Monatsforum Juni Mamis 2010

Der "Kampf" um den ruhigen Schlaf....lang!!!!

Der "Kampf" um den ruhigen Schlaf....lang!!!!

Kuegelchen

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Huhu So, nun habe ich ein paar Tage nix geschrieben. Der Grund war totale seelische und physische Erschöpfung meinerseits. Ich schrieb ja vor einiger Zeit, daß mein Zwerg die Nacht zum Tag macht, permanent an die Brust will, schreit und "schlafwandelt". Dadurch komme ich nicht zum schlafen und bin von Tag zu Tag immer mehr an den Rand der totalen Erschöpfung gerutscht. Ich habe ja schon einige durchwachte erlebt (habe seit der Geburt der Großen vor drei Jahren nicht mehr durchgeschlafen, in den wenigsten Nächten mal höchstens drei Stunden am Stück geschlafen), aber was ich in den letzten Wochen mitgemacht habe...phuuu..da kann ich rückblickend gar nicht glauben das ich es durchgehalten habe. Zwerg hat in den letzten zwei bis drei Wochen nur noch mit der Brust im Mund geschlafen. Sehr unbequem für mich- an Schlaf war nicht zu denken. Ploppte dir Brust raus, ging das Geschrei los. Dann stillen, tragen, stillen tragen- mehrere Stunden lang. Nachdem ich zwei Nächte gänzlich ohne Schlaf hinter mich gebracht habe und fast umgekippt bin habe ich mich entschlossen die nächtlicher Stillerei von jetzt auf gleich einzustellen. Nix mit sanfter Brustentwöhnung. Und ich dachte mir, daß es für ihn auch nicht gesund ist so ein Schlafverhalten zu haben?! (Zwischendrin habe ich natürlich von Kinderärzten bestätigen lassen, daß der Zwerg gesund ist, nicht zahnt usw). Der KA meinte dann auch, daß sein Schrei- und Schlafverhalten absolut nicht "normal" sei und man zu "rigorosen" Mitteln greifen müßte. (Ich dachte schon mit Grauen an Ferbern....) Nein, er sollte "einfach" eine Woche lang in den Schlaf gestillt werden und in der Nacht nur noch die Kuhmilchflasche bekommen. Wenn er schreit und tobt sind alle Mittel erlaubt um ihn zu beruhigen (Schnuller, Tragen usw) ,nur stillen darf ich nicht. Okay, gesagt getan. Er wurde in den Schlaf gestillt und kam nach 45 Minuten schreiend und im Gitterbett stehend. Also habe ich eine Nacht mein Kind getragen, Schnuller angeboten, leise gesungen, gekuschelt, die Milchflasche angeboten usw. Ich sage Euch- es war die Hölle!!!!!!! Er hat sich gewunden, nach meiner Brust gegriffen, darauf gezeigt und schreiend/heulend "Da!" gesagt, er hat an meinem T-Shirt gerissen, sich im Bett hin und hergeworfen usw. Gegen 02.00 habe ich dann mitgeheult und war kurz davor nachzugeben. Glücklicherweise habe ich es nicht getan und gegen 04.30 ist er erschöpft eingeschlafen. Ich nicht- ich habe geheult und gehofft er schläft nun bis zum morgen. Er hat mir soooo leid getan! Aber die Alternative hat mich noch mehr erschreckt, immerhin litt er ja auch unter den letzten Wochen! Nun, irgendwann bin ich auch eingeschlafen und wurde von Schmatzgeräuschen geweckt. Er hatte sich klammheimlich während ich schlief selbst bedient!!!!!!!! Er schaute dann auch ganz glücklich und kuschelte sich an mich. Zum Glück war es schon sieben Uhr und ich bin aufgestanden. Ich hoffte er hat es als "Frühstück" verstanden und nicht als nächtliches Stillen...*gg*. Nun ja, die zweite Nacht war besser, er hat zwar auch geweint aber nicht so dramatisch und hatte längere Schlafphasen- alleine im Gitterbett neben unserem Bett. Wach war ich dennoch. Und dann der Durchbruch in der dritten Nacht: Er hat von 08.00 bis 00.00 geschlafen , danach Schnuller und ein bischen Fläschchen, dann geschlafen bis 04.00 und dann wieder bis um 07.00!!!!!!!! Und von Gestern auf Heute hat er fast durchgesschlafen. Nur einmal hat er getrunken und einmal war er kurz wach, hat den Schnuller in den Mund gesteckt und gut war es!!!!Ich bin so glücklich! Und ich glaube es war die richtige Entscheidung. Er hat zwar bestimmt gelitten in den ersten zwei/drei Nächten- aber in den schlimmen zwei bis drei Wochen davor ging es ihm ja auch immer schlechter. Nun ist er ausgeschlafen (ich auch) und wir können uns auf eine einigermaßen ruhige Nacht freuen!! Das es richtig war so plötzlich abzustillen hat mir auch meine Milchbildung gezeigt. Ich habe so viel Milch gehabt (durch das intensive Saugen in den Nächten vor dem Abstillen), daß ich seit drei Tagen alle zwei Stunden die Milch ausstreichen muß). Heute geht es, die Schmerzen sind nicht mehr so schlimm, aber ich sehe aus wie nach einer Doppel-D Op*gg*. Soviel Milch sollte bei einem 14 Monate alten Kind bestimmt nicht mehr vorrätig sein...?! Die ganze Geschichte war mir übrigens eine Lehre- das nächste Baby wird Nachts nicht mehr so lange gestillt! Ich werde den Zwerg jetzt noch ein oder zwei Wochen abends stillen und dann ist es gut. Er ist 14 Monate alt, irgendwann profitiert er ja nicht mehr vom Stillen. So, nun ist die Geschichte doch seeehr lang geworden, aber ich mußte es mir mal von der Seele schreiben.... GLG Kügelchen


MaSchie26

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Puh, das klingt sehr anstrengend. Also die letzten Wochen meine ich....ich kann das sehr gut verstehen, das du am Ende deiner Kräfte warst! Und auch wenn der Zwerg die letzten Nächte "gelitten" hat, ist es doch okay, das du es durchgezogen hast! Denn du warst ja bei ihm...hast ihn getröstet, getragen etc.! Ich glaube, genau so beschreibt Dr. Posth doch auch die Brustentwöhnung in der Nacht, oder?


xHoneySx

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Antwort auf Beitrag von MaSchie26

Wow ! Es war hoerbar schwierig die letzten Wochen & Tage fuer euch. Aber es war scheinbar wirklich das beste fuer dich & deinem Zwerg. & ich finds super das du es durchgehalten hast - Unglaublich wieviel Kraft man als Mutter entwickelt, obwohl man denkt man hat keine mehr. Respekt :)


Missy27

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Puh! Alle Achtung, dass du das geschafft hast. Ist aber wohl auch besser so, wenn ihr am 3. Kind bastelt! So schlimm sind die Nächte bei uns zum Glück nicht, aber von zwei mal die Nacht wach werden bis dauernuckeln ist alles dabei. Aber sie braucht das Nuckeln zum Einschlafen und da sie keinen Schnuller nimmt...


Troulli77

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Hallo, Ich drück dich mal ganz fest und Hut ab für deine eiserne Standhaftigkeit!!! Ich stille zwar nicht mehr, habe aber in den letzten Wochen àhnliches mitgemacht! Da ich eine sehr schwere Schwangerschaft hatte, einen dramatischen KS und ein Frühchen, war ich am Anfang eine sehr besorgte Mutter. Von Buzzer im Maxi Cosi über Angel Care bis hin zum Einschlafen mit Mama auf der Couch.... Tja und das wurde in den letzten Wochen zum Problem!! Mia wollte stundenlang nicht einschlafen, der Einschlafmarathon, bei völliger Stille im Wohnzimmer, ging teilweise über 5-6 Stunden.....das ganze Familienleben lag braach.... Irgendwann konnte ich nicht mehr und habe mit meinem Freund abgemacht, sie nach einer 1/4 Stunde kuscheln auf der Couch ins Bettchen zu legen, ob sie schläft oder nicht. Es wurde ein tränenreicher Abend, an dem ich sehr lange an ihrem Bettchen sass und ihre Hand hielt. Der zweite Abend ging dann besser, sie schlief nach 20 Minuten ein.....und wachte nach zwei Stunden mit viel Geschrei wieder auf. Ich wurde schwach und hab mich mit ihr ins Wohnzimmer gelegt.... Am dritten Abend wachte sie 4 mal in 2 Stunden auf, schlief aber relatif schnell wieder ein.... Danach war's geschafft und ich kann abends wieder ein bisschen durchatmen und mich um den Haushalt kümmern und, ein paar Minütchen vor dem Fernseher sind auch noch drin.... Liebe Grüsse von einer zufriedenen und ausgeglicheneren Mami, Troulli Der erste Abend war die Hölle


MaSchie26

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Antwort auf Beitrag von Troulli77

wieso man sich das antut.....sorry, aber wenn ich nur daran denke, neben meiner Tochter zu sitzen, während sie weint und schreit...


MaSchie26

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Antwort auf Beitrag von MaSchie26

Ach so....ich möchte keineswegs eine Grundsatzdiskussion anfangen. Das waren nur gerade meine Gedanken, als ich den Beitrag gelesen habe....


xHoneySx

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Antwort auf Beitrag von MaSchie26

Wie? Oben haste doch noch was ganz anderes geschrieben? *Verwirrt*


MaSchie26

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Antwort auf Beitrag von xHoneySx

Das war zum Beitrag von Troulli....ICH könnte das nicht....


xHoneySx

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Antwort auf Beitrag von MaSchie26

Aaaaaaaaachso habe es so verstanden das du den ausgangspost nochmal komentiert hast


reamaus

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Hut ab, dass du das so durchgezogen hast!!!! Das glaube ich sofort, dass der Schlafentzug sehr an deinen Kräften gezehrt hat (wobei ich mich immer wundere, woher man als Mutter dann doch noch irgendwelche Kräfte nimmt...) Es scheint ja die Richtige Entscheidung gewesen zu sein!!! Da bin ich ja froh, dass Milan sich quasi selbst abgestillt hat und ich vor so einem "Problem" nie stand... Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass die Nächte nun auf Dauer erholsamer für dich sind LG, Reamaus


Kuegelchen

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Huhu Also es scheint sich langsam ein "ordentlicher" Rhytmus einzupendeln. Er wacht nun immer gegen 00.30 auf (ein bischen Fläschchen trinken, danach im Bett einschlafen) und dann wacht er nochmal gegen 05.00 auf (da reicht ihm der selbstgefundene Schnuller) . Gegen 07.00 ist dann die Nacht vorbei. Wahnsinn!!! Von so einem Rhytmus hätte ich vor einer Woche noch nicht mal zu träumen gewagt! Und er ist viel ausgeglichener und scheint mitr auch aktiver zu sein. In den Schlaf gestillt wird er noch, das geben wir dann in ein paar Wochen auf. Nur ich kann noch nicht so recht schlafen. Mein Körper hat sich auf die kurzen Schlafphasen eingestellt, ich wache immer noch stündlich auf. Allerdings so kurz, das ich im Endeffekt morgens doch recht erholt bin. Und ja- einige schrieben von den Kräften die eine Mama auch dann noch freisetzen kann wenn sie schon total erschöpft scheint...Ich weiß auch nicht WO diese Kräfte herkamen, immer wenn ich dachte "ich kann nicht mehr" konnte ich mich noch mal aufrappeln (ich war zum Schluß so erschöpft, daß ich am Tisch beim Essen eingedöst bin,oder beim Vorlesen....was ja auch gefährlich ist...!). Mama zu sein ist schon eine tolle Sache*gg*. Ich hoffe nur die "Herrlichkeit" hält noch eine Weile an....!!!! GLG Kügelchen


lillith13

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Hallo! das freut mcih das es nachts jetzt um soviel besser klappt als vorher! hätte auch nciht gedacht das das so schnell und gut geht! aber auch ncohmal respekt für deine standhaftigkeit und ich denke jede heir weiß wie schwer es ist und wie einem das herz zerreißt wenn ein kind weint! ich denke ich hätte schon beim ersten "da" und zeigen auf die rbust angefangen zu heulen und wäre auch bald schwach geworden,..aber deine konsequente haltung war dann wohl richtig und leider notwendig , denn jetzt gehts euch beiden ja anscheinend (dir auf jeden fall) besser und deine familie hat ja auch viel mehr von einer ausgeruhten mam! lg und weiterhin guten schlaf!


MaSchie26

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Das hört sich doch gut an...ihr ahbt halt den Vorteil, das Zwerg den Schnuller nimmt! Ich hätte garkeinen Ersatz für die Brust...bin aber auch noch ganz zufrieden mit der Schlafsituation! Ja, ich " kann auch manchmal nicht mehr". Das bricht auch ab und zu mal raus...aber dann gehts doch irgendwie weiter! Unsere Situation ist aber nicht so " dramatisch" wie eure....ich bin morgens recht fit! Aber es gab hier auch schon etliche Nächte, die mich haben (ver)zweifeln lassen.... Da ich ja alleine bin mit Lotta, hätte ich auch nachts Niemanden, der mir die " Arbeit" abnehmen könnte....


Cosi2009

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Liebes Kügelchen, unsere Situation war damals, als Zwerg 12 Monate alt war, beinahe die Selbe... Ich war einfach nur müde MÜDE! Das wichtigste ist, dass du bei deinem Kind warst. So hatte es zwar Ärger, weil es nicht an die Brust durfte, aber du warst da. Du hast es dir nicht leicht gemacht, indem du in einen anderen Raum gegangen bist und das Kind brüllen lassen hast, sondern hast versucht, es anders zu trösten.. DAS IST TOLL! Jetzt hast du die durchschlafenen Nächte verdient! Aaaaber: Ich sehe es nicht so, dass Zwerge mit 14 Monaten nicht mehr vom Stillen profitieren. Gerade bei Jungen sagen Studien da anderes. letztendlich ist es aber eh eine Frage davon, was für *euch* das beste ist. Herzliche Grüße Cosi


Kuegelchen

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Antwort auf Beitrag von Cosi2009

Huhu Ja, ich weiß, wegen der weiblichen Hormone steifert stillen erheblich die Intelligenz bei Jungen. Allerdings wohl nicht mehr über den 14. Monat hinaus?! Außerdem profitiert er bestimmt nur dann auch seelisch (Intelligent genug ist er ja ) wenn die Stillbeziehung einigermaßen frei von Problemen ist. Das hyterische An-die-Brust-drängen und dann einfach nur hektisch und total verkrampft trinken hat ihn bestimmt eher negativ beeinflusst:-(. Zudem wird er abends zum Einschlafen noch gestillt. Dies hat sich zum "Runter kommen" bewährt und wird auch noch ein wenig beibehalten:-). LG Kügelchen