISE von ganz anderen Erlebnissen! Da ist das nicht lebenswerte Kind plötzlich doch lebensfähig.... Wir Menschen sollten uns erstens bewußt sein, dass wir nicht viel wissen, zweitens das wir nicht hellsehen können und drittens, dass die Eugenikwelle des 19. Jahrhunderts bis heute existent ist! Ich möchte noch darauf hinweisen, dass wir Menschen heute so krank, wienie zuvor sind und so viele Schwierigkeiten in Punkto Nachwuchs haben, wie nie. In dem Beteich recherchiere ich und es ist schockierend. Ich möchte darauf hinweisen, dass sich die Rate der Trisomien in den letzten 12 Jahren VERDREIFACHT hat und wir Menschen mal dringend hinterfragen sollten WARUM. Diese unschönen Werte werden nicht veröffentlicht (obwohl es eine EU Zentrale zur Erfassung gibt) In der Schweiz ist Lausanne eine der wenigen, statistisch nutzbaren Regionen, die diesen Trend aufweist. Und auch wenn man sich die Situation beschönt und davon ausgeht, dass dies nur ein Problem in einem kleinen Teil der Schweiz ist... mal rein theoretisch angenommen. Völlig isoliert. Auch dann kommt die Frage nach dem Warum auf... Das mag für einige rechtfertigen, umso mehr zu suchen. Wer jedoch weiter denkt, müßte sich fragen, was los ist. Die steil ansteigenden Raten an autoimmunkranken Personen, an Autisten, an Demenzkranken und neurologisch geschädigten Menschen, wird als moderne Zivilisationsproblematik abgetan. Es ist jedoch bittere Realität, dass einige der "ach so gesund" getesteten Kinder mit spätestens 3 Jahren chronisch krank oder sonstwie therapiebedürftig sind. Meiner Meinung nach ist die einzig sinnvolle Untersuchung das Organscreening um die 20.SSW WENN man mehr über sein Kind wissen will. Körperveränderungen zeigen die Tendenzen sehr gut. Das ETS hingegen kaum bis gar nicht und FU etc nur genetische Abweichungen. Mal in Kurzform die Dramen in unserer näheren Umgebung der letzten 10 Jahre: Bekannter meines Mannes, erstes Kind. Ultraschall und Blutwerte auffällig. Nachuntersuchungen jedoch keine FU. Kind schwer behindert. Geburt im KH statt Geburtshaus, damit Sohn auf Neointensiv kann. Sohn kommt kerngesund - zu jedermanns Überraschung - zur Welt... Kind 2 und 3 Hebammenbetreut Zuhause. Beide Eltern arbeiten in einem Pharmakonzern (;) ) Zweiter Sohn eines guten Freundes meines Mannes. Immer unauffällig bei den Untersuchungen - Resultate: kein behindertes Kind. Nach der Geburt riesen Schock. Lebensgefährlicher Herzfehler. Not OP Lebenschancen sehr gering. Der kleine Junge lebt noch ein paar Wochen und verstirbt dann - ohne "Behinderungen" sondern "einzig" an schwerem Herzfehler. Hätte er besser im Mutterleib getötet werden sollen? Meine zweite (Hausgeburts-)Hebamme berichtet von ihrer grausamsten Erfahrung in den 90er Jahren. Sie war noch im KH angestellt und betreute eine Hochschwangere. CTG sollte kurz vor der Geburt gemacht werden. Meine Hebamme plauderte mit der Frau und tastete nach dem Köpfchen, erklärte der Frau, wierum das Baby liegt und die Frau erzählte freudig von ihrem Baby und dem Kinderzimmer - und meine Hebamme war innerlich erstarrt - denn das Baby, dessen Lage sie getastet hatte, hatte einen fühlbar offenen Rücken.... Nicht lebensfähig. Was, wann und Wo heraus gefunden wird, ist nicht immer planbar. Hausgeburtshebammen können unglaublich viel ertasten. Ihre berechneten Maße und Gewichte sind DEUTLICH exakter als Ultraschallangaben. Und sie merken an Bewegungen/ nicht Bewegungen, stärke der Bewegungen, Schlaffheit, ob etwas los ist! Sie horchen minutenlang nach dem Herzen sind alkes andere als Inkompetent. Wir Menschen verlassen uns auf Parameter und technisches Gerät und es läßt uns Menschen zu oft "im Stich" Man muß eine erfahrene Hausgeburtshebamme mal erlebt haben, um den gravierenden Unterschied erfahren zu können. - aber das wird in D ja nahezu unmöglich werden in Zukunft... Und so werden weiterhin massig Leistungen an Mütter verkauft, die zweifelhaft sind. Viele, viele Frauen werden zutiefst verunsichert zu immer mehr Untersuchungen getrieben und TROTZDEM kommen kranke und behinderte Kinder zur Welt. Nicht immer bewußt und gewollt(!) Aber natürlich stellt die Medizin dieses Kapitel als Positiv dar..... Gesamtstatistiken existieren - wie durch Wunder - nicht. Und so ist fraglich, ob der Nutzen größer ist, als der (emotionale) Schaden. Zumindest handelt es sich hier definitiv um einen Goldesel... Von dem viele Personen ein Stück der Torte abbekommen... viele Grüße Svena
Hallo Svena, Dein Text enthält leider eine Reihe von Aussagen und veralteten Fakten, die hier einige verunsichern könnten. Aktueller Stand (Dezember 2015) zur modernen Vorsorge ohne Risikobelastung und ethische Diskussion: - Klassische US Termine beim FA - FRÜHE Feindiagnostik inkl. NT Messung, auch Integriertes Screening mit NT genannt oder “fully integrated screening) in SSW 12-14. Hierbei werden untersucht: PAPP-A (Blut der Mutter), klassischer US, Nasenbein, Trikuspidalregurgitation (Herz) und ductus venosus (Blutfluss), zudem kommt i.d.R. die Erfahrung eines GENOM II oder III Arztes. richtig-positv Rate = 96% - ggf. NIPT (Praena, Harmony, Panorama) richtig-positiv >99%, falsch-positiv < 0,06% Hierzu gibt es die viel zitierte: NEXT Studie zu NIPT (http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1407349) Der Triple Test ist Out of Date, weil (wie richtig angemerkt) viel zu unsicher (68% Erkennungsrate, zu viel Falsch-Positiv) Zur Erhöhung der Anzahl von Kindern mit Chromosomenstörungen: - Mehr Spätgebärende - weniger Vorsorgeuntersuchungen von unter 35jähringen Alle der hier aufgelisteten Untersuchungen sind nicht invasiv und wirken sich nicht auf die Kindsgesundheit aus. Zu Deinem Fall mit dem schweren Herzfehler: Diese können teils schon im Mutterleib behandelt werden, oder direkt nach der Geburt. Sprich: Vorsorge kann fetales Leben retten. Deine Hebammen-Erfahrung/Offener Rücken: Schon einfachste US erkennen einen offenen Rücken, ein früher Schwangerschaftsabbruch erspart der Mutter psychische Belastungen und erleichtert die schnelle erneute Schwangerschaft. Hebammen leisten eine gute Arbeit und sollten zusätzlich zur Vorsorge herangezogen werden. Am Ende bleibt: 97 von 100 Kindern werden komplett gesund geboren. Die pränatale Diagnostik (inkl, NIPT) versichert mehr, als sie verunsichert, in Kombination erhält man eine >99% sichere Aussage, wenn man zu modern ausgestatteten FA's geht und somit andere FA's zur Modernisierung/Weiterbildung bringt. Der medizinische Fortschritt verringert die Falsch-Positivraten und gibt Klarheit. 97 von 100 Frauen, werden ohne jede Vorsorge ein gesundes Kind zu Welt bringen. Den anderen 3 sollte die Chance gegeben werden, selbst zu entscheiden.
Vielen Dank für die Infos, Fruchtzwerg! Die Zahlen und Quellenangaben finde ich sehr interessant und informativ! Damit bist du für mich eine echte Bereicherung für dieses Forum! Ich hoffe, du bleibst hier lange aktiv.
Ich freue mich jetzt ehrlich zu lesen, dass hier doch viele Mamas mitfahren, die sich und ihr Kind nicht dem Untersuchungswahnsinn aussetzen.