Stell' dir vor, du willst entbinden, und dein Krankenhaus hat zu....

Bin ja sonst nicht so gesprächig, aber gestern dachte ich wirklich, mich tritt ein Pferd! Ich habe ET so zwischen dem 29.06 und dem 02.07, also heute, und hatte meine letzte VU am 28.06.. Danach begann es zu zeichnen, und ab und zu hatte ich relativ leichte Wehen, nachts dann etwas stärkere und weiterhin blutigen Schleimabgang, Druck nach unten, aber noch nichts akutes. Also ging ich gestern ins Krankenhaus, wo ich zur Entbindung angemeldet bin (seit 4 Wochen) und wo ich vor 2 Wochen das letzte Mal mit akuten Problemen vorstellig war. Es empfing mich eine total deprimierte Hebamme, die mir gleich als erstes Mal sagte, dass sie mich zwar untersuchen und ein CTG schreiben könne, aber zur Entbindung müsse ich mir leider ein anderes Krankenhaus suchen, da ihre Geburtsabteilung seit dem 01.07. geschlossen sei. Man habe nur noch die Schwangerenbetreuung und einen Notbetrieb im Kreissaal bis 31.07.2010. Planbare Entbindungen dürften sie aber nicht mehr durchführen, demzufolge auch nichts "anschubsen", einleiten oder so. Erfahren hätte die Belegschaft von der plötzlichen Schließung am letzten Freitag! Ich kann das echt kaum glauben, dass man sowas mit hochschwangeren Frauen macht. Bei keinem meiner vorangegangenen "Besuche" war von einer bevorstehenden Schließung (bzw. Verlegung der Abteilung an andere, weiter entferntere Standorte) die Rede, im Gegenteil, es wurde noch fleißig für das Khs. geworben, und nun schicken die reihenweise Frauen weg, die da seit Wochen angemeldet sind. Ich hab 'ne bitterböse E-Mail ans Krankenhaus geschrieben und mich mit meinem Befund (nur leichte Wehen auf dem CTG,Cervix bei 1,5cm, MUMU fingerkuppenweit, Köpfchen abschiebbar) nach Hause getrollt. Nachher werde ich mich mal in einem anderen Khs. vorstellen (da, wo ich die ersten drei Kinder bekommen habe), weil ich mit meiner bereits bekannten Wehenschwäche doch schon gern etwas besser betreut werden möchte.... Unfassbar, oder?