Kuegelchen
Huhu
Weiß gar nicht ob das hier das richtige Forum für mein Anliegen ist...aber da wir uns ja nun schon seint fast zwei Jahren "kennen" teile ich mal meine Sorge(n) mit Euch:-).
Wir wollten ja immer vier Kinder haben, durch zwei KS hat sich das Thema 4. Kind erledigt (zumindest werde ich wohl kein 4. Kind auf die Welt bringen, Adoption usw schließen wir aber nicht aus).
Die Frage nach dem "Wann" haben wir auch schon erledigt, da wir bereits an einer neuen SS basteln. OKay, ich habe meine Periode noch nicht, aber dennoch fühle ich mich hibbelig, da es ja jederzeit losgehen könnte, immerhin stille ich immer weniger und weniger...!
Soweit so gut. Allerdings habe ich schon zwei FG hinter mir (3. und 4. Monat) und habe entsetzliche Angst vor einer weiteren FG. Das vermiest mir die Freude auf eine erneute SS schon sehr..Vor allem fürchte ich mich vor einer FG in einem fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft. Irgendwie habe ich das Gefühl nur noch EINE Chance auf ein Kind zu haben und dadurch fühle ich mich so "unter Druck gesetzt". Ich will nichts vermasseln und manchmal graut es mir vor dem Momant in dem ich schwanger werde, weil dann vielleicht 9 Monate Angst auf mich zukommen. Wobei ich auf der anderen Seite natürlich den Moment in dem ich einen positiven Test in der Hand habe herbeisehne.
Versteht mich nicht falsch- ich will und wollte schon immer viele Kinder haben- aber die Schwangerschaft macht mir Angst!
Mensch, kann man das verstehen oder bin ich gerade verwirrt... ?!
Ach ja, mein Bruder mußte vor einigen Monaten sein Kind beerdigen- es starb in der 39. SSW und damit war auch seine Familienplanung beendet, die Familie ist seitdem traumatisiert.
Himmel hilf, ich wünsche mir ohne wenn und aber weitere Kinder...aber die Schwangerschaft...
....
LG Kügelchen
Hallo, ich kann sehr gut nach vollziehen wie Du dich fühlst. Es gibt halt aber nur ein Baby mit Schwangerschaft, und die kann auch wunderschön verlaufen. Wenn Dein Kinderwunsch so groß ist, dann lass es zu und versuche Deine Ängste zu vergessen, vielleicht kann dir ja dein Mann, deine Mama oder beste Freundin helfen wenn du immer wieder darüber redest. Ich finde es super dass Du noch ein weiteres Kind möchtest und drücke Dir fest die Daumen dass es für Dich klappt. Viele Grüße
Ersteinmal tut es mir leid wegen deinen 2 Sternchen - sowas muss echt schrecklich sein, daher kann ich noch viel mehr nachvollziehen das du Angst vor einer weiteren Schwangerschaft hast, ich hatte ja schon angst in der Schwangerschaft, nachdem ich aber dann tritte gespuert habe wurds besser, aber wenn man schon 2 Sternchen hat, muss die angst unvorstellbar sein auch nachdem dein Bruder leider sein Kind in der 39 ssw gehen lassen musste, das bringt ja nochmal nen knacks mehr mit rein wenn man sowas in der Familie miterleben musste.
Ich druecke dir die daumen das sich dein wunsch nach einem weiteren Kind erfuellt & du eine sorgenfreie schoene Schwangerschaft haben wirst
Hallo, verstehen kann ich dich schon, auch wenn ich von so schrecklichen Erfahrungen verschont geblieben bin. Die 1. Schwangerschaft verlief völlig unproblematisch und trotzdem hatte ich jeden Tag Angst. Und in der 2. Schwangerschaft hatte der Krümel ja einige Probleme und ich auch eine Fruchtwasserpunktion hinter mir. Da war die Angst noch größer. Aber ich bin auch ein etwas ängstlicher Mensch. Ich wünsche dir alles Gute. LG
Huhu
Ich kann das soooo gut verstehen!!!
Ich habe 2 gesunde Kinder (und dafür danke ich dem lieben Gott jeden Tag!!!) - Aber nach Elisa und vor Milan hatte ich auch eine Fehlgeburt (12.SSW) und das war für mich auch ein sehr einschneidendes Erlebnis. Als ich dann ziemlich genau 1 Jahr nach der FG von der Schwangerschaft mit Milan erfuhr (wir haben uns das zweite Kind sooooo gewünscht) war neben der riesen großen Freude auch eine große Angst da....
Ich war fast bis zum Ende der Schwangerschaft zwiegespalten - ich freute mich so sehr auf Milan - konnte diese Freude anfangs aber nur schwer zulassen, aus Angst wieder eine FG zu erleben.... Ich habe soooo lange gebraucht, bis ich mich traute, anderen von der Schwangerschaft zu erzählen, mich richutig darauf einlassen zu können und auch voller Vorfreude Babysachen zu shoppen....
Komischer Weise hatte ich bis zum Schluss Angst, es könnte etwas passieren... Hatte sogar manchmal Alpträume.
Das war nicht einfach....
Daher kann ich so gut verstehen, was du fühlst! Ich finde es toll, dass ihr euch für ein weiteres Kind entschieden habt!!!! Und ich denke, wenn du einen lieben und verständnisvollen Mann an deiner Seite hast, wirst du das sicher überstehen!!! Meine (übrigens sehr liebe Frauenärztin) hat zu mir mal gesagt - "Wissen Sie, bei den meisten Frauen ist das so, dass sie wenn sie eine Fg erlebt haben, meist mit dem Thema durch sind. Sie haben ein gesundes Kind bereits bekommen und wissen, dass sie gesunde Kinder bekommen können und dann wird dieses Kind auch gesund zur Welt kommen" Und sie hatte Recht ;-)
Verlass dich auf dich und deinen Körper, ihr schafft das!!!
Ganz liebe Grüße, Andrea
Ich war ja auch vor Amelie schon einmal schwanger. Am 23.06.09 hatte ich ja eine AS. Es war meine erste Schwangerschaft und ich war unglaublich glücklich - meine Welt ist zusammengebrochen als kein Herzschlag vorhanden war. Ich erinnere mich noch an die Ausschabung (furchtbares Wort!!!) als wäre es heute: Meine Schwester hatte mich lieberweise hingefahren. Dann gabs nochmal ne Untersuchung und ein Gespräch mit einem Arzt (ob ich es wollte, dass es nicht meine Schuld ist, dass es nicht heißt, dass es nächstes mal wieder passiert usw.). Dann ein Gespräch mit dem Anästesisten über die Narkose. Davor hatte ich ziemlich horror. Man hat so einen Zugang in die Hand gelegt bekommen und in Narkose einen Schlauch zur Beatmung in den Hals geschoben bekommen. - Horror - Wenn was schief läuft hat er gesagt könnten sie zähne und Stimmbänder verletzten. Es könnte Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System geben oder ähnliches. Da musste ich mich schon zusammenreißen.... Dann die eigene Kleidung in nen Spind gesperrt einen tollen weißen Kittel und ne grüne Haube aufgesetzt und in ein Bett gekrochen. Dann kam die Schwester um mir das Ding in die Hand zu stecken und da habe ich geheult wie am Spies. Also hat sie noch 2 andere Schwestern gerufen und eine hielt die Hand fest, in die sie das Ding gesteckt hat und die andere hielt meine andere Hand. War mir total peinlich, aber davor hatte ich schon immer total Angst. Aber es war dann im Nachhinein halb so wild habe ich festgestellt. Dann haben sie mir gleich etwas zur Beruhigung gegeben. Dann nach etwas Zeit bin ich in den OP gegangen - dort der typische Gyn-Stuhl (mit den beinen oben). Meine Beine und Arme wurden festgezogen. Man fühlt sich furchtbar und ausgeliefert und mir war so kalt, dass ich ganz ganz viel gezittert habe. Sie haben dann 2 Decken geholt und über mich gelegt. Dann kam die Narkoseärztin und meinte wenn ich mich richtig erinnere "jetzt sorgen wir dafür, dass sie wieder glücklich werden" und hat das Betäubungszeug aufgedreht. Und ich dachte "Oh es fängt schon an zu wirken" - und weg war ich. Und dann wache ich im Aufwachzimmer (mit 4 Betten) wieder auf. War ganz überrascht - wie es ist schon vorbei - und noch benebelt. Man bekommt dann Tee (in riesigen Gläsern) und Kekse oder Zwieback. Hab dann nochmal ne Abschlussrunde um mein "Baby" geheult und mich verabschiedet und beschlossen mich jetzt auf das nächste zu freuen. Dann kam nach ein bisserl Zeit die Schwester. Hat Blutdruck gemessen und einen ein paar Schritte geführt. Nach etwas Zeit und dem 2. Teeglas das gleiche. Nach wieder ein bisserl Zeit ging es zurück zum Spind. Dort hat man sich wieder umgezogen, sollte auf die Toilette (viel Trinken ist wichtig für die Spülung der Gebärmutter) und mir dort ne frische Binde holen (man darf keine Obs benutzen) :-/. Dann ging es zum warten auf ein Abschlussgespräch mit dem Doc in einen Warteraum mit Liegen und da wurde man irgendwann geholt. Im Warteraum war auch noch ein junges Mädel mit Mutter, die wohl absichtlich ihr Kind hat wegmachen lassen, denn sie war froh, dass es weg ist.... Der Doc sagte bei mir sei alles gut und ohne Komplikationen verlaufen. Und er hat mich über das verhalten der nächsten Tage aufgeklärt. Die Woche ausruhen. 14 Tage nicht baden, nicht sonnen, nichts anstrengendes, usw. Nächste oder Übernächste Woche ein Kontrolltermin bei meiner Ärztin. Jedenfalls hat mich meine Schwester wieder abgeholt und wir haben noch die Tropfen in der Apotheke geholt und dann hat sie mich nach Hause gebracht. Das psychische danach war wirklich schlimm. Die Angst, dass es nächstes mal wieder nicht übersteht. Dass man sich jetzt anfangs nicht mehr so freuen kann und sich viel mehr Sorgen macht. Dass einem der Lebensinhalt genommen scheint, weil sich alles nur noch um "es" gedreht hatte und man dieses Glück vermisst. Ich war eine Woche zu Hause und körperlich ging es mir, bis auf geringe Blutungen gut. Ich musste auch starke Tropfen nehmen damit sich die Gebärmutter wieder zusammenzieht nach der AS. Hinsichtlich warten oder nicht für den nächsten Versuch sagte der Arzt auf meine Nachfrage, köperlich gibt es keinen Grund zu warten. Jedoch wollen viele Frauen mit der Trauer und den Sorgen, ob wieder alles schiefgeht nicht die ersten Wochen der Schwangerschaft belasten. Deswegen wird aus psychischen Gründen empfohlen ca. 6 -8 Wochen zu warten. Ich glaube Sorgen werde ich mir so oder so machen und die Trauer vergesse ich schneller, wenn ich wieder schwanger bin. So dachte ich damals. Und dann nach 3 Monaten wurde ich auch schnell wieder schwanger :) Aber im Laufe der Zeit konnte ich wieder vorwärtsschauen, weiterplanen, hibbeln und träumen.... Ich muss sagen, dass ich in der nachfolgenden Schwangerschaft sehr sehr ängstlich war. Ich habe mich übermäßig geschont und bin kaum weggegangen (was ich vorher schon selten gemacht hatte). Als dann in der 2. Schwangerschaft noch 3 Wochen andauernden Blutungen kamen, dachte ich es wäre wieder vorbei und war fix und fertig. Aber das Herzchen schlug weiter und alles wurde gut. Heute habe ich meinen Schatz Amelie im Arm und bin glücklich :) Klar hatte ich viel Angst aber das ist doch vergessen wenn das Kind da ist. Und mein erster Verlust hat mich in vielen Dingen zum Nachdenken gebracht und einiges in mir verändert. Manche Dinge sind mir wichtiger geworden und ich schätze vieles mehr. Im Rückblick denke ich, dass ich echt überängstlich und unentspannt war aufgrund der Erfahrung beim ersten mal. Aber es gab auch so viele glückliche Momente (das erste Strampeln im Bauch, die Bilder beim Arzt, den Schluckauf in mir zu spüren usw.). Und mit der vielen Schonung wurde alles gut und am Ende konnte ich mich richtig auf mein Mädel freuen. Und jetzt ist mein Bauchwunder schon so groß und kuschelig :)
Danke für die lieben Antworten!!Ich weiß nicht was manchmal mit mir los ist ! 95% meiner Zeit verbringe ich damit mich auf eine neue Schwangerschaft zu freuen, den Rest verbringe ich damit entsetzliche Angst zu haben. Vor einer FG, davor, daß damit die letzte Chance auf ein eigenes Baby dahin wäre...ich habe bereits aufgehört im Kleine Engel zu lesen, lese keine Beiträge mehr deren Betreffzeile schon schlechte Nachrichten erahnen lassen usw. Auch im Alltag versuche ich positive Nachrichten zu hören und die negativen gar nicht an mich rankommen zu lassen. Ich erhoffe mir dadurch, daß sich meine Gedanken auf die positiven Aspekte einer SS konzentrieren. Allerdings will ich auch nicht weltfremd werden oder verbissen der "Guten Laune hinterher rennen". Realität ist ja an sich nix schlechtes:-). Manchmal kann man vor schlechten Nachrichten nicht davon rennen. Nur seit die Kinder auf der Welt sind bin ich ein anderer Mensch geworden...Ich bin viel mitfühlender, sensibler im Umgang mit schwierigen Themen, bin aber auch manchmal weniger belastbar, weil man durch die große Liebe und die Angst um die Kinder nicht nur stärker sondern eben auch in vielen Fällen angreifbarer wird. (Ich hoffe ihr wißt was ich mit diesem Kauderwelsch sagen will.) @littlebig: Danke für Deine offenen Wort und Deinen Bericht. Es tut mir sehr leid was Du durchmachen mußtest! Und ich finde es bewundernswert wie Du gelernt hast nach vorne zu schauen! Ich mußte glücklicherweise nur einmal zur AS, beim zweiten mal ging alles von alleine ab. Die erste AS war dafür nicht so schön...ich wurde während dem Eingriff von den Halteklammern innerlich ein wenig verletzt und bin fast verblutet. Also noch mal ab in den OP und ein zweiter Eingriff mußte durchgeführt werden... :-(. Ansonsten ging alles gut ( mein Mann hat die Vollnarkose bei mir gemacht*gg*, so hatte ich Unterstützung im OP :-). Dennoch bleiben Spuren und manchmal glaube ich durch diese Erfahrung (en) bin ich endgültig erwachsen geworden...*seufz*. GLG Kügelchen