Mädchen79
Jetzt habe ich die Hälfte der Schwangerschaft rum und musste mich bislang nur quälen. Dauerkrank, dazu dauerübel. Nun bekommen wir ja das zweite Kind und vieles von dem, was man so braucht, haben wir ja bereits. Tollen Hartan Kinderwagen, tollen Gesslein Buggy, Babyschale kann noch verwendet werden usw. Und wenn es dann auch noch beim prognostizierten Jungen bleibt, fällt das Klamotten-Shoppen ja auch größtenteils weg. Jedenfalls kommt bei mir so gar keine Euphorie auf. Ich würde so gerne was in Vorfreude und Vorbereitung auf unseren Wurm machen, bestellen oder kaufen, aber... Dazu will mein Mann sich erst mit Namen beschäftigen, wenn zweifelsfrei feststeht, dass es ein weiterer Junge wird. Also auch damit kann ich mich wenn überhaupt nur mit mir selbst beschäftigen. Und wenn ich ihn frage, wen er als Paten nimmt, das habe doch auch noch Zeit. Nun ist mir vergangene Woche eingefallen, dass wir bei unserem Sohn damals in Zeitdruck kamen, weil wir das Kinderzimmer zeitlich zu knapp bestellt hatten. Das kam damals hier an, da waren es bis zur Geburt noch drei Wochen. Also sagte ich heute früh zu ihm, dass wir im April in jedem Fall noch ein Zimmer aussuchen und bestellen müssen - mit dem Hinweis, dass das ja ggf drei Monate Lieferzeit hat. Erst kam dann ein "stimmt, müssen wir machen", um mir dann aber im Anschluss zu erklären, dass das Aufräumen des Zimmers ja so furchtbar würde, ihm davor graut und er eigentlich keine Zeit hat. Zudem wisse er nicht, wohin mit dem ganzen Zeug. Bislang war es immer so, dass wenn wir im Haus umgeräumt haben oder Zimmer getauscht haben, ich diejenige war, die sich verkleinert hat. Ist mir auch nicht wirklich schwer gefallen, obwohl es inzwischen keinen Raum mehr gibt, der mein Rückzugsbereich sein könnte. Ist eben so und arrangiere ich mich mit. Auch das Zimmer, das jetzt für den Wurm umgemodelt werden soll, da muss ich das eine oder andere raus räumen, mehrheitlich sind es aber Sachen meines Mannes. Und wenn ich dann das Wort "aussortieren" in den Mund nehme, dann habe ich schon ganz schlechte Karten. Jedenfalls kippte dann das Gespräch von "wir kümmern uns um ein Kinderzimmer" in "Sachen aussortieren ist doof, mag ich nicht und habe eigentlich auch keine Zeit für". Also wieder nix Euphorie...
Sachen ausräumen, wegwerfen? grausame Wörte, die bei meinem freund fast an Folter grenzen! Ich kenne das. Wir bekommen durch einen Umbau noch zwei Zimmer dazu, letzte Woche hat er angefangen. Wir sind vor andertalb Jahren umgezogen in die Wohnung, die Zimmer waren seien alten und sie sind bei heute nicht ausgeräumt!!! Jetzt steht da der Müll (zum Glück schon in Säcken verpackt, bzw gestapelt) und keiner bringt ihn runter, so dass die Baumaterielien Platz hätte. Ich kann es nicht tragen, weil die Säcke zu schwer sind und aaaaarrrghhhh! Kurz: ich verstehe dich! Da hilft nur Nerven behalten und dranbleiben und wenn man sich daneben stellt und sagt, wohin dies und wohin jenes...
Ich war eigentlich auch immer jemand, der gerne Sachen verwahrt hat. Aber unser Haus hat eben auch Kapazitätsgrenzen. Und es liegt eben nicht daran, dass es zu klein ist, sondern dass er sich unglaublich schwer tut, mal was auszusortieren. Erst heißt es dann immer "aber du hast ja auch noch da was stehen" und wenn ich das dann recht humorlos wegschmeiße oder aus einer Kiste nur noch zwei Sachen aufbewahre, dann stehen wir vor seinen Dingen und er rätselt jedes Mal, ob man das nicht doch noch gebrauchen kann. Und mein Problem diesmal ist einfach, dass ich körperlich durch die Schwangerschaft so eingeschränkt bin, dass ich das nicht alleine in die Hand nehmen kann. Sonst würde ich das rigoros machen, wenn er arbeiten ist. Aber das darf ich ja aufgrund einiger Dinge nicht.
Haben wir vielleicht den selben? Oh man, der hat jetzt alles in Kisten sortiert, unter Androhung von Kochentzug, und möchte die Kisten nicht zu den anderen teilweise leeren Pappkartons auf dem Dachboden stellen, sondern im Zimmer lassen und doch noch einmal durchsortieren. Ich hab auch nicht viel gemacht aber hab mich daneben gestellt und gesagt, so, jetzt machen wir diese Ecke und dann gibt es erst Essen. Es ist zwar noch nix endgültig weg, aber zumindest schon viel in Müllsäcken. Hab das auch begrenzt, hab gesagt, eine Stunde (oder ne halbe, da schafft man auch einiges) aufräumen, dann geht es danach weiter. So hab ich meinen motiviert. Dummerweise ist zwar die Kapazität der Wohnung nicht unbegrenzt, dafür wohnen wir auf nem alten Bauernhof und da gibt es ja noch Heizungsräume eigentliche Werkräume, Hallen und zur Not noch Freilandhaltung für Sachen, die witterungsbeständig sind... Und für ihn aufräumen hab ich ihm gesagt, mache ich nicht, das ist seine Aufgabe, wenn er es nicht tut, räume ich auf und zwar alles in die Mülltonne. Das fand er dann auch nicht so toll. Drücke die Daumen, dass sich das bei dir noch ändert. Und kauf dir doch noch ein Teil oder zwei für den Anfang. Das erste, was du nach den KH anziehst. Da gibt es doch so süße Sachen! Hab selbst auch noch nix in die Richtung gekauft, weil ich noch kein Outing habe, noch nicht mal ne Vermutung... Vielleicht morgen.
Was das Einkaufen betrifft, warte ich mal die FD diese Woche ab. So ein, zwei neue Sachen werde ich natürlich auch holen, wenn es wieder ein Junge wird. Aber bei einem Mädchen wäre der Umfang anders ausgefallen.
Ein paar Sachen kannst Du ja trotzdem kaufen, auch wenn größtenteils alles da ist. ....und was auch Spaß macht, pack die Klamotten vom Dachboden (Keller) und schau Dir die tollen kleinen Klamotten von Deinem ersten Sohn an, das macht doch auf Spaß...., darauf freue ich mich schon :)) Ich hab alles eingeschweißt auf dem Dachboden, ich warte damit aber noch etwas.
Da muss ich gar nicht viel kramen, die sind noch in den Pamperskisten bei unserem Sohn im Zimmer. Die Kisten warten nämlich drauf, dass mein Mann mal den Keller was ausmistet.